Lieferantenmanagement im Onlineformat erfolgreich pilotiert
Am 3.und 4. November 2022 fand die Pilotveranstaltung des Online-Trainings „Lieferantenmanagement“ statt. In einer ausgewogenen Mischung aus Vortrag und virtuellen Gruppenarbeitsphasen wurden den Teilnehmenden die Anforderungen aus den Qualitätsmanagementnormen an ein Lieferantenmanagement sowie ein kompakter Überblick über die Basisbausteine eines professionellen Lieferantenmanagementsystems vermittelt. Die Rückmeldung aus dem Auditorium war durchweg positiv.
Das Seminar richtet sich an Personen aus allen Branchen, die über keine oder wenig Erfahrung im Lieferantenmanagement verfügen und sich mit den Grundlagen zu diesem Thema näher auseinandersetzen möchten.
Das nächste E-Training „Lieferantenmanagement“ findet am 18. und 19. April 2023 statt. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit der Buchung finden Sie hier.
Der DISCQM-Zyklus – Ein Fahrplan zur Umsetzung von Digitalisierungsprojekten in QM und QS

DGQ-Qualitätsleiterkreis Heilbronn am 23. Juli 2019

Audit-Durchführung im Sinne der neuen DIN EN ISO 19011:2018
Das DGQ-Format „Qualitätsleiter-Kreis“ kommt nun auch nach Heilbronn!
Wir laden Sie herzlich zur exklusiven Runde für Entscheider und Experten aus dem Qualitätsmanagement ein. In diesem Rahmen ermöglichen wir Ihnen den fachlichen Austausch auf Augenhöhe. Profitieren Sie zukünftig vom Know-how und der Erfahrung der anderen Gäste – und bringen Sie Fragen und Beispiele aus Ihrem Unternehmensalltag ein.
Was erwartet die Teilnehmenden?
- Intensiver Austausch zu Herausforderungen von QM-Führungskräften und kollegiale Ratschläge
- Vernetzungsmöglichkeiten mit Teilnehmenden aus der gleichen und/oder anderen Branchen
- Verschiedene Gastgeber-Unternehmen mit eventueller Unternehmensbesichtigung und Firmenpräsentation
- Wechselnde Themenschwerpunkte mit Impulsvorträgen der Gastgeber-Unternehmen und anschließender Diskussion
Profitieren Sie vom gemeinsamen fachlichen Austausch praxiserprobter Lösungsansätze mit anderen Qualitätsexperten des DGQ-Netzwerks.
DGQ-Fachaustausch Automotive am 11. Juli 2019 in Stuttgart

Fachaustausch Automotive Stuttgart:
Workshop QM-Themen/Herausforderungen im Automotive-Bereich
Der „DGQ-Fachaustausch Automotive“ ist eine neue Veranstaltungsreihe, um den Automotive-Themen eine eigene Plattform zu bieten!
In unserem Workshop am 11. Juli 2019 in der DGQ-Geschäftsstelle in Stuttgart möchten wir mit Ihnen erarbeiten, welche Automotive-Themen Sie aktuell bewegen und/oder welche Themen Sie gerne im DGQ-Fachaustausch besprechen und diskutieren möchten?
Interessiert? Detaillierte Informationen und Anmeldungen finden Sie hier >>.
Bei Rückfragen wenden Sie sich gern an:
Marco Gutöhrlein
Leiter Geschäftsstelle Stuttgart
marco.gutoehrlein@dgq.de
QM-Youngsters Regensburg: Abteilungsdenken vs. Prozessdenken

Vernetzen Sie sich mit anderen Young Professionals und gestalten Sie in Workshops gemeinsam das Qualitätsmanagement von morgen.
Jungen Berufseinsteigern, die im Qualitätsmanagement Fuß fassen wollen, gibt die DGQ eine Plattform zur Vernetzung, Karriereentwicklung und mit der Möglichkeit, das Qualitätsmanagement neu und jung zu interpretieren. Das Format „QM-Youngsters“ hat Workshop-Charakter und bietet einen spannenden Mix aus Themen und Methoden.
Nächstes Treffen der QM-Youngsters Regensburg am 11.07.2019
Es geht in die nächste Runde! Am Donnerstag den 11.07.2019 treffen sich die Regensburger QM-Youngsters wieder zum zweiten Teil des Workshops mit dem Thema „Abteilungsdenken vs. Prozessdenken“. Zu Gast sind wir dieses Mal bei NEXTIME.
Teilnehmen kann jeder und jede, der/die unter 35 Jahr alt ist, gerade im Berufsleben durchstartet und im Qualitätsmanagement arbeitet. DGQ-Mitglieder als auch Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung finden Sie hier >>
Der 8D-Prozess: Von der Analyse zur Umsetzung

Ein sehr wirksames Vorgehensmodell zur dauerhaften Lösung von Problemen ist 8D. Mithilfe der 8D-Methode und eines professionellen Reklamationsmanagements sind die in der Lage, trotz aufgetretener Probleme dem Kunden ein positives Erlebnis zu bereiten.
Erfolgreiche FMEA – 5 Personengruppen und ihre Aufgaben

Ein FMEA-Teams zusammenzustellen und eine Fehlermöglichkeits- und –
Es geht auch anders: mit „Mix Sigma“ die Möglichkeiten von Industrie 4.0 nutzen!

Für Serienprodukte, die aus vielen Einzelteilen bestehen, ist Passgenauigkeit der Einzelteile ein Muss. Bislang werden aufgrund der Gauß’schen Fehlerfortpflanzung strenge Standards und künstlich verengte Toleranzen gesetzt, damit jedes Teil zu jedem passt. Die statistische Qualitätskontrolle hat einen wesentlichen Anteil daran, dass diese Art der Produktion und damit die Massenfertigung komplexer Produkte funktioniert. (mehr …)
Qualität entsteht aus der Vernetzung – neue Ansätze für die Qualitätssicherung in der Supply Chain

Die vermeintlich fragilen und linearen Lieferketten sind in Wirklichkeit robuste, verzweigte Netze. Diese Sicht auf die Liefernetze hilft, ihre moderne Rolle in der digitalen Disruption neu zu verstehen. Qualität entsteht in diesen Liefernetzen nicht als Summe der Qualitätsbeiträge der einzelnen Lieferanten, sondern aus einer aktiven Vernetzung der beteiligten Menschen heraus. Neue Organisationsformen und vernetzungsroutinierte Mitarbeiter fördern eine lieferantenübergreifende Qualitätssicherung. (mehr …)
ISO 9001:2015 – der Ultimo rückt näher

Über 4.000 DQS-Zertifizierungen zeigen, wo der Schuh noch drückt!
Als ISO 9001 nach einer aufwändigen Revision am 15. September 2015 neu herausgegeben wurde, hatten nach der Qualitätsmanagementnorm zertifizierte Unternehmen noch viel Zeit, um ihre Managementsysteme auf die neue Version umzustellen – der Stichtag, an dem die alten Zertifikate ablaufen, ist bekanntlich der 14. September 2018. Heute, nach etwa zweieinhalb Jahren, ist der Termin allerdings nicht mehr allzu lange hin. (mehr …)
Trends in der Weiterbildung
Der Weg hin zur Qualitätssicherung 4.0 fordert erweiterte Kompetenzen und interdisziplinäre Fähigkeiten. Mitarbeiter, die nicht auf dem neuesten Stand sind, verlieren schnell den Anschluss. Fachspezifische Weiterbildung hat daher für viele Unternehmen und deren Mitarbeiter einen steigenden Stellenwert.
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. begleitet aktiv die Veränderungsprozesse im Qualitätswesen. Entsprechend wurde der DGQ Lehrgangsblock „Qualitätssicherung“ an die neuen Marktbedürfnisse angepasst, um Beschäftigte im Qualitätswesen für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich gezielt vorzubereiten.
Praxisnah und interdisziplinär
Weiterbildungsangebote entwickeln sich parallel zu den Anforderungen im Arbeitsalltag weiter. Im Bereich der Qualitätssicherung sind Trainingsangebote gefragt, die handfeste Fachkenntnisse mit interdisziplinärem Know-how verknüpfen.
Dr. Benedikt Sommerhoff, Leiter Innovation und Transformation bei der DGQ, stellt im folgenden Video das neue Konzept des QS-Blocks vor.
Maßgeschneidert und relevant
Vom Qualitätsprüfer in den unterschiedlichen Bereichen über den Spezialisten im Unternehmen bis hin zum fachlichen Leitungspersonal – Lerninhalte müssen auf den jeweiligen Berufsstand individuell zugeschnitten werden. Aufeinander aufbauende Stufen der Trainings sorgen für effektive Qualifizierung aller Beschäftigten im Bereich.
Die Vorteile des neustrukturierten Weiterbildungsprogramms der DGQ, erläutert einer seiner Autoren – Jörg Roggensack, Manager Contact Manufacturing De`Longhi Braun GmbH.
Funktional und sozial-kommunikativ
Im Bereich der Qualitätssicherung werden Soft-Skills immer wichtiger und sind entscheidende Erfolgsfaktoren beim Umgang mit in- und externen Schnittstellen. Weiterbildungsangebote müssen dies berücksichtigen und sozial-kommunikative Kompetenzen in die Lerninhalte integrieren.
Jörg Roggensack kommentiert die wichtige Rolle von Soft-Skills in der Weiterbildung:
Detaillierte Informationen über das Programm und den Ablauf des QS-Blocks sind unter https://shop.dgq.de/themen/qualitatssicherung-2017 zu finden. Interessenten erhalten weitere Informationen unter Tel.: 069-95424-333 und E-Mail: weiterbildung@dgq.de.
Neuer FQS-Leitfaden: Wie Unternehmen ihren Reklamationsprozess ganzheitlich gestalten können
Frankfurt am Main, 23. März 2016 – Bestehende Modelle zur Gestaltung von Reklamationsmanagementprozessen kommen hauptsächlich aus dem Bereich Marketing. Deshalb stehen die Kundensicht und das Customer Relationship Management bei der Prozessgestaltung besonders im Fokus. Diese Modelle zeichnen sich durch eine hohe Kundenorientierung aus. Ihr größtes Defizit: ein Mangel an klaren unternehmensinternen Strukturen, um Kundenreklamationen umfassend zu bearbeiten.
„Der Kunde muss generell zufrieden gestellt werden. Das gilt insbesondere für Reklamationen. Hier kommt es darauf an, dass Problemlösungen als wichtige Information in die künftige Produktentstehung einfließen“, sagt Verena Mennicken, Projektmanagerin der Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. (FQS). Wie vor allem kleine und mittelständische Unternehmen mit begrenzten personellen Kapazitäten damit umgehen und ob sie Reklamationen nur oberflächlich bearbeiten oder tiefer analysieren und sie dazu nutzen, um Prozesse langfristig zu verbessern, hat das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen im Rahmen des Forschungsprojekts „IREKS – Ein ganzheitlicher Reklamationsprozess“ untersucht.
Das im Forschungsprojekt entwickelte Verfahren minimiert den Arbeitsaufwand zur Beseitigung reklamierter Fehler. Zudem erleichtert es Unternehmen, die aus den Reklamationen gewonnenen Informationen zur Steigerung der Produktqualität zu nutzen. Und zwar, indem diese gezielt in den Produktentstehungsprozess zurückgekoppelt werden. Die Projektergebnisse liegen jetzt als FQS-DGQ-Band 84-09 vor: Leitfaden zur Gestaltung eines ganzheitlichen Reklamationsprozesses. Der 49-Seiten-Bericht inklusive CD-ROM kostet 59 Euro und ist ab sofort bestellbar.
FQS-Leitfaden bestellen
Das IGF-Vorhaben 17498N der Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. (FQS) wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Die FQS ist der Forschungsbereich der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ).
Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 6.500 persönlichen und Firmenmitgliedern, darunter etwa ABB, Daimler, Lufthansa, Siemens und 3M, sowie 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.
DGQ und China Certification & Accreditation Association unterzeichnen Memorandum of Understanding
DGQ-/ EOQ-Auditoren anerkannt
Die chinesische Industrie und deren Qualitätsansprüche ändern sich derzeit radikal. So soll sie etwa laut Regierungsbeschluss bis zum Jahr 2025 „best in quality class“ werden. Die chinesische Regierung orientiert sich dabei an den Ländern, die führend in Bezug auf ihren Qualitätsanspruch sind. „Quality made in Germany“ ist dabei von besonderem Interesse und steht somit im Fokus.
Die Verbesserung der Produktqualität, aber auch der Lebens- und der Managementqualität ist die übergeordnete Zielsetzung der chinesischen Qualitätsoffensive. Auch in Sachen Zertifizierung von Produkten, Systemen und Personen will man sich verbessern, um die internationale Wettbewerbsfähig zu steigern. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit anerkannten nationalen und internationalen Qualitätsorganisationen wie DGQ und EOQ sowie Zertifizierungsstellen und Fachverbänden.
Vor diesem Hintergrund war am 26. Oktober 2015 eine Delegation der China Certification & Accreditation Association (CCAA), Peking, unter Leitung von Generalsekretär Sheng Fei in der DGQ-Geschäftsstelle in Frankfurt zu Gast. Repräsentativ für beide Organisationen unterzeichneten Fei und der stellvertretende DGQ-Präsident Dr. Norbert Gorny ein Memorandum of Understanding. Ziel des Memorandums sei es Gorny zufolge, beiden Organisationen Mehrwert durch den gemeinsamen Dialog zu eröffnen, dies zum Wohle der jeweiligen Kunden und Mitglieder. „Wir sind sehr an einem kontinuierlichen Dialog interessiert“, sagte Gorny. Begleitet wurde er vom geschäftsführenden DGQ-Vorstandsmitglied Christoph Pienkoß, Thomas Votsmeier, Leiter der DGQ-Personenzertifizierung, sowie Stefan Heinloth, Vorsitzender der DQS Holding.
Nach Worten von Generalsekretär Sheng Fei hat die CCAA seit ihrer Gründung 2005 rund 70.000 Zertifikate erteilt. Neben Mitglieder-Service, Training und Zertifizierung ist ein weiterer wesentlicher Tätigkeitsschwerpunkt das Erstellen nationaler industrieller und organisatorischer Standards. Die Organisation ist die einzige dieser Art in China und kooperiert weltweit mit bedeutenden Playern in den Bereichen Normung, Akkreditierung und Zertifizierung.
In der Zusammenarbeit zwischen DGQ und CCAA soll vor allem der gegenseitige Informationsaustausch über Entwicklungen in der Personenzertifizierung, in der Ausbildung von Qualitätsfachpersonal und in der Normung stehen. Dies beinhaltet die gegenseitige regelmäßige Teilnahme an den wichtigsten Quality Events beider Partner.
Weiterhin unterstützen beide Seiten die internationale Entwicklung und Abstimmung sowie gegenseitige Anerkennung von Personenzertifikaten durch ihre Mitgliedschaften in der International Personnel Certification Association (IPC).
Im Rahmen eines Reviews der DGQ-/ EOQ-Ausbildung und Zertifizierung von Qualitätsfachpersonal und von Auditoren wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede diskutiert. Nach mehrjährigen Abstimmungen, Konsultationen und Fachgesprächen mit der DGQ erkennt CCAA mit dem Abschluss des Besuchstermins jetzt die DGQ-/ EOQ-Qualitätsauditorenzertifikate als gleichwertig zu den Zertifikaten von CCAA an. Damit ist es für DGQ-/ EOQ-zertifizierte Auditoren nun leichter möglich, in China bei einer Managementsystemzertifizierungsstelle als Third Party Auditor tägig zu werden.
Krisenmanagement gewinnt in der Lebensmittelindustrie an Bedeutung – BLL Datenbank unterstützt im Ernstfall
Krisenmanagement hat sich in den letzten Jahren zu einem natürlichen Bestandteil des Qualitätsmanagements entwickelt. Aber auch Qualitäts- und Sicherheitsstandards für die Lebensmittelindustrie wie IFS, BRC, FSSC 22000 und ähnliche Zertifizierungssysteme rücken das Thema in den Fokus. Denn gerade in dieser Branche kommt es immer häufiger zu sehr öffentlichkeitswirksamen Krisen. Gründe dafür sind die steigende Distanz zwischen Herstellungsprozessen und Herkunft sowie bessere Untersuchungsmethoden, um Risiken zu ermitteln.
Bereits vor zehn Jahren hat der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL) daher die Krisenmanager-Datenbank initiiert. Hier finden Krisenmanager die Kontaktdaten von Beratungsunternehmen, Laboratorien und Fachanwälten, falls eine Unterstützung im Bedarfsfall benötigt wird. Jeder eingetragene Krisenmanager hat Zugriff auf diese Datenbank und kann im Krisenfall gezielt die Krisenmanager aus anderen Unternehmen und den zuständigen Landesbehörden kontaktieren.
Weitere Informationen zur Datenbank
Lebensmittelindustrie: Kommunikation zwischen Industrie und Verbrauchern muss sich verbessern
Negativschlagzeilen sind in der Lebensmittelindustrie längst an der Tagesordnung. Die Sorge der Verbraucher steigt. Umso wichtiger ist es, mittels international gültiger Lebensmittelstandards Transparenz zu schaffen und die Kommunikation zwischen Industrie und Verbrauchern zu verbessern. Wie das gelingt, berichten die DGQ-Trainer Jutta Kantelberg, Martin Seitz und Dr. Sylvia Wegner-Hambloch im Interview mit DGQ-Produktmanager Oliver Schneider.
Q: Bei der Kommunikation zwischen Industrie und Konsument zeigen sich häufig Defizite. So ist oft nicht klar ersichtlich, welche Zutaten und Stoffe ein Produkt beinhaltet. Woran liegt das, wie kann man das verbessern?
Jutta Kantelberg: Die Lebensmittelwirtschaft hat erkannt, dass sie darüber aufklären muss, wie Lebensmittel hergestellt, verarbeitet und kontrolliert werden, bevor sie in den deutschen Handel gelangen. Das geschieht zum Teil schon über seriöse Informationen der Lebensmittelwirtschaft, der Verbraucherorganisationen, der Behörden oder in den Schulen. Der Verbraucher muss sich selbst kümmern, welche Medien ihm seriöse Informationen vermitteln.
Martin Seitz: Die Lebensmittelwirtschaft muss aber auch selbst etwas unternehmen, damit sich all ihre Schlüsselpersonen, wie Führungskräfte aus dem Qualitätsmanagement, Hygienebeauftragte oder Produktionsleiter, mit den Forderungen von Behörden und Gesellschaft auskennen.
Dr. Sylvia Wegner-Hambloch: Vor diesem Hintergrund hat die DGQ Trainings für die Lebensmittelindustrie zum Thema Lebensmittelsicherheit entwickelt. Ziel ist es, das Vertrauen der Konsumenten in diese Schlüsselbranche zu stärken. Die Trainings basieren auf der Food Safety System Certification 22000 (FSSC 22000) – einem weltweit gültigen ISO-basierten Normenregelwerk für die gesamte Lebensmittelkette.
Martin Seitz: Dieses Trainingsprogramm für die Lebensmittelwirtschaft vermittelt umfassende Kenntnisse zum Thema Lebensmittelsicherheit. Mit Lebensmittelwirtschaft ist dabei nicht nur die Lebensmittel herstellende Industrie gemeint, sondern auch die, die Produkte für den Lebensmittelhersteller bereitstellt, wie z. B. Verpackungen. Denn alle diese Unternehmen müssen neben grundlegenden Sicherheits- und Hygieneanforderungen eine Vielzahl an Qualitätsanforderungen verschiedener Interessengruppen erfüllen. Interessensgruppen sind neben den Behörden auch der Verbraucher oder aber der Lebensmittelhandel. Je nach Aufgabengebiet und Branche bietet die DGQ verschiedene zielgruppengenaue Angebote, die auf der Food Safety System Certification 22000 (FSSC 22000) basieren.
Q: Welchen Personenkreis sprechen Sie mit den Trainings an?
Jutta Kantelberg: Angesprochen sind Mitarbeiter aus der Lebensmittelindustrie, Fach- und Führungskräfte aus Qualitätsmanagement und -sicherung, Beauftragte für Managementsysteme, Hygienebeauftragte, HACCP-Beauftrage, Betriebs-, Produktions-, oder Werksleiter, Mitarbeiter im Vertrieb, Einkauf oder Kundenservice. In erster Linie handelt es sich um Vertreter von Unternehmen aus den Bereichen der Lebensmittelerzeugung sowie Hersteller von Verpackungen für die Lebensmittelindustrie und Handel.
Q: Welche Inhalte vermitteln Sie in ihren Trainings?
Jutta Kantelberg: Das Seminar „Lebensmittelsicherheit mit FSSC 22000 – Grundlagen“ vermittelt einen Überblick über den Zweck und die Anforderungen von ISO 22000. Je nachdem, ob die Teilnehmer aus der Lebensmittelproduktion und -weiterverarbeitung oder der Herstellung von Lebensmittelverpackung kommen, können sie im Anschluss ein geeignetes Vertiefungsmodul wählen.
Dr. Sylvia Wegner-Hambloch: Das Modul „Lebensmittelsicherheit mit FSSC 22000 – Produktion“ geht speziell auf die normativen Anforderungen von ISO/TS 22002-1 an die Lebensmittelproduktion ein. Die Produktionsprozesse innerhalb der Lebensmittelkette stehen dabei im Fokus. Kompakt und praxisnah lernen die Teilnehmer Methoden und Werkzeuge kennen, um diese Anforderungen umsetzen zu können. Durch Praxisbeispiele und Gruppenarbeiten vertiefen sie ihr Wissen.
Martin Seitz: Im Vertiefungsseminar „Lebensmittelsicherheit mit FSSC 22000 – Herstellung von Verpackungen“ stehen die normativen Anforderungen an die Herstellung von Lebensmittelverpackung im Fokus. Nach diesem Training können die Teilnehmer Gefahren identifizieren und minimieren, die sich durch Arbeitsumgebung, Material etc. ergeben. Durch Praxisbeispiele und Gruppenarbeiten vertiefen sie ihr Wissen.
Dr. Sylvia Wegner-Hambloch: Im Anschluss an die beiden Trainings haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich zum DGQ-FSSC 22000 Lebensmittelsicherheitsbeauftragten Verpackung oder Produktion zertifizieren zu lassen.
Q: Welchen Nutzen oder Gewinn nehmen die Teilnehmer aus den Trainings mit?
Jutta Kantelberg: Alle Seminare „Lebensmittelsicherheit mit FSSC 22000“ oder aber auch „International Featured Standard Food“ vermitteln einen Überblick über den Zweck und die Anforderungen eines Lebensmittelsicherheitsmanagementsystems. Alle Teilnehmer schließen das Seminar gut informiert ab. Sie wissen was Lebensmittelsicherheit bedeutet, wie sie im Unternehmen umgesetzt wird, kennen Methoden und Werkzeuge, die die Kommunikation mit Verbrauchern, Behörden oder dem Handel verbessert.
ISO-Revision beeinflusst Ausbildung und Zertifizierung von Fachpersonal im Qualitätsmanagement
Der Fokus liegt künftig auf Kompetenznachweisen
- Neue Jobprofile für Qualitätsmanagementbeauftragte, Qualitätsmanager und Auditoren entwickelt
- Die Zertifikate der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) sind mit den neuen Normforderungen kompatibel
- Unternehmensleitungen müssen die notwendigen Ressourcen bereitstellen und sind gefordert, die Kompetenz ihres Qualitätsfachpersonals nachzuweisen
Die Revisionen von ISO 9001 und ISO 14001 führen ebenso wie die für 2016 erwartete neue Arbeitsschutznorm ISO 45001 eine Palette von Neuerungen ein. Deshalb sollten sich Organisationen schon jetzt damit auseinandersetzen. Wichtiges Detail dabei ist, dass die Forderungen an die Fähigkeiten von Mitarbeitern mit besonderer Relevanz für das Managementsystem konkretisiert werden. Der zentrale Terminus heißt „Kompetenz“. Formale „Qualifikation“ reicht nicht mehr aus, um die wesentlichen QM-Aufgaben und damit die Wirksamkeit eines Managementsystems sicherzustellen.
Hinter der Kompetenz-Forderung der neuen Normen steht die Erkenntnis, dass ein Managementsystem nur unter bestimmten Voraussetzungen wirksam sein kann. „Entsprechend der neuen Norm ISO 9001 muss eine Bestandsaufnahme des für die Erfüllung der Aufgaben erforderlichen Wissens erfolgen. Ebenso müssen die zur Implementierung des Managementsystems erforderlichen Aufgaben festgestellt und bestimmten Funktionen zugewiesen sein. Auch muss gewährleistet sein, dass die mit der Wahrnehmung der Aufgaben beauftragten Personen die geforderte Kompetenz tatsächlich besitzen“, so Thomas Votsmeier, Leiter der DGQ-Personenzertifizierungsstelle und Mitglied in den mit der Normenrevision betrauten ISO Gremien TC 176 und 207. sicherstellen
Für Firmenchefs genüge es künftig nicht mehr, einen „Beauftragten der obersten Leitung“ formal zu benennen und die Umsetzung des Systems zu delegieren. Im Gegenteil, sie stehen jetzt selbst stärker in der Verantwortung. Denn gefordert ist nun ein dokumentierter Nachweis über die Kompetenz der betroffenen Mitarbeiter. Ferner werden Maßnahmen zum Kompetenzerwerb verlangt, etwa geeignete Schulung und Ausbildung. Damit wird ein hoher Anspruch manifestiert, der deutlich über die bisherigen Standards hinausgeht.
DGQ setzt die neuen Forderungen um
Votsmeier zufolge analysiert die DGQ in Zusammenarbeit mit der European Organization for Quality (EOQ) regelmäßig die für die Implementierung, Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung eines Managementsystems notwendigen Aufgaben: „Sie ergeben sich teils direkt, teils indirekt aus den Forderungen der Managementsystemnorm etwa von ISO 9001 sowie aus Marktanalysen und den Rückmeldungen von Mitarbeitern, die als Fachpersonal für das Qualitätsmanagement zuständig sind.“ Parallel zur Entwicklung von ISO 9001:2015 und ISO 14001:2015 haben DGQ und EOQ die Änderungen von Aufgaben und Tätigkeiten analysiert und die entsprechenden normativen Dokumente aktualisiert. Damit stellen sie sicher, dass die Weiterbildung und Zertifizierung von Qualitäts- und Managementfachpersonal auf der Basis von DGQ-/ EOQ-Zertifizierungsprogrammen wesentliche Forderungen an die (Teil-) Kompetenzen abdeckt.
Neue Aufgaben und verbleibende Schwerpunkte
Die mit der Implementierung und dem Betreiben eines Managementsystems einhergehenden Aufgaben sind nicht grundsätzlich neu. „Jedoch verschieben sich einzelne Schwerpunkte, kommen neue Aspekte hinzu“, erläutert Votsmeier. So müssen Unternehmen mit einem nach ISO 9001 zertifizierten Managementsystem künftig die Chancen und Risiken analysieren, bewerten und berücksichtigen. Der Kontext der Organisation und sein Einfluss auf die Organisationsentwicklung muss verstanden und berücksichtigt werden. Vor allem soll künftig die Weiterentwicklung des Managementsystems gefördert werden, und zwar unter Berücksichtigung von Verbesserung, Innovation, Change, und Organisationswissen.
Als wesentliche Aufgaben verbleiben weiterhin, rechtliche und sonstige normative systemrelevante Forderungen zu erkennen und deren Umsetzung im Unternehmen sicherzustellen. Hinzu kommen Schwerpunkte wie Prozessmanagement, kundenspezifische Forderungen zu erkennen und deren Bewertung und Umsetzung innerhalb des Unternehmens zu koordinieren sowie die Kundeninteressen fortlaufend zu analysieren, innerhalb des Unternehmens zu vertreten und umzusetzen.
Gleichzeitig muss die Unternehmensleitung bei Führungsaufgaben und der Wahrnehmung ihrer Verantwortung für das Managementsystem unterstützt werden. Das heißt, interne Audits müssen geplant und durchgeführt sowie Auditprogramme erstellt und überwacht werden. Auch müssen Neuerungen und Änderungen mit Relevanz für das Managementsystem kommuniziert und Mitarbeiter diesbezüglich beraten werden. Diese Aufgaben dienen dazu, dass das QM-System die Kundenzufriedenheit sicherstellt und gewährleistet, dass konforme Produkte und Dienstleistungen als Beitrag zum nachhaltigen Geschäftserfolg der Organisation geliefert werden.
Neue Kompetenzprofile
Aus den analysierten und für das Managementsystem notwendigen Aufgaben hat die DGQ aktualisierte Job- und Kompetenzprofile abgeleitet und über geeignete Zertifizierungsprogramme definierten Zertifikaten zugeordnet. „Somit kann jede Organisation oder die handelnden Personen erkennen, welches Profil ihrem speziellen Aufgabenzuschnitt am nächsten kommt“, betont der Leiter der DGQ-Personenzertifizierung. Bezogen auf das Fachpersonal für Qualitätsmanagement wurden die Jobprofile wie folgt definiert:
EOQ Quality Management Representative/ DGQ-Qualitätsmanagementbeauftragter
EOQ Quality Management Representatives verfügen über die Kenntnisse und Fertigkeiten, die für die Umsetzung und Aufrechterhaltung eines QM-Systems auf der Grundlage normativer Forderungen erforderlich sind. Sie sind in der Lage, entsprechende Projekte zu leiten sowie Unternehmensprozesse zu analysieren und zu verbessern. Auch kennen sie die wichtigsten Qualitätsmanagementmethoden und können diese im Team anwenden. Als professionelle, sachkundige und motivierende Kontaktpersonen für Belange des Qualitätsmanagementsystems setzen sie darüber hinaus ihre Kommunikationsfähigkeiten zur Vermittlung zwischen interessierten internen und externen Stellen ein.
EOQ Quality Manager/ DGQ-Qualitätsmanager
Zusätzlich zu diesen Kompetenzen verfügen EOQ Quality Manager über die erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten für den Aufbau eines auf nachhaltigen Geschäftserfolg der Organisation ausgerichteten Qualitätsmanagementsystems. Dabei berücksichtigen sie gleichermaßen die Bedürfnisse interessierter Parteien, die Forderungen des Marktes und das Umfeld der Organisation. Mit modernen Führungskonzepten sind sie vertraut und wirken bei Entscheidungen über deren Anwendung unterstützend mit. Aufgrund ihrer Kenntnis der jeweiligen Modelle und Systeme sind sie in der Lage, die diversen Norm-Forderungen in das Managementsystem der Organisation zu integrieren. Sie planen und setzen Auditprogramme um. Mit Hilfe geeigneter statistischer Methoden können sie qualitätsbezogene Daten analysieren, bewerten, darstellen und für eine Entscheidungsfindung aufbereiten. Ferner ermitteln sie die Kunden-Interessen und vertreten diese innerhalb der Organisation. Und schließlich bieten sie Informationen, Unterstützung und Schulungen zu qualitätsbezogenen Themen auf allen Ebenen der Organisation an und fördern so die Umsetzung des QM-Systems.
EOQ Quality Auditor/ DGQ-Auditor Qualität
Auf der Grundlage fundierter Kompetenzen im Bereich Qualitätsmanagement sind EOQ-Quality-Auditoren in der Lage, qualitätsbezogene ISO 19011 basierte First-Party/ interne Audits sowie Second-Party/ Lieferanten-, System-, Prozess-, und Compliance-Audits zu veranlassen, zu planen und durchzuführen – entweder als Einzelauditor oder innerhalb eines Auditteams.
EOQ Quality Lead Auditor/ DGQ-Lead-Auditor Qualität
Auf der Grundlage fundierter Kompetenzen als EOQ Quality Manager sind EOQ-Lead-Auditoren in der Lage, sämtliche Arten qualitätsbezogener Audits gemäß ISO 19011 und 17021 zu veranlassen, zu planen und durchzuführen, und zwar First-Party-, Second-Party- und Third-Party-Audits sowie System-, Prozess-, Compliance- und Produktaudits. Dies alles sowohl als Einzelauditor wie auch als Auditor innerhalb eines Auditteams oder als Leiter eines Auditteams.
DGQ-Zertifikate staatlich und international anerkannte Kompetenznachweise
Diese Jobprofile bilden jeweils die Basis für das Ableiten von Soll-Kompetenzen, die Entwicklung eines Bildungsangebots für Fachpersonal im Qualitätsmanagement und Auditoren sowie die Definition geeigneter Kompetenzprüfungen und -nachweise. Votsmeier weist darauf hin, dass sie im EOQ-Zertifizierungsprogramm Competence Specification/ Certification Scheme (COS/ CS 9000) beschrieben sind, das auch die fachliche Grundlage für die Akkreditierung der DGQ-Personenzertifizierungsstelle darstellt. Bereits zum Jahreswechsel 2014 auf 2015 ist die Akkreditierung der DGQ-Personenzertifizierungsstelle auf der Basis von COS/ CS 9000 erneuert worden. Somit sind die entsprechenden DGQ-Zertifikate sowohl staatlich als auch international über die EOQ anerkannt. Die EOQ-Quality-Auditor-Zertifikate sind zudem seit 2014 von der weltweit agierenden International Personnel Certification Association (IPC) anerkannt und mit IPC-Logo versehen.
Kompetente Mitarbeiter auf allen Unternehmensebenen
Auf der Basis von ISO 9001:2015 muss die verantwortliche Leitung jeder Organisation künftig sicherstellen, dass sie das QM-System wirksam umsetzt und die festgelegten Ziele und geplanten Ergebnisse erreicht. Dazu muss sie die erforderlichen Ressourcen bereitstellen und kompetente Mitarbeiter auf allen Unternehmensebenen mit den damit zusammenhängenden Aufgaben betrauen.
Explizit nennt ISO 9001:2015 die Notwendigkeit, Verantwortlichkeiten und Befugnisse festzulegen. Das soll gewährleisten, dass das QM-System die Forderungen von ISO 9001 erfüllt, die Prozesse die beabsichtigten Ergebnisse liefern, das Berichtswesen über das QM-System funktioniert, die Kundenorientierung in der Organisation gefördert wird und bei Änderungen die Integrität des Systems erhalten bleibt. Dazu Votsmeier: „Firmenchefs können die Kompetenz ihres QM-Fachpersonals und ihrer Auditoren über Personenzertifikate der DGQ beziehungsweise EOQ nachweisen“.
Miele, dm und BMW haben die besten Kundenbeziehungen
forum! Marktforschung und Deutsche Gesellschaft für Qualität zeichnen Deutschlands Kundenchampions 2015 aus
- Kundenchampions haben einen besonders hohen Anteil an Fan-Kunden
- Herausragende Kundenbeziehungen sind unabhängig von Unternehmensgröße, Ausrichtung und Branche
- Rund 150 Unternehmen haben an der repräsentativen Kundenbefragung teilgenommen
Mainz/ Frankfurt am Main, 24. April 2015 – Neben den Großunternehmen Miele, dm und BMW mit jeweils mehr als 5.000 Mitarbeitern zählen das Homeshopping-Unternehmen HSE24, Apple Deutschland, SolarWorld und die Kreissparkasse Ludwigsburg mit jeweils bis zu 5.000 Mitarbeitern zu den Preisträgern im diesjährigen Wettbewerb um Deutschlands Kundenchampions. Bei den mittelständischen Unternehmen landet Hans Soldan, Großhändler für Kanzleibedarf, vor der Diakonie Güstrow und dem Fachgroßhandel Georg C. Hansen. Bei den Kleinunternehmen bis 49 Mitarbeiter siegt der pharmazeutische Großhändler Internationale Ludwigs-Arzneimittel GmbH vor der Evenord-Bank und der Apotheke Zur Rose. Vor rund 200 Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft haben forum! Marktforschung und die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) am 23. April 2015 bereits zum achten Mal die Auszeichnung „Deutschlands Kundenchampions“ an Unternehmen mit hervorragenden Kundenbeziehungen in der Kupferbergterrasse Mainz verliehen.
Repräsentative Kundenbefragung über alle Branchen hinweg
Rund 150 Unternehmen haben in diesem Jahr am Wettbewerb, der auf einer repräsentativen Kundenbefragung basiert, teilgenommen. „Herausragende Kundenbeziehungen finden sich überall und sind unabhängig von Unternehmensgröße, Ausrichtung und Branche anzutreffen. Deutschlands Kundenchampions zeichnen sich dabei durch einen besonders hohen Anteil an Fan-Kunden aus. Das sind Kunden, die nicht nur hochzufrieden, sondern auch emotional stark an das Unternehmen gebunden sind und bereitwillig als Werbebotschafter fungieren. Im Schnitt liegt die Fan-Quote von Deutschlands Kundenchampions im B2B-Bereich um neun Prozent über dem Durchschnitt und im B2C-Bereich sogar rund 16 Prozent“, erklärte Roman Becker, Geschäftsführer von forum! Marktforschung, zu Beginn der Preisverleihung.
Miele glänzt durch exzellente Kundenorientierung
Vergeben wurden die Auszeichnungen in vier Größenklassen, angefangen bei Kleinbetrieben bis 49 Mitarbeiter bis hin zu Großunternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten. Miele behauptete sich bei den Großunternehmen und ließ dm und BMW knapp hinter sich. „Miele versteht es, seine Kunden nicht nur hochzufrieden, sondern auch zu Fans zu machen“, fasste Prof. Dr. Herbert Schnauber die Ergebnisse in seiner Laudatio zusammen. Mit einem Anteil von 40 Prozent könne sich Miele über einen ausgesprochen großen Anteil an hochzufriedenen und stark an das Unternehmen gebundenen Kunden freuen. Vor allem die Qualität der Produkte und Leistungen werde von den Verbrauchern als außergewöhnlich gut empfunden. Sie honorierten dies durch hohe Werte beim Vertrauen und der Weiterempfehlungsbereitschaft und attestierten Miele ein ausgesprochen gutes Image, so das Geschäftsführende Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Qualität und Mit-Initiator von Deutschlands Kundenchampions.
Auf Platz zwei und drei der Großunternehmen folgen das Drogerieunternehmen dm und der Automobilhersteller BMW. Auch dm glänzt mit überdurchschnittlich vielen Fans unter seinen Kunden und punktet sowohl beim Image als auch der Kundenzufriedenheit. Neben den qualitativ guten Produkten begeistern bei dm besonders die Mitarbeiter und sorgen damit für eine hohe Kundenbindung. BMW überzeugt insbesondere mit seinem Image und wird überdurchschnittlich häufig von seinen Kunden weiterempfohlen.
Kundenbegeisterung an allen HSE24-Touchpoints
Bei den Unternehmen mit 500 bis 4.999 Mitarbeitern siegt HSE24 vor Apple Deutschland. Den dritten Platz teilen sich in diesem Jahr bei Punktgleichheit die Kreissparkasse Ludwigsburg und der Solarstromtechnologiekonzern SolarWorld. Als modernes, multimediales Homeshopping-Unternehmen versendet HSE24 täglich circa 37.000 Pakete und wickelt etwa 40.000 Kundenanrufe ab. „Dabei begeistert das Unternehmen seine Kunden an allen Touchpoints“, so Prof. Dr. Gregor Daschmann, Vorsitzender des Initiatorenkreises von Deutschlands Kundenchampions. „HSE24 lässt in vielen Bereichen die Konkurrenz hinter sich. Kein anderes Unternehmen im Wettbewerb hat Kunden mit einer derart emotionalen Bindung und hohen Zufriedenheit. Ganze 68 Prozent seiner Kunden sind Fans. Bei HSE24 stimmt einfach das Gesamtkonzept, von der Logistik bis hin zum Auftreten der Mitarbeiter werden überall Spitzenwerte verzeichnet.“
Bei den mittelständischen Unternehmen mit 50 bis 499 Mitarbeitern macht der Kanzleiartikel-Großhändler Hans Soldan das Rennen, gefolgt von der sozialen Einrichtung Diakonie Güstrow und Georg C. Hansen, einem Fachhändler für das Handwerk. Hans Soldan ist über alle Betriebsgrößen hinweg Spitzenreiter in Sachen Lieferzeit und Verfügbarkeit der Produkte. Auch die Schnelligkeit und Erreichbarkeit der Mitarbeiter werden so gut bewertet wie nirgends sonst. Der pharmazeutische Großhändler Internationale Ludwigs-Arzneimittel GmbH schneidet als bestes kleines Unternehmen (bis 49 Mitarbeiter) im Wettbewerb ab und lässt die Evenord-Bank sowie die Apotheke Zur Rose hinter sich. Bestwerte bei der Mitarbeiterfreundlichkeit und -kompetenz sowie der Beratung sorgen dafür, dass die Kunden des Unternehmens außerordentlich zufrieden sind.
Über den Wettbewerb
Seit 2008 suchen die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) und die forum! Marktforschung GmbH jedes Jahr die Unternehmen mit den besten Kundenbeziehungen in Deutschland. Die Grundlage des Wettbewerbs Deutschlands Kundenchampions ist eine Rundum-Kundenbeziehungs-Analyse auf Basis einer repräsentativen Kundenbefragung. Teilnehmen kann jedes rechtlich selbstständige Unternehmen ab zehn Mitarbeitern mit Geschäftstätigkeit in Deutschland.
Über die Initiatoren
Die Initiatoren von Deutschlands Kundenchampions sind die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ), Frankfurt am Main, und die forum! Marktforschung GmbH, Mainz. Zertifizierungspartner ist die DQS GmbH – Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen, Frankfurt am Main. Die DGQ prägt, moderiert und fördert das Thema Qualität in Deutschland. Sie gestaltet Netzwerke, befähigt Menschen, entwickelt Organisationen, generiert Wissen und verbessert die Leistungs- und Innovationsfähigkeit. forum! Marktforschung unterstützt nationale und internationale Unternehmen dabei, die Beziehungen zu ihren externen und internen Zielgruppen zu analysieren und zu optimieren und so wirtschaftlich erfolgreicher zu werden.
Pressekontakt
Daniela Wolf
Mitglied der Geschäftsleitung
Leiterin Marketing und Kommunikation
forum! Marktforschung GmbH
Tel.: 06131/32809-195
E-Mail: wolf@forum-mainz.de
Ausführliche Informationen unter www.deutschlands-kundenchampions.de.
Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 6.500 persönlichen und Firmenmitgliedern, darunter etwa ABB, Daimler, Lufthansa, Siemens und 3M, sowie 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.
29. Control – Die internationale Messe für Qualitätssicherung
Control – Qualität macht den Unterschied
Als Weltleitmesse für Qualitätssicherung führt die Control die internationalen Marktführer und innovativen Anbieter aller QS-relevanten Technologien, Produkte, Subsysteme sowie Komplettlösungen in Hard- und Software mit den Anwendern aus aller Welt zusammen.
Auch in diesem Jahr ist die DGQ auf der Control vom 5. bis 8. Mai in Stuttgart vertreten. Wir freuen uns darauf, Sie in Halle 5, Stand 5412 zu begrüßen.
Unsere besonderen Highlights in diesem Jahr:
ISO-Revision, die Lage der Automobilzulieferer, QS 4.0, Lean Management, Messtechnik
Im ICS Internationales Congresscenter informiert die DGQ in ihren acht Kundenforen über aktuelle QM-/QS-Entwicklungen.
Mittwoch, 6. Mai 2015, 14.00 Uhr
Kundenspezifische Forderungen – Sie haben es vertraglich zugesagt Alexander Piening, Projektleiter bei der GUKSA Gesellschaft für die Umsetzung kundenspezifischer Anforderungen mbH)
ISO/TS 16949 und die „CSR“ Ist-Situation bei den Lieferanten
Probleme bei der Aktualisierung, Analyse und Umsetzung in der Praxis
„CSR“ in der Lieferkette – eine zusätzliche Herausforderung
Donnerstag, 7. Mai 2015, 10.00 Uhr
Schluss mit Dornröschenschlaf! Für Industrie 4.0 braucht es eine Qualitätssicherung 4.0 (Dr. Benedikt Sommerhoff, Leiter DGQ Regional)
„Industrie 4.0“ steht für eine intelligente, selbstorganisierende, vernetzte Produktion, das Schlagwort ist derzeit überall präsent. Was aber bedeutet der damit verbundene Paradigmenwechsel für die Qualitätssicherung? Gewohnte Methoden, Vorgehensweisen, Techniken werden hinfällig oder müssen sich stark verändern, neue Organisationsformen zeichnen sich ab. Schon heute muss der Grundstein für eine moderne, zukunftsfähige „Qualitätssicherung 4.0“ gelegt werden!
Lean Management als Erfolgsfaktor von heute – welche Rolle haben die Führungskräfte? (Dr. Sebastian Schlörke, Geschäftsführer der Firma Schlörke Training und Beratung und Trainer der DGQ Weiterbildung GmbH)
Wie funktionieren nachhaltige Verbesserung in Produktionsunternehmen, woher Motivation als wesentlicher Erfolgsfaktor stammt und wie sie dauerhaft zu erhalten ist.
Donnerstag, 7. Mai 2015, 14.00 Uhr
GPS Geometrische Produkt Spezifikation – Navigation durch den Dschungel der Längenmesstechnik (Dipl.-Ing. Ulrike Urban-Kreitewolf, Inhaberin eines Ingenieurbüros für Industrielle Messtechnik und Trainerin der DGQ Weiterbildung GmbH, )
Eine Navigation durch den Dschungel der Längenmesstechnik
Messunsicherheit, Prüfprozesseignung, Messsystemanalyse (MSA) – ein Vergleich (Dipl. Geologe Achim Kistner, Inhaber der Kistner Metrologie Service GmbH und Trainer der DGQ Weiterbildung GmbH)
Der Überblick erlaubt Ihnen eine Bewertung bezüglich der Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Methoden
Besuchen Sie uns auf der Control vom 5. bis 8. Mai in Stuttgart. Wir freuen uns auf Sie.
8 Tipps für ein erfolgreiches Audit
Der Auditor ist kein Polizist
Als Auditor sollte man die auditierte Person respektieren und möglichst „auf Augenhöhe“ mit ihr reden, egal welche Position die Person im Unternehmen innehat. Das Audit darf nicht wie eine Kontrolle ablaufen.
Besserwisserei kommt nicht gut an
Beratung ist gut. Allerdings kennen Auditoren nicht immer alle Details und Hintergründe, warum manche Dinge so sind, wie sie sind. Deshalb sollte man nicht als Besserwisser auftreten, sondern Verbesserungspotenziale als Vorschläge beschreiben. Besserwisserei führt zu Akzeptanzverlust.
Zwanghafte Suche vermeiden
Man darf nicht zwanghaft nach Schwachpunkten suchen, nur um „genügend Feststellungen“ zu machen. Dies hat Kontrollcharakter. Wenn man in einem Audit-Termin einmal keine Feststellung macht, ist das auch in Ordnung und sollte am Ende positiv erwähnt werden.
Ganz wichtig: Fazit bei jeder auditierten Person ziehen
Am Ende jedes Audittermins sollte man im Beisein der auditierten Person die gemachten Feststellungen noch einmal aufzeigen, um Missverständnisse auszuräumen. Wenn dies nicht gelingt, sollte man die weitere Vorgehensweise abstimmen, zum Beispiel folgendermaßen: „Ich nehme die Feststellung in den Bericht auf. Bitte prüfen Sie diese im Nachgang. Wenn sich die Feststellung als unbegründet herausstellt, melden Sie bitte dies mit entsprechenden Nachweisen zurück“.
Schwachstellen durch die auditierten Personen aufzeigen lassen
Wenn man als Auditor akzeptiert ist, vertrauensvoll mit den auditierten Personen umgeht und nicht den Status eines Kontrolleurs hat, kann sich eine Kultur entwickeln, in der die auditierten Personen selbst in Audits auf Schwachstellen hinweisen. Oft haben diese Personen schon mehrmals ohne Erfolg bei ihren Führungskräften auf diese Schwachstellen hingewiesen. Sie nutzen dann das Audit, um Verbesserungen anzustoßen. Man muss als Auditor jedoch aufpassen. Die geschilderten Schwachstellen muss man sich im Audit genau anschauen und mit Nachweisen dokumentieren. Die auditierten Personen weisen nur dann auf Schwachstellen hin, wenn im Nachgang auch etwas passiert. Man sollte die auditierten Personen immer dazu auffordern, Probleme zu schildern.
Feststellungen klar und deutlich formulieren
Oft sind die auditierten Personen nicht für die Bearbeitung der Feststellungen, bzw. die Ursachenanalyse, Maßnahmenfestlegung und -umsetzung verantwortlich. Die Feststellungen müssen klar und deutlich formuliert sein und möglichst mit Nachweisen oder Referenzen versehen sein, damit ein Verantwortlicher, der nicht am Audit teilgenommen hat, auch weiß, worum es geht.
Konfliktmanagement ist wichtig
Eine Auditsituation ist oft spannungsgeladen und führt oft zu Konflikten. Auch wenn man als Auditor anerkannt ist und die Audits im Allgemeinen ruhig verlaufen, sollte man in Richtung Konfliktmanagement geschult sein. Es gibt immer schwierige Zeitgenossen, mit denen man in Audits klarkommen muss.
Knifflige Situationen als Lead-Auditor
Spannungsgeladene Atmosphäre bei außerplanmäßigem Audit: Auf Grund von Problemen werden zum Teil außerplanmäßiges Audit durchgeführt. Die Probleme können im Vorfeld des Audits zu starken Spannungen führen, wenn die auditierten Personen sich „per Audit kontrolliert“ fühlen. Entsprechend spannungsgeladen ist die Auditatmosphäre. Dem sollte man durch ruhiges, sachliches Auftreten begegnen. Zudem ist es sehr hilfreich, den auditierten Personen zu erklären, dass es sich nicht um eine Kontrolle handelt, sondern nur um die Überprüfung, ob die Probleme mit den neu festgelegten Regelungen beseitigt werden konnten.
Neues Seminar zur Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) zur Allergenkennzeichnung loser Ware
Ab 13.12.2014 müssen Vorgaben aus der Lebensmittelinformationsverordnung LMIV zur Allergenkennzeichnung umgesetzt. Das betrifft nun auch lose Ware. Kurz und kompakt bieten wir deshalb ein halbtägiges Seminar zu der Gesetzesänderung an. Am 14. November 2014 lernen Sie die Gesetzesänderungen und deren Umsetzung im Allergenmanagement kennen. Weitere Informationen finden Sie hier >>