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DGQ-Webinar: Mit KI-Algorithmen Qualitätskontrolle automatisieren

Wie lassen sich auf Basis von Maschinen-, Prozess- und Sensordaten unter Einsatz von KI-Algorithmen Qualitätskontrollen automatisieren? Wie lässt sich dadurch die Stichprobenprüfung durch eine 100% Prüfung ersetzen? Diesen Fragen widmete sich am 11. März 2021 ein kostenloses DGQ-Webinar. Die Veranstaltung wendete sich an alle, die Qualitätsroutinen zukünftig auf Basis von Maschinen- und Prozessdaten sowie KI-basierten Methoden modernisieren und sich mit den Voraussetzungen und ersten Schritten vertraut machen möchten. Das DGQ-Webinar bildet den ersten Baustein einer Kooperation mit der AdvancedAnalytics.Academy, einem Weiterbildungsanbieter für Machine Learning, KI und Data Science, zum Thema KI in der Qualitätskontrolle. Das DGQ-Webinar steht hier kostenlos zum Abruf bereit.

E-Training zur Umsetzung

Wie man die präsentierten Inhalte des Webinars konkret in der Praxis umsetzt, können Interessierte im Rahmen eines gemeinsamen mehrwöchigen E-Trainings erfahren. Start ist am 8. Juni 2021. Die Teilnehmenden lernen, wie sie die Programmiersprache Python für ihre datenbasierte Qualitätskontrolle nutzen können. Neben einer Einführung in die Software erfahren die Teilnehmer, wie sich etablierte Methoden der Qualitätskontrolle mittels KI effizienter gestalten lassen.

Erfahren Sie hier mehr zum E-Training.

Digitale Serviceangebote: Verbraucher sehen Nachholbedarf beim Datenschutz

DGQ-Studie zeigt: 62 Prozent der Deutschen haben Bedenken, dass ihre Daten ungewollt an Dritte weitergegeben werden. Homeoffice, Lernen auf Distanz und Co. haben die Debatte um Datenschutz und -sicherheit bei digitalen Serviceanbietern neu angefacht.

Frankfurt am Main, 9. Februar 2021 – Die Corona-Pandemie bringt in vielen Bereichen einen positiven Digitalisierungsschub mit sich. Die vermehrte Nutzung von Tools und Software für das Arbeiten im Homeoffice oder das Lernen zu Hause geht jedoch mit einem Anstieg der Cyber-Attacken einher. So warnt das Bundesministerium für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in seinem aktuellen Lagebericht vor Gefahren für die IT-Sicherheit in Deutschland infolge der Corona-Krise. Anbieter digitaler Services stehen gerade wegen möglicher Sicherheitslücken immer wieder in der Kritik. Betrüger können diese Schwachstellen ausnutzen und den Schutz personenbezogener Daten gefährden. Das verunsichert Verbraucher in Deutschland. Sie sehen großes Verbesserungspotenzial bei Datenschutz und Transparenz, wenn es um die Datenverwendung (34 Prozent) geht. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) e. V. anlässlich des heutigen Safer Internet Day. Der Aktionstag hat die Sensibilisierung von Verbrauchern zu den Gefahren im Netz sowie die Stärkung ihrer Medienkompetenz zum Ziel.

Datenmissbrauch bereitet Verbrauchern Bauchschmerzen
Neben der unerlaubten Weitergabe ihrer Daten macht den Deutschen vor allem Sorge, dass ihre Daten für Zwecke verwendet werden könnten, denen sie nicht zugestimmt haben (56 Prozent). Datendiebstahl rangiert mit 43 Prozent auf Platz 3 der größten Bedenken beim Datenschutz. Die allgemeine Skepsis der Deutschen zu diesem Thema zeigt sich noch bei weiteren Aspekten. So sind 38 Prozent der Ansicht, dass digitale Serviceanbieter unnötig viele Daten abfragen. Für 37 Prozent sind intransparente Angaben zur Verwendung ihrer Daten ein No-Go. In diesem Zusammenhang wird gerade in Zeiten von Corona, in denen alle vermehrt auf digitale Services angewiesen sind, immer wieder Kritik laut. Die Bedenken betreffen in der DGQ-Umfrage vor allem die Speicherung der Daten auf ausländischen Servern (35 Prozent), das Ausspionieren der Daten beim Serviceanbieter (35 Prozent) sowie eine unzureichende Verschlüsselung der Daten (34 Prozent).

„Digitale Technologien sind aus unserem Alltag und der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Die Corona-Pandemie hat den Bedarf an Tools für Remote Work und den digitalen Austausch mit Freunden und Familie noch einmal deutlich verstärkt. Umso wichtiger ist es, die Verbraucher darin zu unterstützen, die Qualität des Datenschutzes beim Anbieter einschätzen zu können. Hier sind nicht nur Ministerien und Verbände gefragt, die am heutigen Tag auf Sicherheit im Internet aufmerksam machen. Auch die Serviceanbieter müssen höchste Ansprüche an den Datenschutz stellen. Gerade die aktuelle Debatte um die Datenschutzbestimmungen von Messenger-Diensten zeigt, dass die Verbraucher in diesem Punkt  sensibler geworden sind. Datenschutz und verständlich aufbereitete Informationen zur Verwendung der Daten werden so immer mehr zu einem echten Qualitätsfaktor“, so Dr. Antje Becker, Geschäftsführerin der DGQ.

Banken und Versicherungen genießen Vertrauen
Für fast zwei Drittel der Befragten ist Datenschutz ein maßgebliches Kriterium digitaler Serviceangebote (61 Prozent). Ihnen ist wichtig, dass Serviceanbieter dieses Thema ernst nehmen. Am meisten vertrauen die Deutschen hierbei Banken und Finanzdienstleistern (43 Prozent), gefolgt von Unternehmen aus dem Gesundheitssektor (34 Prozent) und der Versicherungsbranche (33 Prozent). Einen schlechten Ruf in Sachen Schutz personenbezogener Daten haben bei den Befragten Soziale Netzwerke und Messenger (6 Prozent), Suchmaschinen (7 Prozent) sowie Elektronikanbieter (9 Prozent). Hier lässt sich zum einen eine Verknüpfung zur Speicherung der Daten im Ausland herstellen. Viele Vertreter dieser Branchen haben ihren Sitz schließlich nicht in Deutschland. Zum anderen scheint eine grundsätzliche Skepsis gegenüber Unternehmen zu herrschen, deren Geschäftsmodell rein auf digitalen Services basiert. Um das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen, müssen Anbieter digitaler Services in Sachen Datenschutz also dringend nachbessern. Hierbei helfen neben Transparenz bei der Datenverwendung verständliche Informationen zu den Maßnahmen, die zur Absicherung der Daten vor dem Zugriff Dritter ergriffen werden.

Über die Studie
Die bevölkerungsrepräsentative Online-Umfrage zum Thema „Digitale Serviceangebote“ wurde von INNOFACT im Auftrag der DGQ im September 2020 durchgeführt. Befragt wurden 1.006 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren, wohnhaft in Deutschland.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

Ihre Ansprechpartner

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGQ       
Hinrich Stoldt
August-Schanz-Str. 21A
60433 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 95424-170
E-Mail: hinrich.stoldt@dgq.de
DGQ-Pressestelle, c/o Klenk & Hoursch
Hanna Schadt
Uhlandstraße 2
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EFQM zeichnet DGQ zweifach als Partnerorganisation aus

Die DGQ freut sich über diese doppelte Ehrung: Die European Foundation for Quality Management (EFQM) hat sie für 2020 sowohl zur Outstanding Certified Recognition Organisation als auch zur Outstanding Certified Training Organisation ernannt. Damit würdigt die EFQM das Engagement und die Leistung der DGQ als eine Organisation, die Weiterbildungen und Beratung in diesem Bereich anbietet.

Das EFQM Modell ist international anerkannt und dient der Analyse von Organisationen, zur Organisationsentwicklung sowie zur Organisationsbewertung. Kein anderes Modell seiner Art wird in so viele Sprachen übersetzt und weltweit eingesetzt.

Neues EFQM Modell 2020

2020 hat die EFQM eine grundlegend überarbeitete Version des EFQM Modell veröffentlicht, das Organisationen noch besser dabei unterstützt, sich an Krisensituationen anzupassen. Es trifft detaillierte Annahmen, wie Organisationen unter den aktuellen Bedingungen erfolgreich handeln können. Dazu berücksichtigt das Modell zwei Konzepte, die unverzichtbar sind: Die Auseinandersetzung mit dem Ecosystem einer Organisation und die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.

Die DGQ verbindet eine langjährige Partnerschaft mit der EFQM. Sie bietet verschiedene Trainings und umfassende Beratung zur Organisationsentwicklung mit dem EFQM Modell an.

Sie erweitert ihr Spektrum in diesem Bereich kontinuierlich durch E-Trainings.

Mehr zum EFQM-Angebot der DGQ findet sich hier.

DGQ spendet auch 2020 für die Projektgruppe Bahnhofsviertel e. V. in Frankfurt

Frankfurt am Main, 17. Dezember 2020 – Spende statt Geschenke – heißt es auch 2020 bei der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) e. V. Seit 2018 unterstützt die DGQ die Projektgruppe Bahnhofsviertel e. V. Das Geld kommt der Teestube Jona zugute, die im Frankfurter Bahnhofsviertel Anlaufstelle für Menschen in schwierigen Lebenssituationen ist und von dem gemeinnützigen Verein getragen wird. Die DGQ hat sich bereits vor einigen Jahren dazu entschieden, auf Geschenke an Kunden und Partner zu verzichten. Das eingesparte Geld geht stattdessen an einen wohltätigen Zweck. In diesem Jahr sind auf diese Weise 3.000 Euro zusammengekommen, die direkt der Teestube Jona zugutekommen.

„Mit unserer Spende unterstützen wir ganz bewusst eine kleine Organisation, die in Frankfurt ansässig ist. Die Teestube Jona zeigt eindrucksvoll, was man schaffen kann, wenn der Mensch im Mittelpunt der Arbeit steht. Wie die Projektgruppe Bahnhofsviertel ist auch die DGQ selbst ein gemeinnütziger Verein. Wir wissen daher um die große Bedeutung ehrenamtlichen Engagements“, erklärten die Geschäftsführerinnen der DGQ Frau Dr. Antje Becker und Claudia Welker.

Die 1985 von der Projektgruppe Bahnhofsviertel e. V. gegründete Teestube Jona steht grundsätzlich allen Besuchern offen. Insgesamt acht Sozialarbeiter*innen und Sozialhelfer*innen, die im Tagesgeschäft von vier Servicekräften und ehrenamtlichen Helfer*innen im Dienst unterstützt werden, begleiten und unterstützen wohnungslose, psychisch kranke, suchtmittelabhängige, arme und arbeitslose Menschen. Ziel der Beratungsgespräche ist es, Ratsuchende zu befähigen, das eigene Leben selbstständig zu bewältigen und neue Perspektiven zu entwickeln. Neben der kostenlosen und anonymen Beratung bietet die Teestube Jona wöchentlich ein Frauenfrühstück sowie ein Männercafé an, die zum Austausch in einem geschützten Rahmen einladen.

“Ich möchte mich im Namen des Teams und der Besucher*innen der Teestube Jona bei der DGQ  dafür bedanken, dass sie auch in diesem verrückten Jahr mit ihrer Spende an uns gedacht hat. Das Jahr war für viele Menschen schwierig und auch wir waren vor neue Herausforderungen gestellt. Wir mussten in unserer Einrichtung die Platzzahl verringern und Angebote einschränken, was für Menschen, die nicht zuhause bleiben können, weil sie keines haben, weitreichende Folgen hatte. Ebenfalls haben unsere Klient*innen den verringerten Publikumsverkehr auf den Straßen zu spüren bekommen, wodurch Einnahmequellen wie Pfandflaschen sammeln weggebrochen sind. Aus diesem Grund haben wir fünf Monate lang unser Essen gratis ausgegeben, um die Grundversorgung der Menschen zu gewährleisten. Nicht nur deshalb, freuen wir uns in diesem Jahr besonders über Ihre Spende.” erläuterte Nadine Müller, Leitung Teestube Jona

 

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

 

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Digitaler Kundenservice: Qualität für Verbraucher ausbaufähig

DGQ-Studie zeigt: 61 Prozent der Deutschen haben bereits schlechte Erfahrungen mit digitalen Kundenservices gemacht. Viele Anliegen lassen sich noch nicht online klären. Gerade in der Zeit nach Weihnachten ist der Online-Service für viele Verbraucher die erste Anlaufstelle, wenn es Probleme mit Geschenken gibt.

Frankfurt am Main, 15. Dezember 2020 – Weihnachten rückt mit großen Schritten näher. Zahlreiche Geschenke werden verpackt, um große und kleine Freuden zu bereiten. Doch nicht jede Aufmerksamkeit kommt bei den Beschenkten so gut an wie erhofft. Manchmal stellt sich auch erst nach dem Auspacken heraus, dass Geräte oder Waren defekt sind. Dann benötigen Verbraucher schnelle Hilfe vom Kundenservice. Der Kontakt zu Mitarbeitern für Umtausch, offene Fragen und Co. gestaltet sich aber gerade in der Zeit zwischen Weihnachten und Silvester schwierig. Hier kann das Angebot eines digitalen Kundenservice helfen: Statt zum Telefonhörer zu greifen, lassen sich einige Anliegen auch online klären – jedoch längst nicht alle. Eine aktuelle Umfrage der DGQ zeigt, dass Verbraucher deutsche Unternehmen zwar insgesamt auf einem guten Weg (42 Prozent) sehen. In einigen Bereichen besteht aus ihrer Sicht aber noch deutliches Verbesserungspotenzial, damit Online-Angebote eine echte Unterstützung bei Problemen bieten.

So geben 61 Prozent der Bundesbürger an, schon mindestens einmal schlechte Erfahrungen mit einem digitalen Kundenservice von deutschen Unternehmen gemacht zu haben. Optimiert werden könnte für mehr als die Hälfte der Befragten vor allem die Reaktionszeit bei Kundenanfragen und -problemen (54 Prozent). Auch die Benutzerfreundlichkeit bzw. Auffindbarkeit von Informationen sowie deren Übersichtlichkeit sind für 49 Prozent der Deutschen verbesserungswürdig. Lässt sich ein Anliegen online einmal nicht klären, sind Kunden auf den persönlichen Kontakt zu Servicemitarbeitern angewiesen. Diese Option der schnellen Hilfe ist für 41 Prozent der Befragten noch ausbaufähig.

Smarte Lösungen für schnelle Hilfe im Netz
Insbesondere beim Erstkontakt zu digitalen Servicecentern sehen die Deutschen Luft nach oben. 30 Prozent der Befragten geben an, dass sie sich Verbesserungen bei intelligenten Formularen wünschen, die das Einreichen von Anfragen oder Beschwerden erleichtern. Jüngere Befragte bis 49 Jahre sehen großes Potenzial beim Ausbau intelligenter Lösungen, wie beispielsweise der Fernwartung von Geräten, die bei der Problemlösung unterstützen (62 Prozent). Auch Chatbots und FAQs könnten für 46 Prozent der unter 49-Jährigen noch schnellere Hilfe bei Fragen oder Problemen liefern. Videocalls mit Kundendienstmitarbeitern scheinen hingegen noch keine große Rolle beim digitalen Kundenservice zu spielen. Entsprechend sehen die Deutschen hier mit 13 Prozent aktuell keinen Verbesserungsbedarf.

„Die Studienergebnisse zeigen, dass digitale Serviceangebote bei Verbrauchern gefragt sind und von ihnen gern genutzt werden. Die Qualität ist hier allerdings noch stark ausbaufähig. Gerade wenn es um die Digitalisierung ihrer Angebote geht, tun sich deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich noch schwer. Dabei bietet digitaler Kundenservice enorme Chancen – nicht zuletzt, weil er bereits bei der Entscheidung für einen Anbieter eine große Rolle spielen kann. Er ermöglicht es Unternehmen, mit Kunden in Kontakt zu treten, Anliegen schnell und einfach zu bearbeiten und so die Kundenzufriedenheit und -loyalität zu erhöhen. Der enge Austausch mit Verbrauchern kann zudem zur gezielten Verbesserung der eigenen Produkte und Leistungen beitragen“, so Dr. Antje Becker, Geschäftsführerin der DGQ.

Nachholbedarf im Ländervergleich
Das Optimierungspotenzial wird für die Bundesbürger mit Blick auf andere Länder deutlich: Nur elf Prozent der Verbraucher sind der Meinung, dass deutsche Unternehmen im Vergleich zur internationalen Konkurrenz hinsichtlich der Qualität ihres digitalen Kundenservice gut aufgestellt sind. Für 22 Prozent der Befragten kann er den persönlichen Kontakt zu Kundendienstmitarbeitern bisher nicht ersetzen. Interessant: Weitere 22 Prozent der Befragten können die Qualität digitaler Kundenservices nicht bewerten – möglicherweise, weil ein großer Teil der Verbraucher bisher nicht in Berührung mit diesen Angeboten gekommen ist. Neben dem Ausbau des Online-Angebots muss es künftig demnach auch darum gehen, dieses bei Verbrauchern bekannter zu machen und auf die Vorteile hinzuweisen.

Über die Studie
Die bevölkerungsrepräsentative Online-Umfrage zum Thema „Digitale Serviceangebote“ wurde von INNOFACT im Auftrag der DGQ im September 2020 durchgeführt. Befragt wurden 1.006 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren, wohnhaft in Deutschland.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

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Neuer Lehrgang Risikomanagement für Medizinprodukte

Die neue Version von DIN EN ISO 14971 ist im Sommer 2020 erschienen. Die Norm zur Anwendung des Risikomanagements für Medizinprodukte gewinnt im Zuge der Medical Device Regulation (MDR) zusätzlich an Bedeutung. Die DGQ hat den dreitägigen Lehrgang „Risikomanagement für Medizinprodukte“ entwickelt, der Kunden auf den Risikomanagementprozess nach ISO 14971 vorbereitet. Praxisnahe Übungen vermitteln die Durchführung einer Risikoanalyse und stärken die Kompetenz, Risiken zu bewerten und Maßnahmen abzuleiten.

Die Teilnehmer können nach Abschluss des Lehrgangs das Zertifikat „Risikomanagementbeauftragter Medizinprodukte“ erwerben. Die DGQ reagiert damit auf die steigende Bedeutung risikobasierten Denkens und der sich verschärfenden Regelungen durch die MDR. Der Lehrgang kann als E-Training oder als Präsenzveranstaltung gebucht werden.

Weitere Informationen finden sich hier.

Gesamter Karriereweg zum DGQ-Qualitätsmanager online

Online zum zertifizierten DGQ-Qualitätsbeauftragten – das ist bereits seit Mai 2020 möglich. Ab sofort bietet die DGQ auch die gesamte Lehrgangsreihe im Qualitätsmanagement als E-Training an. Interessenten können die vier Module der QM-Lehrgangsreihe „Qualitätsmanagement I – Grundlagen“ und „Qualitätsmanagement II – Methoden, Anwendung und Kommunikation“, „Qualitätsmanagement III – Didaktik, Analyse und Statistik“ und „Qualitätsmanagement IV – Strategie, Integration und Weiterentwicklung“ nun sowohl als Präsenzveranstaltung als auch im E-Training bei der DGQ absolvieren. Auf dem Weg zum Zertifikat spielt es keine Rolle, ob die Module in Präsenz, online oder in Kombination aus beidem besucht werden.

E-Prüfungen ab Frühjahr 2021

Einziger Unterschied: Beim DGQ-Qualitätsbeauftragten ist auch jetzt schon eine E-Prüfung möglich. Die ersten Teilnehmer haben die E-Trainings zum DGQ-Qualitätsbeauftragten inklusive einer Online-Prüfung erfolgreich absolviert. Beim DGQ-Qualitätsmanager wird die DGQ voraussichtlich im Frühjahr 2021 nachziehen. Dann werden die Teilnehmer auch hier die Wahl haben zwischen Präsenz- und Online-Prüfung.

Gleichwertige Alternative

Mit den E-Trainings hat die DGQ ein neues Format geschaffen. Damit ergänzt sie ihr digitales Weiterbildungsprogramm auch in den Kernthemen. Die E-Training sind gleichwertig und bieten die gewohnte DGQ-Qualität. Die Inhalte werden von erfahrenen Trainern vermittelt, die mit vielen Praxisbeispielen, Diskussionen und virtuellen Gruppenübungen abwechslungsreiche Trainings gestalten.

Weitere Informationen über die DGQ-Trainings im Qualitätsmanagement als Präsenz- und Online-Verantstaltung finden sich hier.

DGQ-Thementag Digitalisierung – wohin geht die Zukunft der Qualitätssicherung?

„Ist die klassische QS ein analoges Auslaufmodell?“ lautet das Motto des DGQ-Thementag Digitalisierung, der am 12. November 2020 seine Premiere feierte. Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation entschied man sich dabei, die Veranstaltung online durchzuführen. Und das mit Erfolg: Die Organisatoren des DGQ-Thementag Digitalisierung konnten sich über knapp 250 Teilnehmer freuen, die sich mit Fragen, Kommentaren und Diskussionsbeiträgen in das Programm einbrachten.

„Die DGQ bietet mittlerweile zahlreiche gut besuchte Webinare an. Eine Online-Veranstaltung dieser Größe haben wir bislang jedoch noch nicht durchgeführt. Deswegen freuen wir uns besonders, dass so viele Qualitätsbegeisterte unserer Einladung zum Thementag gefolgt sind,“ resümierte Timo Hillenbrand, Projektleiter des DGQ-Thementag Digitalisierung.

Das Herzstück der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion. Experten aus Wissenschaft und Praxis diskutierten zu der Frage, ob die KI in Zukunft den Menschen als Hauptakteur in der QS ersetzen wird. Obwohl diese Fragestellung im Rahmen der Veranstaltung nicht erschöpfend behandelt werden konnte, so kristallisierte sich doch ein Ergebnis heraus: Die Digitalisierung und im Speziellen die KI wird den Menschen nicht ersetzen, sondern vielmehr bei seinen Aufgaben unterstützen. Gleichzeitig entwickeln sich – nach Ansicht von Experten und Teilnehmern – hierdurch neue Aufgabenschwerpunkte für Mitarbeiter in QM und QS.

Neben der Podiumsdiskussion fanden verschiedene Impuls-Webinare zu Themen wie Predictive Quality, digitales Lieferkettenmanagement oder der Einsatz von Smart Glasses im Produktionsprozess statt. Dabei konnten sich die Teilnehmer durch Fragen und Beiträge mit in die Diskussion einbringen. Hierdurch entstand ein ansprechender Mix aus fachlichem Input und Praxisbezug. Entsprechend positiv fiel das Feedback aus: Für viele der Anwesenden gab der DGQ-Thementag Digitalisierung hilfreiche Unterstützung bei ihren nächsten Schritten auf dem Weg zu einer Digitalisierung von QM und QS.

Gestützt auf diese positiven Feedbacks und Erfahrungen plant die DGQ, auch in Zukunft ihr Angebot an digitalen (Groß-)Veranstaltungen weiter auszubauen. „Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmer sowie die Qualität und Inhaltsdichte des DGQ-Thementag Digitalisierung haben gezeigt, dass digitale Veranstaltungen ein enormes Potenzial bieten, um viele Menschen zu einem Thema zusammenzubringen und gemeinsam an Ideen und Lösungen zu arbeiten,“ erklärte Dr. Antje Becker, Geschäftsführerin der DGQ. „Aus diesem Grund werden wir auch als DGQ hier weitere Schritte gehen und die Nutzung digitaler Formate in unserem Netzwerk weiter ausbauen.“

Man darf also mit Spannung auf die kommenden Entwicklungen blicken. Wer sich bis dahin über die aktuellen digitalen Angebote der DGQ informieren möchte, findet unter www.dgq.de weitere Informationen und Anregungen.

Neues Training zur Technischen Sauberkeit erfolgreich pilotiert

Die technische Sauberkeit wird als bedeutsames Qualitätsmerkmal zunehmend wichtiger. Die DGQ hat auf den wachsenden Bedarf reagiert und das Training „Technische Sauberkeit – Messverfahren zur Restschmutzanalyse” konzipiert. Dieses Training richtet sich an alle Interessierte, die sich mit diesem Thema zum erstem Mal auseinandersetzen wollen oder bisher nur rudimentäres Wissen oder wenig Erfahrungen gesammelt haben.

Die Pilotveranstaltung fand am 27. Oktober 2019 in Siegen statt. Der Trainer gab den Teilnehmern einen Einblick in das Normenumfeld und zeigte die verschiedenen Arten von Bauteilverschmutzung auf. Ein weiterer Fokus lag auf der Konzeption und Durchführung unterschiedlicher Sauberkeitsanalysen. Von der Möglichkeit, dem Trainer Fragen zu stellen, wurde reichlich Gebrauch gemacht. Die Teilnehmer waren mit der Durchführung zufrieden und bewerteten die Veranstaltung durchweg positiv.

Das nächste DGQ-Training “Technische Sauberkeit – Messverfahren zur Restschmutzanalyse” findet am 4. Mai 2021 in Siegen statt. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit der Buchung finden sich hier.

Weltqualitätstag 2020: Deutsche verbinden digitale Serviceangebote mit Innovation und Qualität

DGQ-Studie zeigt: Digitale Serviceangebote sind für die Bundesbürger ein Qualitätskriterium von Unternehmen. Aus ihrer Sicht sind Kundenportale, Online-Banking und Co. in der heutigen Zeit ein Muss für innovative Unternehmen.

Frankfurt am Main, 12. November 2020 – Digitale Lösungen und intelligente Technologien haben schon längst Einzug in alle Lebensbereiche gehalten und vereinfachen unseren Alltag. Wollen Unternehmen mit der Zeit gehen, müssen sie auch im Servicebereich auf digitale Angebote setzen – nicht zuletzt, weil Kunden das zunehmend erwarten. So sind digitale Serviceangebote für zwei Drittel (66 Prozent) der Deutschen ein Zeichen dafür, dass ein Unternehmen insgesamt innovativ ist. Für 56 Prozent sind sie heute sogar ein Muss für Unternehmen und ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl eines Anbieters. Aber auch wenn digitale Serviceleistungen an Bedeutung zunehmen, bleibt die Produktqualität für 60 Prozent ein wesentliches Qualitätskriterium von Unternehmen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) anlässlich des heutigen Weltqualitätstage.

DGQ-Verbraucherumfrage Digitale Servicequalität

Infografik zur DGQ-Verbraucherumfrage Digitale Servicequalität

Qualität digitaler Serviceangebote ist ausbaufähig
Während digitale Services für die Befragten per se ein Qualitätskriterium deutscher Unternehmen sind, ist deren Nutzerfreundlichkeit, Angebotsumfang und Verständlichkeit aus ihrer Sicht noch ausbaufähig. Nur 40 Prozent bewerten die Qualität digitaler Serviceangebote als hoch bis sehr hoch, die Hälfte ist nur teilweise zufrieden mit dem Leistungsspektrum digitaler Angebote. Die höchste Servicequalität sprechen die Befragten Unternehmen aus dem Bereich Banken und Finanzdienstleistungen zu (45 Prozent), gefolgt vom Onlinehandel und E-Commerce (44 Prozent) sowie Suchmaschinen (38 Prozent). Hier scheinen Unternehmen, deren Geschäftsmodell vollständig oder teilweise auf digitalen Angeboten basiert, die Nase vorn zu haben. So schneiden ursprünglich eher analoge Branchen wie der stationäre Handel (14 Prozent) oder die öffentliche Verwaltung (11 Prozent) bei der Servicequalität am schlechtesten ab.

„Die Studienergebnisse zeigen, dass ein Angebot digitaler Services inzwischen ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl eines Anbieters ist. Trotzdem scheinen sich aktuell noch viele Unternehmen schwer zu tun, diese Qualitätsanforderungen der Kunden zu erfüllen“, kommentiert Dr. Antje Becker, Geschäftsführerin der DGQ. „Um hier den Anschluss nicht zu verlieren oder sogar einen Vorsprung in der Kundenwahrnehmung zu erlangen, sind Unternehmen gefragt, dieses Nutzerfeedback bei der Weiterentwicklung ihrer Servicequalität zu berücksichtigen. Dafür gilt es, vor allem die Benutzerfreundlichkeit, Verständlichkeit und einwandfreie Funktion der Online-Angebote sicherzustellen.“

Leicht verständliche und funktionierende Services
Maßgeblich für gute digitale Serviceangebote ist aus Sicht der Verbraucher in erster Linie, dass sie leicht zu verstehen und anzuwenden sind (53 Prozent). Kommen die Befragten nicht direkt mit dem Angebot zurecht, sehen sie keinen Vorteil darin. Ähnliches gilt für den Funktionsumfang der Online-Angebote, der für 52 Prozent ein wichtiges Kriterium ist. Sind die digitalen Tools technisch noch nicht voll ausgereift und funktionieren nicht einwandfrei, ist das für 51 Prozent der Deutschen ein Problem. Zeit- und Kostenersparnis spielen für 45 Prozent der Befragten die wichtigste Rolle. Erstaunlich: Nur 32 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass digitale Serviceangebote eine Ergänzung zum Offline-Angebot sein sollten. Der Kontakt zu Mitarbeitern vor Ort scheint in diesem Zusammenhang in den Hintergrund zu rücken.

Verbraucherkompetenz stärken
Der heutige Weltqualitätstag soll daran erinnern, wie wichtig es ist, Konsumenten dazu zu befähigen, gute von schlechter Qualität zu unterscheiden. Das gilt zunehmend auch im digitalen Bereich. Der Aktionstag findet jährlich am zweiten Donnerstag im November statt. Er wurde gemeinsam von der European Organization for Quality (EOQ), der American Society for Quality (ASQ) und der Union of Japanese Scientists and Engineers (JUSE) ins Leben gerufen, mit dem Ziel, weltweit das Bewusstsein für (Produkt-)Qualität zu schaffen und zu schärfen. Als zentrale deutsche Qualitätsgesellschaft befasst sich die DGQ, neben ihren fachlichen Schwerpunkten Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung, auch mit gesellschaftsrelevanten Qualitätsthemen. Dabei ist Digitalisierung eines der Fokusthemen, das auch für Unternehmen mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist. Anlässlich des heutigen Weltqualitätstags veranstaltet die DGQ einen Thementag, bei dem Qualitätssicherung 4.0 im Mittelpunkt steht.

Über die Studie
Die bevölkerungsrepräsentative Online-Umfrage zum Thema „Digitale Serviceangebote“ wurde von INNOFACT im Auftrag der DGQ im September 2020 durchgeführt. Befragt wurden 1.006 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren, wohnhaft in Deutschland.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

 

Ihre Ansprechpartner

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Nachhaltigkeitskonferenz zeichnet „Sustainability Heroes“ aus

Den Pionierunternehmen beim Thema „Nachhaltigkeit“ eine Bühne zu geben – das ist das Ziel der Nachhaltigkeitskonferenz, die die DQS CFS und DGQ vom 2. bis 4. November als Online-Format durchgeführt haben. Begleitet von spannenden Vorträgen von Vertretern aus Wirtschaft, Politik sowie von Verbänden und NGOs zeichneten die Veranstalter insgesamt acht Unternehmen aus. Die Preistäger wurden den Kategorien Sustainability Innovation, Carbon Footprint, Soziales Engagement, Nachhaltigkeitsstrategie, Circular Economy, Energie-Effizienz, Diversität, Nachhaltiges Wassermanagement zugeordnet.

Die Forderung nach einer „Green Economy“ wächst bei Verbrauchern international weiter an. Themen wie Nachhaltigkeit sowie Umwelt- und Klimaschutz rücken verstärkt in den Mittelpunkt der Gesellschaft. Bereits in seinem Grußwort unterstrich DGQ-Präsident Udo Hansen die große Bedeutung von Nachhaltigkeit und wies auf den engen Zusammenhang zur Qualität hin. Er zeigte auf, dass Nachhaltigkeit auch als ein Treiber für Innovationen angesehen werden kann. Damit weise sie nicht nur eine enge Verbindung zur Lebensqualität der Menschen sondern auch zur Standortqualität Deutschlands auf.

Die Perspektive der Politik referierte Florian Pronold, parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU). In seinem Vortrag mit dem Titel „Verantwortung und Nachhaltigkeit in globalen Lieferketten“ widmete er sich dem aktuellen Stand des Lieferkettengesetzes, welches die Bundesregierung noch für die laufende Wahlperiode plant. Die hohe Bedeutung dieses Themas zeigte sich nicht nur in den Ausführungen Pronolds, sondern wurde auch in vielen Vorträgen der übrigen Referenten immer wieder deutlich. Besonders wichtig ist für viele Unternehmen, dass die neuen Vorgaben ein sogenanntes Level Playing Field schaffen, also gleiche Bedingungen auch im internationalen Wettbewerb gewahrt bleiben.

Für zusätzliche Abwechslung zu Vorträgen und Ehrung sorgten bei der Nachhaltigkeitskonferenz auch innovative Format wie das „Speedgeeking“, das sich ebenfalls mit dem Lieferkettengesetz auseinandersetzte. Vertreter aus Wirtschaft und NGOs hatten genau drei Minuten Zeit, um ihre Position zu diesem Thema darzulegen. Dies ermöglichte den Teilnehmern einen guten Rundumblick.

Als zentrale deutsche Qualitätsgesellschaft besetzt die DGQ, neben ihren fachlichen Schwerpunkten Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung, auch gesellschaftsrelevante Themen, die einen Qualitätsbezug aufweisen. Sie definiert dabei „Nachhaltigkeit“ als eines ihrer Fokusthemen. In diesem Jahr fungierte die DGQ zum ersten Mal als Kooperationspartner der DQS CFS bei der Nachhaltigkeitskonferenz „Sustainability Heroes“.

DGQ-Thementag Digitalisierung am 12. November 2020: Ist die klassische QS ein analoges Auslaufmodell?

Frankfurt am Main, 13. Oktober 2020 – Qualitätssicherung 4.0 ist in weiten Teilen der deutschen Industrie längst kein Neuland mehr. Doch welche Chancen und Risiken ergeben sich aus dieser Entwicklung? Welche Einsatzmöglichkeiten entstehen? Diesen Fragen widmet sich der DGQ-Thementag Digitalisierung, den die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) anlässlich des Weltqualitätstags am 12. November 2020 veranstaltet. Aufgrund der Corona-Pandemie findet das neue Format der DGQ bei seiner Premiere als Online-Veranstaltung statt.

Gemeinsam mit Wissenschaftlern und Praxisexperten aus ihrem Netzwerk beschäftigt sich die DGQ in abwechslungsreichen Vorträgen und einer Podiumsdiskussion mit der Fragestellung: Ist die klassische QS ein analoges Auslaufmodell? Dabei werden unterschiedliche Facetten einer Qualitätssicherung 4.0 wie Predictive Quality, Supply Chain Resilience, Künstliche Intelligenz oder digitale Produktionsabläufe sowie notwendige Kompetenzen für die Digitalisierung der Qualitätssicherung beleuchtet. Den Blick auf ein wichtiges gesellschaftliches Zukunftsthema richtet zudem ein Vortrag von Holger Dudel, Fachreferent Pflege der DGQ, über vernetzte Assistenzsysteme in der Pflege.

„Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung müssen sich besonders vor dem Hintergrund neuer digitaler Möglichkeiten wandeln. Der Frage, wie wir die neuen technischen Mittel im Sinne einer Qualitätssicherung 4.0 sinnvoll nutzen können, wollen wir beim DGQ-Thementag Digitalisierung nachgehen“, erklärt Dr. Antje Becker, Geschäftsführerin der DGQ. „Dabei werden wir das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten, um möglichst viel Informationswert für die Teilnehmer zu schaffen und spannende Impulse aus unserem Netzwerk zu erhalten.“

Die Online-Veranstaltung wendet sich an Qualitätsverantwortliche aller Branchen und Unternehmensgrößen. Neben einem Einblick in das Themenfeld erhalten die Teilnehmer auch Hilfestellungen für die ersten Schritte bei der Implementierung einer digitalen Qualitätssicherung.

Interessierte können sich hier zur Veranstaltung anmelden.

 

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

 

Ihre Ansprechpartner

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGQ       
Hinrich Stoldt
August-Schanz-Str. 21A
60433 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 95424-170
E-Mail: hinrich.stoldt@dgq.de
DGQ-Pressestelle, c/o Klenk & Hoursch
Hanna Schadt
Uhlandstraße 2
60314 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 719168-122
E-Mail: hanna.schadt@klenkhoursch.de

BSI veröffentlicht Lagebericht 2020 zur IT-Sicherheit in Deutschland

Die IT-Sicherheitslage bleibt dynamisch und angespannt – zu diesem Schluss kommt der Lagebericht, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für 2020 veröffentlicht hat. Die Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes gibt damit einen umfassenden Überblick über die cyber-kriminellen Bedrohungen in Deutschland. Zudem nennt der Bericht die Lösungen und Gegenmaßnahmen des BSI für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.

Laut Lagebericht griffen Kriminelle mittels Schadprogramme massenhaft Privatpersonen, Unternehmen, Behörden und andere Institutionen an. Eine zentrale Rolle spielt dabei nach wie vor Ransomware, bei der die Opfer beispielsweise durch Verschlüsselung am Zugriff auf ihre Daten zunächst gehindert und dann erpresst werden. Diese Bedrohung gefährdet sowohl die Daten von Unternehmen und Behörden als auch von sonstigen Institutionen und Privatanwendern.

Auch auf neue Entwicklungen wie die Corona-Pandemie stellen sich Cyber-Kriminelle schnell ein und finden Möglichkeiten für neue Formen krimineller Handlungen. Zu den genutzten Methoden gehören hierbei beispielsweise Phishing-Kampagnen, CEO-Fraud und Betrugsversuche mit IT-Mitteln. So wurden Soforthilfe-Maßnahmen durch gefälschte Antragswebseite missbraucht, indem Kriminelle abgefangene unternehmensbezogene Daten für die Beantragung staatlicher Hilfsgelder nutzten. Daten-Leaks und Schwachstellen in Software-Produkten bieten weitere große Einfallstore für Cyber-Kriminelle.

Der Lagebericht des BSI kann hier heruntergeladen werden.

Auch 2021: DGQ gehört zu den TOP-Weiterbildungsanbietern in Deutschland

Erneute Bestnote für die DGQ Weiterbildung GmbH: Auch 2021 zählt das renommierte Printmagazin FOCUS Business die hundertprozentige Tochter der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) zu den TOP-Weiterbildungsanbietern 2020 in Deutschland. In der Kategorie „Berufliche Weiterbildung“ erhielt sie die Note „exzellent“.

„Dass wir auch dieses Mal zu den Weiterbildungsanbietern mit Top-Bewertung gehören, ist eine schöne Bestätigung unserer Leistung. Da bei dieser Auswertung der Kunde spricht, ist das Ergebnis für mich besonders hoch einzuschätzen“, erklärte Claudia Welker, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ. „Es zeigt, dass wir den Teilnehmern mit unseren vielfältigen Trainingsformaten und -inhalten, Prüfungen sowie mit unseren praxiserfahrenen Trainern und Prüfern einen spürbaren Mehrwert liefern. So haben wir in diesem Jahr mit den E-Trainings und E-Prüfungen neue Online-Formate geschaffen, die unseren Kunden eine gleichwertige Alternative zu unseren Präsenztrainings bieten. Die DGQ Weiterbildung GmbH profitiert dabei auch vom einzigartigen Netzwerk der DGQ. Dies ist unser großes Plus im Wettbewerb.“

FOCUS Business hat das Ranking der 92 TOP-Weiterbildungsanbieter auf Basis einer umfangreichen Online-Analyse von 20.000 Weiterbildungsanbietern erstellt. Das Besondere an der Studie: FOCUS Business setzte bei der Erhebung auf Social Media Listening. Dabei werden Chats und soziale Netzwerke hinsichtlich positiver und negativer Äußerungen zu Unternehmen und ihren Angeboten analysiert. Dadurch lassen sich sowohl quantitative als auch qualitative Ergebnisse erheben und ein Stimmungsbild erstellen. Das Magazin kooperierte dabei mit VICO Research & Consulting, einem Spezialisten für Social-Media-Monitoring.

Die Grundlage für die Bewertung bildeten die drei Kriterien „Reputation“, „Bekanntheit“ und „Kundennähe“. Weitere Details zur Methodik der Studie finden sich unter: https://www.focus-magazin.de/focus-business/wachstumschampion.pdf

Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans im Interview

Auf Initiative des DGQ-Regionalkreises Saarland war die DGQ am 17. September beim Unternehmertreffen 2020 in Saarbrücken mit einem Informationsstand präsent. Zu den hochkarätigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft gehörte auch der saarländische Ministerpräsident. Ein guter Anlass, um Tobias Hans zur Bedeutung der Automobilindustrie für das Saarland, die Chancen der Digitalisierung und die künftige Rolle von Qualität zu befragen.

Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans. ©Staatskanzlei/Carsten Simon

Welche Eindrücke nehmen Sie vom Unternehmertreffen 2020 mit?

Das regelmäßige Unternehmertreffen ist eine wichtige Plattform für einen offenen und vertrauensvollen Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern der Branche. Großen Respekt auch für das automotive-Netzwerk, dem es gelungen ist, diese Veranstaltung auch unter den erhöhten Hygieneanforderungen reibungslos durchzuführen.

Im Saarland haben wir der Branche auch viel zu bieten. Wir haben hier den innovativen Input, den die Unternehmen brauchen, um in den Zukunftsthemen eine bedeutende Rolle zu spielen – sei es beim autonomen Fahren, sei es bei neuen Antriebskonzepten, sei es bei der Vernetzung von Fahrzeugen oder sei es bei modernen Produktionsmethoden. Und hier finden die Unternehmen die erfahrenen und qualifizierten Fachkräfte.

Als Ministerpräsident ist es mir wichtig, unserem politischen Willen, beim Strukturwandel der Automobilbranche ganz vorne dabei zu sein, Ausdruck zu verleihen. Die saarländische Landesregierung entwickelt das Saarland zu einem Hot-Spot für Innovation in Europa weiter, gerade in und für die Automobilbranche. Dafür stehen wir mit unserem hervorragend aufgestellten Ökosystem aus Forschungs- und Entwicklungskompetenzen bereit. Wir haben in ihrer Dichte mit dem Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik (ZeMA), dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), dem CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit, den Max-Planck-Instituten, mit Fraunhofer und Steinbeis, um nur einige Forschungseinrichtungen am Standort zu benennen, einzigartige Forschungskompetenzen.

Die Netzwerke, wie sie das Unternehmertreffen schafft und aufrecht hält, sind ein zentraler Beitrag, um diese Exzellenz mit dem betrieblichen Alltag zu verbinden. All das steht und fällt am Ende mit innovativen Unternehmen. Deren innovatives Potential, der Austausch ihrer Ideen und der Umsetzungswille sind entscheidend für die Zukunft des Saarlandes als High-Tech-Standort. Das Unternehmertreffen hat mir wieder gezeigt, dass dieses Potential, auch in dieser zugegebenermaßen herausfordernden Zeit, in der saarländischen Automobilindustrie vorhanden ist.

 

Welche Bedeutung hat die Automobilindustrie für das Saarland? Und vor welchen Herausforderungen steht die Branche?

Im Saarland hängen rund 50.000 Arbeitsplätze und etwa 260 Betriebe vom Automobil ab. Die Bandbreite umfasst die gesamte automobile Wertschöpfungskette, vom Automobilhersteller Ford über Zulieferer wie ZF bis hin zu Dienstleistern der Automotive-Branche. Das Auto ist im Saarland eine der zentralen Stützen des Industriestandortes.

Und in keiner anderen Branche sind die tiefgreifenden Strukturveränderungen unserer Zeit so relevant für das Wohlergehen einer ganzen Volkswirtschaft wie in der Automobilindustrie. Veränderungen haben nicht nur in der Branche Auswirkungen, sie betreffen auch beispielsweise den Maschinen- und Anlagenbau. Weiterhin ist die Branche Motor für die Ausbildung, für die Regionalwirtschaft und nicht zuletzt auch für die Innovationskraft im Saarland und in Deutschland.

Ich glaube, das Saarland ist gut dafür aufgestellt, auch in Zukunft ein herausragender Automobilstandort zu bleiben. Die Branche ist gut vernetzt, auch über die Grenzen des Saarlandes hinaus. Natürlich wünsche ich mir möglichst viel Wertschöpfung im Saarland. Dennoch spielen auch überregionale und auch internationale Netzwerke bei uns eine wichtige Rolle. Ich denke, im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit eines Standortes, sind der Blick über den Tellerrand und die Kooperationsbereitschaft ein Schlüssel für den Erfolg.

 

Welche Risiken und Chancen sehen Sie für die saarländische Automobilindustrie durch die Digitalisierung?

Die Digitalisierung stellt eine Pforte zu einer alle Lebensbereiche umspannenden technologischen Revolution dar. Sie ist der Motor für einen tiefgehenden Wandel. Zentrale Querschnittstechnologien der Digitalisierung sind Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit.

In der Automobilbranche wird die Digitalisierung komplette Wertschöpfungsketten auf den Kopf stellen. Das umfasst alle Bereiche wie die Logistik, den Vertrieb, die Produktion und selbstverständlich auch das Auto selbst. Softwareorientierte Komponenten werden perspektivisch eine dominante Rolle in den Wertschöpfungsketten der Branche übernehmen. Beispielsweise wird die Fertigung über Technologien wie das Internet der Dinge ganz neue Marktchancen über individualisierte Produkte eröffnen. Auch im Fahrzeug selbst wird der Anteil der Software exorbitant steigen. Denken wir da nur an autonomes und vernetztes Fahren oder völlig neue Mobilitätsdienstleistungen.

Natürlich müssen wir da am Ball bleiben, weil die Veränderung der Wertschöpfung der nötigen Kompetenz folgen wird. Das ist eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen, weil wir dafür gut aufgestellt sind. Andererseits entstehen dadurch in der Branche die Arbeitsplätze von morgen, so dass wir als Region auch für junge, qualifizierte Fachkräfte attraktiv bleiben. Ich denke, sich als Industrie- und Automobilstandort zukunftsorientiert aufzustellen, ist am Ende nicht nur ein Gewinn für den Wirtschaftsstandort, sondern wirkt sich auch über die Dynamik positiv auf die Lebensqualität einer Region aus.

 

Ändern sich aus Ihrer Sicht die Anforderungen der Verbraucher? Und welche Rolle spielt Qualität dabei?

Es ist kaum möglich, unsere Mobilität bis zur Mitte des Jahrhunderts zu prognostizieren. Auch wenn sich die Vorzeichen ändern werden, so wird das Auto mit seinem hohen Potential zur individuellen Mobilität nach meiner Überzeugung noch für lange Zeit ein wichtiger Baustein der Mobilität sein. Nach meiner Einschätzung werden drei zentrale Forderungen an die Mobilität von großer Bedeutung sein: Mobilität muss bezahlbar bleiben, sicher sein, auch im Sinne von zuverlässig, und sie soll nachhaltig dargestellt werden. Gerade beim letzten Punkt werden die Anforderungen der Kunden steigen. Ich favorisiere hierfür keine spezielle Technologie. Im Saarland stellen wir uns für verschiedene Konzepte auf, sei es Elektroantriebe, Wasserstoffautos, aber auch moderne, effiziente Verbrennertechnologien mit elektrischen Komponenten und alternativen Kraftstoffen.

Qualität wird weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Die Frage ist nur, ob sich der Qualitätsbegriff verändern wird. Wir sollten uns darauf einstellen, dass auf Dauer ausgefeilte Softwarekomponenten mindestens genauso wichtig werden wie eine hohe Verarbeitungsqualität. Und selbst die Rohstoffauswahl wird ein Kriterium: Die Menschen werden fragen, unter welchen Bedingungen die Rohstoffe für das Fahrzeug gewonnen werden. Der Qualitätsbegriff beginnt zukünftig also schon bei der Planung und bezieht sich nicht mehr überwiegend auf eine lückenlose Endkontrolle. In Deutschland haben wir viele Beispiele, dass wir gerade bei einer ganzheitlich gedachten Nachhaltigkeit, die Ökonomie, Ökologie und soziale Anforderungen gleichermaßen respektiert, herausragende Kompetenzen haben.

Und auch auf der digitalen Seite sehe ich Deutschland, und hier auch das Saarland, besser aufgestellt, als es oft den Anschein hat. Bei einem Auto, an dessen Funktionstüchtigkeit möglicherweise die Gesundheit und sogar das Leben der Insassen hängen, können Sie nicht einfach eine Testversion installieren und später ein Update schicken. Es war für mich erschreckend, dass ein amerikanischer Hersteller sein Bremssystem erst nach einem Update in einen zeitgemäßen Zustand versetzt hat. Einem solchen Qualitätsbegriff sollten wir nicht folgen.

Ich denke, der Kunde wird die Zuverlässigkeit deutscher Automobilproduktion auch noch in vielen Jahren zu schätzen wissen. Im Saarland tun wir alles dafür, hierbei weiterhin einen Spitzenplatz einzunehmen.

Unternehmertreffen 2020: Saarländischer Ministerpräsident Hans besucht Stand des DGQ-Regionalkreises Saarland

Für die DGQ war es seit Monaten die erste Veranstaltungspräsenz – und gleich mit hochrangigem politischen Besuch. Am 17. September 2020 war die DGQ auf dem Unternehmertreffen 2020 in Saarbrücken mit einem Informationsstand vertreten. Die Veranstaltung wird von automotive.saarland organisiert. Das Netzwerk unterstützt saarländische Unternehmen der Automobilindustrie. Es zielt darauf ab, Unternehmen und sonstige Organisationen aus der saarländischen Automobilindustrie zusammenzubringen und gemeinsame Initiativen zu fördern.

Auf Initiative des DGQ-Regionalkreises

Die Teilnahme der DGQ war auf Initiative des DGQ-Regionalkreises Saarland zustande gekommen. Gerne hatte das Team der DGQ-Geschäftsstelle Frankfurt um Jürgen Freund und Anja Hoffmann-Wülfing diesen Ball aufgenommen und eine gemeinsame Präsenz mit dem Team des DGQ-Regionalkreises Saarland organisiert. „Nach einer langen Durststrecke konnten wir endlich wieder in persönlicher Präsenz – von Angesicht zu Angesicht – zum Thema Qualität netzwerken“, freute sich Jürgen Schneider, Leiter des DGQ-Regionalkreises Saarland.

Foto von Tobias Hans während seines Besuchs am Informationsstand der DGQ.

Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (2. v. r.) besucht den Stand der DGQ. ©Staatskanzlei/JM

Hochkarätige Besetzung

Das Motto des Unternehmertreffens lautete „Die 2020er – Jahrzehnt der Entscheidung?” Der Schwerpunkt lag auf der Frage, wie die Automobilindustrie die Herausforderungen von Technologie, Ökologie und Pandemie bewältigen will. Und die Automobilindustrie ist in diesem Bundesland mit den Jahren zur entscheidenden Wirtschaftskraft aufgestiegen. Entsprechend hochkarätig war die Veranstaltung mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft besetzt. Neben dem saarländischen Ministerpräsident Tobias Hans gehörten unter anderem Dr. Stefan Hartung, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, und Dr. Kurt-Christian Scheel, Verband der Automobilindustrie (VDA) zu den Referenten. „Die Veranstaltung hat gezeigt, wie wichtig die Automotive-Branche für dieses Bundesland ist. Die innovativen Unternehmen im Saarland fertigen rund 60 Prozent der Bauteile für eine Modellreihe eines großen bayerischen Automobilherstellers“, resümierte Joachim Biegler, stellvertretender Leiter des DGQ-Regionalkreises Saarland.

Auch für die DGQ ein voller Erfolg

Die DGQ-Vertreter konnten zahlreiche Gespräche mit Mitgliedern ihres Netzwerks führen und auch Kontakte mit neuen Interessenten knüpfen. Zwischendurch erhielt der DGQ-Stand sogar hohen Besuch durch Tobias Hans. Der saarländische Ministerpräsident interessierte sich dabei vor allem für Aspekte rund um Qualität und Digitalisierung. Entsprechend positiv fiel das Fazit durch den Leiter der DGQ-Geschäftsstelle Frankfurt aus. „Unsere Teilnahme am Unternehmertreffen 2020 war ein voller Erfolg. Die gesamte Automobilindustrie gehört zu den Schlüsselbranchen der DGQ“, erklärte Freund. „Ganz besonders freut es mich, dass der Impuls aus dem DGQ-Regionalkreis Saarland kam. Dies zeigt einmal mehr das Engagement unserer Ehrenamtlichen und die Stärke unseres Netzwerks. Wir planen auch im nächsten Jahr an dieser spannenden und hochwertigen Veranstaltung teilzunehmen.“

 

SKZ und DGQ – Eine Kooperation für Qualität in der Kunststoffbranche

Die DGQ und das Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg haben eine Kooperation im Bereich Aus- und Weiterbildung von Ingenieuren und Fachkräften in der Kunststoffindustrie geschlossen. Die DGQ unterstützt dabei die Weiterbildung im Qualitäts- und Umweltmanagement des SKZ. „Ziel dieser Kooperation ist es, Kurse anzubieten, die das branchenübergreifende Knowhow der DGQ im Qualitätswesen für das SKZ nutzbar macht. In Kombination mit der Expertise des SKZ in der Kunststoffwelt können wir damit neue Innovationsimpulse setzen“, so Christoph Kreutz, Gruppenleiter Qualitätswesen und Leiter des zukünftigen Trainingszentrums Qualitätswesen (TZQ) am SKZ.

„Mit dem SKZ als starkem Partner verbinden uns zahlreiche qualitätsrelevante Themen, wie beispielsweise nachhaltige Kreislaufwirtschaft, Prozessmanagement, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung im Wandel“, erklärt Claudia Welker, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ. „Darüber hinaus verfolgen wir das gemeinsame Ziel, den Unternehmen der Kunststoffbranche eine praxisrelevante Weiterbildung anzubieten. Durch die Kombination aus Kunststofffachwissen und Managementsystem-Know-how werden SKZ und DGQ auch neue Impulse für Innovationen schaffen.“

Thomas Hochrein, Geschäftsführer für Bildung und Forschung am SKZ, blickt erwartungsvoll in die Zukunft: „Die Kooperation zwischen SKZ und DGQ ist ein wichtiger Schritt, um qualitätsoptimiertes Denken und Handeln in der Kunststoffbranche noch stärker als bisher zu verankern. Und mit dem TZQ steht der Kunststoffbranche ab 2022 ein hochmodernes Trainingszentrum für sehr praxisrelevante und v. a. praxislastige Qualifizierungsangebot für die ansonsten oft recht staubigen und theorielastigen Themen rund um das Qualitätswesen zur Verfügung.“

Die künftigen Teilnehmer sollen durch die starke Verknüpfung von Theorie und Praxis ihr Wissen innerhalb kürzester Zeit im eigenen Unternehmen erfolgreich anwenden. Mit dem weiteren Ausbau der Kooperation sollen die Lehrinhalte der DGQ-Kurse stark mit den praxisnahen Arbeitsprozessen der Industrie durch das SKZ verbunden werden. So entsteht ein weiterer gewinnbringender Mehrwert für die Teilnehmer. Sie erhalten die Möglichkeit, Werte im eigenen Unternehmen zu schaffen, das eigene Knowhow zu steigern und den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.

Deutschlands Kundenchampions 2021 gesucht – Fan-Prinzip-Konferenz am 14. April 2021

Es geht wieder los – ab sofort können sich Unternehmen für den bundesweiten Wettbewerb “Deutschlands Kundenchampions” anmelden. Der Preis basiert auf einer Kundenbefragung nach dem wissenschaftlichen Fan-Prinzip. So wissen Unternehmen genau, wie sie bei den entscheidenden Faktoren Kundenzufriedenheit und emotionale Kundenbindung aufgestellt sind – auch im Vergleich zu ihren Wettbewerbern.

Initiatoren sind die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ), das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen 2HMforum. und das F.A.Z.-Institut. Anmeldeschluss ist der 31. Dezember 2020.

#Zukunftsfreude als Konferenzmotto

Die Sieger werden im Rahmen der Fan-Prinzip-Konferenz am 14. April 2021 in Mainz geehrt. Die Fan-Prinzip-Konferenz beschäftigt sich im kommenden Jahr mit der Zukunft. Unter dem Motto #Zukunftsfreude wollen Initiatoren, Speaker und Gäste der Frage nachgehen, wie die Kundenbeziehungen der Zukunft aussehen. Wie können Unternehmen in Zeiten von Digitalisierung und Transformation ihre Kunden und ihre Mitarbeiter begeistern? Wie sieht Kundenkommunikation in Zeiten von Chatbots und Künstlicher Intelligenz aus? Was sind die Megatrends, die uns lenken?

Am Abend werden dann feierlich Unternehmen ausgezeichnet, die für besonders gute Kundenbeziehungen stehen: Die Awards „Deutschlands Kundenchampions“ werden in verschiedenen Kategorien vergeben.

Zahlreiche Speaker werden einen Blick in die Zukunft wagen:

  • Eike Wenzel, einer der renommiertesten deutschen Trend- und Zukunftsforscher, zeigt auf, wie inmitten der vielen Megatrends der Kunde der Zukunft tickt.
  • Dirk Kannacher, Vorstandsmitglied der GLS-Bank, der ersten Ökobank der Welt, fragt, wie enkeltauglich jetzige Management-Entscheidungen sind.
  • Der Geschäftsführer von SEW-Eurodrive, Udo Arthur Aull, berichtet, wie ein weltweit agierendes Unternehmen mit 17.000 Mitarbeitern im B2B-Sektor mit Werten die Zukunft gestaltet.
  • Dr. Benedikt Sommerhoff, Leiter Innovation und Transformation der DGQ, fordert, zu vergessen, was man kennt, und agil und schnell zu verwenden, was auch immer da kommt.

Zudem geben in mehreren Foren ausgezeichnete Unternehmen seltene Einblicke und praxisorientierte Impulse für die zukunftsorientierte Kundenbindung.

Zur Anmeldung für den Wettbewerb “Deutschlands Kundenchampions” geht es hier ».

Zur Anmeldung für die Fan-Prinzip-Konferenz geht es hier ».

Neuer Fragenkatalog für TISAX Assessment erschienen

Seit Anfang August steht der neue VDA-ISA Katalog in der Version 5.0.1 für TISAX Assessments zur Verfügung. Für bereits laufende Assessments kann bis zum 31. März 2021 noch der alte Katalog verwendet werden. Bestehende Labels, welche ab Abschluss des letzten Assessments eine dreijährige Gültigkeit haben, müssen ab sofort im Rahmen eines Re-Assessments auch nach Version 5 überprüft werden.

Der Verband der Automobilindustrie spricht von einer „grundlegenden Überarbeitung“ mit „strukturellen als auch inhaltlichen Optimierungen“. Es zeigt sich, dass sich viele Detailanpassungen hinter den in der offiziellen Versionshistorie aufgeführten Änderungen verbergen. Was insbesondere bei einem Re-Assessment auch ein Nachziehen von Prozessen und Dokumenten notwendig machen wird.

Der Wegfall des bisher eigenständigen Moduls „Anbindung Dritter“ und dessen Überführung in die Themengebiete des Moduls „Informationssicherheit“ ist im Zusammenhang weitestgehend selbsterklärend. Ähnliches gilt für die drei neuen Controls „mobiles Arbeiten“, „Umgang mit Identifikationsmitteln“ und „Eignung von Mitarbeitern“.

Die großen Änderungen verbergen sich im Hauptmodul „Informationssicherheit“. Um diese greifen zu können, reicht jedoch leider der Blick in die Änderungshistorie nicht aus. Nicht nur Control Nummerierungen haben sich an vielen Stellen verschoben – was sich gerade bei der bisherigen Kennzahlenmetrik bemerkbar macht. Auch die Kontrollfragen und Anforderungen selbst wurden umformuliert und neu gruppiert. Neue Anforderungen sind dazu gekommen und existierende Anforderungen können ihre Einstufung zwischen „Soll“ oder „Muss“ gewechselt haben. Die bisherige Einstufung „Kann“ existiert nicht mehr und ist gestrichen worden. Das neue und eigenständige Control „mobiles Arbeiten“ geht nun stärker auf die aktuellen Anforderungen im Home-Office und Maßnahmen beim Reisen in sicherheitskritische Länder ein.

Das DGQ-Seminar TISAX-Assessment Foundation Level bietet Interessenten ab November 2020 wieder allen Entscheidern und Fachleuten, die die Anforderungen der Automobilindustrie hinsichtlich Informationssicherheit besser verstehen oder umsetzen müssen, wichtige grundlegende Informationen auf dem aktuellsten Stand.

DGQ-Thementag Digitalisierung: Ist die klassische QS ein analoges Auslaufmodell?

Digitalisierung bedeutet auch für die Qualitätssicherung eine große Herausforderung. Welche Chancen und Risiken ergeben sich? Welche Einsatzmöglichkeiten entstehen? Diesen Fragen widmet sich der DGQ-Thementag Digitalisierung, der anlässlich des Weltqualitätstags am 12. November 2020 stattfindet. Das neue Format der DGQ nutzt aufgrund der aktuellen Pandemie-bedingten Gegebenheiten bei seiner Premiere die Möglichkeiten eines digitalen Austauschs.

Gemeinsam mit Wissenschaftlern und Praxisexperten aus ihrem Netzwerk beschäftigt sich die DGQ in abwechslungsreichen Vorträgen und im Rahmen einer kontroversen Podiumsdiskussion mit der Fragestellung: Ist die klassische QS ein analoges Auslaufmodell?

Die Online-Veranstaltung wendet sich an Qualitätsverantwortliche aller Branchen und Unternehmensgrößen. Neben einem Einblick in das Themenfeld erhalten die Teilnehmer auch Hilfestellungen für die ersten Schritte bei der Implementierung einer digitalen Qualitätssicherung.

Auf der Thementagsseite können sich Interessenten zum Veranstaltungsprogramm informieren und haben die Möglichkeit zur Buchung.

Kostenloses E-Learning für Teilnehmer eines DGQ-Data Analytics Trainings

Arithmetisches Mittel, Modalwert, Skalenniveau – was war das noch gleich? Vielen Teilnehmern von Statistik-Lehrgängen stellt sich bereits im Vorfeld der Veranstaltung diese bange Frage. Wer sein Wissen über die Statistik-Grundlagen überprüfen und eventuell auch auffrischen möchten und einen Data Analytics-Lehrgang der DGQ gebucht hat, kann nun ein kostenloses E-Learning nutzen. Es bietet einen kompakten Überblick und interaktive Übungen zum Basiswissen der Statistik. So starten die Teilnehmer optimal vorbereitet in ihren Lehrgang. Sie erhalten bei Buchung eines Data-Analytics-Lehrgang zwei Wochen vor dem Termin für drei Monate den Zugang zum E-Learning.

Mehr über das Angebot der DGQ zum Thema Data Analytics findet sich hier.

Zwei neue E-Trainings der DGQ unterstützen bei Online-Moderation und -Präsentation

Die Corona-Pandemie verändert den Alltag für viele Arbeitnehmer: Sie arbeiten von zu Hause aus und digitaler. Kommunikation in Gruppen findet zunehmend in Online-Meetings und Web-Konferenzen statt. Doch hier lauern nicht nur technische Tücken. Gerade Moderatoren oder Trainer müssen diese Tools bedienen und darüber hinaus auch das Meeting oder das Training lebendig, aktivierend und ergebnisorientiert gestalten – keine leichte Aufgabe.
Mit den neuen DGQ-E-Trainings “Online präsentieren” und “Meetings online moderieren“ hat die DGQ hier Abhilfe geschaffen. Die Teilnehmer lernen, wie sie Online-Meetings gezielt moderieren oder Online-Präsentation optimal gestalten. Weitere Informationen zum E-Training „Online präsentieren“ gibt es hier, Details zu „Meetings online moderieren“ finden sich hier. “.

KPMG-Studie zur Wirtschaftskriminalität: Betroffen sind vor allem die anderen

Mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Unternehmen in Deutschland schätzen das grundsätzliche Risiko von Wirtschaftskriminalität als hoch oder sehr hoch ein. Dass das eigene Unternehmen betroffen sein könnte, befürchten hingegen nur 30 Prozent der Befragten.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Wirtschaftskriminalität in Deutschland 2020“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, an der 1000 Unternehmen in Deutschland teilgenommen haben.

Erklären lässt sich diese widersprüchliche Risikobewertung durch die Einschätzung des eigenen Schutzniveaus: Bei den kleineren Unternehmen gaben 85 Prozent der Befragten, bei den großen Unternehmen sogar 92 Prozent an, sich gut oder sogar sehr gut geschützt zu fühlen

Ein hohes Schutzniveau hat auch durchaus einen Effekt: Unternehmen, die sich selbst keine ausreichenden Schutzvorkehrungen attestierten, gaben doppelt so häufig an, von Wirtschaftskriminalität betroffen gewesen zu sein wie die Unternehmen mit sehr guten Vorkehrungen (34 Prozent zu 17 Prozent).

Als bevorzugte Präventivmaßnahmen werden Verhaltensgrundsätze und Leitbilder im Unternehmen genannt. Acht von zehn Unternehmen nennen dies als bevorzugtes Mittel. Mehr als jedes zweite Unternehmen vertraut auf externe Unterstützung bei der Aufklärung oder Untersuchung wirtschaftskrimineller Handlungen.

Auch beim Thema Compliance setzen immer mehr Unternehmen auf digitale Werkzeuge. Vor allem beim Compliance-Reporting und Due Diligence-Prüfungen Dritter werden digitale Tools eingesetzt. Als Gründe nennen die Unternehmen vor allem Effizienzsteigerung (79 Prozent) sowie bessere Prävention (71 Prozent). Als größte Herausforderung bei der Digitalisierung von Compliance wird in erster Linie der Mangel an Ressourcen gesehen.

Spannende Informationen zu den Themen Compliance und Datenschutz finden sich auf der Themenseite der DGQ. Sie interessieren sich für eine Ausbildung im Bereich Compliance? Weitere Informationen finden Sie hier.

Neues E-Training: QM-Tools für die Praxis

Auch für das Qualitätsmanagement gilt – für ihre Arbeit benötigen Fachleute auch die passenden Tools. Nur mit den richtigen Werkzeugen lassen sich Fehler vermeiden und die gewünschten Ergebnisse effizient und effektiv erzielen. Die DGQ hat hierfür das Seminar „QM-Tools für die Praxis” konzipiert. Diese Veranstaltung bietet die DGQ jetzt auch als zweitägiges E-Training an. Dies ermöglicht eine flexible und ortsunabhängige Teilnahme.

Das praxisnahe E-Training vermittelt in einer ausgewogenen Mischung aus Online-Training- und virtuellen Gruppenphasen einen kompakten Überblick über die gängigen Methoden und Werkzeuge des Qualitätsmanagements. Mit diesen Tools können die Teilnehmer künftig Probleme und Fehlerursachen in ihrem Arbeitsumfeld analysieren und beheben.

Das erste E-Training finedet vom 22.09.-23.09.2020 statt. Weitere Informationen finden sich hier.

Sie möchten vorab einen Einblick in das Seminar erhalten?
Dann schauen Sie sich das kurze Video an, in dem DGQ-Trainer Dr.-Ing. Paul Melcher Sie in die Inhalte des Seminars einführt.

Jahresberichte 2019 der DIN Normenausschüsse veröffentlicht

Das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) hat auf seiner Webseite die Jahresberichte 2019 der DIN Normenausschüsse publiziert. Die Berichte informieren über alle Normungsprojekte des jeweiligen Gremiums und bieten einen Ausblick auf das aktuelle Jahr.
Die DGQ gestaltet maßgeblich die nationale und internationale Normung in den Feldern Qualität, Managementsysteme, Akkreditierung und Zertifizierung mit. Dafür hat die DGQ neben dem Team Normung/Internationale Kooperationen einen Expertenkreis aufgebaut, dem neben zwei DGQ-Mitarbeitern derzeit noch weitere Fachleute angehören. Als Vertreter der DGQ arbeitet dieser Expertenkreis in verschiedenen Normungsausschüssen des DIN mit.

Die Jahresberichte können online und kostenlos über die Unterseiten der Normungsausschüsse des DIN heruntergeladen werden. Eine Übersicht findet sich hier.

Neuer Generalsekretär der European Organization of Quality ernannt

Seit dem 16. Juni ist Ulf Gustavsson der neue Generalsekretär der European Organization of Quality (EOQ). Der Schwede setzte sich gegen knapp 300 Mitbewerber durch und kann auf mehr als 25 Jahre Erfahrung im Qualitätsmanagement zurückblicken. In der Zeitschrift Quality World ist nun ein Interview mit Gustavsson erschienen. Dort spricht er unter anderem über seine bisherigen Erfahrungen in der Branche, seine Motivation sowie die Zukunft der EOQ und des Qualitätsmanagements.

Das gesamte Interview findet sich auf der Webseite der EOQ.

IPC veröffentlicht Spezifikation zur Durchführung von Online-Prüfungen

Immer mehr Ausbildungsinstitute, Prüfungszentren und Personenzertifizierungsstellen ergänzen oder ersetzen die traditionellen Prüfungsmethoden durch Online-Prüfungstechnologien. Die International Personnel Certification Association (IPC) trägt dieser Entwicklung Rechnung und hat eine neue Spezifikation IPC-BD-20-001 mit dem Titel “IPC Specification on Performing Online Examinations” für Online-Prüfungen veröffentlicht.

IPC hat diese Spezifikation unter anderem auch auf Anregung von Thomas Votsmeier, DGQ Leiter Internationale Kooperationen und DGQ-Vertreter im IPC-Vorstand, erarbeitet. Die DGQ unterstützt national und international die Erstellung von Leitfäden, die eine einheitliche und angemessene Handhabung von Zertifizierungs- und Akkreditierungsregeln fördern. Diese IPC-Spezifikation beschreibt die wesentlichen Elemente, die bei der Entwicklung eines Antrags auf Online-Prüfung berücksichtigt werden sollten.

Sie bildet die Grundlage für die Verwendung eines sicheren, zuverlässigen und nachhaltigen Bewertungstools, das bei Online-Prüfungen eingesetzt wird. Diese Spezifikation kann für eigenständige Online-Prüfungen oder für Online-Prüfungen verwendet werden, die als Teil des Prozesses der Zertifizierung von Personen erfolgen. Die International Personnel Certification Association (IPC), ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Kalifornien, USA, die 1995 unter dem Namen International Auditor and Training Certification Association (IATCA) gegründet wurde. IPC ist die globale Vereinigung von Personalzertifizierungsstellen und Schulungsanbietern, Mitglied von IAF (International Accreditation Forum). Durch seine Mitgliedschaft vertritt IPC mehr als 80.000 zertifizierte Fachleute, die in mehr als 84 Ländern auf der ganzen Welt tätig sind.

Die Spezifikation kann als PDF hier abgerufen werden.

Anfragen zu einer kommerziellen Nutzung der Spezifikation IPC-BD-20-001 (bspw. Kauf oder Vervielfältigung) sind an das IPC-Sekretariat zu richten:

IPC – 14071 Peyton Dr #2701, Chino Hills, CA 91709, USA

E-mail: secretary@ipcaweb.org, Website: www.ipcaweb.org

Business Continuity Management nach ISO 22301: DGQ kooperiert mit der WG-DATA GmbH

Betriebsunterbrechungen bilden das größte Geschäftsrisiko – so urteilen laut Allianz Risk Barometer 2020 deutsche Risikomanager. Die Corona-Pandemie verleiht dieser Einschätzung zusätzliche Bedeutung. Entsprechend ist das Thema „Continuity Management (Notfallmanagement) auf Basis des ISO 22301“ in aller Munde, wenn es um die Risikovorsorge und -bewältigung in Unternehmen geht.

Aus diesem Grund hat die DGQ eine Kooperation mit der WG-DATA GmbH geschlossen. Das in Berlin ansässige Beratungsunternehmen verfügt über einen eigenen Geschäftsbereich für das Risikomanagement.

Die Vereinbarung beinhaltet die Entwicklung und Durchführung verschiedener Trainings wie Webinare und Präsenzveranstaltungen zum Business Continuity Management (BCM). Dies umfasst auch das Coaching zur Initiierung und zur Integration von ISO 22301 im Unternehmen. Die Themen „managementsystemübergreifende Wissenstransfers, unter anderem zum Qualitätsmanagement nach ISO 9001“, „Arbeitssicherheit/-schutz nach ISO 45001“ und „Informationssicherheitsmanagement nach ISO 27001“ sowie korrespondierende Beratungsprojekte bis zur Zertifizierungsreife sind ebenfalls Bestandteil der Kooperation.

„Diese Kooperation ist eine Win-Win-Situation: Wir stärken das Thema Business Continuity Management bezüglich der Integration in bereits bestehende Managementsysteme und haben mit der DGQ einen kompetenten Partner für Qualitätsmanagement gewonnen“, erläutert Uwe Naujoks, Partner und Geschäftsbereichsleiter „Risikomanagement“ bei der WG-DATA.

Andreas Heinz, Leiter des Produktmanagements und Thorsten Heil, Leiter Inhouse-Training & Consulting der DGQ ergänzen: „Eine Betriebsunterbrechung sehen Experten als größtes Geschäftsrisiko an. Aus diesem Grund besetzen wir das Thema ‚BCM‘. Mit WG-DATA haben wir einen für seine hohe Fach- und Umsetzungskompetenz anerkannten Partner gefunden. Auch für unser Mitgliedernetzwerk ist ‚BCM‘ spannend. Entsprechend werden wir dieses Thema auch als Verein aufbereiten und dazu laufend informieren.“

Den Auftakt für gemeinsame Projekte bildet das „E-Training: Business Continuity Management – Einstieg und Umsetzung“ am 13. August 2020. Weitere Vorhaben werden zurzeit im Rahmen einer Konzeption abgestimmt.

Auf digitalem Wege zum DGQ-Qualitätsbeauftragten: Erste Absolventen zertifiziert

Online zum zertifizierten DGQ-Qualitätsbeauftragten – seit Mai 2020 ist dies möglich. Mit den E-Trainings hat die DGQ ein neues Format geschaffen. Damit ergänzt sie ihr digitales Weiterbildungsprogramm auch in den Kernthemen. Interessenten können die beiden Module der QM-Lehrgangsreihe „Qualitätsmanagement I – Grundlagen“ und „Qualitätsmanagement II – Methoden, Anwendung und Kommunikation“ nun sowohl als Präsenzveranstaltung als auch im E-Training bei der DGQ absolvieren. Auf dem Weg zum Zertifikat spielt es keine Rolle, ob die Module in Präsenz, online oder in Kombination aus beidem besucht werden. Auch das Prüfungsformat ist selbstverständlich frei wählbar. Die E-Training sind gleichwertig und bieten die gewohnte DGQ-Qualität. Die Inhalte werden von erfahrenen Trainern vermittelt, die mit vielen Praxisbeispielen, Diskussionen und virtuellen Gruppenübungen abwechslungsreiche Trainings gestalten. Die ersten Teilnehmer haben die E-Trainings zum DGQ-Qualitätsbeauftragten inklusive einer Online-Prüfung erfolgreich absolviert. Einer der frischgebackenen zertifizierten DGQ-Qualitätsbeauftragten ist Stefan Hebbel, der in der Öffentlichen Verwaltung NRW arbeitet. Ihn hat der digitale Weg überzeugt:

„Nach meiner positiven Erfahrung mit dem Präsenztraining QM 1 ließen die Maßnahmen der Corona-Pandemie den Besuch des anschließenden Lehrgangs QM 2 für längere Zeit nicht zu. Ich war dann sehr erfreut, als ich sah, dass die DGQ ein E-Learning-Programm erstellt hat. So konnte ich den Lehrgang QM 2 als Online-Training buchen. Die genutzte App zur Online-Schulung war sehr intuitiv zu bedienen; ein großer virtueller Gruppenarbeitsraum sowie kleinere zur Vorbereitung von Online-Präsentationen ermöglichten einen Austausch zu jedem Zeitpunkt.
Ich war sehr überrascht, wie gut das gemeinsame Arbeiten an verschiedenen Themen geklappt hat. Hinzu kommt die große Flexibilität, da das Training an jedem Ort durchgeführt werden kann und längere Anreisen entfallen sind.
Gleichzeitig habe ich bemerkt, dass meine Aufmerksamkeitsspanne beim Online-Training, gegenüber einer Präsenzschulung, hin und wieder nachgelassen hat und die Nacharbeit somit eine höhere Selbstdisziplin erfordert hat.
Meine Prüfung zum Qualitätsbeauftragten und internen Auditor habe ich ebenfalls online absolviert. Das hat wunderbar geklappt. Toll war, dass man nach der schriftlichen Prüfung direkt erkennen konnte, ob man bestanden hat oder nicht. Insgesamt kann ich sagen, dass ich mir eine Teilnahme an weiteren E-Trainings vorstellen und empfehlen kann.“

DGQ kooperiert mit Averosa beim Thema Pflege

Es ist ein Pakt für mehr Qualität in der Pflege. Die DGQ hat eine Kooperation mit Averosa – Institut für Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung – geschlossen. Die Vereinbarung umfasst ausgewählte Themen im Fachgebiet Pflege. Die Übergabe der Vereinbarungserklärung fand in der DGQ-Geschäftsstelle Berlin statt. Die Kooperation zielt darauf ab, das Thema „Qualität in der Pflege“ in der öffentlichen Diskussion voran zu bringen und entsprechende Aktivitäten zu bündeln. „Diese Kooperation ist tatsächlich eine Win-Win-Situation: Wir stärken das Thema Qualität, die Pflege insgesamt und natürlich auch die Fachcommunity“, erläutert Jens Frieß, Geschäftsführer von Averosa und langjähriges DGQ-Mitglied.

Holger Dudel, Fachbereichsleiter Pflege in der DGQ ergänzt: „Die Kooperationsvereinbarung stellt eine konsequente Fortentwicklung unserer strategischen Ziele dar. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“

Den Auftakt für gemeinsame Projekte bildete bereits Ende Mai das Webinar „Pflegequalität in der Krise? Qualitätsperspektiven und Pflegestandards“. Weitere Vorhaben werden zurzeit im Rahmen einer Konzeption abgestimmt.

5. Norddeutscher Qualitätstag: Fachlicher Austausch von Praktikern aus der Region auch online ein Erfolg

Frankfurt am Main, 16. Juni 2020 – Es ist die Veranstaltung für alle Qualitätsbegeisterte der Region, und sie funktioniert auch als virtuelles Format – bereits zum fünften Mal fand am 10. Juni 2020 der Norddeutsche Qualitätstag statt. Die Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) führte das Praxisforum für Qualitätsinteressierte aus Norddeutschland in Kooperation mit der ConSense GmbH, der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS GmbH) und der Zeitschrift „Qualität und Zuverlässigkeit“ in diesem Jahr erstmals als Online-Veranstaltung durch. Und die Beteiligung zeigt: Der Wechsel in die virtuelle Welt funktioniert. Rund 100 Teilnehmer hatten sich angemeldet und nutzten intensiv die Möglichkeit, sich zu aktuellen Themen rund um das Qualitätsmanagement zu informieren, zu vernetzen und auszutauschen.

Lückenschluss für Qualitätsmanager im Norden

Der Norddeutsche Qualitätstag richtet sich an Qualitätsmanagementbeauftragte und
Qualitätsmanagermanager sowie Interessierte aus diesem Bereich. Die Teilnehmer profitieren von Expertenwissen, einem intensiven branchenübergreifenden Austausch sowie praktischen Tipps für den Alltag im Qualitätsmanagement. Die Kooperationspartner haben den Norddeutschen Qualitätstag vor einigen Jahren ins Leben gerufen, da es in dieser Region zuvor kein entsprechendes Format gab.

„Mit der Verbindung aus einer regionalen Ausrichtung und einem konsequent praxisorientierten Ansatz schließt diese Veranstaltung eine Lücke in Norddeutschland. Die Corona-Pandemie hat uns dieses Jahr zwar vor Herausforderungen gestellt, aber mit diesem Online-Event haben wir dafür die passende Antwort gefunden“, erläutert Dr. Stephan Killich, Geschäftsführer der ConSense GmbH. „Als ConSense GmbH freuen wir uns, mit dieser Plattform den Austausch rund um das Thema Qualitätsmanagement in Norddeutschland fördern zu können.“

Virtuelle Messe – vielseitiges Programm

Um das Konferenzerlebnis – trotz der bestehenden Einschränkungen – so authentisch wie möglich zu halten, griffen die Veranstalter auf eine virtuelle Messeumgebung zurück. Nach dem Eintritt konnten die Teilnehmer zwischen dem Hauptsaal für das Plenum und verschiedenen Workshop-Räumen wechseln. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßten Dr. Antje Becker, Geschäftsführerin der DGQ, Jürgen Freund, Leiter der Geschäftsstelle Frankfurt, und Dr. Stephan Killich die Besucher und stimmten sie auf das anstehende Programm ein. Nach einer anschließenden Keynote konnten die Teilnehmer in zwei Runden zwischen verschiedenen Workshop-Sessions wählen. Das Spektrum war vielfältig und umfasste qualitätsrelevante Themen wie „Organisationsentwicklung“, „Qualitätsmanagement und Recht“, „Risiken und Chancen“ und „Agilität“. Nach den Workshops trafen sich die Teilnehmer wieder im virtuellen Plenum und stellten die erarbeiteten Ergebnisse und neu gewonnen Erkenntnisse vor.

„Natürlich ist es schöner, wenn man sich persönlich trifft und austauscht. Der 5. Norddeutsche Qualitätstag hat jedoch gezeigt, dass das Online-Format viel mehr ist, als eine Notlösung“, zog Dr. Antje Becker ein positives Fazit. „Es ist ganz deutlich geworden, dass man auch im virtuellen Raum sehr produktiv zusammenarbeiten und interessante Ergebnisse erzielen kann. Unsere Mitglieder können bereits zahlreiche digitale Angebote der DGQ nutzen. Mit dem Norddeutschen Qualitätstag ist nun ein weiteres, spannendes Online-Format hinzugekommen.”

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

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Plötzlich nachhaltig oder doch nur Corona-Effekt: Was bedeutet die Krise für unsere Mobilität?

Die positiven Folgen der Corona-Pandemie für Umwelt und Klima wirken sich auch auf die wahrgenommene Lebensqualität der Menschen aus. Aber ist die Krise auch der Auslöser für eine höhere Bereitschaft zu nachhaltigerer Mobilität? Die Nachhaltig­keitsstudie der DGQ zeigt: Bereits vor der Krise waren die Deutschen offen für einen Umstieg auf nachhaltige Fortbewegungsmittel. Die Umfrage zeigt jedoch auch, wo noch Nachholbedarf besteht.

Frankfurt am Main, 9. Juni 2020 – Die Corona-Krise hat Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche. Besonders stark hat sie die Mobilität beeinflusst. Viele Berufstätige arbeiten noch immer im Homeoffice und waren in den letzten Monaten generell weniger unterwegs. Zudem entfällt in der aktuellen Situation ein Großteil der Geschäfts- und Urlaubsreisen. Dank des deutlich geringeren Verkehrsaufkommens in den Städten entdecken immer mehr Menschen den Spaß an Fahrrad und Co. wieder neu.

In der Folge zeigt sich bereits jetzt, dass Umwelt und Klima von der Krise profitieren. Weniger Lärm- und Geruchsbelästigung in den Städten verbessern darüber hinaus die Lebensqualität. Der allgemeinen Wahrnehmung nach, ist auch die Bereitschaft der Bevölkerung für eine nachhaltigere Mobilität in Deutschland gestiegen. Ist die Krise Auslöser oder Treiber dieses scheinbar neuen Bewusstseins? Eine Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) zeigt: Bereits vor Corona spielten Nachhaltigkeitsaspekte für mehr als die Hälfte der Deutschen (52 Prozent) eine ausschlaggebende Rolle bei der Wahl des Transportmittels.

Fahrrad schlägt ÖPNV und E-Scooter
Die Mehrheit der Deutschen (69 Prozent) legte bereits vor der Krise kürzere Strecken nach Möglichkeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück. Dieser Anteil dürfte in Zeiten von Corona sicherlich höher ausfallen, denn wegen des erhöhten Ansteckungsrisikos werden öffentliche Verkehrsmittel aktuell eher gemieden. Zug, Straßenbahn oder Bus stehen bei den Befragten allerdings generell nur bedingt hoch im Kurs: Nur 45 Prozent nutzen den öffentlichen Nahverkehr regelmäßig.

Das Auto wird in der aktuellen Situation hingegen als sicherer Schutzraum wahrgenommen und wieder mehr genutzt. Bereits vor der Krise gehörte es zu den beliebtesten Fortbewegungsmitteln der Deutschen. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) besitzt ein eigenes Auto und fährt regelmäßig damit. E-Mobilität ist dabei noch kein großes Thema: Nur 17 Prozent der Befragten besitzen bereits ein E-Auto, E-Scooter nutzen 18 Prozent für kürzere Strecken. Die wahrgenommene Verbesserung von Luft- und Lebensqualität in den Städten durch den temporären Lockdown könnte hier durchaus als echter Treiber für ein E-Momentum und einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel in der urbanen Mobilität wirken.

Corona-Effekt oder Startschuss für die Mobilitätswende?
Einige Städte und Gemeinden haben bereits auf das veränderte Mobilitätsverhalten in der Krise reagiert und beispielweise mit Pop-up-Radwegen mehr Platz für Radfahrer auf den Straßen geschaffen. Schon vor Corona sahen die Deutschen in schlechten Fahrradwegen und einem Mangel an Bahnverbindungen eine der größten Hürden für die Umsetzung eines nachhaltigeren Lebensstils (67 Prozent). Durch die jetzt schnelle und unbürokratische Anpassung der Infrastruktur an die aktuellen Bedürfnisse wird das erleichtert. Neben der grundsätzlichen Bereitschaft der Deutschen ist die Impulsverstärkung durch den Gesetzgeber eine zentrale Voraussetzung, um Veränderungen hin zu einer nachhaltigeren Mobilität anzustoßen.

„Die Ergebnisse unserer Studie und die aktuellen Entwicklungen zeigen: Ein grundsätzlicher Wunsch nach Klimaschutz und Nachhaltigkeit beim Thema ‚Mobilität‘ bestand schon zuvor in der Bevölkerung. Besonders in den Städten verstärkt derzeit eine wahrnehmbar höhere Lebensqualität, die auch dem eingeschränkten Verkehr zugerechnet wird, diese Einstellung.  Dies spricht gegen einen kurzfristigen Corona-Effekt. Jetzt gilt es, diese Chancen zu nutzen. Neben Städten und Gemeinden ist auch der Gesetzgeber gefordert, nachhaltige Mobilitätskonzepte voranzutreiben und Innovationen zu fördern. Nur so lässt sich der Wunsch der Bevölkerung nach mehr Nachhaltigkeit in der Mobilität auch in die tatsächliche Bereitschaft verwandeln, entsprechend zu handeln, zu investieren und dafür wo nötig auch einmal Verzicht zu üben“, kommentiert Claudia Welker, geschäftsführendes Vorstandsmitglied bei der DGQ.

Über die Studie

Die bevölkerungsrepräsentative Online-Umfrage zum Thema Nachhaltigkeit als Qualitätsfaktor wurde von INNOFACT im Auftrag der DGQ im September 2019 durchgeführt. Befragt wurden 1.038 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren, wohnhaft in Deutschland.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

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Internationaler Tag der Pflegenden: Auch die DGQ engagiert sich für gesellschaftsrelevantes Thema

Heute ist der Internationale Tag der Pflegenden. Anlässlich des Geburtstages der britischen Pflege-Pionierin Florence Nightingale finden jährlich am 12. Mai weltweilt verschiedene Aktionen statt, um auf die Bedeutung der Pflege hinzuweisen.

„Gesundheit und Pflege“ – auch dies ist eines der gesellschaftsrelevanten Themen, welche die DGQ für sich identifiziert hat. Hier bietet sie eine neutrale Plattform für den Expertenaustausch und schlägt die Brücke zur Qualität.

Vor diesem Hintergrund hat sie unter anderem am 3. Dezember 2019 einen DGQ-Brennpunkt zum Thema „Pflegequalität“ durchgeführt. Bei dieser Veranstaltung versammelte die DGQ namhafte Referenten, die in Vorträgen und interaktiven Workshops das Thema ‚Qualität in der Pflege‘ aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchteten. Die Ergebnisse zeigen: Es gibt dringenden Handlungsbedarf.

Anlässlich des Internationalen Tages der Pflege 2020 sind hier zentrale Erkenntnisse des DGQ-Brennpunkt zur Qualität in der Pflege aufgeführt.

Personalbemessung muss ausgebaut werden

Die Personalbemessung ist vor allem in der Langzeitpflege in Deutschland zu gering. Mit der Veröffentlichung des sogenannten Rothgang-Berichts (Rothgang, 2020) im Auftrag der Bundesregierung wurde diese Einschätzung im Februar 2020 noch einmal wissenschaftlich belegt. Der Report weist deutlich auf die Defizite bei der Personalbemessung in dem Pflege-Segment hin.

Qualität der Aus- und Weiterbildung fördern

Der DGQ-Brennpunkt hat zudem gezeigt, dass für die anstehenden Herausforderungen in der Pflege nicht nur die Zahl der Beschäftigten entscheidend ist, sondern vor allem die Qualität ihrer Ausbildung. Die Corona-Krise verdeutlicht umso mehr, dass dazu auch digitale Kompetenzen und Technik-Know-how erforderlich sind. Außerdem bleibt festzuhalten, dass die Ausbildung entscheidend für die Attraktivität eines Berufsfeldes ist. Daher sollte über eine Aufnahme der Pflege in das Berufsbildungsgesetz erneut diskutiert werden.

Gestaltungsräume für die Pflegequalität schaffen

Qualität hat in der Pflege nur eine Chance, wenn sie von kompetenten Menschen erbracht wird. Es braucht mehr Vertrauen und Gestaltungsraum für die Pflegefachkräfte und Vorbehaltsaufgaben, die unabhängig von anderen Disziplinen verfügt werden. Der Kompetenzerwerb in der Grundausbildung muss dafür sukzessive durch geeignete Fortbildungsmaßnahmen ergänzt werden. Maßstab für diese Aktivitäten sind die Bedarfe der pflegebedürftigen Menschen.

Finanzierung guter Pflege erreichen

Die Finanzierung der Pflege zahlt nur auf Qualität ein, wenn die strukturellen Voraussetzungen stimmen. In diesem Bereich gibt es deutlichen Anpassungsbedarf in Deutschland. Denn wir sind noch weit von einer bedarfsgerechten, die Selbstbestimmung fördernde und aktivierenden Pflege entfernt. Die im vergangenen Jahr veröffentlichten Qualitätsindikatoren weisen den Weg. Sie sind auf längerfristige Effekte angelegt.

Pflege emanzipieren

Hier liegt ein starkes Signal des DGQ-Brennpunkts Pflege des vergangenen Jahres: Pflegebedürftige Menschen müssen in die Lage versetzt werden, die Qualität der Pflege mit zu gestalten. Das setzt eine selbstbewusste und autarke Pflege voraus. Andere Professionen –wie Medizin und Jurisprudenz – gestalten derzeit maßgeblich die Rahmenbedingungen. Es fehlen sowohl eine Emanzipation der Disziplin Pflege, als auch eine Anerkennung und gleichberechtigte Stimme pflegebedürftiger Menschen, Patienten und Angehöriger.

DGQ QM-Youngsters Quarantainment – Wir stellen uns vor!

Bei einem DGQ-Webinar am 23. April 2020 gab es gleich vier Gäste: Die QM-Youngsters Carina, Florian, Frank und Miriam stellten sich und ihre U35-Gruppen vor. Auf einer „Reise durch die Regionen“ berichteten sie in gewohnt lockerer Atmosphäre, was sie in den bisherigen Treffen bewegte, welche Personen hinter dem Austausch stehen und wie man sich den Gruppen anschließen kann. Die über 60 Webinarteilnehmer hatten anschließend die Möglichkeit, Fragen an die vier Youngsters zu stellen und so direkt in das QM-Youngsters-Netzwerk einzutauchen. Die Rückmeldungen zeigten das hohe Interesse am gemeinsamen Austausch in dieser Altersgruppe. Viele der Teilnehmer zeigten sich inspiriert von und interessiert an virtuellen wie auch persönlichen Treffen.

Vier QM-Youngsters-Vertreter stellen ihre Gruppe im Webinar vor.

Über die QM-Youngsters:

Was bietet die DGQ eigentlich für Neueinsteiger im QM unter 35 Jahren? Wo kann man sich als junger Berufseinsteiger in lockerer Atmosphäre austauschen, Fragen stellen sowie neue Ideen und Methoden kennenlernen? Um diese Bedarfe aufzugreifen, hat die DGQ im Jahr 2016 das Format der QM-Youngsters ins Leben gerufen. Beginnend im Rhein-Main-Gebiet haben sich deutschlandweit immer mehr Gruppen gebildet, die sich regelmäßig treffen. Weiter Informationen über die QM-Youngsters finden sich hier.

Langjähriges DGQ-Vorstandsmitglied Hermann J. Zeller verstorben

Die DGQ trauert um Hermann J. Zeller.  Als die DGQ am 1. Dezember 1972 unter der Bezeichnung „Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V.“ in das Vereinsregister des Amtsgerichts Frankfurt eingetragen wurde, gehörte Hermann J. Zeller neben Professor Dr. Walter Masing (Vorsitzender), Dr. Paul Dietrich und Wolfgang Jacobi dem Vorstand bis 1978 als stellvertretender Vorsitzender und bis 1990 weiterhin dem Vorstand der DGQ an. (mehr …)

Deutsche Gesellschaft für Qualität unterstützt erneut Projektgruppe Bahnhofsviertel e. V.

Frankfurt am Main, 13. Februar 2020 – Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) e. V. hat sich bereits vor einigen Jahren dazu entschieden, auf Geschenke an Kunden und Partner zu verzichten und das eingesparte Geld stattdessen für wohltätige Zwecke zu spenden. Seit 2018 unterstützt die DGQ die Projektgruppe Bahnhofsviertel e. V. daher mit einer Spende in Höhe von 5.000 Euro. Das Geld kommt der Teestube Jona zugute, die im Frankfurter Bahnhofsviertel Anlaufstelle für Menschen in schwierigen Lebenssituationen ist und von dem gemeinnützigen Verein getragen wird. (mehr …)

5 Tipps für mehr Nachhaltigkeit in der Weihnachtszeit

Geschenke, Glühwein und süße Leckereien – Die Vorweihnachtszeit lädt an allen Ecken zum Schlemmen und Genießen ein. Gute Vorsätze sind da ganz schnell über den Haufen geworfen. Vor allem beim Thema Nachhaltigkeit drückt man rund um weihnachtliche Traditionen gern ein Auge zu. Viele Deutsche fühlen sich zudem noch zu wenig informiert, um im Alltag selbst nachhaltig handeln zu können (43 Prozent). Die DGQ gibt fünf Tipps, mit denen sich die Weihnachtszeit nachhaltiger gestalten lässt und zeigt in welchen Bereichen die Deutschen laut Umfrage bereits gute Vorsätze beim Thema Nachhaltigkeit gefasst haben.

1. Ein Besuch auf dem ökologischen Weihnachtsmarkt
Bereits in der Vorweihnachtszeit lässt sich in Sachen Nachhaltigkeit etwas tun: So laden seit einigen Jahren ökologische Weihnachtsmärkte Besucher dazu ein, nachhaltige Produkte aus der Region zu probieren und bei Händlern vor Ort Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Die Mehrheit der Deutschen ist der Meinung, dass sie (62 Prozent) oder ihre Familien und Freunde (59 Prozent) ihren Lebensstil nachhaltiger ausrichten sollten. Ein Bummel über den ökologischen Weihnachtsmarkt kann ein erster Schritt sein, um sich mit nachhaltigen, qualitativ hochwertigen Alternativen vertraut zu machen. Und bei einem Glühwein vom Winzer um die Ecke steigt die Vorfreude auf Weihnachten gleich doppelt.

2. Nachhaltiger schenken – Selbermachen und Zeit statt Zeug
Nachhaltiges Schenken beginnt schon bei der Auswahl des Geschenks. Dabei sollten Sie sich nicht nur fragen, was dem Beschenkten gefällt, sondern auch, was er gut gebrauchen könnte. Inzwischen gibt es für viele Produkte nachhaltig hergestellte und qualitativ hochwertige Alternativen. Mehr als ein Drittel der Deutschen (35 Prozent) wäre dazu bereit, für solche Produkte auch mehr Geld auszugeben. Ist unter dem Angebot nicht das Richtige dabei, sind selbstgemachte Geschenke eine nachhaltige Option. Vom Basteln über Backen bis hin zum Nähen – hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Oder wie wäre es in diesem Jahr einmal mit Zeit statt Zeug zu Weihnachten? Gemeinsam verbrachte „Quality Time“ schafft schöne Erinnerungen und ist nicht nur in dieser Hinsicht eine nachhaltige Geschenkidee.

3. Geschenkverpackung mal anders
Apropos Geschenke: Nach dem Geschenkekauf ist vor dem Einpacken. Von der Bescherung bleibt meist ein großer Berg Geschenkpapier übrig, der in der Regel im Müll landet. Das widerspricht dem Vorsatz der meisten Deutschen (76 Prozent), Verpackungsmüll weitestgehend vermeiden zu wollen. Beim Transport von Einkäufen greifen 82 Prozent bereits auf wiederverwendbare Stofftaschen zurück, um Müll zu vermeiden. Wieso also nicht gleich beim Geschenkeverpacken weiter machen? Nachhaltiger als Geschenkpapier sind beispielsweise wiederverwendbare Geschenkboxen, Zeitungspapier oder Tücher. Und sogar die Stofftasche vom Einkauf lässt sich auf diese Weise kreativ wiederverwenden. Damit vermeiden Sie nicht nur Müll, sondern schenken gleichzeitig eine nachhaltige Einkaufshilfe für den Alltag.

4. Energiesparende Weihnachtsbeleuchtung
Für viele unverzichtbar in der Vorweihnachtszeit: die Weihnachtsbeleuchtung. Nicht nur die Städte sind in der kalten Jahreszeit festlich beleuchtet, auch zu Hause greifen die Deutschen gern zu Lichterkette und Co. Dadurch steigt natürlich der Stromverbrauch. Möchte man nachhaltiger schmücken, muss man aber nicht gänzlich auf die Beleuchtung verzichten. Bereits die ein oder andere Lichterkette weniger kann einen Unterscheid machen. Bei den Leuchtmitteln sollte man auf energiesparende und langlebige LEDs setzen sowie auf Prüfsiegel achten. Auch der gebuchte Stromtarif ist entscheidend: Fast die Hälfte der Deutschen (49 Prozent) wäre dazu bereit, auf Ökostrom beziehungsweise Strom aus erneuerbaren Energien umzusteigen. So aufgestellt, kann die Weihnachtsbeleuchtung guten Gewissens aufgehängt werden.

5. Nachhaltiges Weihnachtsmenü: Regional, saisonal oder sogar fleischfrei
Ob Gans mit Klößen und Rotkohl oder der Klassiker Kartoffelsalat mit Würstchen – meist kommt an den Weihnachtsfeiertagen Fleisch auf den Tisch. Darauf muss auch nicht zwingend verzichtet werden. Nachhaltiger wird das Weihnachtsmenü mit regionalen und saisonalen Produkten. Kaufen Sie die Zutaten in diesem Jahr doch einfach einmal auf dem Wochenmarkt statt im Supermarkt ein. Das ist ressourcenschonender und unterstützt gleichzeitig Händler und Produzenten in der Region. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, verzichtet beim Weihnachtsmenü ganz auf Fleisch und tierische Produkte: Immerhin 29 Prozent der Deutschen wären dazu bereit, ihre Ernährung zugunsten der Nachhaltigkeit umzustellen und beispielsweise vegetarisch oder vegan zu leben. Probieren Sie es an Weihnachten doch einfach einmal aus!

Über die Studie

Die im Text angeführten Zahlen stammen aus einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Umfrage der DGQ zum Thema Nachhaltigkeit als Qualitätsfaktor, die von INNOFACT im September 2019 durchgeführt wurde. Befragt wurden 1.038 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren, wohnhaft in Deutschland.

Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

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Qualität in der Pflege auf DGQ-Brennpunkt kontrovers diskutiert

  • Vorträge und Workshops namhafter Referenten aus dem Pflegebereich zeigen zahlreiche Facetten des Themas „Qualität in der Pflege“
  • Prof. Dr. Klaus Wingenfeld, Mitentwickler des neuen Pflege-TÜV, liefert Bestandsaufnahme zur Qualitätssicherung für den Versorgungsbereich Pflege
  • DGQ-Brennpunkt bietet neutrale Plattform für kritischen Expertenaustausch über Pflegequalität

Frankfurt am Main, 5. Dezember 2019 – „Pflege im Umbruch – bleibt die Qualität auf der Strecke?“ Diese Frage stellte die Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) bei ihrem DGQ-Brennpunkt am 3. Dezember 2019 in Berlin. Die DGQ versammelte bei der Veranstaltung namhafte Referenten aus dem Pflegebereich, die in Vorträgen und interaktiven Workshops das Thema Pflegequalität aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchteten. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, des akuten Fachkräftemangels aber auch technologischer Entwicklungen wurde das Thema kontrovers diskutiert. Erst Anfang Oktober startete beispielsweise ein neues Verfahren zur Qualitätssicherung und -darstellung für Pflegeheime, im kommenden Jahr sollen die ambulanten Dienste folgen. Die Überarbeitung war notwendig geworden, weil der bisherige sogenannte Pflege-TÜV zu keinen aussagekräftigen Ergebnissen geführt hatte. Bereits vor der Umsetzung des neuen Verfahrens hatte es Kritik von Branchenvertretern gegeben, die das Ziel einer besseren Qualitätssicherung und von verlässlicheren Ergebnissen in Frage stellten.

„Die Pflege befindet sich im Umbruch. Es stellt sich die Frage, ob die Bemühungen zur Optimierung des bestehenden Systems zukünftig noch ausreichen. Die DGQ möchte mit diesem Brennpunkt den verschiedenen Akteuren des Pflegesystems eine neutrale Plattform für den Erfahrungsaustausch und neue Denkimpulse bieten“, erläuterte DGQ-Präsident Udo Hansen die Zielrichtung der Veranstaltung. „Dabei möchten wir gerne die integrierende Sicht der Qualität einbringen, die insbesondere die spezifischen Anforderungen der pflegebedürftigen Menschen und ihrer Angehörigen berücksichtigt.“

Der neue Pflege-TÜV – eine Bestandsaufnahme

Den Auftakt des Vortragsprogramms bildete ein Beitrag von Prof. Dr. Klaus Wingenfeld, wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld (IPW). Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit hat er das neue Verfahren zur Qualitätsbeurteilung und -darstellung (Pflege-TÜV) in der Langzeitpflege maßgeblich mitgestaltet. In seinem Vortrag zeichnete er die bisherige Entwicklung nach und erläuterte die Grundzüge der neuen Qualitätsprüfung. Dabei unterstrich er auch die große Bedeutung einer kontinuierlichen internen Qualitätssicherung in den Pflegeeinrichtungen. Externe Prüfungen seien wichtig, aber Ziel des neuen Ansatzes sei ausdrücklich, Fachlichkeit und die Sicherung der Pflegequalität in den Einrichtungen selbst zu stärken.

Im Anschluss berichtete Dr. Andrea Bronner, Geschäftsführerin der VAMED GmbH, über „Personaleinsatz im Kontext der Budgetierung, Technisierung und Digitalisierung“. Sie nannte Themen, die Entscheider in Pflegeeinrichtungen derzeit umtreiben. Kostendruck, Pflegepersonaluntergrenzen in Krankenhäusern, eine bedarfsgerechte Qualifizierung sowie die derzeit mangelnde Attraktivität des Berufsfeldes bildeten große Herausforderungen. Dabei wies sie auch auf das Potenzial der Digitalisierung hin. Die intelligente Vernetzung von Technik und Daten könne das Pflegepersonal deutlich entlasten.

BIVA-Geschäftsführer kritisiert neuen Pflege-TÜV

Mit Dr. Manfred Stegger trat dann ein Kritiker des Pflege-TÜVs an. Dem Geschäftsführer der Bundesinteressenvertretung für alte und von Pflege betroffene Menschen e. V. (BIVA-Pflegeschutzbund) geht der überarbeitete Ansatz nicht weit genug. So seien die Indikatoren zur Bewertung zwar pflegewissenschaftlich begründet, jedoch nicht ausreichend an den Betroffenen orientiert. Zudem fehle es an Sanktionen für Einrichtungen, wenn die Pflegeergebnisse schlecht sind. Die Stimme der pflegebedürftigen Menschen sei in dem Prozess nicht hinreichend berücksichtigt worden. Letztlich, so Stegger, muss Qualität zwischen gesellschaftlichen Gruppen ausgehandelt werden und darf nicht nur Sache der Selbstverwaltung und der Wissenschaft sein.

Danach brachte Dr. Benedikt Sommerhoff, Leiter Themenmanagement bei der DGQ, einen externen Blick in die Diskussion um die Pflegequalität ein. Er legte dar, dass und warum sich das Qualitätsmanagement im Gesundheits- und Sozialwesen mit Wirksamkeits- und Akzeptanzdefiziten auseinandersetzen muss. Der Pflegesektor benötigt laut Sommerhoff neue Qualitätssicherungsansätze. Dazu gehört auch mehr Spielraum für das Ausspielen von Kompetenz und Erfahrung der Pflegekräfte im Rahmen einer viel stärker in die Pflege integrierten Qualitätssicherung.

Nach dem Vortragsprogramm hatten die Teilnehmer am Nachmittag die Wahl zwischen drei Workshops, die sich jeweils aus unterschiedlicher Perspektive mit dem Thema Pflegequalität beschäftigten. Die Ergebnisse wurden im Plenum präsentiert. Moderator Holger Dudel, Fachreferent Pflege der DGQ, erklärte, dass diese Resultate als wichtige Inhalte für einen Fachausschuss Pflege dienen, der ab Januar 2020 kontinuierlich Themen aus der Pflege für die DGQ bearbeiten wird. Zum Abschluss zog Dudel ein positives Fazit: „Die DGQ wollte mit dem Brennpunkt einen neuen Impuls für die Pflege setzen. Es ist uns darüber hinaus gelungen, kontroverse Standpunkte zu integrieren. Dass wir die Herausforderungen in der Pflege durch das Prisma der Qualität sehen, kam bei den Teilnehmern gut an. Das freut mich besonders, angesichts der teils festgefahrenen Diskussionen in der Branche.“

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Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

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Weltqualitätstag 2019: Wenn Nachhaltigkeit immer mehr zu einem Qualitätsaspekt wird

DGQ-Umfrage zeigt: Verbraucher legen zunehmend Wert auf nachhaltiges Handeln – im Alltag und bei ihrem Konsumverhalten. Einige Hürden bleiben: Zu hohe Kosten, der Mangel an Alternativen sowie fehlende Informationen.

Frankfurt am Main, 14. November 2019 – Fridays for Future, Plastikmüll in den Weltmeeren oder die Frage nach umweltfreundlichem Konsum – Nachhaltigkeit ist gerade überall hoch im Kurs. Das Thema entwickelt sich über alle Gesellschaftsbereiche hinweg zu einem kaufrelevanten Qualitätsaspekt. Das bestätigt eine aktuelle Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V. anlässlich des heutigen Weltqualitätstages unter gut 1.000 Bundesbürgern. Für 85 Prozent der Deutschen ist Nachhaltigkeit ein klares Qualitätskriterium von Produkten und Services. Insgesamt hat die Bedeutung nachhaltigen Handelns für die meisten der Befragten zugenommen (83 Prozent). Entsprechend setzten sie sich zunehmend aktiv mit dem Thema auseinander.

Der Grad der Nachhaltigkeit entscheidet

Der Weltqualitätstag erinnert seit 1989 an die Relevanz von (Produkt-)Qualität. Heute verknüpfen Verbraucher laut der Umfrage Qualität zunehmend mit Nachhaltigkeitsaspekten. Der Stellenwert zeigt sich vor allem im Bereich der Entscheidungsfindung und Auswahl von Produkten und Services: 71 Prozent der Befragten legen bei der Ernährung und beim Lebensmitteleinkauf Wert auf Nachhaltigkeit. Vor allem für Frauen spielt das eine wichtige Rolle (Frauen: 76 Prozent; Männer: 65 Prozent). Auch beim Kauf von Waren und Dienstleistungen achten die Deutschen zunehmend auf Nachhaltigkeit (60 Prozent). Gut die Hälfte der Befragten lässt den Aspekt der Nachhaltigkeit zudem bei der Wahl des Transportmittels (52 Prozent) sowie des Energieversorgers (51 Prozent) mit einfließen.

„Qualität und Nachhaltigkeit stehen mehr denn je in einer engen Verbindung. Beides erfordert ein verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln zum Wohle aller. Und beides benötigt auch anerkannte Regeln und Standards, um messbar und über eine bloße Imagefunktion hinaus wirksam zu sein. Wer nach Qualitätsgrundsätzen handeln möchte, agiert automatisch nachhaltig: Er reduziert beispielweise Ausschuss, schont Ressourcen und erfüllt Kundenanforderungen. Die DGQ setzt sich dafür ein, auf den Zusammenhang zwischen Qualität und Nachhaltigkeit, auf Wechselwirkungen sowie auf Synergien aufmerksam zu machen. Ziel der DGQ ist es, solche Diskussionen in der breiten Öffentlichkeit anzustoßen, Brücken in benachbarte gesellschaftsrelevante Themenfelder zu bauen und dadurch einen neuen, breiteren Qualitätsbegriff zu definieren“, kommentiert Claudia Welker, geschäftsführendes Vorstandsmittglied der DGQ.

Anspruch trifft Realität: Zu hohe Kosten und fehlendes Angebot

Nachhaltigkeit ist für die Befragten ein gesellschaftlich relevantes Thema. Gleichzeitig gilt: Mehr als die Hälfte (62 Prozent) sieht sich selbst in der Verantwortung, wenn es um mehr Engagement für einen nachhaltigeren Lebensstil geht. Diesen Vorsatz im Alltag umzusetzen ist allerdings nicht immer leicht. Die größten Hürden bestehen für die Mehrheit in den noch zu hohen Kosten (66 Prozent) sowie in einem Mangel an geeigneten Produktalternativen zum konventionellen Angebot (65 Prozent). Ob mit wachsender Nachfrage seitens der Kunden auch das Angebot vielfältiger wird, bleibt abzuwarten. Mit einem nachhaltigen Lebensstil werden jedoch oft umständliche Änderungen von Gewohnheiten und Einschränkungen verbunden (59 Prozent). Hinzu kommt: 58 Prozent der Befragten glauben, dass in der Gesellschaft noch Zweifel an der Wirksamkeit nachhaltiger Alternativen bestehen.

Deutsche fühlen sich nicht ausreichend informiert

Kosten und Angebot bilden fraglos wichtige Faktoren, wenn es darum geht, sich bewusst für oder gegen nachhaltige Alternativen zu entscheiden. Darüber hinaus fühlen sich die Befragten mit Blick auf die aktuelle Informationslage nicht ausreichend informiert, um im Alltag nachhaltig handeln zu können. Fast zwei Drittel (60 Prozent) sehen in fehlenden Informationen entsprechend eine der größten Hürden für nachhaltiges Handeln. Hinzu kommt der Mangel an Zeit, um sich mit diesem komplexen Thema zu beschäftigen (34 Prozent). Dennoch versuchen 40 Prozent der Deutschen, sich selbst aktiv über Nachhaltigkeit zu informieren und auf Basis dieser Informationen in ihrem Alltag nachhaltig zu handeln.

Verbraucherkompetenz stärken

Es gilt mehr denn je, Konsumenten dazu zu befähigen, gute von schlechter Qualität zu unterscheiden. Daran soll der Weltqualitätstag erinnern. Dieser findet jährlich, am zweiten Donnerstag im November, statt. Er wurde gemeinsam von der European Organization for Quality (EOQ), der American Society for Quality (ASQ) und der Union of Japanese Scientists and Engineers (JUSE) ins Leben gerufen, mit dem Ziel, weltweit das Bewusstsein für (Produkt-)Qualität zu schaffen und zu schärfen.

Sustainability Heroes – DGQ engagiert sich beim Thema Nachhaltigkeit

Als zentrale deutsche Qualitätsgesellschaft besetzt die DGQ, neben ihren fachlichen Schwerpunkten Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung, auch gesellschaftsrelevante Themen, die einen Qualitätsbezug aufweisen. Sie definiert dabei „Nachhaltigkeit“ als eines ihrer Fokusthemen. Im kommenden Jahr ist die DGQ Partner der DQS CFS GmbH Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit bei den Sustainability Heroes Awards und der 6. Sustainability Heroes Konferenz, die am 12. Mai 2020 im Maritim Hotel Düsseldorf stattfindet. Angesprochen sind privatwirtschaftliche Unternehmen aller Größen und Branchen. Die Anmeldung zur Konferenz sowie zum kostenfreien Wettbewerb ist ab sofort unter https://www.sustainability-heroes.com möglich.

Über die Studie
Die bevölkerungsrepräsentative Online-Umfrage zum Thema Nachhaltigkeit als Qualitätsfaktor wurde von INNOFACT im Auftrag der DGQ im September 2019 durchgeführt. Befragt wurden 1.038 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren, wohnhaft in Deutschland.

 

Über die DGQ
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Empfang beim Bundesgesundheitsminister: DGQ als Schirmherrin des Wettbewerbs „Deutsche Meisterschaft der Pflege“ vertreten

Am 29. Oktober 2019 gratulierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im Rahmen eines Empfangs in seinem Ministerium in Berlin der Gewinnerin des diesjährigen Wettbewerbs „Bester Schüler der Alten- und Krankenpflege“, Nadine Meiser, sowie der zehnköpfigen „Nationalmannschaft Pflege“. Das Team hat Deutschland bei den Berufe-Meisterschaften „EuroSkills“ und „Worldskills“ vertreten. Minister Spahn übernimmt neben der DGQ und dem freien Pflegeberater Siegfried Huhn seit Jahren die Schirmherrschaft für den Wettbewerb, der im kommenden Jahr sein 10jähriges Jubiläum feiert. Aufgrund der Zusammenlegung der Pflegeberufe zu einer generalistischen Ausbildung wird der Preis im kommenden Jahr in „Deutsche Meisterschaft der Pflege“ umbenannt.

V.l.n.r: DGQ-Präsident Udo Hansen mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, dem freien Pflegeberater Siegfried Huhn sowie Jens Frieß, Präsident des Deutschen Vereins zur Förderung pflegerischer Qualität e.V.

Die DGQ verbindet mit dem Veranstalter des Wettbewerbs, dem Deutschen Verein zur Förderung pflegerischer Qualität e.V., eine langjährige Kooperation. Udo Hansen, Präsident der DGQ, freut sich auf das Jubiläum im kommenden Jahr: „Wir wollen die Zusammenarbeit im Rahmen einiger Veranstaltungen verstärken. Dabei wird uns Pflegeexperte Holger Dudel unterstützen, mit dem wir noch in diesem Jahr den Auftakt für die Fokussierung der DGQ auf das Trendthema ‚Gesundheit und Pflege‘ angehen.“

Die DGQ definiert „Gesundheit und Pflege“ als eines ihrer Fokusthemen. Um der hohen Bedeutung des Themas Pflegequalität gerecht zu werden und auch um der Debatte neue Impulse zu geben, richtet die DGQ am 3. Dezember 2019 in Berlin einen DGQ-Brennpunkt aus. Die Veranstaltung versammelt Interessierte und Branchenexperten, die die Leitfrage „Pflege im Umbruch – bleibt die Qualität auf der Strecke?“ in Vorträgen und Workshops aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten werden.

Interessierte können sich hier zum DGQ-Brennpunkt anmelden.

Bewerbungsphase für 17. Walter-Masing-Preis der DGQ gestartet: Auszeichnung für Innovationen im Qualitätsmanagement

  • Einzige Auszeichnung für personenbezogene Spitzenleistungen im Qualitätsmanagement in Deutschland mit 10.000 Euro dotiert.
  • Förderpreis richtet sich an den akademischen Nachwuchs, Doktoranden sowie Fach- und Führungskräfte im Qualitätsbereich.
  • Einreichungen ab sofort möglich – Frist läuft bis 15. Mai 2020.

Frankfurt am Main, 6. November 2019 – Die Bewerbungsphase hat begonnen: Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) e. V. schreibt zum 17. Mal den Walter-Masing-Preis für Innovationen im Qualitätsmanagement aus. Die einzige Auszeichnung, die in Deutschland für personenbezogene Spitzenleistungen zu Qualitätsthemen vergeben wird, ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Förderpreis für Qualitätsmanagement richtet sich an den akademischen Nachwuchs (Diplomanden bzw. Masterstudierende), Doktoranden sowie Fach- und Führungskräfte aus Organisationen, die sich fachlich neuen Themen widmen. Bewerber können ihre Unterlagen bis zum 15. Mai 2020 bei der DGQ einreichen. Die Verleihung findet während des DGQ-Qualitätstages im November 2020 statt.

Der Preis ist nach dem verstorbenen DGQ-Ehrenvorsitzenden Walter Masing benannt, der die Geschichte des Qualitätsmanagements in Deutschland maßgeblich geprägt hat. Mit dieser Auszeichnung fördert die DGQ den Qualitätsgedanken und folgt damit ihrem Auftrag als zentrale deutsche Qualitätsgesellschaft. Der Walter-Masing-Preis motiviert die Teilnehmer dazu, sich mit innovativen Ideen und Erkenntnissen aus dem Qualitätsmanagement in Theorie und Praxis auseinanderzusetzen und erworbenes Wissen der Allgemeinheit zugutekommen zu lassen.

Bei dem Wettbewerbsbeitrag muss es sich um eine eigens für diesen Preis verfasste Ausarbeitung eines Themas aus dem Qualitätsbereich handeln. Die Arbeit kann in deutscher oder englischer Sprache sowie entweder in digitaler Form (wird präferiert) oder als schriftliche Ausfertigung (sechs Exemplare) eingereicht werden. Über den Wettbewerbssieg entscheidet ein fünfköpfiges Preiskuratorium. Erwartet werden neue Ideen und Erkenntnisse, die eine thematische Nähe zu aktuellen Ansätzen von Qualitätsmanagement und -sicherung deutlich werden lassen. Die Ausarbeitung kann eine selbständige Forschungs- und Entwicklungsarbeit sein oder in der Darstellung einer richtungsweisenden praktischen Lösung bestehen. Die Arbeit selbst sollte 30 Textseiten nicht überschreiten. Anlagen beispielsweise in Form von Umfrageergebnissen oder Tabellen sind in angemessenem Umfang zulässig. Für die von dem Preiskuratorium bewerteten eingereichten Arbeiten gelten Kriterien wie Originalität und Innovationsgrad, theoretische und / oder praktische Auseinandersetzung mit dem Thema sowie die Sichtbarkeit und Außenwirkung.

 

DGQ- Vorstandmitglied Angelika Müller im Interview

 

Nähere Details gehen aus der Richtlinie für die Verleihung des Förderpreises Qualität hervor, die auf der Internetseite www.walter-masing-preis.de eingesehen werden kann.

Kontakt
DGQ, Abteilung Forschung und Wissen
Veronika Kassapian
August-Schanz-Str. 21 A
60433 Frankfurt
Tel. 069/ 9 54 24-167
Fax: 069/ 9 54 24-285
E-Mail: veronika.kassapian@dgq.de


Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

 

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Qualitätsmanagement neu denken! – DGQ-Qualitätstag zum sechsten Mal zentraler Treff für deutsche Qualitäts-Community

  • Ein intensiver, interaktiver und kreativer QM-Austausch sowie agile Workshops sorgen für praxisnahe Ergebnisse am 28. November 2019 in Frankfurt am Main.
  • Die DGQ hat das erfolgreiche Veranstaltungskonzept konsequent weiterentwickelt.
  • Fünf Leitthemen und ein Themen-Marktplatz beleuchten unterschiedlichste Facetten von Qualität.

Frankfurt am Main, 17. Oktober 2019 – Er ist der zentrale Branchentreff für die Qualitätsmanagement-Community in Deutschland. Bereits zum sechsten Mal veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) am 28. November 2019 im House of Logistics and Mobility (HOLM) den DGQ-Qualitätstag. Das diesjährige Motto lautet „Qualitätsmanagement neu denken!“. Ein vielfältiges Programm aus zahlreichen interaktiven und kreativen Formaten bietet Fachleuten, Experten und Interessierten die Möglichkeit zu einem intensiven Austausch über zentrale Entwicklungen im Qualitätsmanagement. In diesem Jahr gibt es einige Neuerungen: Die unterschiedlich gestalteten Workshops und Vorträge werden zur besseren inhaltlichen Orientierung in fünf Leitthemen gegliedert. Ein zentraler Themen-Marktplatz rundet das breite Informationsangebot ab.

„Der DGQ-Qualitätstag hat sich zu einer großen, gemeinsamen Denkwerkstatt mit einem intensiven, interaktiven und kreativen Programm entwickelt“, erklärt Benedikt Sommerhoff, Leiter Themenmanagement bei der DGQ. „Das hebt auch das diesjährige Motto hervor. ‚Qualitätsmanagement neu denken‘ verpflichtet und weist den Weg hin zu den dringend erforderlichen Paradigmenwechseln. Dabei geht es um zentrale Fragen: Wie werden Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung den Anforderungen der Welt 4.0 gerecht? Wie lassen sich ihre Möglichkeiten nutzen? Wie können wir mehr Wirksamkeit und Akzeptanz gewinnen?“

Neu in diesem Jahr: Leitthemen und Themen-Marktplatz

Erstmals haben die Organisatoren fünf Leithemen definiert: Innovation und Transformation, agiles Qualitätsmanagement, Audit, Digitalisierung/Industrie 4.0 und Karriere bilden die Qualitätsfelder, denen alle Workshops, Vorträge und weiteren Formate zugeordnet sind. Dadurch werden die einzelnen Themenfelder aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und inhaltlich angereichert. Darüber hinaus können die Teilnehmer durch diese Aufteilung gezielt ein persönliches Veranstaltungsprogramm nach ihren Interessen zusammenstellen. Das Herzstück der Veranstaltung bildet der Themen-Marktplatz. Er fungiert als zentraler Treffpunkt. Hier stellen die DGQ-Fachkreise und Partner aus dem DGQ-Netzwerk ihre Arbeit vor. Verschiedene Teams der DGQ sind ebenfalls vertreten und präsentieren Ergebnisse ihrer Arbeit und zeigen ihr Leistungsspektrum für die Community.

„Wir bestreiten fast das gesamte Veranstaltungsprogramm mit Mitgliedern der DGQ. Wo es passt, greifen wir vereinzelt auch einmal auf externe Vortragende zurück. Das unterscheidet den DGQ-Qualitätstag von anderen Veranstaltungen“, erläutert Sommerhoff. „Wer sich hier inhaltlich aktiv einbringt – egal, ob als Referent, Moderator oder schlicht Ansprechpartner – der tut dies in aller Regel aus Überzeugung und engagiert sich bewusst für Qualität und für die DGQ.“

Neben den allgemeineren Aspekten von Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung stehen aktuelle Themen wie Agilität und Digitale Transformation im Mittelpunkt des diesjährigen Programms. Die Frauen im QM sind ebenso mit einem Veranstaltungsbeitrag vertreten wie der Qualitätsmanagementnachwuchs der QM-Youngsters. Erste Kontakte können die Teilnehmer bereits am Vorabend knüpfen. Das traditionelle Get-together bietet wieder eine gute Möglichkeit für Diskussion und Erfahrungsaustausch.

Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte unter www.qualitaetstag.de.

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Gemeinsame Studie von DGQ, ASQ und BCG bestätigt große Bedeutung von Quality 4.0. für Unternehmenserfolg

Studie Quality 4.0

Den hohen Stellenwert von Industrie 4.0 für das Qualitätsmanagement über die gesamte Wertschöpfungskette haben viele Unternehmen bereits erkannt. Dennoch fehlt es ihnen häufig an einer ausgearbeiteten Strategie oder einem konkreten Umsetzungsplan. So lautet das Ergebnis einer Umfrage, die die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ), die American Association for Quality (ASQ) und die Boston Consulting Group (BCG) im ersten Quartal 2019 durchgeführt haben. Die Erhebung befragte Führungskräfte aus 221 Unternehmen und 18 Industriesektoren wie Konsumgüter, Industriegüter oder der Gesundheitsbranche zum Thema Quality 4.0. Dabei geht es um die Anwendung von Industrie 4.0-Applikationen zur Verbesserung des Qualitätsmanagements. Die meisten Teilnehmer kommen aus Deutschland oder den USA. Die übrigen Befragten stammen aus 14 anderen europäischen Staaten, China oder Japan.

Weitere wichtige Erkenntnis: Technologie ist nur ein Aspekt unter anderen, um die Transformation zu einer Quality 4.0 meistern zu können. Genauso wichtig ist es, den Blick auf Menschen und Kompetenzen zu richten. Denn Soft Skills kommt nach Ansicht der Befragten eine ähnlich hohe Bedeutung zu wie den fachlichen Fähigkeiten hinsichtlich Analytics und Big Data.

Etwa zwei Drittel der Hersteller glauben, dass Qualität 4.0 ihren Betrieb innerhalb der nächsten fünf Jahre stark beeinflussen wird. Dennoch haben erst 16 Prozent der befragten Unternehmen mit der Implementierung von Qualität 4.0 begonnen. Ein Fünftel gibt an, dass ihre Firma die Implementierung plant, 63 Prozent sind noch nicht einmal in der Planungsphase. Europäische Firmen liegen bei der Einführung vorn: 21 Prozent haben mit der Adaptierung begonnen. In den USA sind es lediglich 6 Prozent.

Die Umfrageteilnehmer erkennen die Bedeutung von Qualität 4.0 über alle Stufen der Wertschöpfungskette hinweg. Aus ihrer Sicht profitieren Produktion sowie Forschung & Entwicklung am meisten. Weitere Nutznießer von Qualität 4.0 sind Logistik und der Verkauf.

Die wichtigsten Technologien für eine erfolgreiche Anwendung sind für die Teilnehmer Predictive Analytics, Sensoren und Tracking sowie elektronische Feedbackschleifen. So glauben beispielsweise mehr als 60 Prozent, dass sich Predictive Analytics in den kommenden fünf Jahren signifikant auf die Performance und den Nettogewinn auswirken werden. Nur 16 Prozent sehen diese Bedeutung heute bereits.

Die Umfrage macht deutlich, dass viele Unternehmen für eine Implementierung noch nicht bereit sind. Nur ein Drittel der Teilnehmer gibt an zu verstehen, wie Digitalisierung die Rollen und Anforderungen an das Qualitätsmanagement verändern wird. Noch weniger Teilnehmer glauben, dass ihr Unternehmen über ausreichend qualifizierte Mitarbeiter verfügt, um eine Qualität 4.0-Initiative zu starten oder eine Strategie besitzt, um entsprechendes Personal zu akquirieren (5 Prozent).

Viele Organisationen verfügen nicht einmal über die Grundvoraussetzungen einer Qualitätskultur. Obwohl 57 Prozent der Teilnehmer sagen, dass Qualitätsinitiativen ein Teil ihrer C-Level-Strategie sind, glauben nur 27 Prozent, dass ihr Unternehmen klare Qualitätsziele in allen Bereichen definiert hat. Nur 14 Prozent der Befragten glauben, dass alle Mitarbeiter ihre Rollen bei der Erreichung der Qualitätsziele verstanden haben.

Sowohl Unternehmen, die als Vorreiter mit der Implementierung von Qualität 4.0 begonnen haben, als auch Nachzügler geben einen Mangel an digitalen Fähigkeiten und Talenten als größte Herausforderung an. Für Vorreiter liegen die wichtigsten Aufgaben in den Bereichen Technologie und Daten, Nachzügler stehen vor allem vor strategischen und kulturellen Herausforderungen.

 

Weitere Informationen sowie die Studie zum Download finden sich hier.

DGQ kooperiert mit Stuttgarter Produktionsakademie: Erweitertes Trainingsangebot zu Digitalisierung und Industrie 4.0

Frankfurt am Main, 11. Juli 2019 – Mehr denn je und immer schneller stellen tiefgreifende technologische und gesellschaftliche Entwicklungen Unternehmen vor große Heraus­forderungen. Ein zentraler Hebel für den nachhaltigen Erfolg ist dabei die kontinuierliche Weiterbildung des eigenen Fachpersonals. Dies gilt besonders in Zeiten grundlegender Veränderungen durch Digitalisierung und Industrie 4.0. Aus diesem Grund ergänzt die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) konsequent ihr Trainingsangebot in diesen Bereichen. Vor Kurzem hat sie dazu eine Kooperation mit der Stuttgarter Produktions­akademie geschlossen (SPA). Gemeinsam bieten beide Partner Trainings zu den drei Themen „Shopfloor Smartification“, „Digitalisierung und Vernetzung – Neue Geschäfts­modelle“ und „Digitale Produktionssteuerung“ an. Die SPA ist innerhalb des größten Stand­orts für Produktionsforschung in Europa angesiedelt und kooperiert unter anderem mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart. Bei Trai­nings für „Cyber Security in der Industrie 4.0“ arbeitet die DGQ bereits mit dem Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB in Karlsruhe zusammen.

„Digitalisierung und Industrie 4.0 entwickeln sich immer stärker zu wichtigen Qualitätstreibern. Aus diesem Grund gehören sie zu den Kernthemen, welche die DGQ zunehmend besetzen wird. Wir bieten neue Trainings an, welche Fachkräfte in Unternehmen für neue Anforderungen qualifizieren. Insofern ist die SPA auch aufgrund ihrer engen Kooperation mit dem Fraunhofer IPA in Stuttgart der ideale Partner für dieses Angebot“, erklärt Andreas Heinz, Leiter Produktmanagement der DGQ.

Das gemeinsame Angebot kann künftig auch über die DGQ gebucht werden. Die ersten Trainings finden im Oktober 2019 in den Räumlichkeiten der SPA in Stuttgart statt.

„Die Kooperation zwischen SPA und DGQ ist eine Win-Win-Situation. Wir bringen durch unsere Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IPA und die enge Einbindung am Forschungsstandort Stuttgart ein umfassendes Know-how mit, wenn es um Digitalisierung im Produktionsumfeld geht. Zudem verfügen wir über ein Netzwerk geeigneter Trainer. Durch die Partnerschaft mit der DGQ erreichen wir weitere Zielgruppen und können uns somit am Markt breiter aufstellen“, erläutert Michael Opitz, Geschäftsführer der SPA.

„Shopfloor Smartification“ – Integration cyberphysischer Systeme

Der eintägige Workshop über „Shopfloor Smartification“ widmet sich der intelligenten und vernetzten Fertigung mit cyberphysischen Systemen (CPS). Die Integration von CPS in die Produktion erlaubt es, Sensordaten überall zu erfassen. Gewonnene Informationen dienen als Planungsgrundlage oder lösen automatisch generierte Anweisungen an CPS aus. So lässt sich beispielsweise Ausschuss reduzieren. Im Seminar werden die Teilnehmer mit den Konzepten von CPS vertraut gemacht. Sie lernen die Voraussetzungen für den Einsatz kennen und sind nach entsprechender Vertiefung in der Lage, CPS auf die heimische Fertigung zu übertragen. Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte, Techniker, Meister, Produktionsverantwortliche, IT-Personal und technikaffine Mitarbeiter. Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://shop.dgq.de/products/industrie-4-0-shopfloor-smartification

Digitalisierung und Vernetzung – Neue Geschäftsmodelle

Das Seminar „Digitalisierung und Vernetzung – Neue Geschäftsmodelle“ verdeutlicht, wie die Digitalisierung Wertschöpfungslogiken verändert. Schneller wechselnde Kundenbedürfnisse und extrem kurze Produktlebenszyklen digitaler Entwicklungen erfordern zum einen andere Herangehensweisen an die internen Prozesse und zum anderen ein Umdenken in Richtung Kunden und Märkte. Zusätzlich ergeben sich durch cyberphysische Systeme, Platform Economy, Modularisierung sowie Shared Economy neue Logiken, um Wertangebote für den Kunden zu kreieren. In dem eintägigen Training können Entscheider, Führungskräfte und Strategen der fertigenden Industrie diese Entwicklungen, Chancen, Risiken und dafür notwendige Strategien kennenlernen und diskutieren. Sie erhalten die Möglichkeit, einen Einblick bei Pionieren zu erhalten und Erfahrungen auszutauschen. Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://shop.dgq.de/products/digitalisierung-und-vernetzung-neue-geschaeftsmodelle

Digitale Produktionssteuerung für die Industrie 4.0

Das Seminar „Produktionssteuerung“ zeigt Produktionsleitern, Fertigungsplanern und Werkern, wie Industrie-4.0-Technologien die Fertigung sinnvoll unterstützen. Ausgangspunkt ist dabei der Trend, dass sich produzierende Unternehmen heute der zunehmenden Nachfrage nach individuellen Produkten ausgesetzt sehen. In den Produktionen äußert sich dies in steigenden Variantenzahlen bei abnehmenden Losgrößen, bis hin zu personalisierten Produkten in Losgröße 1. Manuelle Produktionsplanungs- und -steuerungsmethoden sind diesen Herausforderungen nur in einem begrenzten Maße gewachsen und stellen viele Unternehmen ohne passende digitale Werkzeuge vor große Herausforderungen. Aktuelle Methoden der Produktionsplanung und -steuerung erlernen die Seminarteilnehmer im eintägigen Training anhand eines interaktiven Planspiels. Weitere Informationen unter: https://shop.dgq.de/products/industrie-4-0-digitale-produktionssteuerung

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

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DGQ-Studie zeigt: Deutsche stehen Digitalisierung im Kundenservice skeptisch gegenüber

  • Die Mehrheit der Deutschen ist der Meinung, dass die Digitalisierung den Kundenservice nicht nur zum Positiven verändert hat
  • Laut den Befragten investieren deutsche Unternehmen zu wenig in geeignete Technologien und sparen am Personal.
  • Uneinigkeit herrscht bei der Bewertung der generellen Qualität deutscher Kundenservices.
  • DGQ Manifest zum Customer Service 4.0 zeigt Handlungsfelder zur Steigerung der Servicequalität auf.

Frankfurt am Main, 3. Juli 2019 – Die Digitalisierung verändert den Kundenservice von Unternehmen grundlegend. Immer häufiger stellen Chatbots oder virtuelle persönliche Assistenten die erste Kontaktmöglichkeit für Kunden dar. Die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland hat laut einer aktuellen Bitkom-Studie das Potenzial der Digitalisierung zur Verbesserung ihres Kundenservice bereits erkannt. Verbraucher stehen automatisierten Service-Lösungen jedoch noch eher skeptisch gegenüber. Das zeigt eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) e. V. unter rund 1.000 Bundesbürgern. 59 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass die Digitalisierung den Kundenservice grundlegend, jedoch nicht nur zum Positiven verändert hat. Diese Skepsis lässt sich vor allem bei den älteren Befragten ab 50 Jahren feststellen (67 Prozent). Unter den 18 bis 29-Jährigen sind es hingegen nur 45 Prozent. Doch worin liegen die Gründe für die kritische Bewertung der Servicequalität? Und worauf legen deutsche Verbraucher beim Kundenservice besonderen Wert? Diesen Fragen ist die DGQ mit ihrer Befragung nachgegangen.

Bessere Qualität durch geeignete Technologien
Die Unzufriedenheit der Deutschen mit digitalen Lösungen im Kundenservice resultiert auch aus der fehlenden Bereitschaft von Unternehmen, in geeignete Technologien zu investieren. So sehen es zumindest die Befragten: 41 Prozent sind der Meinung, dass Unternehmen zu wenig Geld in Technologie anlegen. Dabei ist rund die Hälfte der Befragten (51 Prozent) bereit, mehr für Serviceleistungen zu zahlen, wenn entsprechende Investitionen zu einer deutlichen Verbesserung beitragen.

„Qualität definiert sich darüber, inwieweit die Anforderungen des Kunden erfüllt werden. Insofern ist der Service ein besonders sensibler Bereich. Hier wird die Qualitätswahrnehmung des Kunden wesentlich geprägt. Die Studienergebnisse zeigen, dass automatisierte Service-Lösungen diesem Anspruch offenbar noch nicht gerecht werden können. Für einen exzellenten Kundenservice müssen digitale und persönliche Service-Angebote sinnvoll kombiniert werden. Gerade bei individuellen Problemen und komplexen Fragen ist gut geschultes Servicepersonal derzeit unverzichtbar und kann den entscheidenden Unterschied bei der Kundenzufriedenheit machen“, kommentiert Claudia Welker, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ.

Servicewüste Deutschland?
Neben der Einstellung der Deutschen zu digitalen Serviceangeboten ermittelte die Umfrage auch die Einschätzung zur generellen Qualität deutscher Kundenservices. Hier sind sich die Befragten uneinig: Nur knapp ein Drittel (32 Prozent) ist der Meinung, dass sich die Servicequalität in Deutschland im Laufe der Jahre gesteigert hat. 29 Prozent können hingegen in den letzten Jahren keine Verbesserung feststellen.

Aus Sicht der Studienteilnehmer liegt das vor allem daran, dass zuerst am Personal und im Service gespart wird (63 Prozent). 58 Prozent der Befragten bemängeln die direkte Erreichbarkeit von Unternehmen bei Anfragen oder Reklamationen. Immerhin 41 Prozent sind zufrieden mit dem Kundenservice in Deutschland und bewerten diesen auf Basis eigener Erfahrungen besser als den Service im Ausland. Die Frage, ob von einer „Servicewüste Deutschland“ die Rede sein kann, trifft bei den Befragten auf Uneinigkeit: 36 Prozent stimmen dem nicht zu, wohingegen rund 40 Prozent auf diese Frage keine klare Antwort haben.

„Obwohl Verbraucher nicht grundsätzlich von einer ‚Servicewüste Deutschland‘ sprechen, dürfen sich Unternehmen damit alleine noch nicht zufriedengeben. Unsere Studie zeigt, dass bei der Qualität deutscher Kundenservices noch Nachholbedarf besteht. Vor allem dann, wenn Verbraucher durchaus bereit sind, für exzellenten Service mehr zu zahlen. Die digitale Transformation stellt Unternehmen dabei vor zusätzliche Herausforderungen, denn mit ihr verändern sich auch die Anforderungen der Kunden. Servicedienstleistungen sind wahrnehmbare Qualität und wirtschaftlicher Erfolgsfaktor. Sie ermöglichen eine klare Differenzierung im Wettbewerb. Deshalb hat die DGQ bereits 2016 den Fachkreis ‚Exzellenter Kundenservice‘ ins Leben gerufen. Dieser hat ein Manifest zum Customer Service 4.0 erarbeitet, das Unternehmen einen Handlungsrahmen für die Steigerung ihrer Servicequalität und damit eine Möglichkeit zur Abgrenzung vom Wettbewerb bietet“, ergänzt Claudia Welker.

Über die Studie

Die bevölkerungsrepräsentative Online-Umfrage zum Thema Service- und Pflegequalität wurde von INNOFACT im Auftrag der DGQ im Oktober 2018 durchgeführt. Befragt wurden 1.010 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren, wohnhaft in Deutschland.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

 

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Erste Fachtagung „Quality in HealthCare“ richtet Fokus auf Gesundheitssektor

Es war ein Meilenstein in der Kooperation zwischen der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen/Geislingen: Am 4. Juli 2019 richteten beide Partner auf dem Hochschulgelände eine Fachtagung mit dem Titel „Quality in HealthCare – Impulse für Leistungserbringer und Industrie” aus.

Vielseitiges Vortragsprogramm

Als Moderator führte Michael Burghartz-Widmann, Mitglied des DGQ-Vorstandes und seitens der DGQ der Mitinitiator der Fachtagung, durch das vielseitige Vortragsprogramm. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Prof. Dr. Michael Reiher, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, die rund 70 Teilnehmer.

Im Anschluss stellte Marco Gutöhrlein, Leiter DGQ-Geschäftsstelle Stuttgart, die DGQ mit ihren Leistungen, Angeboten und ihrem breiten Netzwerk vor. Zudem behandelte er in seinem Vortag das Thema „Qualitätsmanagement und Digitalisierung in der Praxis“. Gutöhrlein erläuterte, welche Anforderungen die Digitalisierung an das Qualitätsmanagement stellt, zeigte dabei jedoch auch Chancen und Einsatzmöglichkeiten auf.

Danach referierte Dr. Stephan Back, Chemiker und Six Sigma Black Belt sowie Leiter des DGQ-Regionalkreises Ostalb-Donau, über „Erfolgreiches Qualitätsmanagement durch Six Sigma bei Medizinprodukten“. Durch eine Fallstudie belegte er eindrucksvoll, wie Six Sigma dabei unterstützt, relevante Einflussgrößen für Fehler strukturiert zu ermitteln, Wirkzusammenhänge sicher zu belegen und damit Ergebnisse bei minimalem Aufwand an Material, Zeit und Maschinen verlässlich vorhersagen zu können.

„Agile Verfahren zur Problemanalyse und -lösung“ erläuterte Jörg Rittker, DGQ-Markenbotschafter und Head Quality Manager bei der Dr. Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG. Rittker ist zudem Mitglied im Leitungsteam des DGQ-Fachkreises „Qualität und Projekte“, bei dem die DGQ mit der Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) kooperiert. Rittker stellte den Fachkreis mit seiner agilen Arbeitsweise vor. Er präsentierte das Produkt 54, das im Fachkreis entwickelt wurde. Auf Basis einer agilen Vorgehensweise trägt es zur Lösung von Problemen bei, die auf unterschiedliche Sichtweisen beruhen.

Dr. Ingo Hüttner, Geschäftsführer Alb-Fils-Kliniken und DGQ-Trainer beschloss das Vormittagsprogramm mit seinem Vortrag über „Qualitätsentwicklung im Krankenhaus – zwischen Wettbewerb und Regulierung“. Nach der Mittagspause beleuchteten weitere Beiträge unter anderem zu Neuerungen der Europäischen Medizinprodukteverordnung, zu Digitalisierung und Bildungsprojekten sowie zum Risikomanagement von Medizinprodukten weitere Facetten des Healthcare-Bereichs.

Fokusthema „Gesundheit und Pflege“

Durch die Kooperation mit Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen/Geislingen folgt die DGQ ihrer Ausrichtung, zunehmend auch qualitätsrelevante Themen mit gesellschaftlichem Bezug zu besetzen. Hier hat sie mit „Digitalisierung“, „Sicherheit“ sowie „Gesundheit und Pflege“ drei Fokusthemen definiert, die sie mit Priorität vorantreiben möchte. Neben dem Rückgriff auf die Expertise sowie die Ressourcen aus ihrem einzigartigen Netzwerk sind Kooperationen mit namhaften Partnern wie der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen/Geislingen ein wichtiges Mittel, um weiteres Know-how und weitere Netzwerke in den Schlüsselthemen aufzubauen.

In Baden-Württemberg präsent

Beim Thema „Gesundheit und Pflege“ ist die DGQ in Baden-Württemberg besonders aktiv. So hat sie im April 2019 eine Kooperation mit dem Gesundheitscampus Bad Säckingen geschlossen. Der Gesundheitscampus Bad Säckingen soll sektorenübergreifend ein Facharztzentrum, ein Zentrum für ambulante Operationen, eine Rehabilitationsklinik, Pflegeeinrichtungen und weitere Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft an einem Standort vereinen. Die DGQ unterstützt beim Aufbau hoher Qualitätsstandards.

Mit der Sozial- und Arbeitsmedizinischen Akademie Baden-Württemberg e.V. (SAMA) besteht eine Übereinkunft, dass Absolventen der Ausbildung „Ärztliches Qualitätsmanagement“ ohne weitere Schulungen und nach erfolgreicher Prüfung bei der DGQ ein DGQ-Managementzertifikat erhalten können. Kooperationen mit weiteren Institutionen in Baden-Württemberg sind in Planung.

Mehr Informationen zu den Vorträgen der Fachtagung “Quality in HealthCare – Impulse für Leistungserbringer und Industrie ” finden sich hier.

 

ISO/TC 176 informiert mit eigenem Internetauftritt

Mit der Einführung des eigenen Internetauftritts stellt das Technische Komitee 176 (TC 176) der International Organization for Standardization (ISO) viele Informationen gebündelt zur Verfügung. Der wichtigste Unterausschusses 2 „Qualitätssysteme“ hat Vision und Mission veröffentlicht. Dies erhöht die Transparenz der Normungsarbeit für alle Zielgruppen der unterschiedlichen Normen. Ebenso verfügbar sind jetzt die Lebenszyklen der einzelnen Normungsprojekte.

Das Technische Komitee 176 der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erarbeitet Normen und Leitfäden in den Bereichen Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung wie beispielsweise die Norm ISO 9001:2015.

Weitere Informationen finden sich hier.

Bundesgesundheitsministerium startet Ideenfabrik zur Digitalisierung

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will digitale Gesundheitslösungen voranbringen. Das soll vor allem den Patienten zugutekommen. Die Digitalisierung bietet die Chance, durch beispielsweise digitale Rezepte oder die digitale Patientenakten Prozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Dafür hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) im April den Health Innovation Hub gegründet. Spahn sagte dazu: „Wir wollen bahnbrechende Technologien schneller erkennen und besser bewerten können“. Leiter des Health Innovation Hubs ist Prof. Jörg Debatin, der die Digitalisierung am Klinikum Hamburg-Eppendorf vorangetrieben hat. Zusammen mit einem Expertenteam soll Debatin das BMG beraten und digitale Trends für das Gesundheitswesen erkennen und die digitalen Lösungen vorantreiben.

Weiter Informationen zum Health Innovation Hub finden sich hier.

DGQ-Studie zur Qualität in der Pflege: Wie gut sind Deutschlands Pflegeeinrichtungen?

  • Weniger als die Hälfte der Deutschen ist zufrieden mit dem Pflege- und Servicepersonal, 71 Prozent sehen den Grund dafür im Personalmangel.
  • Reibungslose Kommunikation zwischen Pflegepersonal und Ärzten ist für die Deutschen ebenso wichtig wie gut geschultes Personal.
  • Qualität steht und fällt mit den Menschen: Mehr als die Hälfte der Deutschen steht Digitalisierung in der Pflege skeptisch gegenüber.

In unserer alternden Gesellschaft werden gute Pflegeangebote und -services immer wichtiger. Mit dem am 9. November 2018 verabschiedeten Gesetz zur Stärkung des Pflegepersonals ist weiterer Schwung in die Thematik gekommen. Ziel der neuen Vorschriften ist es, den Alltag von Pflegekräften und damit die Qualität in der Versorgung und Betreuung von Pflegebedürftigen zu verbessern. Neben einer höheren Personalausstattung sollen dies unter anderem Fördermaßnahmen zur Digitalisierung bewirken. Doch wie bewerten die Deutschen die Situation in der Pflege und was macht Qualität in der Pflege für sie tatsächlich aus? Diesen Fragen ist die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) in einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage nachgegangen.

Deutsche sehen Optimierungsbedarf in der Pflege

Gemessen an persönlichen Erfahrungen, gibt weniger als die Hälfte der Befragten (45 Prozent) an, mit der Arbeit des Service- und Pflegepersonals zufrieden zu sein. Die Arbeit des ärztlichen Personals bewerten sie etwas besser (51 Prozent). Insgesamt empfinden knapp zwei Drittel (62 Prozent) der Deutschen die Qualität der Pflegeservices in Deutschland als stark variierend. Eine nachlassende Qualität von Pflegeservices resultiert für 71 Prozent der Studienteilnehmer hauptsächlich aus dem zunehmenden Personalmangel und der hohen Überlastung des Personals. Nur 37 Prozent der Befragten glauben, dass die Versorgungs- und Leistungsqualität von Pflegeservices in Deutschland besser ist als im Ausland.

Die wichtigsten Qualitätskriterien bei der Bewertung von Pflegeservices sind für die Befragten eine gute fachlich-medizinische Betreuung (84 Prozent) sowie fachlich sehr gut geschultes Personal (83 Prozent). Danach folgt für die Deutschen die Kommunikation: Die Mehrheit erwartet innerhalb der Einrichtungen eine reibungslose Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen Pflegepersonal und Ärzten (83 Prozent). Gleichzeitig möchten sie als Angehörige oder Betroffene vom Personal verständlich und zeitgerecht informiert werden (82 Prozent).

„Pflege heißt immer Dienstleistung für den Menschen. Die Umfrage zeigt, dass für Verbraucher gute Pflege mit dem Personal steht und fällt. Hier gilt es, für alle beteiligten Interessensgruppen aus Gesellschaft und Politik anzusetzen und kontinuierlich folgende Frage zu beantworten: Durch welche Maßnahmen und in welchen Bereichen muss das Pflegepersonal entlastet oder gestärkt werden, um eine hohe Pflegequalität zu gewährleisten? Auch ein Blick über die Grenzen kann neue Impulse geben. Die Niederlande zeigen beispielsweise, wie sich Pflege in verschiedenen Bereichen auch anders organisieren lässt“, kommentiert Claudia Welker, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ.

Digitalisierungsansätze in der Pflege treffen auf Wunsch nach Empathie

Im Rahmen des Gesetzes zur Stärkung des Pflegepersonals sind unter anderem auch Fördermaßnahmen für digitale Anwendungen in der Pflege vorgesehen. Das Bundesministerium für Gesundheit verspricht sich durch den richtigen Einsatz erhebliches Potenzial zur Entlastung der Pflegekräfte. Die Mehrheit der Deutschen steht der Digitalisierung in der Pflege hingegen generell noch skeptisch gegenüber: 59 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass neue digitale Anwendungen Pflegeservices nur unpersönlicher machen. In Anbetracht der Tatsache, dass 82 Prozent der Befragten einen verständnisvollen und empathischen Umgang mit Pflegebedürftigen erwarten, ist die Skepsis gegenüber digitalen Angeboten seitens der Verbraucher nicht überraschend. Für einen exzellenten Service, der ihren Anforderungen entspricht, ist rund die Hälfte der Befragten außerdem dazu bereit, mehr zu zahlen.

„Viele Deutsche verbinden mit Digitalisierung in der Pflege einen unpersönlicheren Service. Das könnte daran liegen, dass diese oft allein mit dem Einsatz von Pflegerobotern gleichgesetzt wird. Dabei können Robotik, Künstliche Intelligenz und die Digitalisierung von Prozessen das Pflegepersonal auch bei Routinetätigkeiten, wie beispielsweise der Dokumentation oder schweren körperlichen Tätigkeiten, entlasten. Somit bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: Den persönlichen Umgang mit den Patienten. Im Ergebnis bedeutet dies, in einem gesellschaftspolitischen Qualitätsprozess die optimale Verbindung von Technologie, menschlicher Empathie und Zeit zu erreichen, um eine patientenzentrierte Versorgung der Pflegebedürftigen zu schaffen. Auch die Optimierung von Organisationsstrukturen und die Entwicklung einer Qualitätskultur dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden. Nur so lässt sich die Qualität in der Pflege spürbar, nachhaltig und ganzheitlich verbessern“, ergänzt Claudia Welker.

Über die Studie
Die bevölkerungsrepräsentative Online-Umfrage zum Thema Service- und Pflegequalität wurde von INNOFACT im Auftrag der DGQ im Oktober 2018 durchgeführt. Befragt wurden 1.010 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren, wohnhaft in Deutschland.

Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

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DGQ beim Ditzinger Lebenslauf zugunsten des Mukoviszidose e.V. am Start

Am 7. April 2019 fand in Ditzingen bei Stuttgart der 21. Lebenslauf statt – ein Benefizlauf gegen die unheilbare Krankheit Mukoviszidose. Unter den insgesamt 4.727 Teilnehmern gingen auf Initiative der DGQ-Geschäftsstelle Stuttgart auch 30 Läufer aus der DGQ-Community auf die Strecke. Ausgestattet mit einem DGQ-Laufshirt und gemäß des DGQ-Mottos „Qualität vereint!“ machten sie sich um 12.00 Uhr gemeinsam auf den Weg für den guten Zweck. Sportliche Höchstleistungen waren dabei nicht das Ziel – der Lauf ist eine „offene Jogging-Veranstaltung” und Schnelligkeit nicht das entscheidende Kriterium. Vielmehr ging es um die Anzahl der gelaufenen Kilometer und die dadurch gesammelten Spenden, die dem Mukoviszidose e.V. zugute kommen. Bei idealen Laufbedingungen mit Sonnenschein und milden 16 Grad wurden viele Runden gedreht – ganz individuell auf einem zwei Kilometer oder alternativ ca. 3,5 Kilometer langen Kurs. Jeder Teilnehmer konnte nach Lust und Laune viel oder wenig laufen und zwischendurch beliebig Pausen im DGQ-Pavillon machen und sich dort mit Obst, Powerriegeln, Traubenzucker und Sportlergetränken stärken. Unter den DGQ-Läufern war eine große Bandbreite von Anfängern bis hin zu Marathon-Spezialisten vertreten. Am Ende des Tages kamen beim Ditzinger Lebenslauf insgesamt umwerfende 63.578 Kilometer zusammen – ein neuer Rekord für den Veranstalter! Das DGQ-Team erreichte beeindruckende 445 Kilometer, wobei DGQ-Läufer Stefan di Fazio dabei Spitzenreiter mit 37 Kilometern war. Fazit: Für alle war es ein großartiger Tag und so freut man sich schon heute auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.

Die DGQ-Starter beim Ditzinger Lebenslauf