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Leitmesse Control: DGQ und DQS setzen Schwerpunkte bei Digitalisierung und Automotive

  • Gemeinsamer Messestand für Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung sowie Audits und Zertifizierungen
  • DGQ präsentiert volles Spektrum aus Weiterbildung und Verein
  • Elf Kundenforen zu aktuellen qualitätsrelevanten Trends und Entwicklungen

Frankfurt am Main, 24. April 2019 – Auch in diesem Jahr sind die Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) und die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS GmbH) mit einem gemeinsamen Stand auf der Control vertreten (Halle 5, Stand 5406). Die internationale Fachmesse für Qualitätssicherung findet vom 7. bis 10. Mai 2019 in der Landesmesse Stuttgart statt. Beide Partner präsentieren ein umfassendes Angebot zu ihren jeweiligen Kernthemen rund um Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung sowie Audits und Zertifizierungen. In diesem Jahr liegen die Schwerpunkte auf „Digitalisierung“ und „Automotive“. An drei Messetagen (7. bis 9. Mai) bieten DGQ und DQS ein abwechslungsreiches Programm mit elf verschiedenen Kundenforen an. Am 8. und 9. Mai 2019 ist zudem die Technische Akademie Esslingen (TAE) vor Ort und berät Interessenten zu dem berufsbegleitenden „Master of Quality Engineering (M.Sc.)“. Die DGQ bietet diesen Studiengang gemeinsam mit der Provadis Hochschule und der TAE an.

Praxisorientierte Trainings nutzen und das „Mehr“ im Verein erleben

Messebesucher können sich am Stand über das gesamte Weiterbildungsprogramm der DGQ informieren. Die Trainingsveranstaltungen berücksichtigen dabei immer auch aktuelle Entwicklungen und geänderte Anforderungen des Marktes: So werden beispielsweise durch digitale Technologien die Produktionsprozesse komplexer, Kundenanforderungen höher und die Qualitätssicherung in der Produktion smarter. Um hier wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen industrielle Entwicklung und Qualitätssicherung immer wieder neu denken. Als zentrale deutsche Qualitätsgesellschaft besetzt die DGQ dieses Thema auch auf der Control 2019.

Zudem präsentiert sich die DGQ auf der Control als Verein. Interessenten erhalten die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Angebote und Beteiligungsmöglichkeiten im Rahmen einer Mitgliedschaft zu informieren. Sie lernen dabei die verschiedenen Veranstaltungs- und Austauschformate kennen. Dazu gehören sowohl die bundesweiten Netzwerkveranstal­tungen, wie „QM-Youngsters“ oder „Frauen im QM“, als auch die über 60 Regionalkreise. So erleben die Besucher das „Mehr“ einer Mitgliedschaft im Verein.

Abwechslungsreicher Mix bei Kundenforen

Zusätzlich bieten DGQ und DQS elf verschiedene Kundenforen an. In Form von Workshops berichten Experten beider Partner sowie weitere hochkarätige Referenten sowohl über klassische Qualitätsmanagement- und Qualitätssicherungsthemen als auch über aktuelle qualitätsrelevante Trends und Entwicklungen wie beispielsweise Agilität. Auch bei den Kundenforen bilden „Digitalisierung“ und „Automotive“ wieder einen Schwerpunkt. So finden Veranstaltungen zu Themen wie „Big Data und das Internet der Dinge in der Qualitätssicherung” oder „Digitaler Zwilling in der Fabrik der Zukunft“ statt. Vertreter der Automotive-Branche können sich über die Anforderungen von IATF 16949:2016 oder über den neuen Standard zum Informationssicherheitsmanagement in der Automobilindustrie, TISAX, informieren. Zudem nimmt die DGQ die Kundenforen auf der Control zum Anlass, um einen neuen Fachaustausch Automotive zu initiieren, bei dem sich unterschiedliche Vertreter der Automobilbranche zu aktuellen Branchenthemen austauschen können.

Weitere Informationen und das vollständige Workshop-Programm der DGQ finden sich unter: www.dgq.de/u/control2019

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

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Die FQS tritt AiF-Forschungsallianz Medizintechnik (FAM) bei

Seit Anfang April 2019 ist die FQS – Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. Mitglied der neu gegründeten AiF-Forschungsallianz Medizintechnik (FAM). Mit dem 1. Gemeinsamen Fachkolloquium Medizintechnik fand am 9. April 2019 die erste öffentliche Veranstaltung der FAM in Frankfurt am Main statt.

Als Forschungsinstitution der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) war die FQS bereits zuvor ordentliches Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF).

Die DGQ hat im Jahr 2018 drei Fokusthemen definiert, die sie künftig stärker besetzen wird: Digitalisierung, Gesundheit und Pflege sowie Sicherheit. Die FQS nimmt diese Themen auf und entwickelt ihr Forschungsportfolio hier schwerpunktmäßig weiter. Im Bereich Gesundheit sieht sie vor allem im Bereich der Medizintechnik aber auch bei Qualitätsfragen der Medizinprodukte und -dienstleistungen hierfür zentrale Ansatzpunkte. Die FQS plant, mit dem Fachkreis Gesundheit, den Qualitätsleiterkreisen und interessierten Regionalkreisen der DGQ intensiv zusammenzuarbeiten. Zudem sind Kooperationen mit Institutionen der Gesundheitswirtschaft aus dem Netzwerk der DGQ vorgesehen. Dazu gehören beispielsweise Krankenhäuser, ärztliche Versorgungszentren oder Branchenverbände. Insbesondere sollen Synergien zwischen technologischer und organisatorischer Innovation im Gesundheitsbereich vorangebracht werden.

Die AiF-Forschungsallianzen sind Kooperationen mehrerer AiF-Forschungsvereinigungen. Sie verfolgen das Ziel, ein bestimmtes Themenfeld durch intensiven inhaltlichen Austausch und Kooperationsprojekte fachlich voranzubringen und für eine stärkere Sichtbarkeit gegenüber der Öffentlichkeit zu sorgen.

Die FAM beabsichtigt, im Verbund mit den anderen Mitgliedern der Forschungsallianz wirtschaftlich relevante Forschungsfragen der Medizintechnik zu bearbeiten und sich dabei Qualitätsaspekte zu konzentrieren. Dies erfolgt durch die industrielle Gemeinschaftsforschung, ein lang bewährtes Förderinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf den Bedarfen kleinerer und mittelständischer Unternehmen.

Weitere Informationen sind auf der FAM-Webseite erhältlich.

Hannover Messe: DGQ nahm an Podiumsdiskussion des BME teil

Dr. Benedikt Sommerhoff hat auf der Hannover Messe am 3. April 2019 die Fahne der DGQ hochgehalten. Auf Einladung des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) nahm der Leiter des Bereichs Innovation, Transformation und Themenmanagement an einer Podiumsdiskussion teil. Die hochkarätig besetzte Runde debattierte im Rahmen des BME-Einkäufertags über das Thema „(Wie) Holt Digitalisierung/Automatisierung Wertschöpfung zurück nach Deutschland und welche strategischen, operativen und technologischen Herausforderungen ergeben sich dabei?“

Unter der Moderation von Prof. Dr. Moritz A. Peter, Professor für Beschaffungsmanagement an der Pforzheim University nahmen außerdem noch Robert Hartan, Vice President Sales & Operations Planning, Airbus Defence and Space, Dr.-Ing. Silvius Grobosch, Hauptgeschäftsführer/CEO BME e.V. und Andreas Zimmermann, Founder & CEO, Mysupply Expertist GmbH teil.

 

Dr. Benedikt Sommerhoff (2. v. l.) bei der Podiumsdiskussion des BME (Foto ©BME).

In seinen Redebeiträgen widmete sich Dr. Sommerhoff besonders dem Spannungsfeld von Qualität und Innovation. Seine These: „Dort wo Innovationsdynamik und -geschwindigkeit besonders hoch sind, müssen wir lernen damit zu leben, das unterschiedliche Qualitätsniveaus bestehen. Qualität benötigt eine gewisse Zeit, um reifen zu können.“ Digitalisierungskompetenz bildete ein weiteres Thema. Man dürfe nicht immer nur auf die Generation Y schauen, sondern müsse mehr auf die Mitarbeiter achten, die schon lange Zeit in einem Unternehmen arbeiten, so Sommerhoff, hier stelle sich die Frage nach der Digitalisierungskompetenz anders.

„Gemeinsam mit Vertretern des BME loten wir derzeit Schnittmengen bei zentralen Themen aus. Wir schauen, an welchen Stellen eine Zusammenarbeit auch in den Regionen möglich und sinnvoll ist“, erklärte Jürgen Freund, Leiter der DGQ-Geschäftsstellen. „Die Podiumsdiskussion passte inhaltlich gut zu unserem Fokusthema ‚Digitalisierung‘. Deshalb hat für die DGQ sehr gerne Dr. Sommerhoff an dieser spannenden Runde teilgenommen.“

DGQ schließt Kooperation mit Gesundheitscampus Bad Säckingen

Dieses Konzept könnte Vorbildcharakter für andere Regionen haben. Der Gesundheitscampus Bad Säckingen soll sektorenübergreifend ein Facharztzentrum, ein Zentrum für ambulante Operationen, eine Rehabilitationsklinik, Pflegeeinrichtungen und weitere Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft an einem Standort vereinen. Das Projekt wird von der Stadt Bad Säckingen, den umliegenden Landkreisen und dem Land Baden-Württemberg unterstützt und finanziell gefördert. Der Gesundheitscampus könnte auch als Blaupause für die medizinische Versorgung in anderen Regionen dienen.

Alexander Guhl, Bürgermeister von Bad Säckingen, DGQ-Präsident Udo Hansen und Peter Mast, Geschäftsführer der Gesundheitscampus Bad Säckingen GmbH, bei der Unterzeichnung der Vereinbarung (v.l.n.r).

Neben Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit sowie Familienfreundlichkeit gehört auch eine hohe Qualität sowohl der pflegerischen als auch der medizinischen Dienstleistungen zu den tragenden Säulen des Konzepts. Aus diesem Grund lag eine Kooperation zwischen dem Gesundheitscampus und der DGQ nahe. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Peter Mast, Geschäftsführer der Gesundheitscampus Bad Säckingen GmbH, und DGQ-Präsident Udo Hansen am 5. April 2019. Die Kooperation sieht eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zur Förderung und Umsetzung des Projektes Gesundheitscampus Bad Säckingen vor. Die DGQ unterstützt und berät den Gesundheitscampus bereits während der Bauphase beim Aufbau hoher Qualitätsstandard der pflegerischen und medizinischen Dienstleistungen sowie der Errichtung eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems. Zudem ist der Gesundheitscampus jetzt auch Firmenmitglied der DGQ.

Anlässlich der Unterzeichnung betonte Udo Hansen den Modellcharakter des Gesundheitscampus in Bad Säckingen für die medizinische Versorgung in anderen Regionen. Er freue sich darauf, dass die DGQ einen Überblick von außen geben und damit für ein einheitliches Qualitätsmanagement sorgen könne. Alexander Guhl, der Bürgermeister von Bad Säckingen, war ebenfalls anwesend und zeigte sich begeistert von der künftigen Zusammenarbeit.

Der Einsatz beim Aufbau von Qualitätsstandards beim Gesundheitscampus passt ebenfalls gut in die Ausrichtung der DGQ. Neben der stärkeren Besetzung der Themen „Digitalisierung“ und Sicherheit“ sieht die Strategie ein besonderes Engagement im Bereich „Gesundheit und Pflege“ vor.

Verbraucher in NRW überzeugt: Qualität ist und bleibt Schlüssel zum Erfolg für die deutsche Wirtschaft

  • DGQ-Umfrage ermittelt Qualität als entscheidenden Erfolgsfaktor für den Wirtschaftsstandort Deutschland
  • 58 Prozent der Verbraucher in NRW betonen hohen Stellenwert für den Wirtschaftsstandort Deutschland
  • Akzeptanz des Qualitätsmanagements in Unternehmen kein Selbstläufer

Frankfurt am Main, 4. April 2019 – Wie können deutsche Unternehmen und die deutsche Wirtschaft langfristig wettbewerbsfähig bleiben? Aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) ist Qualität ein essentieller Schlüssel zum Erfolg. Deutschland muss „Qualität made in Germany“ als Differenzierungsmerkmal im internationalen Wettbewerb zukunftsfähig ausbauen. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch regionale Wirtschaftsstandorte. Seit März 2019 steht die DGQ deshalb mit einer neuen Geschäftsstelle in Düsseldorf auch Unternehmen in der Region Rhein-Ruhr zu allen Fragen rund um Qualität unterstützend zur Seite. Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zeigen, dass auch die Menschen in NRW dem Faktor Qualität eine große Bedeutung für die deutsche Wirtschaft zusprechen.

DGQ-Verbraucherumfrage NRW

Verbraucher in Nordrhein-Westfalen schätzen die Bedeutung des Faktors Qualität für den Wirtschaftsstandort Deutschland mehrheitlich als hoch bis sehr hoch ein (58 Prozent), wobei Männer (64 Prozent) diesem mehr Relevanz beimessen als Frauen (52 Prozent). Lediglich 11 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Qualität nur eine geringe bis sehr geringe Rolle spielt. Zum Vergleich hat die DGQ ebenfalls die deutsche Qualitätsmanagement-Community nach ihrer Einschätzung befragt. Diese sieht im Faktor Qualität fast einstimmig einen entscheidenden Erfolgsgaranten für die Wirtschaft in Deutschland (93 Prozent).

„Das Qualitätssiegel ‚Made in Germany‘ genießt international noch immer eine hohe Reputation. Darauf dürfen wir uns nicht ausruhen, sondern müssen Qualitätsstandards auch auf neue Anforderungen, wie Digitalisierung und Globalisierung, übertragen. Qualitätsbewusstsein als Facette der Unternehmenskultur gehört mit auf die Agenda der obersten Führungsetage“, erklärt Claudia Welker, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ.

Verbraucher erwarten von Unternehmen Einhaltung von Qualitätsstandards
Bei der Einhaltung von Qualitätsstandards in der deutschen Wirtschaft sehen die Menschen in NRW in erster Linie die Unternehmen selbst in der Pflicht (86 Prozent), wobei die Zustimmung zu dieser Aussage mit dem Alter und Bildungsgrad zunimmt. Mit jeweils 69 Prozent liegt für die Mehrheit der Befragten die Verantwortung aber ebenso bei Politik und Wirtschaftsverbänden.

„Qualität wird in den Regionen und in Netzwerken geschaffen. Deswegen haben wir ein bundesweites, einzigartiges Qualitätsnetzwerk mit über 60 Regionalkreisen und nun fünf Geschäftsstellen etabliert. Die neue Niederlassung für die Region Rhein-Ruhr bildet hierbei einen weiteren wichtigen Knotenpunkt“, erläutert Claudia Welker.

Akzeptanz ist größte Herausforderung im Qualitätsmanagement
Um Qualitätsbewusstsein zu fördern und damit den Kundenanforderungen gerecht werden zu können, müssen Unternehmen auch über ein gelebtes (Qualitäts-)Managementsystem verfügen. Aus Sicht der befragten Qualitätsmanagement-Community liegen die größten Herausforderungen dabei darin, Akzeptanz im Unternehmen zu schaffen (71 Prozent) sowie die Wirksamkeit des Qualitätsmanagements im Unternehmen zu erhöhen (61 Prozent). Über die Hälfte (58 Prozent) gibt zudem an, dass es immer schwieriger werde, den steigenden Kundenanforderungen gerecht zu werden. Weitere Hürden sehen die Befragten in der digitalen Transformation (48 Prozent) sowie darin, dass andere Aspekte im Unternehmen in den Vordergrund rücken (35 Prozent).

„Die Ergebnisse beider Umfragen zeigen, dass über die Bedeutung von Qualität zwar Einigkeit besteht, dies bedeutet aber offensichtlich nicht automatisch, dass innerhalb der Unternehmen das hierfür zuständige Qualitätsmanagement die erforderliche Akzeptanz erfährt“, resümiert Claudia Welker. „Hier sollten insbesondere Management und Führungskräfte hellhörig werden und Qualität als wichtigen Faktor für den Unternehmenserfolg entsprechend priorisieren.“

 

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Weltqualitätstag 2018: Was verbinden die Deutschen mit Qualität?

  • DGQ-Umfrage zeigt: Langlebigkeit und Zuverlässigkeit von Produkten gehören für die Deutschen zu den wichtigsten Qualitätskriterien
  • Verbraucher vertrauen nur bedingt auf Siegel und Zertifizierungen für Qualität
  • Weltqualitätstag erinnert seit 1989 an die Relevanz von (Produkt-)Qualität

Frankfurt am Main, 8. November 2018 – Qualität ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Daran soll auch der heutige Weltqualitätstag erinnern. Wie schon im letzten Jahr hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) diesen Tag zum Anlass genommen, deutsche Verbraucher nach ihrem individuellen Verständnis von Qualität zu befragen. Dabei zeigt sich, dass die Langlebigkeit von Produkten für die Mehrheit der Befragten weiterhin ein ausschlaggebendes Qualitätskriterium (79 Prozent) ist. Im Vergleich zum Vorjahr ist ihre Bedeutung sogar um 19 Prozentpunkte gestiegen. Den gleichen Stellenwert nimmt in der aktuellen Umfrage, die in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Innofact im Oktober 2018 durchgeführt wurde, die Zuverlässigkeit von Produkten ein (79 Prozent). Befragt wurden insgesamt rund 1.000 Personen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren.

Produktnutzen wichtiger als Markenname, Design, Siegel oder Herkunft

Neben einer langen und zuverlässigen Nutzbarkeit bestimmen für die Studienteilnehmer zudem Sicherheit (60 Prozent) und Funktionalität (51 Prozent) die Qualität eines Produktes. Ein gutes Preisleistungsverhältnis ist für rund 37 Prozent ein Indiz. Die Nachhaltigkeit beziehen 36 Prozent in ihre Qualitätsbewertung mit ein. Weniger relevant sind für die deutschen Verbraucher dagegen Prüfsiegel und Zertifizierungen (32 Prozent) sowie die Marke „Made in Germany“ (29 Prozent). Auch die weiteren Ergebnisse zeigen, dass der Produktnutzen die Bedeutung von äußerlichen Merkmalen als Qualitätsaspekt übersteigt: So ist für viele Befragte der Markenname eher unwichtig (20 Prozent) und auch ein (edles) Design spielt weiterhin kaum eine Rolle (12 Prozent). Während die Bedeutung des persönlichen (Kunden-)Service (19 Prozent) im Jahresvergleich um 7 Prozentpunkte zugenommen hat, bilden Zusatzfunktionen eines Produktes mit nur 4 Prozent das Schlusslicht der Qualitätskriterien.

Prüfsiegel und Herkunftslabel „Made in Germany“ gelten nicht als Qualitätsgaranten

Die Zahlen verdeutlichen, dass Unternehmen bei deutschen Verbrauchern nicht allein mit Prüfsiegeln oder der Marke „Made in Germany“ punkten können, wenn es um Qualität geht. Andere Studien zeigen dagegen regelmäßig, dass das deutsche Herkunftslabel im Ausland wesentlich positiver besetzt ist. „Offensichtlich besteht an dieser Stelle eine Diskrepanz zwischen nationaler und internationaler Wahrnehmung von ‚Made in Germany‘“, erklärt Claudia Welker, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ. „Der für die deutsche Wirtschaft so wichtige Markenwert erhält sich nicht von selbst. Dafür ist eine gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft, Politik und Bildungseinrichtungen notwendig. Sie alle müssen an einem Strang ziehen, Impulse setzen und gemeinsame Initiativen anstoßen, um die Marke ‚Made in Germany‘ wieder mit Wert für die Verbraucher in Deutschland aufzuladen und international wettbewerbsfähig zu halten.“

Verbraucherkompetenz stärken

Es gilt mehr denn je, Konsumenten dazu zu befähigen, gute von schlechter Qualität zu unterscheiden. Genau daran soll der Weltqualitätstag erinnern. Dieser findet seit 1989 jährlich, an jedem zweiten Donnerstag im November, statt. Er wurde gemeinsam von der European Organization for Quality (EOQ), der American Society for Quality (ASQ) und der Union of Japanese Scientists and Engineers (JUSE) ins Leben gerufen. Ziel des Weltqualitätstags ist es, weltweit das Bewusstsein für die Relevanz von (Produkt-)Qualität zu schaffen und zu schärfen.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

 

 

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Walter-Masing-Preis: DGQ vergibt Auszeichnung für Bestleistungen im Qualitätsmanagement 2018 an zwei Wissenschaftler

  • Mit 10.000 Euro dotierter Nachwuchspreis würdigt personenbezogene Spitzenleistungen
  • Innovative Ideen auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements gesucht
  • Preisverleihung auf dem DGQ-Qualitätstag am 6. November in Nürnberg

In diesem Jahr gibt es zwei Sieger: Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) vergibt den nach ihrem verstorbenen Ehrenvorsitzenden benannten Walter-Masing-Preis in diesem Jahr an zwei Wissenschaftler. Es ist die einzige Auszeichnung für personenbezogene Spitzenleistungen im deutschen Qualitätsmanagement. Die DGQ verleiht den mit 10.000 Euro dotierten Walter-Masing-Preis alle zwei Jahre. Der Wettbewerb zielt darauf ab, den wissenschaftlichen und unternehmerischen Nachwuchs dazu zu motivieren, neue Ideen auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements zu entwickeln. Dieses Jahr teilen sich Dr. Benjamin Häfner, Oberingenieur am wbk Institut für Produktionstechnik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Christoph Voigtmann vom Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen die Auszeichnung. Zudem erhält Dr. Ina Heine, Oberingenieurin am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen, eine Würdigung für ihre Leistung. Die Trophäen und Urkunden erhalten die Sieger während des DGQ-Qualitätstags am 6. November 2018 in Nürnberg. Die beiden Preisträger werden auf diesem Kongress der Qualitäts-Community zudem mit Vorträgen vertreten sein.

Produktion mit digitaler DNA – Qualitätsregelungsstrategien für hochpräzise Bauteile

Die eine Hälfte des Preisgeldes geht an Dr. Benjamin Häfner für seine Forschungsarbeit zum Thema „Funktionsorientierte Qualitätsregelung in Cyber-Physischen Produktions­systemen hochpräziser Bauteile“. Der Hintergrund seiner Arbeit: Unternehmen befinden sich zunehmend in einem Spannungsfeld zwischen der Erfüllung immer höherer Präzisionsanforderungen und der Notwendigkeit einer kostengünstigen Produktion. Vor diesem Hintergrund bedarf es innovativer Ansätze der operativen Qualitätsregelung in der Produktion. Dabei gilt es, die Potenziale heutiger Digitalisierungstechnologien zielgerichtet nutzbar zu machen. Hierfür hat Dr. Häfner eine generische Systematik operativer Qualitätsregelungsstrategien für Hochpräzisionsbauteile definiert. Zudem hat er eine Methode entwickelt, um diese Strategien in Echtzeit und bauteilindividuell mittels eines simulations- und optimierungsbasierten Reglers in Produktionssystemen anzuwenden. Dabei werden die Zusammenhänge von Fertigungsabweichungen von Hochpräzisions­komponenten auf die Funktionserfüllung der Gesamtbaugruppe abgebildet. Dieses Wissen können die Unternehmen in die Qualitätsregelungsstrategien als „digitale DNA“ integrieren.

Weniger Risiko für Patienten bei minimalinvasiven Operationsverfahren

Der zweite Sieger heißt Christoph Voigtmann. Er wird ausgezeichnet für seine Forschungsarbeit mit dem Titel „Das Risiko minimalinvasiver chirurgischer Bohrprozesse“. Dabei geht es um die Risikominimierung bei Operationen. Minimalinvasive Operationsverfahren verdrängen aufgrund kürzerer Genesungszeiten und geringerer Komplikationen die konventionellen chirurgischen Eingriffe. Um die Eingriffe durchführen und optimieren zu können, muss jedoch das Verletzungsrisiko für den Patienten vor der Operation abgeschätzt werden. Insbesondere die Positionierung der Bohrer und die Temperaturentwicklung können dazu führen, dass wichtige Nerven oder Gefäße verletzt werden. Die Planung und Absicherung der Qualität dieser automatisiert durchgeführten Bohrung ist daher eine wesentliche Herausforderung der aktuellen Forschung. Die Arbeit von Voigtmann zeigt anhand eines konkreten Beispiels, welche Herausforderungen bei der Planung dieser Operationen bestehen und was alles zu einem Verletzungsrisiko für den Patienten beiträgt. Daraus wird erstmalig ein Gesamtmodell für das Patientenrisiko abgeleitet, welches zur Zulassung und Optimierung der Verfahren genutzt werden kann.

Instrument zur Erfassung von Qualitätsorientierung im mittleren Management

Für ihre Arbeit „Qualitätsorientierung im mittleren Management – Entwicklung und Validierung eines Situational Judgement Test“ erhält Dr. phil. Ina Heine eine Würdigung. In ihrer Arbeit präsentiert sie den empirischen Entwicklungs- und Validierungsprozess der Heine Scale for Managerial Quality Orientation (HSMQ), mit der Qualitätsorientierung im mittleren Management messbar wird. Die Entwicklung dieses Instruments ist motiviert aus den Ergebnissen vorangegangener Forschungsarbeiten, in welchen Organisationskultur als wesentlicher Faktor für das Scheitern strategischer Veränderungsprozesse identifiziert worden ist. Die zugrundeliegende Annahme der Arbeit ist, dass insbesondere das mittlere Management Einfluss auf die vorherrschende Kultur einer Organisation hat. Eine ausgeprägte Qualitätsorientierung in dieser Zielgruppe begünstigt demnach eine starke Qualitätskultur. Unter Berücksichtigung verschiedener Methoden zur Personalauswahl und deren kriteriumsbezogener Validität ist die Methode des Situational Judgment Tests (SJTs) als Lösungsansatz ausgewählt worden. Die HSMQ und das aufgestellte Hypothesenmodell sind durch Daten aus einer empirischen Studie mit über 800 Teilnehmern überprüft worden. Die Datenanalysen zeigen signifikant positive Zusammenhänge zwischen Qualitätskultur und den zwei Ergebnisgrößen „wahrgenommene Qualitätsleistung der Abteilung“ und „allgemeine Arbeitszufriedenheit“. Zudem bestehen zwischen den Ergebnisgrößen „allgemeine Arbeitszufriedenheit und Arbeitsengagement“ sowie „wahrgenommene Qualitätsleistung der Abteilung“ signifikant positive Zusammenhänge.

 

Über die DGQ

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