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Karriereweg bis zum “DGQ-Qualitätsbeauftragter im Gesundheits- und Sozialwesen” online verfügbar

Die DGQ hat nach dem ersten nun auch den zweiten Teil der Lehrgangsreihe „QM im Gesundheits- und Sozialwesen“ zum E-Training transformiert.

In einer Mischung aus Online-Unterrichts-Anteilen im Plenum, virtuellen Gruppenphasen und Einzelarbeiten werden die Grundlagen des Qualitäts- und Prozessmanagements sowie der ISO 9000-Familie vermittelt. Themenspezifische Gruppenarbeiten geben die passenden Impulse für die Umsetzung in der Organisation.

Die Teilnehmer können den ersten Lehrgangsteil mit der Prüfung „Qualitätsfachkraft im Gesundheits- und Sozialwesen“ und den zweiten Teil mit „Qualitätsbeauftragter im Gesundheits- und Sozialwesen“ abschließen. Somit ist der gesamte Karriereweg zum “DGQ-Qualitätsbeauftragter im Gesundheits- und Sozialwesen”online bei der DGQ verfügbar.

Weitere Infos und die Anmeldung gibt es hier».

Wie kann den Herausforderungen der Pflege begegnet werden?

Dieser Frage soll beim DGQ-Brennpunkt am 3. Dezember aus unterschiedlichen Perspektiven nachgegangen werden. Mit dabei ist unter anderem Prof. Dr. Klaus Wingenfeld, der das System der Qualitätsmessung und -darstellung in der Langzeitpflege, das als „Pflege-TÜV“ in die Kritik geraten war, grundlegend überarbeitet hat. Das abgewandelte Verfahren gilt für Pflegeheime seit 1. Oktober 2019, im kommenden Jahr soll auch die ambulante Pflege einbezogen werden. (mehr …)

Qualitätsmanagement im Sozialwesen – warum eigentlich?

Gibt es Qualitätsmanagement jenseits des produzierenden Gewerbes? Ja, denn auch in Einrichtungen des Sozialwesens geht es vor allem um die Frage: Wie kann die Arbeit im Sozialwesen sicherer und besser gestaltet werden – zum Wohl der Mitarbeiter, aber vor allem zum Wohl der Menschen, die die soziale Dienstleistung in Anspruch nehmen.

Die Schwierigkeit des Qualitätsmanagements im Sozialwesen besteht darin, dass die Qualität des „Produkts“ schwer zu ermitteln ist. Denn es handelt sich nicht wie in der Industrie um materielle Güter. Es geht um die Qualität der sozialen Dienstleistung. Sinkende Budgets bei gleichzeitig steigenden Kosten und immer mehr Menschen, die soziale Hilfe in Anspruch nehmen sind auf der einen Seite eine Herausforderung für Qualitätsmanagement, auf der anderen Seite dessen Existenzbegründung. Selbstreflektion und die Formulierung klarer Ziele sind unabdingbar, um Gestaltungsspielraum zu ermöglichen und damit die Qualität der sozialen Dienstleistung zu verbessern.

Berufsbild Qualitätsmanager

Qualität ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg jedes Unternehmens und ein wichtiger Faktor für Kunden. Um Qualität zu erzeugen, braucht es ein gutes Konzept und ein reibungsloses Zusammenspiel aller Beteiligten. Eine Schlüsselrolle dabei haben Qualitätsmanager. Sie helfen der Unternehmensleitung, den Führungskräften, Prozesseignern und Mitarbeitenden, das Unternehmen qualitätsfähig zu machen. Als „Systemarchitekten“ unterstützen Sie dabei, ein Qualitätsmanagementsystem aufzubauen und weiterzuentwickeln. Finden Sie eine Karriere im Qualitätsmanagement spannend?
Antworten auf die wichtigsten Fragen finden Sie in unserem Berufsbild zum Qualitätsmanager:

  • Was versteht man unter Qualitätsmanagement?
  • Welche Aufgaben betreuen Qualitätsmanager?
  • Wie wird man Qualitätsmanager?
  • Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
  • Wie viel verdient man als Qualitätsmanager?
  • Welche Karrieremöglichkeiten gibt es als Qualitätsmanager?

Zum Berufsbild Qualitätsmanager »

Komplexe Zusammenhänge strukturieren, Leistungsempfänger ermitteln

Ein internes Motiv zur Anwendung eines QM-Systems steht weit oben auf der Liste des „Warum eigentlich?“. Erst, wenn sich eine soziale Einrichtung darüber im Klaren ist, für wen sie ihre Leistung erbringt, also wer eigentlich der Kunde ist, kann sie Prozessen und Problemen arbeiten. Oft bestehen verschiedene Kundenbeziehungen. Bei einer Erziehungsberatungsstelle kann der Kunde ein Elternteil sein – oder eben das betroffene Kind. Die Erziehungsberatungsstelle steht wiederum auch in einer Kundenbeziehung zum Amt. Ein QM-System hilft dabei, den Leistungsempfänger zu ermitteln und die komplexen Zusammenhänge des Sozialwesens zu strukturieren. Die Festlegung von Zielen und eine engagierte Einrichtungsleitung sind weitere interne Faktoren, die wichtig sind, um den Erfolg und die Weiterentwicklung einer Einrichtung zu gewährleisten. Die Ziele hängen folglich mit der Definition der Kunden zusammen. Für wen erbringt die Einrichtung eine soziale Dienstleistung? Und was will sie damit erreichen?

Die externen Motive sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Der Zugang zum Markt wird häufig erst durch die Erfüllung von äußeren Anforderungen möglich. Ein Beispiel ist die AZAV-Zertifizierung. Sie regelt, wer Maßnahmen zur Arbeitsförderung anbieten darf. Um die AZAV-Zulassung zu erreichen, ist es ratsam, ein QM-System einzuführen, da das Prüfverfahren dem Verfahren nach ISO 9001 sehr ähnlich ist.

Mehr Spielraum für Entscheidungen

Die Gründe, ein QM-System einzuführen, sind vielfältig und oft geht es nicht, ohne ein wenig Überzeugungsarbeit zu leisten. Ein umfassend durchdachtes QM-System berücksichtigt jedoch die Interessen vieler Parteien, macht Alltagshandlungen sicherer und ermöglicht eine systematische Verbesserung. Oft sind viele Prozesse, Standards und Regeln bereits vorhanden. Die Dokumentation von diesen Prozessen und Regeln sowie die Auseinandersetzung mit nicht gut laufenden Prozessen ermöglicht Spielraum für andere und kleinere Entscheidungen oder „To Do’s“, da Verantwortlichkeiten und Aufgaben besser und sichtbarer geregelt werden können.


Leseempfehlung: Deutsche Gesellschaft für Qualität (Hrsg.): Qualitätsmanagement in der sozialen Dienstleistung, Weinheim, Beltz Juventa 2016.

Neue Patientenbeauftragte der Bundesregierung

Die Bundesregierung hat Prof. Dr. Claudia Schmidtke am 16. Januar 2019 zur Patientenbeauftragten der Bundesregierung berufen. Schmidtke ist selbst Ärztin und kennt sich entsprechend gut mit den Herausforderungen im Gesundheitswesen aus. Sie ist seit September 2017 Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Lübeck. Schmidtke ist unter anderem Mitglied im Gesundheitsausschuss, im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung und in der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz. Vor ihrer politischen Tätigkeit arbeitete sie als leitende Oberärztin am Herzzentrum in Bad Segeberg. Zudem war sie Oberärztin am Lübecker Campus des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein.

Schmidtke kennt den Klinikalltag gut und möchte sich deshalb unter anderem für Verbesserungen im Gesundheitswesen und insbesondere in der Pflege einsetzen. Auf ihrer Website nennt sie „vorzügliche Qualität“ als ihr Ziel.

„Mit Claudia Schmidtke bekommen die Patientinnen und Patienten eine starke Stimme. Denn als profilierte Ärztin kennt sie die Nöte von Patienten. Als Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages weiß sie, wie Bundespolitik funktioniert“, erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.

Für die DGQ ist der Bereich Gesundheit und Pflege ein wichtiges Thema: Von einer verbesserten Qualität profitieren vor allem auch die Patientinnen und Patienten. Mit ihrem Lehrgangskonzept „QM im Gesundheits- und Sozialwesen“ bietet die DGQ eine wichtige Weiterbildung für Fach und Führungskräfte des Gesundheits- und Sozialwesens. Ein gelebtes und fundiertes Qualitätsmanagement ist Voraussetzung zur Bewältigung aller Herausforderungen dieser Branche.

3 Dinge, die Qualitätsmanager im Gesundheitswesen können müssen

Im Dschungel des Qualitätsmanagements ist es schwierig, den Überblick zu behalten. Wer für Qualität zuständig ist, steht vor vielen Herausforderungen. Welche Fähigkeiten sind gefragt, um sich zurechtzufinden und als Qualitätsmanager in dieser Branche zu überzeugen? Im Lehrgangsprogramm der DGQ stehen folgende Themen besonders im Vordergrund:

Ein gutes Gesprächsklima schaffen

Wer kennt sie nicht, die Diskussionen mit unterschiedlichen Berufsgruppen in Krankenhäusern darüber, ob QM-Maßnahmen sinnvoll sind oder nicht. Hinzu kommen verschiedene Fachkenntnisse und ein komplexes System. Deshalb ist eine zentrale Funktion des QM-Systems im Gesundheitswesen, das Gesprächsklima zu verbessern.

Denn die richtige Kommunikation ist wichtig, um Konflikten entgegenzuwirken und Lösungen zu finden. Das bedeutet auch, die Mitarbeitenden einzubeziehen und wertzuschätzen. Der erhobene Zeigefinger ist fehl am Platz. Wichtige Faktoren für ein positives Gesprächsklima sind, den Austausch professionell vorzubereiten, alle Beteiligten einzubeziehen und auf Spott oder Ironie zu verzichten. Nur wer sein Gegenüber im Gespräch ausreden lässt und gleichzeitig aktiv zuhört, kann eine Basis finden, um Qualitätsmanagement voranzutreiben. Die DGQ führt im ersten Teil ihres Lehrgangs deshalb in Grundsätze der Kommunikation und Gesprächstechniken ein. Außerdem steht die prozessorientierte Kommunikation im Vordergrund.

Prozessorientiert vorgehen

Oft ist es im Gesundheitswesen zäh, Prozesse neuzugestalten und Verbesserungsmaßnahmen durchzuführen. Bürokratische Hürden oder Skepsis der Belegschaft können Hindernisse darstellen, die es zu überwinden gilt. Gleichzeitig sind die Erwartungen und der Erfolgsdruck hoch. Wer hier durchhält und strukturiert vorgeht, kommt leichter ans Ziel.

Wichtig ist dabei die Formulierung des Inputs. Wenn Wünsche und Anforderungen am Anfang eines Prozesses feststehen, können Verantwortliche das Outcome besser im Blick behalten und steuern.  Die Aufstellung einer Prozesslandkarte und die Darstellung der Prozessebenen sind für das prozessorientierte Vorgehen hilfreich. Ein bekanntes Beispiel ist das TURTLE-Modell. Wer es schafft, ein prozessorientiertes Vorgehen zu etablieren, stabilisiert das gesamte QM-System und trägt zur Patientensicherheit und zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden bei.

Vielfältige Werkzeuge nutzen

Eine Methodenvielfalt und Flexibilität bringt Sie als Qualitätsmanager immer weiter. Es erfordert ein hohes Maß an flexiblen Denk- und Handlungsweisen, unterschiedlichen Aufgaben, Anforderungen und Erwartungen zu erfüllen. Wer schnell umdenken kann, neugierig bleibt und unterschiedliche Wege ausprobiert, ist klar im Vorteil.

Methoden zur Qualitätsverbesserung gibt es reichlich. Im Vordergrund steht es, Fehler zu erfassen und zu analysieren. Wer Werkzeuge zur Qualitätsverbesserung einsetzt, fördert die Transparenz und das Verständnis in der Organisation. Beispiele sind das klassische Brainstorming, das Pareto- und das Ishikawa-Diagramm. Es erfordert Mut und Durchsetzungskraft, die richtige Methode zu finden und auszuprobieren.

 

Welche Qualitätsmanagement-Modelle im Sozial- und Gesundheitswesen gibt es?

Klinisches Risikomanagement im Gesundheits- und Sozialwesen

Am bekanntesten in der Sozial- und Gesundheitsbranche sind die ISO 9000er-Reihe und EN 15224. In den vergangenen Jahren haben sich daneben eine Vielzahl an QM-Systemen in der Branche etabliert, wobei viele davon fachspezifisch sind. So sind beispielsweise das QEP-Modell (Qualität und Entwicklung in Praxen) oder das KTQ-Modell (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) sehr bekannt.

Weitere QM-Modelle sind beispielsweise das von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe entwickelte KPQM-Modell für Ärzte und Psychotherapeuten, das Total-Quality-Modell EFQM und EPA (Europäisches Praxis Assessment).

 

Welche Bedeutung hat DIN EN 15224 für QM im Sozial- und Gesundheitswesen?

DIN EN 15224 versteht sich als eigenständige Norm zum Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung. In der Norm sind Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem festgelegt, um gleichbleibende Dienstleistungen der Gesundheitsversorgung zu erbringen. Sie betreffen die Anforderungen der Kunden, gesetzlich festgelegte und behördliche Anforderungen sowie berufliche Standards.

Die grundlegenden Anforderungen liegen auf den klinischen Prozessen und dem klinischen Risikomanagement. Außerdem enthält die EN 15224 die Implementierung von Wissensmanagement. Die Zielsetzung ist etwas genauer als bei der ISO 9001 und umfasst beispielsweise den Nachweis der gleichbleibenden Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen, die Sicherstellung einer wissenschaftlich fundierten Patientenversorgung oder die Verbesserung der Kundenzufriedenheit durch beispielsweise ein zielgerichtetes Evaluieren der Behandlungsqualität.    

Wie verbessert ISO 9001 die Organisationen der Gesundheitswirtschaft?

ISO 9001 legt die Anforderungen an das Qualitätsmanagement einer Organisation fest. Die Einhaltung dieser Anforderungen und die Aufrechterhaltung eines Managementsystems ermöglicht die Fähigkeit, beständig Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen und die Kundenanforderungen zu erfüllen. Gleichzeitig kann die Organisation so ständig verbessert werden. Aufgrund ihres Aufbaus nach der High-Level-Structure eignet sich ISO 9001 gut, da sie mehr Spielraum bietet und der Organisation ermöglicht, die Ziele und die Mission für ihr QM-System frei zu definieren.

 

Warum ist Qualitätsmanagement im Sozial- und Gesundheitswesen wichtig?

Klinisches Risikomanagement im Gesundheits- und Sozialwesen

Die Komplexität des Sozial- und Gesundheitssystems erfordert ein sinnvolles Instrument der Organisationsführung. Das Qualitätsmanagement strukturiert und verbessert systematisch Abläufe und ermöglicht für alle Beteiligten mehr Prozesstransparenz. Gleichzeitig werden Schwachstellen im System erkannt und Fehler frühzeitig aufgedeckt und behoben. Im besten Fall erleichtert ein QM-System die Arbeit. Doppelt- oder Zusatztätigkeiten werden reduziert, Kosten gesenkt und das Einarbeiten neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vereinfacht. Mit anderen Worten: Es wird Ordnung geschaffen und in Kombination mit klinischem Risikomanagement wird die Patientensicherheit in hohem Maße gefördert.

Welche Vorteile schafft ein QM-System im Sozial- und Gesundheitswesen?

Allerdings greift der Nutzen des QM-Systems erst, wenn es in der Organisation verstanden und gelebt wird. Ein QM-System sollte nie als reine Pflichterfüllung betrachtet werden. Qualitätsbewusstsein bedeutet vor allem adäquate Entscheidungs- und Handlungsspielräume, Teamarbeit, Vertrauen und Motivation. Durch ein gelebtes QM-System steigt die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die Patientenzufriedenheit.

Was sind die Ziele von Qualitätsmanagement in der Gesundheitswirtschaft?

Gesetzlich sind die meisten Einrichtungen im Sozial- und Gesundheitswesen, darunter Krankenhäuser oder Pflegeheime, verpflichtet, ein QM-System einzuführen. Dennoch sollte ein QM-System folgende Ziele verfolgen: Die verlässliche Qualität einer Dienstleistung, den Nachweis über verlässliche Qualität und die Weiterentwicklung der Qualität. Im Konkreten kann es bedeuten, dass den Kunden eine optimale Behandlungs- bzw. Versorgungsqualität und die höchstmögliche Transparenz geboten werden kann. Somit dient das Qualitätsmanagement einer kontinuierlichen Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Um die Ziele des Qualitätsmanagements zu erreichen, fußt das System auf zwei Säulen: Es werden Prozesse identifiziert und optimiert sowie Risiken minimiert.

Was bedeutet Qualität im Sozial- und Gesundheitswesen?

Klinisches Risikomanagement im Gesundheits- und Sozialwesen

Qualitätsmanagement gewinnt im Sozial- und Gesundheitswesen zunehmend an Bedeutung. Allerdings ist oft unklar, was genau darunter zu verstehen ist. Viele verbinden Qualitätsmanagement mit industriellen Waren bzw. Sachgütern, die es im Sozial- und Gesundheitswesen auch gibt, beispielsweise in Form von Medizinprodukten.

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18. Januar 2017 in Neuss: 3M-Qualitäts-Fachtagung beleuchtet Umsetzung des Krankenhausgesetzes
DGQ-Mitglieder erhalten Rabatt auf die Teilnahmegebühr

Die 3M Deutschland GmbH mit Sitz in Neuss ist langjähriges Firmenmitglied der DGQ und begeistert seit Jahren Kunden und Kooperationspartner durch ihre hohe Innovationsrate, qualitativ hochwertige Produkte – und ihren Ruf, einer der besten Arbeitgeber Deutschlands zu sein. Am 18. Januar veranstaltet das Unternehmen in Neuss eine Qualitäts-Fachtagung zur Umsetzung des Krankenhausstrukturgesetzes. Im Fokus steht die Frage „Wie stellt man sich darauf ein, welche Kriterien sind zu beachten?“.  Sieben Experten aus Politik, Klinik und Lehre liefern Antworten und diskutieren mit den Teilnehmern.

Die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens beleuchtet die Umsetzung des Krankenhausstrukturgesetzes aus der Sicht ihrer Behörde. „Planungsrelevante Qualitätsindikatoren“ aus dem Blickwinkel des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) erläutert Prof. Dr. Jürgen Pauletzki. Zum Thema „Value Based Reimbursement – Pay for Performance“ referiert Prof. Dr. med. Thomas Mansky. Über Erfahrungen mit Peer Reviews berichtet Prof. Dr. med. Maria Eberlein-Gonska vom Universitätsklinikum Dresden. Prof. Dr. Konrad Reinhart vom Universitätsklinikum Jena spricht über die Bedeutung von Sepsis-Indikatoren. Dr. Christoph Scheu vom Klinikum St. Elisabeth Straubing thematisiert die Ergebnis-Interpretation und Kommunikation von Qualitätsinitiativen, und Karl-Richard Eberle von der MINQ GmbH bewertet Qualitäts-Publikationen aus Patientensicht.

DGQ-Mitglieder haben die Möglichkeit, die Veranstaltung zu vergünstigtem Preis zu besuchen. Sie erhalten von 3M einen Rabatt von 40 Prozent. Um den Nachlass zu erhalten, benötigen Interessenten einen Rabattcode, den sie bei Andreas Habermann, Leiter der DGQ-Landesgeschäftsstelle, erhalten – per E-Mail mit dem Betreff „RabattCode3M“ und unter Nennung der DGQ-Mitgliedsnummer. Kontakt: andreas.habermann@dgq.de, T 069 954 24-121. Weitere Informationen unter http://go.3M.com/qualitaetsfachtagung.

DGQ-Studie: Senioren-WG statt Altersheim

Deutsche ziehen alternative Betreuungsformen vor und stehen Fachkräften aus dem Ausland offen gegenüber DGQ_Qualität in der Pflege_Infografik_PMI 3_220715

Der Erhalt der Eigenständigkeit im Falle der Pflegebedürftigkeit ist den Deutschen sehr wichtig. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) unter rund 1.000 Verbrauchern. Etwa die Hälfte der Befragten (48 Prozent) würde in einem solchen Fall bevorzugt einen Wohnkomplex mit professioneller Pflege in Anspruch nehmen. Auf dem zweiten Platz folgen der Verbleib im eigenen Zuhause – betreut durch einen ambulanten Pflegedienst (37 Prozent) – oder das Leben in einem Mehrgenerationenhaus (jeweils 37 Prozent). Ein Drittel der Befragten kann sich zudem eine Senioren-WG für den Lebensabend vorstellen (Platz 3 mit 33 Prozent). Abgeschlagen im Ranking der beliebtesten Formen betreuten Wohnens ist hingegen das klassische Pflegeheim (Platz 8 mit 12 Prozent). Auch die Betreuung durch Familienangehörige in den eigenen vier Wänden schneidet vergleichsweise schlecht ab (Platz 6 mit 20 Prozent).

„Neue Formen des betreuten Wohnens wie Wohnkomplexe, Mehrgenerationenhäuser oder privat eingestellte Betreuungskräfte gewinnen an Bedeutung. Um eine hohe Qualität über alle Betreuungsformen hinweg gewährleisten zu können, ist es unerlässlich, dass auch neue Pflegekonzepte ein wirksames Qualitätsmanagement implementieren. Generell sollten Fachkräfte für das Thema Qualitätsmanagement sensibilisiert werden – unabhängig von der Einrichtung oder der Art des Pflegeservices, den sie leisten“, kommentiert Udo Hansen, Präsident der DGQ.

Ausländische Fachkräfte willkommen

Laut Studie ist die deutsche Bevölkerung offen für Fachkräfte aus dem Ausland. Ein Großteil der Befragten (63 Prozent) hätte keinerlei Probleme damit, zu Hause von einer ausländischen Pflegekraft betreut zu werden. Auch bei der Wahl einer Pflegeeinrichtung spielt muttersprachliches Fachpersonal keine entscheidende Rolle. Nur jeder Siebte würde diesen Aspekt bei der Auswahl besonders berücksichtigen (14 Prozent).

„Aufgrund des Personalmangels im Pflegebereich werden ausländische Experten zunehmend relevant für den deutschen Arbeitsmarkt. Jedoch scheitern viele Pflegeeinrichtungen und -dienste aufgrund bürokratischer Hürden an der Einstellung dieser Fachkräfte. Hier ist die Politik gefragt, die Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen praktikabel zu gestalten“, fordert Hansen.

Potenzial dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, bietet auch das Ehrenamt: 42 Prozent der Deutschen geben an, dass möglichst viele Pflegebedürftige in ihrer gewohnten Umgebung betreut werden sollten. Sie wären bereit, sich deshalb in diesem Bereich ehrenamtlich zu engagieren oder tun dies bereits.

Lieber professionell als von der Familie gepflegt

Wie das Ranking der bevorzugten Formen des betreuten Wohnens zeigt, wird professionellen Pflegekräften ein weit höherer Stellenwert zugeschrieben als Familienangehörigen. Wohnformen, in denen die Pflege durch ambulante Unterstützung oder privat eingestelltes Personal sichergestellt wird, werden favorisiert. Dabei fühlt sich der Großteil der Befragten moralisch verpflichtet, Angehörige gegebenenfalls zu betreuen. 70 Prozent geben an, ein schlechtes oder zum Teil ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn sie dies nicht tun würden. 40 Prozent der Befragten würden persönliche und berufliche Nachteile in Kauf nehmen, um dieser Verpflichtung nachzukommen.

Über die Studie
Für die repräsentative Studie hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG 1.032 Personen zwischen 18 und 69 Jahren befragt. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im April 2015 statt.

Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 6.500 Mitgliedern und 63 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

Ihre Ansprechpartner

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGQ                 DGQ-Pressestelle, c/o Klenk & Hoursch

Rolf Henning                                                               Marina Stöcker

August-Schanz-Str. 21A                                             Walther-von-Cronberg-Platz 2

60433 Frankfurt am Main                                         60594 Frankfurt am Main

Telefon: 069 95424-170                                             Telefon: 069 719168-34

E-Mail: rh@dgq.de                                                      E-Mail: marina.stoecker@klenkhoursch.de

DGQ-Studie: Qualifiziertes Personal ist wichtigstes Aushängeschild für Pflegeeinrichtungen

Nachwuchsförderung, Weiterbildung und gutes Qualitätsmanagement sichern Standards

Mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) nennt qualifiziertes Pflegepersonal als besonders wichtiges Kriterium bei der Auswahl einer Pflegeeinrichtung – damit ist dieser Aspekt wichtiger als anfallende Kosten (42 Prozent). Je älter die Befragten, desto stärker werden Ausgaben berücksichtigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) unter rund 1.000 Verbrauchern.

Drittwichtigstes Kriterium ist der Zugang zu ärztlicher Versorgung. 36 Prozent beziehen diesen Aspekt in ihre Entscheidungsfindung verstärkt mit ein. Einen ähnlich hohen Stellenwert hat für die Befragten der Sympathiefaktor des Pflegepersonals (34 Prozent). Qualitätssiegel oder ein etabliertes Qualitätsmanagement nennen lediglich 26 Prozent.

Weichen stellen für die Zukunft

Die Studie zeigt, dass der Fokus bei der Auswahl einer Pflegeeinrichtung stark auf dem Personal liegt. In Zeiten des Fachkräftemangels stehen Politik und Bildungseinrichtungen vor einer doppelten Herausforderung: sie müssen den Beruf ausreichend attraktiv für Arbeitnehmer machen und gleichzeitig sicherstellen, dass Fachkräfte ausreichend qualifiziert sind. Die Nachwuchsförderung spielt dabei eine wichtige Rolle. „Die DGQ unterstützt daher die Förderung junger Pflegefachkräfte aktiv. Als einer der Schirmherren der Bundesinitiative `Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege´ haben wir uns auch in diesem Jahr sehr über die zahlreichen Bewerbungen motivierter und hochqualifizierter Talente gefreut“, sagt Udo Hansen, Präsident der DGQ.

Gefragt ist die Politik auch bei der Anerkennung bereits vorhandener Qualifikationen. Ausländische Fachkräfte werden angesichts des Fachkräftemangels zunehmend relevant für den deutschen Arbeitsmarkt – auch für die Pflegebranche. „Die Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen wird zunehmend wichtig, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Viele Pflegeeinrichtungen scheitern bei der Einstellung ausländischer Pflegeexperten momentan an bürokratischen Hürden. Das muss sich ändern“, fordert der DGQ-Präsident.

Qualitätsmanagement wichtiges Thema für die Aus- und Weiterbildung

Qualitätssiegel oder ein etabliertes Qualitätsmanagement stehen bei der Wahl einer Pflegeeinrichtung nur an fünfter Stelle. Jedoch kommen Einrichtungen ohne professionelles Qualitätsmanagement nur für 15 Prozent der Befragten uneingeschränkt in Betracht. 55 Prozent würden eine solche Einrichtung ablehnen. Die DGQ sieht bei der Frage, was ein Qualitätsmanagement leisten kann, Aufklärungs- und Weiterbildungsbedarf auf Seiten der Pflegeeinrichtungen und beim Fachpersonal. „Ein gutes Qualitätsmanagement ist weit mehr als bloße Dokumentation“, so Hansen weiter. „Es trägt beispielsweise dazu bei, den Personalbedarf zu bestimmen und Ressourcen optimal zu steuern – und das kommt direkt beim Pflegebedürftigen an. Ein gut aufgestelltes Team ermöglicht ein Arbeitsumfeld, in dem Fachkräfte ihre Expertise voll zum Ersatz bringen können – ohne Abstriche etwa aufgrund von Unterbesetzung machen zu müssen. Idealerweise werden Pflegeexperten bereits während ihrer Ausbildung für das Thema Qualitätsmanagement sensibilisiert, aber auch voll ausgebildete Mitarbeiter sollten sich in diesem Bereich fortbilden.“

Die Weiterbildungen der DGQ zur Qualitätsfachkraft im Gesundheits- und Sozialwesen stehen nicht nur Einzelpersonen offen, Pflegeeinrichtungen können auch Inhouse-Trainings für ihre Mitarbeiter buchen (www.dgq.de).

Über die Studie

Für die repräsentative Studie hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG 1.032 Personen zwischen 18 und 69 Jahren befragt. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im April 2015 statt.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 6.500 Mitgliedern und 63 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

Ihre Ansprechpartner

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGQ                  DGQ-Pressestelle, c/o Klenk & Hoursch
Rolf Henning                                                                Marina Stöcker
August-Schanz-Str. 21A                                             Walther-von-Cronberg-Platz 2
60433 Frankfurt am Main                                         60594 Frankfurt am Main
Telefon: 069 95424-170                                             Telefon: 069 719168-34
E-Mail: rh@dgq.de                                                      E-Mail: marina.stoecker@klenkhoursch.de

Bedeutung des Pflegeberufs hervorheben

Bei einer immer älter werdenden Bevölkerung kommt es künftig auf eine verantwortungsbewusste Alten- und Krankenpflege an. „Deshalb müssen wir die Pflege stärken, indem wir die Bedeutung des Pflegeberufs für die Gesellschaft hervorheben“, sagte DGQ-Präsident Dr. Jürgen Varwig anlässlich der Eröffnung des „4. Bundeswettbewerbs zum Besten Schüler in der Alten- und Krankenpflege“.

Bildung und Ausbildung seien tragende Säulen des Standortes Deutschland. Dazu gehöre „natürlich auch die professionelle Ausbildung derjenigen, die Dienstleistungen an den hier lebenden pflegebedürftigen Menschen erbringen“, sagte Varwig. Deshalb habe sich die Deutsche Gesellschaft für Qualität in diesem Jahr erstmals in die Liste der Schirmherren dieses Wettbewerbs eintragen lassen.

Der Wettbewerb zielt darauf ab, die Pflege von Alten und Kranken weiter zu verbessern und das Ansehen des Pflegeberufs zu stärken. Qualitätsmanagement heiße, „das Richtige nachhaltig wirtschaftlich zu tun“, im Pflegebereich käme es darauf an, dass Qualität bei den Patienten ankommt und von diesen wahrgenommen wird. Zu diesem Zweck müsse ein enger Dialog zwischen dem Träger einer Einrichtung, der Leitung, den medizinisch Verantwortlichen und den Pflegern bestehen. „Die Wichtigsten sind die, die vor Ort die pflegerische Arbeit leisten“, betonte der DGQ-Präsident: „Die Teilnehmer am Bundeswettbewerb zeigen in ihrem persönlichen Engagement, dass sie nicht nur kompetent, sondern zu den Besten in ihrem Fach gehören wollen“.

Jens Frieß (r.), Präsident des Vereins zur Förderung pflegerischer Qualität e.V., Delitzsch, begrüßt die von DGQ-Präsident Dr. Jürgen Varwig zugesagte Schirmherrschaft der DGQ für den Bundeswettbewerb zum besten Schüler in der Alten- und Krankenpflege.

Im Wartezimmer der Gesundheitsorganisationen

Ist die neue Qualitätsmanagement-Norm DIN EN 15224 endlich an der Reihe?

Frankfurt am Main, 25. Februar 2013 – Zwei Welten stehen sich von Anfang an gegenüber: auf der einen Seite die ISO 9001 und auf der anderen die Gesundheitsorganisationen. Anfänglich erteilten die meisten Einrichtungen der QM-Norm ein Hausverbot und begründeten das unter anderem mit der technisch anmutenden Sprache. Darin war etwa von Kunden und nicht von Patienten die Rede.

Die Organisationen im Gesundheitswesen konnten und wollten sich jedoch dem Thema Qualität auf Dauer nicht verschließen und suchten nach einem Ausweg aus dem Dilemma. Infolgedessen entwickelten diverse Institutionen eine schwer zu überschauende Vielzahl an branchenspezifischen QM-Modellen. Jedoch waren die Verantwortlichen in der Gesundheitsversorgung immer vom Wunsch getrieben, eine für das Gesundheitswesen verständliche Interpretation der ISO 9001 zu veröffentlichen.

Mit der Veröffentlichung der DIN EN 15224 im Dezember 2012 ist dieser Schritt gelungen. Sie enthält speziell auf die Bedürfnisse von Organisationen der Gesundheitsversorgung zugeschnittene Normforderungen und Begriffe, behält jedoch auch die Struktur und Forderungen der ISO 9001 als Basis. „Durch die Anwendung der neuen Norm werden bisherige Vorteile einzelner Anbieter gesundheitsspezifischer QM-Modelle gegenüber DIN 9001:2008 mehr als wettgemacht und gleichzeitig die Stärken und der praktische Nutzen des weltweit meist verbreiteten Managementsystems mit übernommen“, sagt Peter W. Janakiew, Produktmanager Weiterbildung und Branchenexperte bei der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ). Im Mittelpunkt stehen aus seiner Sicht einerseits elf definierte Qualitätsmerkmale, die die Qualität der Gesundheitsversorgung kennzeichnen. Anderseits das klinische Risikomanagement, was sich als roter Faden durch die Norm zieht.

Es liegt jetzt an den Verantwortlichen und Organisationen des Gesundheitswesens, die im Wartezimmer sitzende Norm im Kreise der Managementsysteme aufzunehmen. Die DGQ, gemeinsam mit der DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystem, will zwischen DIN EN 15224 und Gesundheitsorganisation vermitteln. Am 4. März 2013 informieren Experten in Frankfurt am Main über die Anforderungen und Möglichkeiten der neuen Norm und zeigen in einem Workshop, welche Tools der Anwender für die Implementierung eines Risikomanagements benötigt. Interessenten erhalten weitere Auskünfte unter www.kompetenztage2013.de und bei DGQProduktmanager Peter Janakiew unter T 069 95424221, E-Mail: pf@dgq.de.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umweltund Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

Risikomanagement im Gesundheitswesen: Die Sicherheit für Patienten erhöhen

Frankfurt am Main, 29. Februar 2012 – Klinisches Risikomanagement zielt auf erhöhte Patientensicherheit ab und soll vermeidbare Patientenschäden in Krankenhäusern, Pflege- und Reha-Einrichtungen verhindern.

Ein gelebtes Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen zeigt nicht nur Verbesserungspotentiale auf und steigert die Effizienz, es kann auch Risiken für Patienten, Mitarbeiter und Einrichtungen des Gesundheitswesens wesentlich reduzieren. Im Sinne von Kundenzufriedenheit zählt Patientensicherheit zu den Erfolgsfaktoren. Das geht unter anderem aus dem „Excellence-Barometer-Gesundheit“ hervor, einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) aus dem Vorjahr. „Patientensicherheit hat im Gesundheitswesen höchste Priorität“, bestätigt Peter Janakiew, Produktmanager für die Gesundheitswirtschaft bei der DGQ. Um in den Hochrisikobereichen des Gesundheitswesens den Anspruch einer sicheren Leistungserbringung zu erfüllen, sind Weiterbildungen zum Thema „Patientensicherheit“ unerlässlich.

Vor diesem Hintergrund hat die DGQ gemeinsam mit der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt die „Frankfurter Patientensicherheitstage“ ins Leben gerufen. „Damit wollen beide Organisationen einen Beitrag dazu leisten, das Risiko für spektakuläre Behandlungsfehler bei einer Operation, aber auch kleinere Schäden, die durch Unachtsamkeiten oder die unglückliche Verkettung mehrerer Umstände entstehen, künftig zu vermeiden“, sagt Dr. Reinhard Strametz von der Uniklinik Frankfurt. Denn vermeidbare Zwischenfälle belasten nicht nur Patienten, sondern auch das medizinische Personal und die Einrichtung selbst. Vermeidbare Patientenschäden können zu erheblichen Haftungsansprüchen sowie zu Imageverlusten einer Einrichtung führen.

Die Veranstaltung behandelt unter anderem den Umgang mit Fehlern und das Ermitteln ihrer Ursachen. Es setzt sich mit der Patientensicherheit in Einrichtungen des Gesundheitswesens auseinander und vermittelt den praxisnahmen Einsatz von Instrumenten und Strategien zur Sicherung und Erhöhung der Patientensicherheit in der täglichen Gesundheitsversorgung. Die Inhalte basieren auf dem Fortbildungskonzept „Patientensicherheit“ der Bundesärztekammer. Die Patientensicherheitstage finden am 20. und 21. April 2012 in Frankfurt am Main statt. Neben den Vorträgen haben die Teilnehmer die Gelegenheit, einen Sicherheits-Check an einem Patientensimulator der neuesten Generation zu trainieren, um das Management von Ressourcen bei Notfällen und Komplikationen zu üben. Für die Fortbildung werden für Ärzte und psychologische Psychotherapeuten sowie beruflich Pflegende Fortbildungspunkte beantragt. Interessenten können sich über die DGQ-Website unter www.dgq.de informieren. Weitere Informationen gibt Peter Janakiew, T 069/ 95424221 oder pj@dgq.de.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement. Die DGQ Best Practice GmbH unterstützt Unternehmen, die ihre Leistungs- und Innovationsfähigkeit durch Benchmarking und Knowledge Services verbessern wollen.

Patienten bewerten Qualität in privaten Kliniken höher als in öffentlichen Einrichtungen

Die meisten Patienten fühlen sich in einer Privatklinik besser aufgehoben als in einer öffentlichen Einrichtung. Das belegt eine aktuelle Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität. So ist mehr als ein Drittel der Deutschen der Meinung, dass die ärztliche und pflegerische Versorgung in privaten Einrichtungen besser ist, als in öffentlichen. Auch Aspekte wie Wartezeit, Terminplanung und Service werden von rund 40 Prozent der mehr als 1.000 Befragten in Privatklinken besser bewertet. Überraschend: Trotz dieser Aussagen befürworten nur 13 Prozent die zunehmende Privatisierung der Kliniken in Deutschland.

„Mit vergleichsweise geringen Investments können sich öffentliche Kliniken entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen“, erklärt DGQ-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Kaerkes. So ließe sich ein positiveres Image zum Beispiel durch die Verbesserung von internen Kommunikationsabläufen oder gezielten Weiterbildungsangeboten für Mitarbeiter fördern.

Über die Studie
Für die bevölkerungsrepräsentative Studie hat die DGQ gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG etwa 1.000 Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung in der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im Juli 2011 statt.