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FQS unterstützt Forschungsprojekt des WZL der RWTH Aachen und der Universität São Paulo

Viele Unternehmen verlagern heutzutage ihre Produktionsstandorte ins Ausland. Dies bringt Herausforderungen, wie beispielsweise länderspezifisch variierende Qualifikationsniveaus der Arbeitskräfte, mit sich. Wie können diese Unternehmen dennoch ein hohes Qualitätsniveau gewährleisten? Dieser Frage widmet sich das von der Forschungsgemeinschaft Qualität e. V. (FQS) geförderte internationale Forschungsprojekt „Augmented Intelligence based Quality Assurance of Assembly Tasks in Global Value Networks“ (AuQuA). An der Kooperation beteiligt sind das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen, die Mechatronik-Gruppe der Universität São Paulo sowie Prof. Sanderson Barbalho von der Universidade de Brasília. Entwickelt wird ein intelligentes Montageunterstützungssystem, das mithilfe von Augmented Reality automatisiert Montageanleitungen für Arbeiter anfertigt und verbessert.

Ziel des Projektes ist, „die Qualität einer Produktion standort- sowie mitarbeiterqualifikationsunabhängig auf ein gleichbleibend hohes Niveau zu elevieren und kontinuierlich mit Methoden der Künstlichen Intelligenz zu verbessern“, so Prof. Robert Schmitt, Direktor des WZL.

Die FQS wird in den zwei Jahren, auf die das Projekt ausgelegt ist, koordinativ und beratend agieren. Im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsordnung und der Collective Research Network (CORNET) Initiative wird das Projekt unter der Nummer 273 EN durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier».

Neuer FQS-Leitfaden zeigt Verbesserungspotenziale auf

Mit gleichen Mitteln mehr erreichen. Das ist eine Herausforderung, der sich produzierende Unternehmen heute stellen müssen, um im Wettbewerb zu punkten. Denn gerade für sie wird es immer wichtiger, ihre Produktivität kontinuierlich zu steigern und vorhandene Ressourcen wie Material, Energie und Personal effizient einzusetzen. Ein Großteil der Unternehmen hat diese Herausforderung erkannt –  doch bei der Umsetzung ist Luft nach oben. Was fehlt, sind geeignete Ansätze, um Produkte ganzheitlich zu bewerten und zu verbessern.

Vor diesem Hintergrund hat die FQS Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. einen „Leitfaden zur Gestaltung eines integrierten Lean-/Green-Konzepts“ über die Ergebnisse eines aktuellen Projektes veröffentlicht. Er soll Unternehmen dabei unterstützen, Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Darüber hinaus ermöglicht es der Leitfaden, die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und die daraus resultierenden Ertragssteigerungen bereits vor Projektstart monetär zu bewerten. Das ist besonders für kleine und mittelständische Unternehmen wichtig, die über begrenzte finanzielle Mittel verfügen.

Anhand von Lean- und Green-Reifegradmodellen lässt sich die aktuelle Situation bewerten und ein angestrebter Zielzustand ableiten. Darüber hinaus verschafft der Leitfaden Anwendern einen Zugang zu der komplexen Thematik der Auslegung von Produktionssystemen. Die entwickelte Methodik ermöglicht ein systematisches Vorgehen, um Methodenkombinationen zu identifizieren. Zudem und befähigt sie auch Nutzer, die über geringes Vorwissen verfügen. Um für Prognose und Optimierung des Systemverhaltens im Alltag nicht auf das komplexe Simulationsmodell zurückgreifen zu müssen, wird es in ein eigenständiges Approximationsmodell überführt. Dies wird anhand der Software JMPv12 erläutert, ist allerdings auf vergleichbare Softwarelösungen übertragbar.

Das Institut für Produktionstechnik wbk in Karlsruhe hat das FQS-Projekt durchgeführt. Interessenten können den Bericht online bestellen.

Neues FQS-Forschungsprojekt soll Umstellung auf ISO 9001:2015 erleichtern

Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ist es eine Herausforderung, ihr bestehendes Managementsystem auf ISO 9001:2015 umzustellen. Hier setzt das neue Forschungsprojekt „KMU-gerechtes Gestaltungsmodell zur systematischen Migration von normativen QM-Systemen (KMU-Move)“ an.

Im Rahmen des Projekts soll ein Ansatz entwickelt werden, der KMU befähigt, normative QM-Systeme im Falle sich ändernder Anforderungen anzupassen und zu migrieren. Unter sich ändernden Anforderungen wird in diesem Fall eine grundlegende Überarbeitung und Neuausrichtung des normativen QM-Systems verstanden, wie sie etwa durch die Revision von ISO 9001 erforderlich wird. Ziel des Forschungsprojekts ist es, ein Vorgehen zu entwickeln, das externe sich ändernde Anforderungen an ein QMS aufgreift – und auf weitere normative Managementsysteme übertragen werden kann.

Initiatoren des Projekts sind das Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie IPT und das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen. Betreut wird es von der FQS-Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. Interessierte Unternehmen haben die Möglichkeit, Teil des Projekts zu werden und aus erster Hand von den Ergebnissen zu profitieren. Fragen beantwortet Marco Fuhrmann vom WZL telefonisch unter 0241 80-26944 oder per Mail an m.fuhrmann@wzl.rwth-aachen.de.

FQS plant neues Forschungsprojekt zur „Industrie 4.0-Readiness“

Industrie 4.0 ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen der Produktion und bietet enorme Wirtschafts- und Einsparpotenziale. Große Unternehmen wie Siemens und Infineon sind bereits heute auf dem Weg ins neue industrielle Zeitalter. Nun startet ein neues Forschungsprojekt zum Thema Industrie 4.0. Es trägt den Titel FuRi-Man – Future-proof, risk-based software selection for small and medium enterprises in industry 4.0 manufacturing. Es soll kleine und mittelständische Unternehmen dabei unterstützten, entsprechende Softwaresysteme auszuwählen und zu integrieren. Initiator des Projekts ist das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT in Aachen. Betreut wird es von der FQS- Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. Interessierte Unternehmen haben die Möglichkeit, Teil des Projekts zu werden und aus erster Hand von den Ergebnissen zu profitieren.

„Softwaresysteme für produzierende Unternehmen gibt es wie Sand am Meer“, sagt Projektmanagerin Verena Mennicken, die das Forschungsprojekt bei der FQS begleitet. „Sie unterstützen dabei, Betriebsressourcen zu verwalten, Aufträge zu planen und die erzeugte Qualität zu erfassen und auszuwerten. Darüber hinaus eignen sich solche Systeme, um Dokumente zu verwalten, Aufträge zu handlen und Fehler zu verarbeiten. Derart komplexe Produkte anzuschaffen, ist jedoch mit hohen Kosten und Risiken verbunden. Eine weitere Herausforderung stellt die Fülle an unterschiedlichen Systemen dar, die es erschwert, ein System auszusuchen, das zum jeweiligen Unternehmen passt. „An diesem Punkt setzt unser Forschungsprojekt an“, erklärt Mennicken. „Es zielt darauf ab, Antworten auf die Frage zu liefern, welche Softwaresysteme und -funktionalitäten KMU benötigen und wie diese sicher und risikofrei eingeführt werden können. Im Rahmen der Arbeiten erfolgt unter anderem die Bewertung der „Industrie 4.0-Readiness“ für Firmen aus der Industrie sowie die Ableitung konkreter Entwicklungsmöglichkeiten.

Fragen zum neuen Forschungsprojekt beantwortet Eike Permin vom IPT telefonisch unter 0241 8904-452 oder per E-Mail an eike.permin@ipt.fraunhofer.de.

 

„Neue Ideen sind bei uns immer willkommen“

Die DGQ unterstützt seit Jahrzehnten Forschungsprojekte zum Thema Qualität. Nun hat ihr der Stifterverband das Gütesiegel „Innovativ durch Forschung“ verliehen. Die Newsletter-Redaktion sprach mit Projektmanagerin Verena Mennicken über die Forschungsaktivitäten der DGQ.

Frau Mennicken, die DGQ begleitet Forschungsprojekte von der Idee bis zur Umsetzung. Wie sieht das in der Praxis aus?
Der Forschungsbedarf wird in der Wirtschaft generiert. Das heißt, Unternehmen wenden sich entweder an uns, die Forschungsgemeinschaft Qualität (FQS) unter dem Dach der DGQ, oder direkt an Forschungseinrichtungen, die Lösungen zu speziellen Fragestellungen aufgreifen und erarbeiten. Im ersten Schritt reichen die wissenschaftlichen Einrichtungen eine Projektskizze ein, die unsere ehrenamtlichen Gutachter auf Innovationshöhe und Anwendungsrelevanz prüfen. Ist die Begutachtung positiv verlaufen, können Forschungsstellen einen ausführlichen Forschungsantrag vorlegen. Diesen leiten wir an die AiF- Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e.V. weiter, sobald wir ihn geprüft und begutachtet haben. Nachdem unabhängige AiF-Gutachter die Forschungsanträge befürwortet haben, werden sie zur Bewilligung an das BMWi – Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gesendet. Mit Erhalt des Zuwendungsbescheides und den Vertragsunterlagen startet dann das Projekt und wird von uns betreut. Das heißt, wir laden zu Projektsitzungen ein, stehen für Fragen zu den Richtlinien und für das Projektmanagement zur Verfügung. Noch während der Projektlaufzeit, die mit einer umfassenden Abschlussveröffentlichung endet, publizieren wir regelmäßig Zwischenergebnisse.

Welche Kriterien muss ein Projekt erfüllen, damit es die Forschungsgemeinschaft Qualität unterstützt?
Es gibt vier wesentliche Kriterien, die darüber entscheiden, ob ein Forschungsantrag förderfähig ist:

  • Wirtschaftliche Relevanz für KMU
  • Wissenschaftlich-technischer Ansatz
  • Lösungsweg
  • Umsetzbarkeit und Transfer der Ergebnisse

In jeder dieser Kategorien muss ein Antrag mindestens fünf von möglichen zehn Punkten erzielen und insgesamt mindestens 24 von möglichen 40 Punkten. Darüber hinaus darf die maximale Fördersumme 250.000 Euro pro Forschungsstelle nicht überschreiten.

Wie viele Forschungsprojekte begleiten Sie momentan und zu welchen Themenfeldern wird geforscht?
Da Qualitätsmanagement ein breites Fachgebiet ist, sind auch unsere Projektthemen sehr unterschiedlich. Zurzeit begleiten wir sieben Projekte zu Themen wie Prüfplanung, Produktreifegradbestimmung in frühen Phasen und der monetären Bewertung eines integrierten Lean-/Green-Konzepts. Gleichzeitig arbeiten wir an der Entwicklung eines Software-Tools zur Bestimmung ökologischer Leistungsindikatoren mit, dass in der Lage ist, eine Beurteilung der Energie- und Ressourceneffizienz von Produkten und Prozessen darzustellen. Ein weiteres Projekt beschäftigt sich mit Notfall- und Krisenmanagement – speziell für kleine und mittlere Unternehmen. Ein anderes zielt darauf ab, den Energieverbrauch bei Spritzgießprozessen zu reduzieren. Momentan befinden sich sechs Forschungsanträge in der Bewilligungsphase – zum Beispiel zu Themen wie Analyse und Verbesserung von Fehlerabstellprozessen, bedarfsgerechter Prozessbeschreibung und betrieblicher Weiterbildung in KMU. Darüber hinaus liegen uns zwei Projektskizzen vor, die unsere ehrenamtlichen Experten momentan begutachten. Neue Projektideen sind bei uns immer willkommen und können jederzeit eingereicht werden.

Ein Ziel der DGQ ist es, dass kleine und mittelständische Unternehmen von den Forschungsergebnissen profitieren. Wie stellen Sie den Transfer in die Wirtschaft sicher?
In erster Linie dadurch, dass sich kleine und mittelständische Unternehmen an den Forschungsprojekten beteiligen, denen wir die Projektergebnissen zur Verfügung stellen. Darüber hinaus veröffentlichen wir FQS-Bände und Artikel in Fachzeitschriften und halten Vorträge auf Messen und anderen Veranstaltungen. Wir erstellen für jedes Projekt eine Website, auf der wir den Fortgang des Projekts darstellen und bieten zu bestimmten Forschungsvorhaben Workshops und Inhouse-Trainings an. Als flankierende Maßnahme berichten wir über die Projekte im DGQ-Newsletter, in Fachforen und den Social-Media-Kanälen der DGQ, wie zum Beispiel unserer Facebook-Seite oder der Xing-Gruppe, die rund 4.000 Mitglieder umfasst.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei der Forschungsgemeinschaft Qualität aus?
Einen typischen Arbeitstag gibt es nicht. Unsere Arbeit ist geprägt von intensiver Kommunikation mit allen Beteiligten. Das sind beispielsweise Telefonate mit dem Projektträger, um Fragen zu den Förderrichtlinien, zu Auflagen von AiF-Gutachtern und der Verwaltung von Fördergeldern zu klären. Wir stehen in ständigem Austausch mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern der Forschungsstellen, um den Projektfortschritt zu gewährleisten. Dazu müssen zu allen Projekten Ausschusssitzungen geplant und durchgeführt werden. Wir diskutieren neue Forschungsthemen und stehen beratend zur Seite. Dadurch erhöhen wir die Chancen, dass ein Projekt bewilligt wird. Darüber hinaus organisieren wir eine Vielzahl von Veröffentlichungen, Sitzungen des Wissenschaftlichen Beirats zur Begutachtung von Forschungsanträgen sowie unsere jährlich stattfindende Mitgliederversammlung. Interessierten Unternehmen, die Fragen zu Forschungsprojekten haben und Forschungseinrichtungen stehen wir jederzeit zur Verfügung.

Weitere Informationen zu den Forschungsprojekten der DGQ >>>

 

 

 

 

QM schafft Zeit und Freiräume für Kreativität in der Forschung

Der Vortrag von Hartmut Prast zum „Qualitätsmanagement im Forschungszentrum Jülich“ bot den Teilnehmern des DGQ-Regionalkreises Niederrhein am 13. Mai bislang unbekannte Einblicke in die Organisation der Kreativität einer Forschungseinrichtung.
Was zunächst wie ein Widerspruch klingt, erweist sich als fundierter und wirksamer Ansatz für ein QM-System in einer Organisation mit vielen verschiedenen Instituten und Organisationseinheiten. Insgesamt arbeiten rund 5200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort in Jülich.
Dabei folgt das Qualitätsmanagementsystem des Forschungszentrums Jülich der Maxime:

„So zentral wie nötig, so dezentral wie möglich“, denn unterschiedliche Aufgaben haben hier auch einen ganz unterschiedlichen Unterstützungsbedarf. Neben dem zentralen Qualitätsmanagementsystem sind deshalb dezentrale Qualitätsmanagementsysteme in den Instituten und Organisationseinheiten implementiert. Diese werden wie eigenständige Unternehmen geführt. Das Zusammenwirken der Qualitätsmanagement (QM)- Teilsysteme wird durch den Rahmen des zentralen QM-Systems und allgemeine Vorgaben für das gesamte Forschungszentrum Jülich sichergestellt.

Vielfalt von Forschungsthemen
Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten sich ein Bild von der Bandbreite der Forschungsthemen machen. Da geht es beispielsweise um

  • analytisch-wissenschaftliche Dienstleistungen bei der Bereitstellung von umweltbezogenen Daten,
  • Konzeption, Entwicklung und Fertigung wissenschaftlich-technischer Geräte und Verfahren, die auf dem Markt nicht erhältlich sind
  • Konzeption eines Hochenergie-Speicherings.
  • Herstellung von Busleitern für einen Kernfusionsreaktor

Aufgrund der Vielfalt der wissenschaftlichen Forschung sind bei den Instituten und Organisationseinheiten auf dem Campus insgesamt dann auch sieben verschiedene Regelwerke umgesetzt: DIN EN ISO 9001, DIN EC ISO 17025 (Akkreditierung von Laboratorien), DIN ISO 13485 (QM Systeme im Bereich von Medizinprodukten), ISO 14971 (Risikomanagement bei Medizinprodukten), DIN EN ISO 20000ff (IT Service), GLP (Richtlinien zur guten Laborpraxis) und GMP (Richtlinien zur guten Herstellungspraxis).

Unterstützung durch das QM
Hartmut Prast sorgt als Leiter Qualitätsmanagement mit seinen Mitarbeitern dafür, dass Standards in den Routineabläufen perfekt unterstützt werden. Die Leiter der Organisationseinheiten werden beim Aufbau ihres QM-Systems beraten und durch interne Audits unterstützt sowie auf Wunsch auf dem Weg zur Zertifizierung begleitet. Die jeweiligen QM-Systeme werden passgenau für die jeweilige Organisationseinheit aufgebaut. Beim Aufbau und beim späteren Betrieb finden Mitarbeiter die benötigten Regelungen, Vorgaben, Formulare und Checklisten, sie müssen sie nicht suchen. Dabei werden sie von der Qualitäts- und Prozessmanagementsoftware ConSense wirkungsvoll unterstützt.

Auch hiervon konnten sich die Teilnehmer ein Bild machen. Carsten Göbbels, ConSense GmbH, stellte im Anschluss kurz die Anwendungsmöglichkeiten und anwenderfreundliche Nutzung der Software vor und stand den Teilnehmern gemeinsam mit Hartmut Prast für Fragen zur Verfügung.

Mehr und Mehr entwickelt sich das Qualitätsmanagement am Forschungszentrum Jülich zu einem integralen Bestandteil, sowohl in Bezug auf das wissenschaftliche Handeln , alle anderen Aktivitäten in der Infrastruktur sowie im Managementhandeln.  Die gezielte Weiterentwicklung der QM-Systeme trägt dazu bei, das Potential dieser Systeme für das Forschungszentrum nutzbar zu machen.

RK-Niederrhein-140513   Von links nach rechts:

  • Hartmut Prast, Leiter QM des Forschungszentrum Jülich und Referent der Veranstaltung,
  • Carsten Göbbels, ConSense GmbH, Aachen, Referent der Veranstaltung
  • Claudia Schäfer, Bayer MaterialScience, Leverkusen,
  • Prof. Dr. Eberhard Janssen, Hochschule Niederrhein, Leiter DGQ-Regionalkreis Niederrhein,
  • Michael Weubel, Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ), Leiter der Landesgeschäftsstelle Mitte,
  • Karlheinz Pohl, Technologiezentrum Niederrhein (TZN), stv. Leiter DGQ-Regionalkreis Niederrhein

Beim Spritzgießen Geld sparen: Unternehmen für DGQ-Forschungsprojekt gesucht

Ob Lego-Bausteine, Telefonhörer oder Duschgel-Verschlusskappen: Etliche Kunststoff-Produkte werden im sogenannten Spritzgießverfahren hergestellt. Wie sich dieses Verfahren billiger und zugleich umweltfreundlicher gestalten lässt, untersucht das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) in einem neuen von der DGQ betreuten Forschungsprojekt. Ab sofort werden Unternehmen gesucht, die sich beteiligen und von den Erkenntnissen profitieren wollen.

Weniger Strom, geringere Kosten, gleiche Qualität – das sind die Ziele des Projekts „AutoQuaRP“. Die Abkürzung steht für „Automatisierte Bestimmung qualitätsgerechter und ressourceneffizienter Prozessparameter“. Mithilfe von Data-Mining-Verfahren sollen die optimalen Prozessparameter für das Spritzgießverfahren ermittelt werden.Beispielsweise die Menge des verwendeten Kunststoffgranulats, die exakte Temperatur, auf die es erhitzt wird, und die Geschwindigkeit, mit der es in Form gespritzt wird. Diese Parameter beeinflussen nicht nur die Qualität des Produkts, sondern auch den Stromverbrauch.

Interessierte Unternehmen können das IPH im projektbegleitenden Ausschuss beraten oder Daten zur Verfügung stellen, die im Rahmen des Forschungsprojekts ausgewertet werden. Im Gegenzug profitieren sie von den Forschungsergebnissen. Gesucht werden vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, die sich mit Spritzgießen beschäftigen – beispielsweise Hersteller von Kunststoffgranulaten oder Spritzgießmaschinen.

Ansprechpartner ist Jurij Schachmanow vom IPH (schachmanow@iph-hannover.de, T 0511 279 76-223).

Weitere Informationen zum Projekt >>>