Leitfaden zur Gestaltung eines integrierten Lean-/Green-Konzepts
Die kontinuierliche Steigerung der Produktivität nimmt eine Schlüsselrolle ein. Gleichzeitig gewinnt der zielgerichtete und effiziente Einsatz vorhandener Ressourcen wie Material, Energie und Personal für produzierende Unternehmen an Bedeutung. Denn die Differenz zwischen erforderlicher Steigerung der Produktivität und zunehmender Verknappung von Ressourcen muss durch Effizienzsteigerung aufgefangen werden.
Ein Großteil der Unternehmen hat diese Herausforderung erkannt. Zur erfolgreichen Umsetzung mangelt es allerdings oftmals an geeigneten Ansätzen zur systematischen und ganzheitlichen Bewertung und Optimierung der Produktion unter Berücksichtigung von Produktivität, Qualität und Ressourceneffizienz. In der Folge kommt es immer wieder zu Fehleinschätzungen der Bedeutung von Verbrauchsanteilen und der Auswahl geeigneter Maßnahmen.
Insbesondere für KMU, die über begrenzte finanzielle Mittel für im Ausgang unsichere Projekte verfügen, ist es bereits vor der Finanzinvestition in Maßnahmen zur Effizienzverbesserung wichtig, damit verbundene Ertragssteigerungen monetär bewerten zu können.
In der entwickelten Methodik wird der Ist-Zustand eines Produktionssystems per Top-Down-Analyse auf-genommen. Durch eine produktspezifische Bewertung werden Verbesserungspotenziale abgeleitet.
Zur Prognose zukünftiger Systemkonfigurationen werden die Material-, Energie- und Informationsflüsse durch generische Module in einem Simulationsmodell am Beispiel der Software Plant Simulation v12 abgebildet.
Um für Prognose und Optimierung des Systemverhaltens im Alltag nicht auf das komplexe Simulationsmodell zurückgreifen zu müssen, wird es in ein eigenständiges Approximationsmodell überführt. Dies wird anhand der Software JMP v12 erläutert, ist allerdings auf vergleichbare Softwarelösungen übertragbar.