Compliance Management System (CMS) – ein Überblick
Ein notwendiges und von Gerichten gefordertes Compliance Management System (CMS) lässt sich einfach in ein bestehendes Qualitätsmanagement System (QM-System), wie z.B. nach ISO 9001, integrieren. Im Grundsatz ähnelt ein CMS bzgl. Rolle der Führung einem QM-System: Die Geschäftsleitung und die Führungskräfte müssen sich im ersten Schritt zu einer Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben verpflichten, die Compliance-Ziele aufstellen und so Schritt für Schritt eine Compliance-Kultur vorleben. Die Mitarbeiter:innen müssen für die Einhaltung sensibilisiert werden, da sie schlussendlich diejenigen sind, die gesetzliche und andere Vorgaben einhalten und umsetzen müssen. Die Geschäftsleitung haftet demgegenüber persönlich für das Bestehen eines ordnungsgemäßen CMS.
Aber was genau kennzeichnet ein CMS und wie erreicht man, dass Compliance, als ein integraler Bestandteil eines schon bestehenden QM-Systems, schrittweise eine große Entlastung und eine qualitative Verbesserung für das Unternehmen entfaltet?
Im Kontext eines CMS und eines QM-Systems ist die Compliance- und Qualitätskultur im Unternehmen ein wichtiger Erfolgsfaktor! Dazu gehört u. a. auch, Abweichungen und Unregelmäßigkeiten festzustellen oder Verdachtsfälle und Verstöße frühzeitig zu erkennen. Damit kann das Vertrauen der Mitarbeiter:innen und Kunden:innen sowie den Geschäftspartnern:innen in die Integrität und die Fähigkeit qualitativ zu reagieren erheblich gestärkt werden. Ein Hinweisgebersystem ist dabei ein wichtiger Baustein im Kontext eines CMS und eines QM-Systems. Im Zweifelsfall zählt damit nicht mehr das unternehmerische Bauchgefühl.