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8. November 2018

Weltqualitätstag 2018: Was verbinden die Deutschen mit Qualität?

  • DGQ-Umfrage zeigt: Langlebigkeit und Zuverlässigkeit von Produkten gehören für die Deutschen zu den wichtigsten Qualitätskriterien
  • Verbraucher vertrauen nur bedingt auf Siegel und Zertifizierungen für Qualität
  • Weltqualitätstag erinnert seit 1989 an die Relevanz von (Produkt-)Qualität

Frankfurt am Main, 8. November 2018 – Qualität ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Daran soll auch der heutige Weltqualitätstag erinnern. Wie schon im letzten Jahr hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) diesen Tag zum Anlass genommen, deutsche Verbraucher nach ihrem individuellen Verständnis von Qualität zu befragen. Dabei zeigt sich, dass die Langlebigkeit von Produkten für die Mehrheit der Befragten weiterhin ein ausschlaggebendes Qualitätskriterium (79 Prozent) ist. Im Vergleich zum Vorjahr ist ihre Bedeutung sogar um 19 Prozentpunkte gestiegen. Den gleichen Stellenwert nimmt in der aktuellen Umfrage, die in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Innofact im Oktober 2018 durchgeführt wurde, die Zuverlässigkeit von Produkten ein (79 Prozent). Befragt wurden insgesamt rund 1.000 Personen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren.

Produktnutzen wichtiger als Markenname, Design, Siegel oder Herkunft

Neben einer langen und zuverlässigen Nutzbarkeit bestimmen für die Studienteilnehmer zudem Sicherheit (60 Prozent) und Funktionalität (51 Prozent) die Qualität eines Produktes. Ein gutes Preisleistungsverhältnis ist für rund 37 Prozent ein Indiz. Die Nachhaltigkeit beziehen 36 Prozent in ihre Qualitätsbewertung mit ein. Weniger relevant sind für die deutschen Verbraucher dagegen Prüfsiegel und Zertifizierungen (32 Prozent) sowie die Marke „Made in Germany“ (29 Prozent). Auch die weiteren Ergebnisse zeigen, dass der Produktnutzen die Bedeutung von äußerlichen Merkmalen als Qualitätsaspekt übersteigt: So ist für viele Befragte der Markenname eher unwichtig (20 Prozent) und auch ein (edles) Design spielt weiterhin kaum eine Rolle (12 Prozent). Während die Bedeutung des persönlichen (Kunden-)Service (19 Prozent) im Jahresvergleich um 7 Prozentpunkte zugenommen hat, bilden Zusatzfunktionen eines Produktes mit nur 4 Prozent das Schlusslicht der Qualitätskriterien.

Prüfsiegel und Herkunftslabel „Made in Germany“ gelten nicht als Qualitätsgaranten

Die Zahlen verdeutlichen, dass Unternehmen bei deutschen Verbrauchern nicht allein mit Prüfsiegeln oder der Marke „Made in Germany“ punkten können, wenn es um Qualität geht. Andere Studien zeigen dagegen regelmäßig, dass das deutsche Herkunftslabel im Ausland wesentlich positiver besetzt ist. „Offensichtlich besteht an dieser Stelle eine Diskrepanz zwischen nationaler und internationaler Wahrnehmung von ‚Made in Germany‘“, erklärt Claudia Welker, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ. „Der für die deutsche Wirtschaft so wichtige Markenwert erhält sich nicht von selbst. Dafür ist eine gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft, Politik und Bildungseinrichtungen notwendig. Sie alle müssen an einem Strang ziehen, Impulse setzen und gemeinsame Initiativen anstoßen, um die Marke ‚Made in Germany‘ wieder mit Wert für die Verbraucher in Deutschland aufzuladen und international wettbewerbsfähig zu halten.“

Verbraucherkompetenz stärken

Es gilt mehr denn je, Konsumenten dazu zu befähigen, gute von schlechter Qualität zu unterscheiden. Genau daran soll der Weltqualitätstag erinnern. Dieser findet seit 1989 jährlich, an jedem zweiten Donnerstag im November, statt. Er wurde gemeinsam von der European Organization for Quality (EOQ), der American Society for Quality (ASQ) und der Union of Japanese Scientists and Engineers (JUSE) ins Leben gerufen. Ziel des Weltqualitätstags ist es, weltweit das Bewusstsein für die Relevanz von (Produkt-)Qualität zu schaffen und zu schärfen.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

 

 

Ihre Ansprechpartner

Unternehmenskommunikation DGQ
Hinrich Stoldt
August-Schanz-Str. 21A
60433 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 95424-170
E-Mail: hinrich.stoldt@dgq.de

 

DGQ-Pressestelle, c/o Klenk & Hoursch

Karin Junggeburth
Uhlandstraße 2
60314 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 719168-150
E-Mail: karin.junggeburth@klenkhoursch.de

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