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30. Juni 2011

SIS Swiss International School: In Kinderschuhen auf dem Weg zu Excellence

Die SIS Swiss International School ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Klett Gruppe aus Stuttgart und der Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz, das Ganztagsschulen und -kindergärten betreibt. Die Schulen zeichnen sich durch zweisprachigen Unterricht und Schulalltag aus und führen zu nationalen und internationalen Abschlüssen. In diesem Jahr hat die SIS Swiss International School in Deutschland die Auszeichnung «EFQM Committed to Excellence» (C2E) der EFQM erhalten.

„Nachdem unsere ‚große Schwester’, die SIS Schweiz mit aktuell sieben Schulstandorten, schon im letzten Jahr C2E erreicht hat, machten wir uns im Frühjahr 2010 auf den Weg zu Excellence“, erzählt Annette Krieger, Geschäftsführerin der SIS Swiss International School gemeinnützige GmbH. „Unsere drei Schulen steckten damals alle noch in den Kinderschuhen.“ Der erste Schulstandort der SIS in Deutschland war 2008/09 in Stuttgart-Fellbach eröffnet worden, die Schulen in Friedrichshafen und Ingolstadt ein Jahr später.

Noch in der Aufbauphase das von allen Kalaidos-Unternehmen geforderte
„EFQM Committed to Excellence“ in Angriff zu nehmen, war für die SIS-Führung eine besondere Herausforderung – zugleich aber auch eine große Chance. Die Selbstbewertung im Frühjahr 2010 ergab Verbesserungsbedarf vor allem in den Bereichen „Kundenbezogene Ergebnisse“ sowie „Prozesse“. Und so entschied sich die Projektgruppe für drei Verbesserungsprojekte, von denen alle gegenwärtigen und auch künftigen Standorte profitieren würden:

1. Prozessbeschreibungen für den Bereich Kundenvertragswesen und Debitorenmanagement (Administrationshandbuch)

2. Entwicklung von Instrumenten zur Mitarbeiterentwicklung für pädagogische Mitarbeitende

3. Entwicklung eines Systems zur Erfassung der Kundenzufriedenheit (Elternbefragung).

Die Ergebnisse des ersten Projekts – Prozessbeschreibungen, Checklisten, Anleitungen, Formulare und Vorlagen – haben sich bereits im laufenden Schuljahr als überaus nützlich für die Schulsekretariate erwiesen. „Hätte ich das schon bei meinem Start letzten Sommer gehabt, wäre meine Arbeit um einiges leichter gewesen“, äußerte sich eine Schulsekretärin im Validierungsworkshop.

Auch die Arbeiten des zweiten Projekts gingen über die ursprünglich gesteckten Ziele hinaus. Sie mündeten in einem Zielsetzungsprozess und einem „teacher appraisal“-System mit einheitlichen Beurteilungs- und Beobachtungsbögen. Ab dem Schuljahr 2011/12 werden sie in allen SIS-Schulen in Deutschland und der Schweiz verbindlich zum Einsatz kommen.

Im Rahmen des dritten Projekts wurde im Frühsommer 2010 an allen Schulstandorten eine Elternbefragung mit einem anonymen, standardisierten Fragebogen durchgeführt. 91 Prozent der Eltern sahen gemäß der Befragung ihre Erwartungen an die Schule „in vollem Umfang erfüllt“ oder „eher erfüllt“. Aus den Ergebnissen der Befragung leiteten die Schulleitungen und die Geschäftsführung für jede Schule sowie für das Unternehmen als Ganzes eine Reihe von Verbesserungsmaßnahmen ab. Viele davon konnten bereits zum Schuljahr 2010/11 umgesetzt werden, so beispielsweise verschiedene pädagogische und organisatorische Änderungen für den Schulalltag.

Für die Validierung durch DGQ-Validatorin Maria Maier versammelten sich etwa 15 pädagogische und administrative Mitarbeiter aller Schulen und der Verwaltung in der Fellbacher Schule. Das Feedback durch eine außenstehende Person war für die Beteiligten überaus wertvoll: „Besonders gut hat mir gefallen, dass der Blick auf den Prozess gelenkt wurde. Oft ist man zu sehr auf das Ergebnis fixiert und vergisst darüber, dass man nur dann ein gutes Ergebnis erreichen kann, wenn der Weg dahin entsprechend gestaltet wird“, meint Ann-Christin Werner, Projektmanagerin der SIS in der Schlussrunde. So bildete die Validierung nicht nur den festlichen Abschluss der Projektarbeit, sondern zugleich den Auftakt für weiteres kontinuierliches Engagement für die Qualität der SIS-Schulen und -Kindergärten.