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19. Juni 2013

EU bereitet Ökobilanzierungen von Produkten und Organisationen vor

Die Europäische Kommission hat das Ziel, die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile von „grünen“ Produkten und Unternehmen zu stärken. Sie sieht sowohl die Chance eines wachsenden Verbraucherinteresses im Europäischen Binnenmarkt als auch die Schwierigkeit, „grüne“ Transparenz und Vergleichbarkeit von Produkten zu gewährleisten. Damit „grüne“ Produkte im Markt stärker anerkannt werden, will die EU-Kommission eine EU-weit einheitliche Methode zur Ökobilanzierung für Produkte und Unternehmen entwickeln. Dazu startet in diesem Jahr die erste Welle mit Pilot-Unternehmen, die sich noch bis zum 26. Juli 2013 bewerben können – Zielgruppen sind Unternehmen und andere Organisationen aller Größen und Branchen mit Absatzmarkt in der EU. In der insgesamt dreijährigen Testphase sollen unter Beteiligung von Interessengruppen produkt- und sektorspezifische Regeln für die zunächst freiwillige Anwendung erarbeitet werden.

 

Sich zu beteiligen, ist vor allem für Unternehmen interessant, deren „grüne“ Produktwelt oder „grüne“ Unternehmensentwicklung strategisch etabliert werden soll oder die in der Ökobilanzierung schon aktiv waren. Alle notwendigen Informationen, um an den Projekten Product Environmental Footprint (PEF) und Organisation Environmental Footprint (OEF) mitwirken zu können, sind auf den jeweiligen Webseiten verfügbar. Das Methoden-Rad wird für die Projekte nicht neu erfunden, sondern basiert auf bereits bekannten und bewährten Standards wie ISO 14040/14044, PAS 2050, Global Reporting Initiative (GRI), WIR/WBCSD GHG protocol, CDP Water Footprint und weitere.

 

Unternehmen, die sich auf solche Lebenszyklusanalysen vorbereiten möchten, können mit einem Umweltmanagementsystem bereits hervorragende Strukturen in der Aufbau- und Ablauforganisation schaffen. Die Bestandsaufnahme von Umweltaspekten des Produktportfolios, der eigenen sowie vor- und nachgelagerten Prozesse und der Standorte ist eine gute und auch notwendige Basis, um in die Ökobilanzierung einzusteigen. Die DGQ bietet hierzu Umwelt-Weiterbildungen zum DGQ-Umweltmanagementbeauftragten und speziell zu Umweltaspekten und Umweltauswirkungen an. Weitere Informationen erhalten Interessenten bei Produktmanagerin Claudia Nauta, nc@dgq.de oder Tel.: (069) 95424-209.

 

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