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25. November 2014

Neues FQS-Forschungsprojekt bewertet menschliches Fehlverhalten in der manuellen Montage

Unternehmen für Teilnahme gesucht

Das Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement an der Universität Kassel und die FQS e.V. – die Forschungsabteilung der DGQ – starten 2015 ein gemeinsames Forschungsprojekt. Ziel ist es, Fehler von Personalhandlungen bei manuellen Montagen zukünftig bereits in der Planungsphase zu erkennen und zu vermeiden.

Aktuell geht es bei der Planung manueller Montageprozesse vor allem darum, sie stabil und effizient zu gestalten. Dass es ebenso wichtig ist, Handlungsfehler von beteiligten Personen zu berücksichtigen, wird dabei häufig nicht beachtet. Das Forschungsprojekt „Entwicklung einer rechnergestützten Methodik zur Bewertung des menschlichen Fehlverhaltens in der manuellen Montage“ stellt diese Tatsache in den Fokus. Es zielt darauf ab, Fehlerwahrscheinlichkeiten von Personalhandlungen bei manuellen Montageprozessen zu bestimmen. Diese werden dann mit Methoden der Zeitplanung verknüpft und in einer Excel basierten Softwareumgebung abgebildet. Dadurch haben Unternehmen zukünftig die Chance, manuelle Produktionsprozesse bereits in der Planungsphase mit überschaubarem Ressourceneinsatz unter Zeit- und Risikoaspekten zu verbessern. Gleichzeitig können sie kritische Prozessschritte schon bei der Erzeugnis-Gestaltung vermeiden.

Momentan werden kleine und mittelständische Unternehmen gesucht, die der Uni Kassel Informationen zu ihren Montageprozessen zur Verfügung stellen. Zudem können sich interessierte Organisationen im projektbegleitenden Ausschuss engagieren. Alle Teilnehmer profitieren von den Forschungsergebnissen, die sie nach Projektende erhalten.

Fragen zum Projekt beantwortet Prof. Dr.-Ing. Robert Refflinghaus telefonisch unter 0561 804-4671oder per E-Mail an refflinghaus@uni-kassel.de.