DGQ veröffentlicht Berufs- und Gehaltsreport für Qualitätsfachkräfte
Welche Karrieremöglichkeiten bieten Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung? Welche Kompetenzen benötigen Berufseinsteigende? Und wie viel lässt sich in diesen Bereichen verdienen? Diese und weitere Fragen beantwortet der neue Berufs- und Gehaltsreport der DGQ mit dem Titel „Karriere im Qualitätsmanagement und in der Qualitätssicherung – Perspektiven für Neueinsteiger“. Auf acht Seiten beschreibt der Bericht ein Berufsfeld im Wandel, nennt Wege für Berufseinsteigende und listet die erforderlichen Kompetenzen auf.
Sowohl für Qualitätsfachkräfte als auch für Berufseinsteigende und Interessenten besonders interessant: Über Verdienstmöglichkeiten informiert der Berufs- und Gehaltsreport ebenfalls. Die Daten liefert Compensation Partner, eine Marke von Gehalt.de. Und die Aussichten sind laut Expertenmeinung attraktiv. „Allgemein und im bundesweiten Vergleich können sich Fach- und Führungskräfte aus dem Qualitätsbereich auf lukrative Gehälter freuen. Qualitätsingenieur:innen beziehen dabei die höchsten Gehälter, speziell in der Luftfahrt und der Automobilindustrie“, erklärt Sinan Arslan, Leiter Vertrieb und Gehaltsexperte bei Compensation Partner.
Und auch für Einsteigende ist das Berufsfeld ebenfalls in finanzieller Hinsicht interessant: „Während Berufseinsteiger:innen über alle Branchen hinweg in Deutschland ein Jahresbruttogehalt von rund 37.000 Euro verdienen, sind die Einstiegsgehälter im Qualitätsbereich oftmals höher. So liegen die Einstiegsgehälter für Qualitätsmanagementbeauftragte und Qualitätsmanager zwischen 41.000 und 44.000 Euro. Ein Berufseinstieg im Bereich der Qualitätssicherung kann dementsprechend auch aus einer finanziellen Perspektive attraktiv sein.“
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Automatisierte und zerstörungsfreie Bauteilprüfung zur Detektion von unsichtbaren Fehlstellen

Visuell, also mit dem menschlichen Auge aber auch mit Kameras, nicht sichtbare Fehlstellen in Produkten unterschiedlichster Kunststoffe stellen die Qualitätskontrolle vor Herausforderungen. Das Vorhandensein solcher Defekte zeigt sich oftmals erst in einem Versagen der zeit- und kostenaufwändig hergestellten Produkte. (mehr …)
Neues Training zur Technischen Sauberkeit erfolgreich pilotiert
Die technische Sauberkeit wird als bedeutsames Qualitätsmerkmal zunehmend wichtiger. Die DGQ hat auf den wachsenden Bedarf reagiert und das Training „Technische Sauberkeit – Messverfahren zur Restschmutzanalyse“ konzipiert. Dieses Training richtet sich an alle Interessierte, die sich mit diesem Thema zum erstem Mal auseinandersetzen wollen oder bisher nur rudimentäres Wissen oder wenig Erfahrungen gesammelt haben.
Die Pilotveranstaltung fand am 27. Oktober 2019 in Siegen statt. Der Trainer gab den Teilnehmern einen Einblick in das Normenumfeld und zeigte die verschiedenen Arten von Bauteilverschmutzung auf. Ein weiterer Fokus lag auf der Konzeption und Durchführung unterschiedlicher Sauberkeitsanalysen. Von der Möglichkeit, dem Trainer Fragen zu stellen, wurde reichlich Gebrauch gemacht. Die Teilnehmer waren mit der Durchführung zufrieden und bewerteten die Veranstaltung durchweg positiv.
Das nächste DGQ-Training „Technische Sauberkeit – Messverfahren zur Restschmutzanalyse“ findet am 4. Mai 2021 in Siegen statt. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit der Buchung finden sich hier.
Weltqualitätstag 2020: Deutsche verbinden digitale Serviceangebote mit Innovation und Qualität
DGQ-Studie zeigt: Digitale Serviceangebote sind für die Bundesbürger ein Qualitätskriterium von Unternehmen. Aus ihrer Sicht sind Kundenportale, Online-Banking und Co. in der heutigen Zeit ein Muss für innovative Unternehmen.
Frankfurt am Main, 12. November 2020 – Digitale Lösungen und intelligente Technologien haben schon längst Einzug in alle Lebensbereiche gehalten und vereinfachen unseren Alltag. Wollen Unternehmen mit der Zeit gehen, müssen sie auch im Servicebereich auf digitale Angebote setzen – nicht zuletzt, weil Kunden das zunehmend erwarten. So sind digitale Serviceangebote für zwei Drittel (66 Prozent) der Deutschen ein Zeichen dafür, dass ein Unternehmen insgesamt innovativ ist. Für 56 Prozent sind sie heute sogar ein Muss für Unternehmen und ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl eines Anbieters. Aber auch wenn digitale Serviceleistungen an Bedeutung zunehmen, bleibt die Produktqualität für 60 Prozent ein wesentliches Qualitätskriterium von Unternehmen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) anlässlich des heutigen Weltqualitätstage.
Qualität digitaler Serviceangebote ist ausbaufähig
Während digitale Services für die Befragten per se ein Qualitätskriterium deutscher Unternehmen sind, ist deren Nutzerfreundlichkeit, Angebotsumfang und Verständlichkeit aus ihrer Sicht noch ausbaufähig. Nur 40 Prozent bewerten die Qualität digitaler Serviceangebote als hoch bis sehr hoch, die Hälfte ist nur teilweise zufrieden mit dem Leistungsspektrum digitaler Angebote. Die höchste Servicequalität sprechen die Befragten Unternehmen aus dem Bereich Banken und Finanzdienstleistungen zu (45 Prozent), gefolgt vom Onlinehandel und E-Commerce (44 Prozent) sowie Suchmaschinen (38 Prozent). Hier scheinen Unternehmen, deren Geschäftsmodell vollständig oder teilweise auf digitalen Angeboten basiert, die Nase vorn zu haben. So schneiden ursprünglich eher analoge Branchen wie der stationäre Handel (14 Prozent) oder die öffentliche Verwaltung (11 Prozent) bei der Servicequalität am schlechtesten ab.
„Die Studienergebnisse zeigen, dass ein Angebot digitaler Services inzwischen ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl eines Anbieters ist. Trotzdem scheinen sich aktuell noch viele Unternehmen schwer zu tun, diese Qualitätsanforderungen der Kunden zu erfüllen“, kommentiert Dr. Antje Becker, Geschäftsführerin der DGQ. „Um hier den Anschluss nicht zu verlieren oder sogar einen Vorsprung in der Kundenwahrnehmung zu erlangen, sind Unternehmen gefragt, dieses Nutzerfeedback bei der Weiterentwicklung ihrer Servicequalität zu berücksichtigen. Dafür gilt es, vor allem die Benutzerfreundlichkeit, Verständlichkeit und einwandfreie Funktion der Online-Angebote sicherzustellen.“
Leicht verständliche und funktionierende Services
Maßgeblich für gute digitale Serviceangebote ist aus Sicht der Verbraucher in erster Linie, dass sie leicht zu verstehen und anzuwenden sind (53 Prozent). Kommen die Befragten nicht direkt mit dem Angebot zurecht, sehen sie keinen Vorteil darin. Ähnliches gilt für den Funktionsumfang der Online-Angebote, der für 52 Prozent ein wichtiges Kriterium ist. Sind die digitalen Tools technisch noch nicht voll ausgereift und funktionieren nicht einwandfrei, ist das für 51 Prozent der Deutschen ein Problem. Zeit- und Kostenersparnis spielen für 45 Prozent der Befragten die wichtigste Rolle. Erstaunlich: Nur 32 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass digitale Serviceangebote eine Ergänzung zum Offline-Angebot sein sollten. Der Kontakt zu Mitarbeitern vor Ort scheint in diesem Zusammenhang in den Hintergrund zu rücken.
Verbraucherkompetenz stärken
Der heutige Weltqualitätstag soll daran erinnern, wie wichtig es ist, Konsumenten dazu zu befähigen, gute von schlechter Qualität zu unterscheiden. Das gilt zunehmend auch im digitalen Bereich. Der Aktionstag findet jährlich am zweiten Donnerstag im November statt. Er wurde gemeinsam von der European Organization for Quality (EOQ), der American Society for Quality (ASQ) und der Union of Japanese Scientists and Engineers (JUSE) ins Leben gerufen, mit dem Ziel, weltweit das Bewusstsein für (Produkt-)Qualität zu schaffen und zu schärfen. Als zentrale deutsche Qualitätsgesellschaft befasst sich die DGQ, neben ihren fachlichen Schwerpunkten Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung, auch mit gesellschaftsrelevanten Qualitätsthemen. Dabei ist Digitalisierung eines der Fokusthemen, das auch für Unternehmen mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist. Anlässlich des heutigen Weltqualitätstags veranstaltet die DGQ einen Thementag, bei dem Qualitätssicherung 4.0 im Mittelpunkt steht.
Über die Studie
Die bevölkerungsrepräsentative Online-Umfrage zum Thema „Digitale Serviceangebote“ wurde von INNOFACT im Auftrag der DGQ im September 2020 durchgeführt. Befragt wurden 1.006 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren, wohnhaft in Deutschland.
Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.
Ihre Ansprechpartner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGQ Hinrich Stoldt August-Schanz-Str. 21A 60433 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 95424-170 E-Mail: hinrich.stoldt@dgq.de |
DGQ-Pressestelle, c/o Klenk & Hoursch Hanna Schadt Uhlandstraße 2 60314 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 719168-122 E-Mail: hanna.schadt@klenkhoursch.de |
Nachbericht zur 35. Plenarsitzung des ISO/TC 176 „Quality management and quality assurance“
Im November vergangenen Jahres lud die Barbados National Standards Institution (BNSI) zur 35. Plenarsitzung des ISO/TC 176 ein. Die Veranstaltung fand in der barbadischen Hauptstadt Bridgetown statt. Auf dem Programm standen Tagungen der ISO/TC 176, der drei Unterkomitees SC1, SC2 und SC3 sowie von weiteren Arbeitsgruppen und Beratungsgremien.
Unter anderem tagten die Teilnehmer über den aktuellen Stand diverser Normen. Für künftige Überarbeitungen und Neuentwürfe wurden zudem Konzepte diskutiert, die dabei berücksichtigt werden sollten.
Ein detaillierter Bericht der Sitzung ist in der Juliausgabe der QZ und hier zu finden:
QM-Normung aktuell: 35. Plenarsitzung des ISO/TC 176 „Quality management and quality assurance“
VDA veröffentlicht AIAG & VDA FMEA-Handbuch
Mit Spannung wurde es erwartet – das AIAG & VDA FMEA-Handbuch, das der Verband der Automobilindustrie (VDA) Anfang Juni 2019 veröffentlicht hat. Mit der Harmonisierung der beiden FMEA-Vorgehensweisen nach VDA und AIAG gibt es nun einen einheitlichen Standard für die Durchführung der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) in der Automobilbranche. Für Lieferanten, die ihre Produkte an europäische und nordamerikanische Hersteller liefern, ein großer Vorteil. Denn zukünftig wird bei neuen FMEAs der bisherige Mehraufwand zweier unterschiedlicher Vorgehensweisen entfallen.
Was hat sich geändert – aus fünf Schritten werden sieben
- Planung und Vorbereitung (NEU)
- Strukturanalyse
- Funktionsanalyse
- Fehleranalyse
- Risikoanalyse
- Optimierung (NEU)
- Ergebnisdokumentation (NEU)
Neu ist darüber hinaus z. B. in der Risikoanalyse die Überarbeitung der Bewertungstabellen und die Einführung der Aufgabenpriorität für die Risikoprioritätszahl.
Fehlerfreie Produkte und hohe Kundenzufriedenheit
Die FMEA ist die am häufigsten eingesetzte Methode, wenn es darum geht, fehlerfreie Produkte zu entwickeln und herzustellen sowie eine hohe Kundenzufriedenheit zu erreichen. Vorhandene FMEAs können bei Aktualisierungen in ihrer ursprünglichen Form belassen werden. Dient eine FMEA als Grundlage für neue Projekte, ist es hilfreich, diese in das neue FMEA-Format umzuwandeln. Neue FMEAs sollten Verantwortliche entsprechend der Vorgehensweise des AIAG & VDA FMEA-Handbuchs erstellen.
Neue DGQ-PraxisWerkstatt: FMEA – Harmonisierung VDA und AIAG
Für erfahrene FMEA-Anwender ist es wichtig, die Änderungen zu kennen, die sich aus der Harmonisierung ergeben. Die DGQ bietet hierzu die DGQ-PraxisWerkstatt: FMEA – Harmonisierung VDA und AIAG an. Die neue Vorgehensweise nach dem AIAG & VDA-FMEA-Handbuch wird der 5-Schritt-FMEA-Methode gegenübergestellt und Schritt für Schritt aufgearbeitet und interpretiert. So erhalten Teilnehmer einen aktuellen Abgleich und praxisorientierte Handlungshinweise zu den Neuerungen, die sich ergeben.
Die nächste DGQ-PraxisWerkstatt: FMEA – Harmonisierung VDA und AIAG findet am 12. September in Stuttgart statt.
Geeignete Mess- und Prüfmittel – das Herz jeder Produktion

Wer komplexe Produktionsprozesse oder Konformitätsbestätigungen sicher beherrschen möchte, muss auch die „Kunst des Messens“ beherrschen. Dazu gehört vor allem die Feststellung der Eignung von Mess- und Prüfmitteln. Tatsächlich geht es jedoch nicht um die Eignung von Mess- und Prüfmitteln, sondern um den Nachweis das die zur Anwendung kommenden Mess- und Prüfmittel inkl. der dazugehörigen Methoden für die jeweiligen Überwachungs- und Messtätigkeiten geeignet sind. Nur dadurch wird gewährleistet, dass die Risiken in Verbindung mit ungeeigneten Überwachungs- und Messtätigkeiten nahezu auf null reduziert werden. Zu den wesentlichen Risiken zählen:
- ungültige Konformitätsbestätigung (Auslieferung unsicherer Produkte)
- nicht wirksame Regelkreise in der Produktion (hoher Ausschuss)
- etwaiger Fehlerdurchschlupf zum Kunden (Reklamation, Kosten)
- nicht Einhaltung von gesetzlichen Forderungen (z.B. CE)
- Rückrufaktionen (erhebliche Kosten und Imageverlust)
- erhebliche Haftungsrisiken (z.B. Umweltrecht)
In allen gängigen branchenübergreifenden (z.B. ISO 9001, ISO 14001, ISO 45001, etc.) und -spezifischen (ISO 9100, HACCP, QSF, ISO 17025, DIN 27201-9, ISO 13485, IATF 16949, etc.) Standards ist das Thema „… gültige und zuverlässige Überwachungs- und Messergebnisse“ in Verbindung mit festgelegten Anforderungen“ als „muss“ Forderung enthalten. Dazu kommen dann noch die Anforderungen an die Eignung von Überwachungs- und Messtätigkeiten aus diversen Rechtsvorschriften.
Die Kernforderung von ISO 9001 ist nicht das Kleben von Plaketten an Mess- oder Prüfmitteln
Was ist die Kernforderung von ISO 9001 in Bezug auf Produktkonformität? Erinnern wir uns an die Einleitung zu ISO 9001 „Die potenziellen Vorteile für eine Organisation, die sich aus der Umsetzung eines Qualitätsmanagementsystems basierend auf dieser Internationalen Norm ergeben, sind folgende: a) die Fähigkeit, beständig Produkte und Dienstleistungen zu liefern, die die Kundenanforderungen und zutreffende gesetzliche und behördliche Anforderungen erfüllen;…“. Das heißt im Klartext, dass die definierte Produkt-/Dienstleistungsqualität abgesichert hergestellt wird.
Dazu fordert die Norm, dass die entsprechenden Ressourcen festgelegt und bereitgestellt werden müssen, um die Konformität von Produkten und Dienstleistungen durch Mess- oder Überwachungsergebnisse nachweisen zu können. Konformität wiederum bedeutet die Erfüllung von Anforderungen. Eine weitere wesentliche Anforderung von ISO 9001 ist, dass die Eignung der bereitgestellten Ressourcen für die jeweilige Mess- oder Überwachungstätigkeit gegeben ist. Der Nachweis dieser Eignung ist dann auch entsprechend zu dokumentieren. Da ISO 9001 eine sogenannte wirkzielorientierte Norm ist, sind keine Methoden zur Eignungsfeststellung festgelegt worden. Die Definition der Methoden zur Eignungsfeststellung obliegt somit dem Anwender der Norm.
Was verbirgt sich hinter der Eignungsfeststellung?
Grundlage für die Eignungsfeststellung (also den geeigneten Einsatz für den beabsichtigten Gebrauch) bilden die Spezifikationen der Merkmale des Produktes. Eine Eignung ist dann gegeben, wenn ein Mess- oder Prüfmittel die definierten Anforderungen an seine beabsichtigte Verwendung erfüllt. Die definierte Anforderung ist das erwartete Mess- oder Überwachungsergebnis, um die Konformität mit den Vorgaben bestätigen zu können. In der Regel sind diese Anforderungen in entsprechenden Prüfspezifikationen festgelegt.
Es gibt viele Möglichkeiten zur Eignungsfeststellung. Entweder über statistisch abgesicherte Verfahren oder einfach nur durch die Anwendung des technischen Verstandes in Verbindung mit umfassenden Kenntnissen der Messtechnik und der Messfehler und Fehlerursachen. Die sicherlich bekanntesten Verfahren zum Eignungsnachweis sind die Measurement System Analysis (MSA, AIAG) oder der VDA Band 5 (Prüfprozesseignung, Eignung von Messsystemen, Mess- und Prüfprozessen – bei geometrischen Merkmalen). Diese Verfahren sind jedoch nicht zwingend erforderlich, um die Eignung feststellen zu können. Eine Eignung ist auch dann gegeben, wenn der Abstand zwischen der Fehlergrenze des Mess- oder Prüfmittels wesentlich kleiner ist, als die Toleranzgrenze für die Konformitätsentscheidung. Wichtig ist, dass ein zuverlässiges und reproduzierbares Messergebnis erzeugt werden kann.
Absicherung der Eignung als Erfolgsfaktor
Nachdem einmal die Eignung eines Verfahrens zur Ermittlung gültiger und zuverlässiger Überwachungs- und Messergebnisse nachgewiesen wurde, besteht die zweite Kernaufgabe darin, die Eignung kontinuierlich sicherzustellen. Dazu zählt dann u.a. die regelmäßige Verifizierung der Überwachungs- und Messverfahren mit Hilfe geeigneter Standards oder die Kalibrierung der eingesetzten Mess- oder Prüfmittel. Nur durch diese Maßnahmen sind metrologisch rückführbare Überwachungs- und Messergebnisse zur Konformitätsbewertung darstellbar.
DIN EN ISO 9001:2015 „Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen“
DIN 32937:2018 „Mess- und Prüfmittelüberwachung – Planen, Verwalten und Einsetzen von Mess- und Prüfmitteln“
DIN EN ISO 10012:2004 „Messmanagementsysteme – Anforderungen an Messprozesse und Messmittel“
VDI/VDE 2600:2013 Bl. 1, „Prüfprozessmanagement – Identifizierung, Klassifizierung und Eignungsnachweise von Prüfprozessen“
IATF 16949:2016 „Qualitätsmanagement – System – Standard der Automobilindustrie“
DIN EN ISO 9001:2015 „Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen“
DIN EN ISO/IEC 17025:2018 Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien“
ISO/IEC-Leitfaden 99:2007 „Internationales Wörterbuch der Metrologie“
Testo Fibel – Prüfmittelmanagement und Kalibrierung / Die Forderungen der Richtlinien und deren praktische Umsetzung“
Jörg Roggensack ist von Haus aus Elektroniker und Calibration Engineer GAF sowie zertifizierter Auditor für div. Managementsysteme. Er hat umfassende Erfahrung als Managementsystemkoordinator und als Auditor für diverse Regelwerke und Managementsysteme (IMS, QM, UM, AS, GMP, GLP) sowie als LEP Assessor die er in über 27 Jahren bei der Bundeswehr, in der Industrie und bei Zertifizierungsgesellschaften sammeln konnte. Über mehrere Jahre bildete er u.a. Kalibriertechniker an der Technischen Schule der Luftwaffe in Kaufbeuren aus und begann seine industrielle Kariere als Kalibrierlaborleiter bei BEYSCHLAG. In diversen Veröffentlichungen, als Herausgeber des Weka Werkes der „Mess- und Prüfmittelbeauftragte“ und als Auditor, Trainer sowie Umsetzungsberater bei JR Management Services & Qualifizierung gibt er immer wieder Hilfestellungen zur Gestaltung wirtschaftlicher und normkonformer Mess- und Prüfmittelüberwachungssysteme.
Der 8D-Prozess: Von der Analyse zur Umsetzung

Ein sehr wirksames Vorgehensmodell zur dauerhaften Lösung von Problemen ist 8D. Mithilfe der 8D-Methode und eines professionellen Reklamationsmanagements sind die in der Lage, trotz aufgetretener Probleme dem Kunden ein positives Erlebnis zu bereiten.
Erfolgreiche FMEA – 5 Personengruppen und ihre Aufgaben

Ein FMEA-Teams zusammenzustellen und eine Fehlermöglichkeits- und –
Qualität entsteht aus der Vernetzung – neue Ansätze für die Qualitätssicherung in der Supply Chain

Die vermeintlich fragilen und linearen Lieferketten sind in Wirklichkeit robuste, verzweigte Netze. Diese Sicht auf die Liefernetze hilft, ihre moderne Rolle in der digitalen Disruption neu zu verstehen. Qualität entsteht in diesen Liefernetzen nicht als Summe der Qualitätsbeiträge der einzelnen Lieferanten, sondern aus einer aktiven Vernetzung der beteiligten Menschen heraus. Neue Organisationsformen und vernetzungsroutinierte Mitarbeiter fördern eine lieferantenübergreifende Qualitätssicherung. (mehr …)
DGQ auf der Control präsent
Die Control – für die DGQ ist sie erneut ein Pflichttermin in ihrem Veranstaltungskalender. Die Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung findet vom 24. bis 27. April 2018 in der Landesmesse Stuttgart statt. Für die DGQ bietet die Control die Möglichkeit, sich mit vielseitigen Themen ihrem Kernpublikum zu präsentieren. In diesem Jahr ist die DGQ gemeinsam mit der DQS mit einem Stand (Halle 5, Stand 5410) vertreten.
An einigen Tagen ist auch die Technische Akademie Esslingen (TAE) vor Ort und berät Interessenten zu dem berufsbegleitenden „Master of Quality Engineering (M. Sc.)“. Die DGQ bietet diesen Studiengang gemeinsam mit der Provadis Hochschule und der TAE an. Auch ein anderer Weiterbildungspartner wird auf dem Stand der DGQ vertreten sein. Mit dem Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) hat die DGQ eine Kooperation geschlossen. Beide Partner bieten ab Sommer 2018 Seminare und Lehrgänge zum Thema „IT-Sicherheit in der vernetzten Produktion“ an. Ein hoher Praxisbezug ist ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts: Die Schulungsteilnehmer werden über eine eigene Modellfabrik mit realen Automatisierungskomponenten, die einen Fertigungsprozess steuert und überwacht, die Gefahren von Cyberattacken nachstellen können. Auf der Control wird ein Vertreter des Fraunhofer IOSB die Simulationsmöglichkeiten anhand eines portablen Demonstrators vorstellen.
Abwechslungsreicher Mix bei Kundenforen
Zusätzlich zum breiten Informationsangebot am Messestand bietet die DGQ wieder zahlreiche Kundenforen an. Sie setzt dabei wieder auf einen abwechslungsreichen Themenmix. Die Kundenforen widmen sich unter anderem Branchenthemen und informieren über Neuerungen bei Normen und Regelwerken. Innovative Ansätze wie Mix Sigma und Innovationsthemen wie Künstliche Intelligenz in der Qualitätssicherung oder Social Quality Management stehen ebenfalls auf dem Programm. Neben den DGQ-Experten führen weitere hochkarätige externe Referenten durch die Kundenforen.
Weitere Informationen finden sich unter: www.dgq.de/u/Control2018
Erste zertifizierte DGQ-Manager Qualitätssicherung schließen neue Lehrgangsreihe ab
Nach insgesamt 18 Lehrgangstagen haben 13 Teilnehmer Ende September die neue Reihe „Qualitätssicherung“ mit der Prüfung zum DGQ-Manager Qualitätssicherung abgeschlossen.
Das Arbeitsumfeld und die Bedürfnisse von Mitarbeitern und Führungskräften in der Qualitätssicherung von produzierenden Unternehmen haben sich im Zuge der Globalisierung und Digitalisierung sehr verändert. Neben der Vertiefung und Erweiterung der reinen Fachkenntnisse rücken sozial-kommunikative Kompetenzen ausgesprochen deutlich stärker in den Fokus. Um diese interdisziplinären Fähigkeiten verstärkt vermitteln zu können und den gewachsenen Anforderungen seitens Teilnehmern und Unternehmen gerecht zu werden, hat die DGQ Weiterbildung GmbH die Lehrgangsreihe „Qualitätssicherung“ 2017 komplett neu strukturiert und inhaltlich weiterentwickelt.
Neben der inhaltlichen Erweiterung um weitere notwendige Soft Skills und deren Integration in die Fachtrainings wurde die Lehrgangsreihe kompakter strukturiert, um kürzere Abwesenheitszeiten der Mitarbeiter zu ermöglichen. Nach bereits fünf Tagen können Teilnehmer das Grundlagen-Zertifikat „DGQ Fachkraft Qualitätsprüfung“ erwerben. Nach weiteren acht Tagen kann die Prüfung zum „DGQ-Spezialist Qualitätssicherung“ abgelegt werden. Im letzten Schritt erfolgt die Prüfung zum „DGQ-Manager Qualitätssicherung“.
Die Titel der Zertifikate wurden ebenfalls entsprechend der neuen Lehrgangsinhalte angepasst und ersetzen die vorherigen Zertifikate „DGQ-Qualitätsfachkraft“, „DGQ-Qualitätsassistent Technik“ und „DGQ-Beauftragter Qualitätssicherung“. Diese neuen Titel werden sich am Markt schnell etablieren, denn sie betonen deutlich mehr die hohen Anforderungen, die an Mitarbeiter in der produktionsnahen Qualitätssicherung gestellt werden.
Eine weitere Neuerung ist die noch stärkere Fokussierung auf die Prüf-Praxis im Produktionsumfeld. Die Lerninhalte werden direkt an Themen entlang der Wertschöpfungskette und von eigens entwickelten Praxissimulationen vermittelt. Damit verdeutlicht wird, dass professionelle Prozesse beinahe intuitiv gewollt werden und nicht aufgrund einer Normenforderung stattfinden müssen, werden Qualitätsnormen erst am Ende des Lehrgangs behandelt. Zudem lassen sich mit Hilfe der Praxissimulationen Inhalte durch das aktive Lernen am Modell schneller vermitteln.
Die Rückmeldungen der insgesamt über 460 neuen Teilnehmer der neuen Lehrgangsreihe „Qualitätssicherung“ sprechen für den neuen Aufbau und die Inhalte. Vor allem die Praxissimulationen haben die Teilnehmer begeistert und für einen ansprechenden und kurzweiligen Mix aus Theorie und Praxis gesorgt. Aber auch der Erwerb notwendiger Gesprächs-, Kooperations-, und Leitungskompetenzen sowie die Aufwertung des Zertifikats durch den Abschluss als „DGQ-Manager Qualitätssicherung“ wurden von den Teilnehmern als äußerst positiv bewertet.
Die positiven Rückmeldungen bestätigen die DGQ Weiterbildung GmbH darin, dass die Teilnehmer durch den neuen Aufbau des Lehrgangs befähigt werden, künftige Anforderungen der Qualitätssicherung innerhalb ihres Aufgabenbereichs noch besser bewältigen zu können.
Weitere Informationen zu der neuen Lehrgangsreihe „Qualitätssicherung“ >>
Ihr Ansprechpartner
Produktmanagement
Marco Rasper
August-Schanz-Str. 21A
60433 Frankfurt am Main
Telefon: 069 95424-182
E-Mail: marco.rasper@dgq.de
Auftakt für neuen Master-Studiengang Quality Engineering
Der Startschuss ist erfolgt. Am 3. März haben zwölf Studierende den neuen berufsbegleitenden Master-Studiengang Quality Engineering der Provadis Hochschule an der Technischen Akademie Esslingen (TAE) in Ostfildern bei Stuttgart begonnen. Die durch die FIBAA akkreditierte Ausbildung bereitet den Nachwuchs umfassend auf anspruchsvolle Aufgaben in ihrem beruflichen Tätigkeitsfeld vor: Der Master „Quality Engineering“ deckt den Bedarf der Unternehmen rund um das Thema Qualität ab. Das Spektrum umfasst dabei sowohl qualitäts-gestützte Produktionsprozesse als auch qualitätsüberprüfende Verfahren und Audits. Die Studierenden erarbeiten sich eine hervorragende Ausgangsbasis für den weiteren beruflichen Aufstieg: Zum Beispiel als Qualitätsingenieur, der vornehmlich in der Fertigung tätig ist, als Qualitätsauditor oder als Qualitätsmanager. Mit der Deutschen Gesellschaft Qualität (DGQ), der TAE und der Provadis Hochschule in Frankfurt am Main kooperieren drei starke Partner und bringen ihre Expertise ein. Der Studiengang ist in Art und Umfang einzigartig in Deutschland.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung begrüßte Hans-Joachim Mesenholl, Vorstand der TAE, die Studierenden. Er sprach den Anwesenden seine Anerkennung dafür aus, den Aufwand eines berufsbegleitenden Studiums auf sich zu nehmen. Im Anschluss stellte Prof. Dr. Eva Schwinghammer, Präsidentin der Provadis School of International Management and Technology AG, die wichtigsten Eckpunkte der Hochschule und der Kooperation vor.
Als Vertreterin des dritten Kooperationspartners erläuterte danach Claudia Welker, Geschäftsführerin der DGQ Weiterbildung den Studierenden, was sie in ihrem Job besonders motiviert: Ganz einfach die grundsätzliche Begeisterung für Qualität in allen Facetten. In Ihrem Kurzvortrag erläuterte sie, wie die DGQ dazu beiträgt, junge Menschen zu unterstützen, die sich beruflich für das Thema Qualität begeistern. „Unser Ansatz ist ganzheitlich. Die DGQ fördert die Karriere natürlich einerseits durch eine exzellente Weiterbildung. Darüber hinaus bergen die Mitgliedschaft im Verein der DGQ sowie eine aktive Teilnahme in der Community zahlreiche Vorteile. So können sich die Qualitätsfachleute mit Kollegen zu den unterschiedlichsten Herausforderungen austauschen und wichtige Kontakte knüpfen.“, berichtete Welker.
Zum Abschluss der Auftaktveranstaltung informierte Studiengangleiterin Prof. Dr. Kirstin Hebenbrock von der Provadis Hochschule und Stefanie Ender, Koordinatorin des Studiengangs seitens der TAE, über die wichtigsten organisatorischen Aspekte des Studiengangs. Danach startete für die Studierenden bereits die erste Vorlesung.
Einschließlich Masterarbeit und Kolloquium ist das Studium auf fünf Semester ausgelegt. Unter anderem werden die Themen Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung, Prozess-, Risiko- und Projektmanagement, Qualitätssicherung, Six Sigma, Audits gemäß DIN EN ISO 19011, Normen und Standards der Industrie, Internationales Haftungs- und Gefährdungsrecht sowie Qualitätsmanagementsysteme behandelt. Bereits bei der Konzeption des Studiengangs legten die drei Kooperationspartner Wert auf einen hohen Praxisbezug. Neben der Theorie spielen berufsbegleitenden Fallstudien und interdisziplinäre Projekte eine wichtige Rolle. Auch die Dozenten sorgen dafür, dass sich die Lehrinhalte direkt auf den Arbeitsalltag übertragen lassen. Zum Abschluss haben die Studierenden die Möglichkeit, im Rahmen ihrer Masterarbeit ein Thema aus ihrem beruflichen Umfeld zu bearbeiten.
Mit ihrem Engagement bei diesem Studiengang wird die DGQ ihrem Anspruch gerecht, Qualitätsfachleute während ihrer gesamten beruflichen Karriere als zuverlässiger Partner und Impulsgeber zu begleiten. Ein zunehmendes Augenmerk legt sie dabei auf den Nachwuchs im Bereich des Qualitätsmanagements sowie der Qualitätssicherung. Dies zeigt sich in zahlreichen Kooperationen mit Bildungseinrichtungen unterschiedlichster Art wie Hochschulen oder Technikerschulen. Junge Qualitätsmanager unterstützt die DGQ zudem durch das Angebot eines Regionalkreises mit dem Titel QM-Youngster. Hier können sich die Berufsfeldeinsteiger vernetzen und erhalten wertvolle Tipps für ihren weiteren Karriereweg. Dieser Ansatz spiegelt sich auch im neuen Studiengang Quality Engineering wider: Sobald sie den Master in der Tasche haben, können die Studierenden beispielsweise das Zertifikat DGQ-Manager Qualitätssicherung ganz ohne zusätzliche Lehrgänge und Prüfungen erwerben.
Weiter Informationen zum Studiengang
DGQ: Weiterbildung in Baden-Württemberg als Bildungsurlaub anerkannt
Wer an einem Training der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) teilnimmt und in Baden-Württemberg arbeitet, kann dafür ab sofort Bildungsurlaub beantragen. Dies gilt für das gesamte DGQ-Programm, das inhaltliche Schwerpunkte auf Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung und weitere Managementthemen legt.
Die DGQ-Tochter DGQ Weiterbildung GmbH hat sich dafür in Baden-Württemberg als Bildungseinrichtung nach § 10 Absatz 3 des Bildungszeitgesetzes anerkennen lassen. Teilnehmer aus Unternehmen in diesem Bundesland können damit bei DGQ-Seminaren sowie Lehrgängen und Praxiswerkstätten Bildungsurlaub beantragen. Lediglich die Prüfungen sind davon ausgenommen. Die Möglichkeit, Bildungsurlaub einzureichen, erstreckt sich für die baden-württembergischen Teilnehmer dabei auch auf Veranstaltungen, die sie außerhalb ihres Bundeslandes buchen.
Interessenten, die im Rahmen ihres Bildungsurlaubs an Weiterbildungen der DGQ teilnehmen möchten, können ihre Veranstaltung auf dem gewohnten Weg buchen. Die Kopie des amtlichen Anerkennungsbescheids lässt sich bei Bedarf auf der Webseite der DGQ herunterladen.
„Wir freuen uns, unseren Teilnehmern aus Baden-Württemberg die Möglichkeit bieten zu können, sich bei uns im Rahmen ihres Bildungsurlaubs zu qualifizieren“, erklärte Claudia Welker, Geschäftsführerin der DGQ Weiterbildung GmbH. „Damit reagieren wir auf einen konkreten Bedarf, den Kunden und Mitglieder uns gegenüber geäußert haben. Wir starten in einer für uns bedeutenden Wirtschaftsregion.“
Im nächsten Schritt prüft die DGQ gezielt, in welchen weiteren Bundesländern es sinnvoll ist, eine solche Anerkennung zu beantragen. Wichtige Faktoren sind dabei die Teilnehmerzahl aus dieser Region und die konkreten Voraussetzungen des Landes.
Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) prägt und moderiert eine moderne, praxisnahe Plattform engagierter Vertreter von Unternehmen, öffentlicher Verwaltung, Hochschulen, Vereinen, Verbänden und weiteren Dienstleistern aller Größen und Branchen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 6.500 Mitgliedern und 63 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement.
Die DGQ Weiterbildung GmbH wurde 2007 unter dem Dach der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. gegründet. Sie qualifiziert jährlich mehrere tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die Tochtergesellschaft befähigt mit ihren individuellen und flexiblen Weiterbildungsangeboten Menschen und trägt so zum nachhaltigen Erfolg von Unternehmen und Organisationen bei.
Weitere Informationen zu den geförderten Weiterbildungsangeboten der DGQ
Ihre Ansprechpartner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGQ DGQ-Pressestelle, c/o Klenk & Hoursch
Hinrich Stoldt Rayna Topalska
August-Schanz-Str. 21A Uhlandstraße 2
60433 Frankfurt am Main 60314 Frankfurt am Main
Telefon: 069 95424-170 Telefon: 069 719168-152
E-Mail: hinrich.stoldt@dgq.de E-Mail: rayna.topalska@klenkhoursch.de
Trends in der Weiterbildung
Der Weg hin zur Qualitätssicherung 4.0 fordert erweiterte Kompetenzen und interdisziplinäre Fähigkeiten. Mitarbeiter, die nicht auf dem neuesten Stand sind, verlieren schnell den Anschluss. Fachspezifische Weiterbildung hat daher für viele Unternehmen und deren Mitarbeiter einen steigenden Stellenwert.
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. begleitet aktiv die Veränderungsprozesse im Qualitätswesen. Entsprechend wurde der DGQ Lehrgangsblock „Qualitätssicherung“ an die neuen Marktbedürfnisse angepasst, um Beschäftigte im Qualitätswesen für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich gezielt vorzubereiten.
Praxisnah und interdisziplinär
Weiterbildungsangebote entwickeln sich parallel zu den Anforderungen im Arbeitsalltag weiter. Im Bereich der Qualitätssicherung sind Trainingsangebote gefragt, die handfeste Fachkenntnisse mit interdisziplinärem Know-how verknüpfen.
Dr. Benedikt Sommerhoff, Leiter Innovation und Transformation bei der DGQ, stellt im folgenden Video das neue Konzept des QS-Blocks vor.
Maßgeschneidert und relevant
Vom Qualitätsprüfer in den unterschiedlichen Bereichen über den Spezialisten im Unternehmen bis hin zum fachlichen Leitungspersonal – Lerninhalte müssen auf den jeweiligen Berufsstand individuell zugeschnitten werden. Aufeinander aufbauende Stufen der Trainings sorgen für effektive Qualifizierung aller Beschäftigten im Bereich.
Die Vorteile des neustrukturierten Weiterbildungsprogramms der DGQ, erläutert einer seiner Autoren – Jörg Roggensack, Manager Contact Manufacturing De`Longhi Braun GmbH.
Funktional und sozial-kommunikativ
Im Bereich der Qualitätssicherung werden Soft-Skills immer wichtiger und sind entscheidende Erfolgsfaktoren beim Umgang mit in- und externen Schnittstellen. Weiterbildungsangebote müssen dies berücksichtigen und sozial-kommunikative Kompetenzen in die Lerninhalte integrieren.
Jörg Roggensack kommentiert die wichtige Rolle von Soft-Skills in der Weiterbildung:
Detaillierte Informationen über das Programm und den Ablauf des QS-Blocks sind unter https://shop.dgq.de/themen/qualitatssicherung-2017 zu finden. Interessenten erhalten weitere Informationen unter Tel.: 069-95424-333 und E-Mail: weiterbildung@dgq.de.
Neuer Master-Studiengang „Quality Engineering“ qualifiziert für Führungsposition in der Industrie
Quality Engineering sichert den Erfolg von Produktion und Fertigung in Deutschland. Um qualifizierte Personen dafür auszubilden und für die beruflichen Herausforderungen vorzubereiten, bieten die Provadis Hochschule, die Technische Akademie Esslingen (TAE) und die DGQ ab 2017 den berufsbegleitenden Studiengang „Master of Quality Engineering (M.Sc.)“ an. Er bietet Mitarbeitern mit Hochschulabschluss die Chance, sich für eine Führungsposition in der produzierenden Industrie zu qualifizieren – zum Beispiel als Qualitätsingenieur, Qualitätsauditor oder Qualitätsmanager.
Die Veranstaltungen finden vorwiegend am Wochenende in den Räumen der TAE in Esslingen statt und umfassen Themen wie Prozess-, Risiko und Projektmanagement, Methoden der Qualitätssicherung, Statistik, Audits, Normen und Standards der Industrie.
Das erwartet Studierende:
- Studium plus Beruf
- Studienzeit: 5 Semester
- Studienstart jährlich zum Wintersemester (Oktober)
- Bis zu 2 x 8 Unterrichtsstunden am Freitag und Samstag
- Studiengebühren: 3.490,- Euro pro Semester
- Erfahrene Dozenten aus der Praxis
- Abschluss: Master of Science
- Automatische Anerkennung von DGQ-Zertifikaten bzw. Zulassung zur deren Prüfung
Weitere Informationen zum Studiengang erhalten Interessenten in einem Video und bei DGQ-Produktmanager Marco Rasper (mar@dgq.de).
Qualitätssicherung von morgen
Neuer QS-Lehrgangsblock macht fit für wachsendes Aufgabengebiet
Die Aufgaben in der Qualitätssicherung sind umfassend und werden zunehmend komplexer. Eine Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) zeigt, was die Hintergründe für die diese Entwicklung sind: Während sich Lieferzeiten und Produktlebenszyklen verkürzen, steigen die Qualitätsanforderungen. Die Vielfalt an Angeboten nimmt zu, was zu einem verstärkten Kosten- und Technologiewettbewerb führt. Unternehmen müssen in Lage sein, große Volumina an Daten zu verarbeiten und zu analysieren; nicht zuletzt, um vermehrt individuellen Kundenwünschen gerecht zu werden.
Um den aktuellen Marktbedingungen vorausschauend und kompetent begegnen zu können, hat die DGQ Weiterbildung ihren Lehrgang „Qualitätssicherung“ neu gestaltet. Mit Fokus auf die Praxis bietet das neustrukturierte Trainingsprogramm effektive Werkzeuge und handfestes Wissen für den erfolgreichen Qualitätssicherer von morgen.
Komplexität beherrschen und profitieren
Qualität und Qualitätssicherung sind ausschlaggebende Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Aktuelle Zahlen belegen: Je kompetenter die komplexen Aufgaben in diesem Bereich bewerkstelligt werden, desto mehr Marktchancen eröffnen sich für Unternehmen.
„Um die Qualität von Produkten und Dienstleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg kontinuierlich zu verbessern, ist es wichtig, dass alle Beteiligten in der Produktion und deren Arbeitsumfeld eine gemeinsame Sprache der Qualitätssicherung sprechen“, sagt Marco Rasper, Produktmanager der DGQ Weiterbildung. „Mitarbeiter in der Qualitätssicherung müssen über den QS-Tellerrand schauen und zugleich die Kompetenz haben, Wissen und Fertigkeiten zu erwerben, die sie für spezifische Aufgaben benötigen“, so Marco Rasper. Unternehmen, die den eigenen Markterfolg sichern wollen, brauchen qualifizierte QS-Fachkompetenz im operativen, als auch im Leitungsbereich der Qualitätssicherung.
Neue Qualifikationen für die Praxis
Aufgrund der neuen Herausforderungen und damit verbundenen Möglichkeiten in der Qualitätssicherung hat die DGQ die neue Weiterbildung zum DGQ-Spezialisten Qualitätssicherung und, darauf aufbauend, zum DGQ-Manager Qualitätssicherung entwickelt. Durch die inhaltliche Erweiterung der Lehrgänge im neuen Block „Qualitätssicherung“ werden die Teilnehmer befähigt, künftige Anforderungen der Qualitätssicherung innerhalb ihres Aufgabenbereichs noch besser zu bewältigen. Dazu Claudia Welker, Geschäftsführerin der DGQ Weiterbildung: „Unsere neuen QS-Lehrgänge machen die Teilnehmer fit, um professionell und flexibel im vielseitigen Bereich der Qualitätssicherung zu agieren. Die Fähigkeit komplexe Strukturen und Realitäten zu überschauen und daraus die wesentlichen Notwendigkeiten der Qualitätssicherung herauszufiltern und umzusetzen, gewinnt an Bedeutung, vor allem im operativen Bereich.“ Ebenso wichtig wie die fachliche Kompetenz, so Claudia Welker, seien Fähigkeiten in den Bereichen Moderation, Präsentation, Gesprächs- und Kooperationsfähigkeit sowie Leitungs- und Strategiekompetenz. Ein weiterer Fokus der neuen DGQ Lehrgangsreihe liegt somit auf der integrierten Vermittlung von Soft Skills.
Wer bereits 2016 oder früher einen Qualitätssicherungs-Lehrgang abgeschlossen hat, kann mit den neuen Lehrgängen 2017 drauf aufbauen und sich zum DGQ-Manager Qualitätssicherung weiter qualifizieren. Der neue Lehrgangsblock startet 2017 mit 23 offenen Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet. Auftakt ist in Frankfurt am Main mit dem ersten Lehrgang vom 23. bis. 27. Januar 2017.
In fünf Tagen zum Zertifikat
„Eine Investition in kompetenzorientierte Weiterbildung zahlt sich für Unternehmen immer aus“, betont die Geschäftsführerin der DGQ Weiterbildung. „Mit unserem neuen Weiterbildungsangebot unterscheiden wir uns deutlich von anderen Angeboten. Unsere Weiterbildung ist kompakt aufgebaut und führt im ersten Schritt in nur fünf Tagen zum Zertifikat. Das bedeutet kürzere Abwesenheitszeiten der Mitarbeiter, bei unverändert optimaler Qualität der Weiterbildung.“ Die Vorteile für die Teilnehmer sieht Claudia Welker in einem grundlagenausgebildeten Kompetenzprofil und in der Tatsache, dass die erworbenen Kompetenzen künftig flexibel in der Qualitätssicherung einsetzbar seien. „Qualitätssicherung zahlt sich aus, denn Fehler zu vermeiden ist wirtschaftlicher als Fehler zu beseitigen“, ergänzt Rasper. Unternehmen mit einer durchgängigen Anwendung von Qualitätsmethoden erzielen den größten Nutzen, da sie den geringsten Anteil vom Umsatz für qualitätsbezogene Kosten ausgeben müssen. „Der Einsatz von Qualitätsmethoden ist ein probates Mittel, um die Gesamtkosten im Unternehmen zu reduzieren. Davon profitieren letztlich auch die Kunden. Für die erfolgreiche Implementierung benötigen Unternehmen Mitarbeiter, die diese Methoden nicht nur kennen sondern auch wirksam in der Organisation einführen und vorantreiben können. Der DGQ-Spezialist Qualitätssicherung ist dazu in der Lage“, so Marco Rasper.
Neue Zertifikate mit aussagekräftigen Titeln
So könnte Ihr Erfolgsweg in der Qualitätssicherung 2017 aussehen:
QS1: Qualitätssicherung im Produktionsumfeld: 23. bis 27. Januar, Frankfurt am Main
Prüfung mit Zertifikat DGQ-Fachkraft Qualitätsprüfung: 27. Januar, Frankfurt am Main
QS2: Statistische Daten im Produktionsumfeld erheben, auswerten und vermitteln, 21. bis 24. Februar, Frankfurt am Main
QS3: Verbesserungsmethoden im Produktionsumfeld wertschöpfend einsetzen: 20. bis 23. März, Frankfurt am Main
Prüfung mit Zertifikat DGQ-Spezialist Qualitätssicherung: 23. März, Frankfurt am Main
QS4: Qualitätssicherung in der Produktion leiten, 18. bis 22. September, Bensheim
Prüfung mit Zertifikat DGQ-Manager Qualitätssicherung, 23. September, Bensheim
Alle QS-Trainings 2017 auf einen Blick
Interessenten erhalten weitere Informationen unter T 069-95424-333, E-Mail: weiterbildung@dgq.de.
Neuer FQS-Band: Bei Standortgründungen im Ausland die Qualitätssicherungsstrategie klären
Deutsche Unternehmen gründen nach wie vor Produktionsstandorte im Ausland. Damit wollen sie im verschärften globalen Wettbewerb neue Standortvorteile nutzen. Beim Erstellen ihrer Produkte sind sie jedoch auf die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen angewiesen. Die Folge: Der direkte Einfluss auf die Qualität der Endprodukte sinkt, die Abhängigkeit von der Qualität der Zulieferprodukte wächst. Das Beherrschen der Produktionsprozesse am Heimatstandort allein reicht somit nicht mehr aus, um die Produktqualität sicherzustellen.
„Bei der Gründung eines Auslandsstandortes übernehmen Firmen häufig die Qualitätssicherungsstrategien ihres Heimatstandorts“, sagt Verena Mennicken. Spezifische Standortfaktoren würden jedoch häufig nicht berücksichtigt. Oftmals blieben Antworten auf Fragen nach der Qualifikation und den Lohnkosten der Mitarbeiter offen oder ob eine automatisierte oder manuelle Qualitätskontrolle vorteilhafter sei, so die Projektmanagerin der FQS Forschungsgemeinschaft Qualität e.V.. Auch sei beispielsweise zu hinterfragen, unter welchen Umständen Aufgaben der Qualitätssicherung dem Lieferanten, dem Unternehmen selbst oder einem spezialisierten Dienstleister übertragen werden sollten.
Im FQS geförderten Projekt über „innovative Qualitätssicherungsstrategien für global verteilte Wertschöpfungsnetze“ hat das Institut für Produktionstechnik wbk Karlsruhe Ansätze für standort- und unternehmensübergreifende Qualitätssicherungsstrategien entwickelt. Praxisnahe Methoden und Werkzeuge – insbesondere für KMU – wurden daraus abgeleitet und ermöglichen das Planung, Optimieren und Regeln der Qualitätsstrategie im global verteilten Wertschöpfungsnetzwerk. Neben der Produktqualität werden die Zielgrößen Kosten, Effizienz und Effektivität berücksichtigt. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der am besten geeigneten Verteilung der Qualitätssicherungsaufgaben im Netzwerk, angepasst an den Reifegrad der Standorte.
Das Ergebnis liegt jetzt als FQS-DGQ-Band vor (Deutsche Gesellschaft für Qualität). Die entwickelte Methodik liefert eine Bewertung des Qualitätsreifegrads von Standorten unter Berücksichtigung der jeweiligen Standortfaktoren. Darauf basierend kann die konkrete standortspezifische Ausgestaltung der Qualitätsregelkreise erfolgen, die eine kostenoptimale Auswahl der Prüfmittel und -planung beinhaltet. Interessenten können den Band auf der DGQ-Website bestellen.
FQS-DGQ-Band Nr. 82-04: Leitfaden zur Gestaltung von Qualitätssicherungsstrategien in globalen Wertschöpfungsnetzwerken, 1. Auflage 2016, Hrsg. FQS Forschungsgemeinschaft Qualität e.V., Frankfurt am Main 2016, 71 Seiten A4, ISBN: 978-3-940991-19-5
Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) prägt und moderiert eine moderne, praxisnahe Plattform engagierter Vertreter von Unternehmen, öffentlicher Verwaltung, Hochschulen, Vereinen, Verbänden und weiteren Dienstleistern aller Größen und Branchen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 6.500 Mitgliedern, 62 Regionalkreisen und aktuell 10 Fachkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.
FQS plant neues Forschungsprojekt zur „Industrie 4.0-Readiness“
Industrie 4.0 ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen der Produktion und bietet enorme Wirtschafts- und Einsparpotenziale. Große Unternehmen wie Siemens und Infineon sind bereits heute auf dem Weg ins neue industrielle Zeitalter. Nun startet ein neues Forschungsprojekt zum Thema Industrie 4.0. Es trägt den Titel FuRi-Man – Future-proof, risk-based software selection for small and medium enterprises in industry 4.0 manufacturing. Es soll kleine und mittelständische Unternehmen dabei unterstützten, entsprechende Softwaresysteme auszuwählen und zu integrieren. Initiator des Projekts ist das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT in Aachen. Betreut wird es von der FQS- Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. Interessierte Unternehmen haben die Möglichkeit, Teil des Projekts zu werden und aus erster Hand von den Ergebnissen zu profitieren.
„Softwaresysteme für produzierende Unternehmen gibt es wie Sand am Meer“, sagt Projektmanagerin Verena Mennicken, die das Forschungsprojekt bei der FQS begleitet. „Sie unterstützen dabei, Betriebsressourcen zu verwalten, Aufträge zu planen und die erzeugte Qualität zu erfassen und auszuwerten. Darüber hinaus eignen sich solche Systeme, um Dokumente zu verwalten, Aufträge zu handlen und Fehler zu verarbeiten. Derart komplexe Produkte anzuschaffen, ist jedoch mit hohen Kosten und Risiken verbunden. Eine weitere Herausforderung stellt die Fülle an unterschiedlichen Systemen dar, die es erschwert, ein System auszusuchen, das zum jeweiligen Unternehmen passt. „An diesem Punkt setzt unser Forschungsprojekt an“, erklärt Mennicken. „Es zielt darauf ab, Antworten auf die Frage zu liefern, welche Softwaresysteme und -funktionalitäten KMU benötigen und wie diese sicher und risikofrei eingeführt werden können. Im Rahmen der Arbeiten erfolgt unter anderem die Bewertung der „Industrie 4.0-Readiness“ für Firmen aus der Industrie sowie die Ableitung konkreter Entwicklungsmöglichkeiten.
Fragen zum neuen Forschungsprojekt beantwortet Eike Permin vom IPT telefonisch unter 0241 8904-452 oder per E-Mail an eike.permin@ipt.fraunhofer.de.
Die neuen DGQ Q-Leiterkreise – Tacheles reden unter Kollegen
Gerade in einer Führungsposition ist der Bedarf nach Austausch mit Gleichgesinnten groß. Aus diesem Grund etabliert die DGQ jetzt die „Q-Leiterkreise“. Hier haben Qualitätsmanager und weitere Führungskräfte in Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement die Möglichkeit, mit Kollegen aus ihrer Region zu diskutieren: Zum Beispiel über Führungsaufgaben, Change Projekte, interkulturelle Fragestellungen bei mehrere Standorten und andere Themen, die sie in ihrer Position bewegen.
2015 hat die DGQ die ersten Q-Leiterkreise erfolgreich pilotiert, die DGQ Landesgeschäftsstellen gründen nun je nach regionalem Bedarf weitere. Grund dafür ist vor allem die Rückmeldung vieler Mitglieder, dass Bedarf nach „Austausch auf Augenhöhe“ besteht.
Damit angesichts der terminlichen Belastung die Teilnahme an einem Q-Leiterkreis so einfach wie möglich ist, möchte die DGQ ein engmaschiges regionales Netz von Q-Leiterkreisen aufbauen. Zwei bis drei Veranstaltungen im Jahr dienen dazu, sich kennenzulernen und die Zusammenarbeit zu vertiefen. Mitglieder des Kreise fungieren als Gastgeber und laden ihre Kollegen reihum ins eigene Unternehmen ein. Auf diese Weise lernen die Q-Leiter einer Region einander kennen, wissen wer wie tickt, wer vor ähnlichen Herausforderungen steht oder bereits gestanden hat. Wer bei den Q-Leiterkreisen dabei sein möchte, muss DGQ-Mitglied und in einer Führungsposition tätig sein.
Neben den Q-Leiterkreisen haben bietet die DGQ die Regional- und die Fachkreise an. Die DGQ Regionalkreise sind offen für alle QS und QM-Interessierten und bieten regional ein breites Themenspektrum und eine Austauschplattform. Die DGQ Fachkreise sind mitgliederexklusive, überregionale Gruppen von Experten zu jeweils einem Fachthema. Zusammen mit den Q-Leiterkreisen bilden sie ein Netzwerk von Plattformen, das in jeder Phase der Karriere berufliche und persönliche Impulse gibt.
Wer einen Q-Leiterkreis besuchen möchte, erhält weitere Informationen bei Benedikt Sommerhoff (T: 069 95424-112, E-Mail: bs@dgq.de).