Neues E-Training: QM-Tools für die Praxis
Auch für das Qualitätsmanagement gilt – für ihre Arbeit benötigen Fachleute auch die passenden Tools. Nur mit den richtigen Werkzeugen lassen sich Fehler vermeiden und die gewünschten Ergebnisse effizient und effektiv erzielen. Die DGQ hat hierfür das Seminar „QM-Tools für die Praxis” konzipiert. Diese Veranstaltung bietet die DGQ jetzt auch als zweitägiges E-Training an. Dies ermöglicht eine flexible und ortsunabhängige Teilnahme.
Das praxisnahe E-Training vermittelt in einer ausgewogenen Mischung aus Online-Training- und virtuellen Gruppenphasen einen kompakten Überblick über die gängigen Methoden und Werkzeuge des Qualitätsmanagements. Mit diesen Tools können die Teilnehmer künftig Probleme und Fehlerursachen in ihrem Arbeitsumfeld analysieren und beheben.
Das erste E-Training finedet vom 22.09.-23.09.2020 statt. Weitere Informationen finden sich hier.
Sie möchten vorab einen Einblick in das Seminar erhalten?
Dann schauen Sie sich das kurze Video an, in dem DGQ-Trainer Dr.-Ing. Paul Melcher Sie in die Inhalte des Seminars einführt.
Kommunikations-Workshop für Frauen in Berlin am 10.10.2019
Kommunikations-Workshop für Frauen im QM (1 Tag)
Ist die Situation für Frauen im QM so anders als die für Männer? Ganz sicher nicht, und trotzdem sprechen Frauen oft anders über Themen, sie gehen mit ihren Fragen und Ideen anders um, und sie kommunizieren selten so wie Männer.
Das ist Thema des Workshops „Kommunikation für Frauen im QM“, den die DGQ Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) für weibliche DGQ-Mitglieder und Interessierte aus den DGQ-Netzwerkveranstaltungen „Frauen im QM“ sowie im QM-tätige Frauen anbietet.
Das Ziel des Workshops geht über den Erfahrungsaustausch weit hinaus: Die Teilnehmerinnen können kommunikative Tools einsetzen, um ihre Interessen und Anliegen im QM wirksamer durchzusetzen.
Auf der Agenda stehen Übungen zu diesen Inhalten:
- Den Erwartungen entsprechen oder besser nicht? Das eigene Selbstbild reflektieren und daraus Konsequenzen für das eigene Handeln ableiten.
- Sachfrage oder Beziehungsfrage: Was steht im Vordergrund? Die eigene Wahrnehmung differenzieren.
- Alles Intuition? Wirksame Tools für unangenehme Gespräche.
Die Zielgruppe:
Frauen, die als Qualitätsmanagerin, Qualitätsmanagementbeauftragte, Auditorin (interne und externe), Führungskräfte oder QM-Verantwortliche tägig sind, Q-Mitarbeiterinnen aller Branchen- und Unternehmensbereiche.
Die Trainerin:
Die Sprechwissenschaftlerin Susanne Völker berät ihre Kunden zu den Themen Kommunikation, Organisation und Zusammenarbeit. Ihr Leistungsspektrum umfasst die Produkte Moderation, Teamaktivierung, Führungsberatung, Rhetorikcoaching und Stimmtraining. Seit 1999 ist sie für die DGQ als Autorin und Trainerin für sozial-kommunikative Themen in verschiedenen Lehrgangsblöcken tätig und gibt didaktische Impulse. Darüber veröffentlicht sie regelmäßig über Qualität und Kommunikation auf dem DGQ-Blog.
Der Termin:
Donnerstag, 10. Oktober 2019
Die Uhrzeit:
9:00 – 17:00 Uhr
Der Veranstaltungsort:
DGQ-Geschäftsstelle Berlin, Unter den Eichen 128, 12203 Berlin
Der Teilnahmebetrag:
420,- EUR bzw. 380,- EUR für DGQ-Mitglieder
inkl. Unterlagen, Mittagessen und Pausenversorgung
Anmeldung & Veranstaltung buchen
Und noch ein wichtiger Hinweis: Begrenzte Teilnehmerzahl!
Für Rückfragen und weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte direkt an die DGQ-Geschäftsstelle Berlin.
Adaptive Prüfplanung
Nutzen
- Sie kennen die Grundlagen der Prüfplanung und wesentliche Prüfplanungsmethoden.
- Sie nutzen reaktive Prozessdaten zur Optimierung bestehender Prüfpläne.
- Sie können Aufwendungen und Nutzen von Prüfplanänderungen abschätzen.
- Sie optimieren Ihre Prüfpläne und führen das Wissen in die Produktentwicklung zurück.
Qualitätsprüfungen kosten Geld und sind grundsätzlich nicht wertschöpfend – aber erforderlich, um die Produkt- und Prozessqualität in der Produktion sicherzustellen. Eine laufende Anpassung von Qualitätsprüfungen und Prüfplänen in der Herstellungsphase erfordert dabei eine systematische Vorgehensweise zur Identifikation von Anpassungsbedarf und zur Abschätzung von Änderungsaufwänden. Hierzu wird Ihnen im Seminar Adaptive Prüfplanung ein ganzheitliches Vorgehen aufgezeigt, mit Hilfe dessen Sie Qualitätsprüfungen in der Herstellungsphase systematisch anpassen und das daraus resultierende Wissen an die Produktentwicklung weitergeben können.
Teilnehmer
Fach- und Führungskräfte aus den Unternehmensbereichen Produktionsplanung, Qualitätsmanagement, Prüfplanung und Qualitätsplanung
Inhalte
- Einführung in die Grundlagen der Prüfplanung und der wesentlichen Prüfplanungsmethoden
- Analyse von prüfplanungsrelevanten reaktiven Prozessen
- Auswahlmethodik zur Identifikation relevanter Prozesse und deren Daten
- Konzept zur Aufbereitung und Überführung der Daten in den Prüfplanungsprozess
- Bewertung von Anpassungsentscheidungen für Qualitätsprüfungen
- Gestaltung eines ganzheitlichen, lernenden Prüfplanungsprozesses
Die neuen DGQ Q-Leiterkreise – Tacheles reden unter Kollegen
Gerade in einer Führungsposition ist der Bedarf nach Austausch mit Gleichgesinnten groß. Aus diesem Grund etabliert die DGQ jetzt die „Q-Leiterkreise“. Hier haben Qualitätsmanager und weitere Führungskräfte in Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement die Möglichkeit, mit Kollegen aus ihrer Region zu diskutieren: Zum Beispiel über Führungsaufgaben, Change Projekte, interkulturelle Fragestellungen bei mehrere Standorten und andere Themen, die sie in ihrer Position bewegen.
2015 hat die DGQ die ersten Q-Leiterkreise erfolgreich pilotiert, die DGQ Landesgeschäftsstellen gründen nun je nach regionalem Bedarf weitere. Grund dafür ist vor allem die Rückmeldung vieler Mitglieder, dass Bedarf nach „Austausch auf Augenhöhe“ besteht.
Damit angesichts der terminlichen Belastung die Teilnahme an einem Q-Leiterkreis so einfach wie möglich ist, möchte die DGQ ein engmaschiges regionales Netz von Q-Leiterkreisen aufbauen. Zwei bis drei Veranstaltungen im Jahr dienen dazu, sich kennenzulernen und die Zusammenarbeit zu vertiefen. Mitglieder des Kreise fungieren als Gastgeber und laden ihre Kollegen reihum ins eigene Unternehmen ein. Auf diese Weise lernen die Q-Leiter einer Region einander kennen, wissen wer wie tickt, wer vor ähnlichen Herausforderungen steht oder bereits gestanden hat. Wer bei den Q-Leiterkreisen dabei sein möchte, muss DGQ-Mitglied und in einer Führungsposition tätig sein.
Neben den Q-Leiterkreisen haben bietet die DGQ die Regional- und die Fachkreise an. Die DGQ Regionalkreise sind offen für alle QS und QM-Interessierten und bieten regional ein breites Themenspektrum und eine Austauschplattform. Die DGQ Fachkreise sind mitgliederexklusive, überregionale Gruppen von Experten zu jeweils einem Fachthema. Zusammen mit den Q-Leiterkreisen bilden sie ein Netzwerk von Plattformen, das in jeder Phase der Karriere berufliche und persönliche Impulse gibt.
Wer einen Q-Leiterkreis besuchen möchte, erhält weitere Informationen bei Benedikt Sommerhoff (T: 069 95424-112, E-Mail: bs@dgq.de).
Qualitätsnorm ISO 9001 ist die meist angewandte Norm / 52.000 deutsche Unternehmen müssen sich auf Revision vorbereiten
- Umfrage der Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) zeigt: Knapp die Hälfte der befragten Qualitätsmanager bereiten sich bereits heute vor / Norm tritt Ende 2015 in Kraft
- Mehr als jeder zweite Befragte verspricht sich Impulse, wie Qualität im eigenen Unternehmen noch effizienter und zielorientierter wird
- Die DGQ gestaltet im zuständigen Komitee die neue Norm mit
- Geplante Änderungen: mehr Praxisnähe, mehr Flexibilität, mehr Verantwortung für Führungskräfte
Ob große Konzerne oder Mittelständler – Unternehmen in Deutschland und weltweit müssen sich auf Neuerungen einstellen: Die Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 wird aktuell umfassend überarbeitet und tritt im September 2015 in Kraft. Sie gehört zu den bedeutendsten und meist angewendeten Normen weltweit. Allein in Deutschland nutzen 52.000 Organisationen die ISO 9001. Für viele Unternehmen ist die Überarbeitung schon heute ein relevantes Thema. 45 Prozent der befragten Qualitätsmanager setzen sich bereits mit der Revision auseinander. 47 Prozent erwarten, dass die Adaption der Norm der Schwerpunkt ihrer Arbeit sein wird. Das ergab eine Befragung der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Konzept & Markt unter 400 deutschen Unternehmen. Die meisten haben hohe Erwartungen an die neue Norm: Mehr als jedes zweite Unternehmen (53 Prozent) erwartet Impulse, wie das eigene Qualitätsmanagement noch effizienter und zielorientierter gestaltet werden kann. 41 Prozent der Befragten erwarten aufgrund der Neuerungen Kosten- und Zeitersparnisse.
Gravierende Veränderungen von Märkten, Prozessen und Anforderungen der Stakeholder und Konsumenten an Unternehmen machen eine Überarbeitung notwendig: Vorangetrieben wird die Revision von der Internationalen Organisation für Normung (ISO), die aus über 100 nationalen Organisationen besteht. Die DGQ repräsentiert im Revisionsprozess die European Organization for Quality (EOQ) und gestaltet im zuständigen Komitee die neue Norm mit. “Ein Qualitätsmanagementsystem ist nicht zweckfrei. Es muss einen konkreten Mehrwert bieten. Die neue ISO 9001 ist hierfür ein Meilenstein. Sie orientiert sich stärker denn je an den Bedürfnissen der Unternehmen und ermöglicht ihnen, auch bei veränderten Marktbedingungen zukunftssicher zu agieren”, sagt Michael Weubel, Leiter der DGQ Landesgeschäftsstelle Mitte in Frankfurt am Main.
Führungskräfte stärker in der Verantwortung
Im Herbst 2015 wird die ISO 9001:2015 voraussichtlich in Kraft treten. Die wesentlichen Grundzüge stehen bereits fest: Insgesamt soll die neue ISO deutlich praxisbezogener sein und unmittelbar auf die Unternehmensziele einzahlen. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, dass Unternehmen ihr Qualitätsmanagement auf individuelle Gegebenheiten anpassen und dabei zum Beispiel auch externe Faktoren einbeziehen – wie die Lieferantenstruktur. Die Revision der Norm zeigt den Weg zu einem wirkungsvollen Qualitätsmanagement auf. Wie Qualitätsmanagement-Aufgaben verteilt und organisiert werden, können Unternehmen künftig freier entscheiden. Denn: Die Position des QM-Beauftragten wird in der Norm nicht mehr vorgeschrieben. Im Zuge dieser Flexibilisierung werden QM-Themen künftig vermehrt in der Unternehmensführung zu diskutieren sein. Dazu ist ein unternehmensübergreifender Blick beim Thema Qualität nötig. Der Führungsebene kommt im Qualitätsmanagementsystem daher eine deutlich zentralere Rolle als bislang zu. Laut DGQ-Befragung erwarten rund zwei Drittel der befragten Qualitätsmanager (59 Prozent), dass Führungskräfte mit der neuen Norm ihrer Verantwortung besser gerecht werden. Zudem werden nach dem Vorbild der Automobilindustrie im Rahmen der neuen Norm auch Prozessorientierung und Risikomanagement gestärkt. So können Unternehmen damit rechnen, dass die neue Norm einfacher und flexibler anzuwenden sein wird. Im Fokus steht nun weniger ein umfassendes Regelwerk. Vielmehr ist die Implementierung eines effizienten Qualitätsmanagements das Ziel.
Veranstaltungsreihe von DIN, DGQ und DQS informiert über Änderungen
Die Bedeutung eines praxisnahen Qualitätsmanagements wird an einer weiteren Zahl deutlich: Für neun von zehn Befragten (92 Prozent) ist Qualitätsorientierung eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des Unternehmens, so die Befragung. Die Revision der ISO 9001 ist und bleibt für die nächsten Jahre daher ein zentrales Thema. Auf welche Änderungen Unternehmen sich konkret vorbereiten müssen, erfahren sie im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Raus aus der Gerüchteküche” der DGQ, des Deutschen Instituts für Normung (DIN) und der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS). Alle Termine der Veranstaltungsreihe finden sich unter www.normenrevision.de.
Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:
Bedeutung des Qualitätsmanagements
- Für neun von zehn Befragten (92 Prozent) ist Qualitätsorientierung eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des Unternehmens
- Aus Sicht der großen Mehrheit hat Qualitätsmanagement einen hohen Stellenwert (84 Prozent) und wird im Unternehmen als Strategiethema behandelt (90 Prozent) Vorbereitung auf die Revision
- 45 Prozent der befragten Qualitätsmanager setzen sich bereits mit der Revision der ISO 9001:2008 auseinander
- Rund ein Drittel (36 Prozent) hat sich hingegen noch nicht damit auseinandergesetzt
- Fast die Hälfte (47 Prozent) der Qualitätsmanager ist der Meinung, dass die Adaption der Norm der Schwerpunkt ihrer Arbeit in den nächsten Jahren sein wird Erwartungen an die Revision
- Mehr als jedes zweite Unternehmen (53 Prozent) erwartet Impulse, wie das eigene Qualitätsmanagement noch effizienter und zielorientierter gestaltet werden kann
- 41 Prozent der Befragten versprechen sich aufgrund der Neuerungen Kosten- und Zeitersparnisse
- Rund zwei Drittel der befragten Qualitätsmanager (59 Prozent) glauben, dass Führungskräfte mit der neuen Norm ihrer Verantwortung für Qualität besser gerecht werden
- Fast jeder zweite Befragte (44 Prozent) erwartet von der ISO-Revision eine Stärkung der Position des Qualitätsmanagers innerhalb seines Unternehmens
- Ebenso viele (44 Prozent) versprechen sich davon eine höhere Akzeptanz und mehr Verständnis für das Thema Qualitätsmanagement
Über die Studie
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) hat im Mai und Juni 2014 gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Konzept & Markt Qualitätsmanagement-Verantwortliche in 400 Unternehmen in Deutschland befragt.
Audit-Trainings für jeden Bedarf
DGQ-Produktmanagerin Anja Lütjens über die unterschiedlichen Einstiegsmöglichkeiten ins Thema Audit
Seit 2014 hat die DGQ ihr Weiterbildungsprogramm um verschiedene Lehrgänge und Seminare im Bereich Audit erweitert. Künftig haben Teilnehmer die Möglichkeit, sich noch individueller für ihre unterschiedlichen Aufgaben im Rahmen der Auditierung zu qualifizieren. Zudem gibt es zusätzliche Möglichkeiten, in das Thema Audit einzusteigen – je nach Vorkenntnisse und Bedarf. So können sich Qualitätsbeauftragte beispielsweise auf direktem Weg zum DGQ-Auditor Qualität weiterbilden. Die Newsletter-Redaktion hat mit Anja Lütjens über die verschiedenen Bildungswege gesprochen.
Frau Lütjens, welche unterschiedlichen Weiterbildungsmöglichkeiten zum Thema Audit gibt es bei der DGQ?
Für Fach- und Führungskräfte ohne Managementsystem-Kenntnisse, die als interne Auditoren Prozesse oder spezifische Regelwerke auditieren wollen, bietet sich zum Beispiel die Qualifizierung zum DGQ-Auditmethodenspezialisten bzw. zum DGQ-Internen Auditor an. Beide Abschlüsse befähigen dazu, interne, vertrauliche, gesetzliche und sonstige Vorgaben mithilfe eines Audits zu hinterfragen. Zudem lernen Teilnehmer zu überprüfen, inwieweit sich die Aufbau- und Ablauforganisation eignet, um diese Vorgaben zu erfüllen.
Neben diesen beiden Abschlüssen hat die DGQ die Auditor-Ausbildung im Programm. Für wen ist diese Weiterbildung die richtige Wahl?
Für alle Auditoren, die intern oder extern Managementsysteme und -prozesse im Bereich Qualität, Umwelt, Energie und OHS auditieren wollen. Im Rahmen dieser Ausbildung trainieren Sie beispielsweise, spezielle Gesprächstechniken gezielt anzuwenden – in 1st und 2nd-Party-Audits, intern und bei Lieferanten.
Besonders eignet sich die Weiterbildung, wenn Sie bereits als interner Auditor tätig sind. Denn dann haben Sie ja bereits gute Audit-Basiskenntnisse und wissen, worauf es ankommt. Durch die Weiterbildung zum Auditor erhalten Sie dann zusätzlich das nötige Rüstzeug, um auch mit schwierigen Auditsituationen souverän umgehen zu können. Zudem lernen Sie, Ihre Auditprozesse kritisch zu betrachten und gezielt zu verbessern. Auch für Lieferantenauditoren ist die Weiterbildung die richtige Wahl.
Wie profitieren die Teilnehmer beruflich davon, wenn Sie sich zum Auditor qualifizieren?
Es ist nicht immer leicht, im Audit durch bloßes Zuhören herauszufinden, was das Gegenüber wirklich tut. Genau das trainieren Sie im Rahmen dieser Weiterbildung. Gleichzeitig lernen Sie, die richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt zu stellen. Was den Teilnehmern ihre Arbeit zudem erleichtern wird, ist, dass sie einen gesamten Auditprozess erleben – von der Dokumentenprüfung bis zum Auditbericht. Insgesamt ist die die Auditor-Ausbildung sehr praxisorientiert. Es werden zum Beispiel zahlreiche Rollenspiele durchgeführt, in denen die Teilnehmer ihre neu gewonnen Fähigkeiten testen können und ein qualifiziertes Feedback erhalten. Dabei werden sie von Trainern begleitet, die selbst regelmäßig auditieren und über die theoretischen Kenntnisse hinaus wissen, wie es funktioniert. In der Regel sind sogar zwei Trainer vor Ort, die durch fachliche und soziale Kompetenz überzeugen. Eine optimale Betreuung der Teilnehmer ist also garantiert.
Seit 2014 bieten Sie die Weiterbildung zum DGQ-Lead-Auditor an? Was hat es mit diesem Abschluss auf sich? Wen spricht das neue Training an?
Wir empfehlen es vor allem Auditteamleitern, die intern und extern Managementsysteme und Prozesse auditieren und bereits über eine entsprechende Ausbildung zum Systemmanager verfügen. Mit dieser Ausbildung qualifizieren Sie sich zum Experten, der mit fachlichem Hintergrund 3rd-Party-Audits extern durchführen und ein Auditteam erfolgreich leiten kann. Neben Kommunikation mit Führungskräften, Teamführung und Vertrieb der Auditleistung behandelt das Training weitere Herausforderungen. Sie lernen zum Beispiel, wie Sie für klare Auditaufträge und innovative Auditangebote sorgen und dadurch Ihre Akzeptanz als Auditleiter erhöhen. Darüber hinaus trainieren Sie, interne und externe Audits als Moderator trotz unterschiedlicher Erwartungshaltungen zu einem positiven Ergebnis zu führen.
Neben den Audit-Lehrgängen bieten Sie zudem eine Vielzahl an Audit-Seminaren an. Welche Seminare eignen sich für wen?
Das Seminar „Remote Audit“ ist für bestens geeignet, wenn Sie entfernte Standorte ohne einen langen Anfahrtsweg auditieren möchten. Wie man effektiv und effizient auditiert, erarbeiten Sie mit Gleichgesinnten im „Workshop DIN EN ISO 19011 – wertschöpfend auditieren“. Im „Erfahrungsworkshop für Auditoren – Refresher“ bringen Sie sich in Sachen DIN EN ISO 19011 und Prozessorientierung auf den aktuellen Stand. Der „Erfahrungsworkshop für Auditoren – Master Class“ eignet sich, wenn Sie sich zu kritischen Situationen und Problemlösungen aus Ihrer mehrjährigen Auditpraxis austauschen möchten. Darüber hinaus ist das Training optimal, um sich neue Anregungen fürs nächste Audit zu holen.
Welche Seminare empfehlen Sie Personen, die bisher noch gar keine Erfahrungen in Sachen Audit haben?
Zum Beispiel „Start ins interne Audit“. Hier erfahren Sie, wie Audits im Grundsatz funktionieren und verschaffen sich in zwei Tagen einen Überblick. Wer bisher keine Gelegenheit hatte, ein Audit durchzuführen, kann darüber hinaus das „Praxistraining Probeaudit“ absolvieren.
Alle DGQ-Audit-Trainings auf einen Blick >>>
Positionierung von Qualitätsmanagement im Unternehmen
DGQ-Produktmanagerin Andrea Zang über die neuen QM Lehrgänge der DGQ
Seit Anfang des Jahres haben die Qualitätsmanagement-Lehrgänge der DGQ ein neues Konzept. Alle Trainings wurden inhaltlich überarbeitet und orientieren sich nun noch stärker an den individuellen Kundenwünschen und aktuellen Marktanforderungen. Die Newsletter-Redaktion hat mit Andrea Zang über die zentralen Neuerungen gesprochen. Sie ist Produktmanagerin bei der DGQ und hat die neuen Veranstaltungen federführend mitgestaltet.
Frau Zang, was sind die wesentlichen Änderungen des neuen Lehrgangskonzepts?
Der QM-Block ist deutlich praxisorientierter geworden. Themen, die unseren Kunden im Arbeitsalltag helfen und sich in den letzten Jahren als immer bedeutender in der Praxis herausgestellt haben, bekommen nun mehr Gewicht. Bereiche wie Kommunikation und Didaktik rücken deutlich stärker in den Fokus. Das hilft den Teilnehmern zum Beispiel dabei, das Thema Qualitätsmanagement intern besser zu positionieren. Sie lernen mit unterschiedlichen Parteien souverän zu kommunizieren, was Gespräche auf allen Hierarchieebenen erleichtert. Unsere Teilnehmer lernen regelmäßige Mitarbeiterschulungen zu QM-relevanten Themen noch professioneller durchzuführen.
Die neuen Lehrgänge zeigen zudem, wie es gelingt, interne und externe Vorgaben und Anforderungen in ein Managementsystem zu integrieren. Einen zusätzlichen Schwerpunkt bildet der Umgang mit Kennzahlen und Daten sowie deren Aufbereitung für die jeweilige Zielgruppe.
Was bedeutet die neue Struktur für Qualitätsbeauftragte? Welche Chancen ergeben sich aus dem überarbeiteten Konzept?
In den Unternehmen ist es häufig so, dass einige Mitarbeiter für das QM-System verantwortlich sind, während für andere das Auditieren im Fokus steht. An diese unterschiedlichen Aufgabengebiete haben wir unsere Weiterbildungsangebote angepasst. Als Qualitätsbeauftragter haben Sie bei der DGQ zukünftig die Wahl zwischen zwei Ausbildungswegen, die sich an Ihren individuellen beruflichen Herausforderungen orientieren: Für alle diejenigen, die das QM-System im Unternehmen verantworten, aufrechterhalten und verbessern, ist die Weiterbildung zum Qualitätsmanager sinnvoll. Wer schwerpunktmäßig interne Audits durchführt und seine Fähigkeiten erweitern will, hat ab sofort die Möglichkeit sich auf direktem Weg zum Auditor Qualität weiterzubilden – ohne Umweg über die Qualitätsmanager-Ausbildung.
Wann bietet sich die Weiterbildung zum DGQ-Qualitätsmanager an?
Generell immer dann, wenn Sie ein Qualitätsmanagementsystem aufbauen oder ein komplexeres System verantworten und weiterentwickeln möchten. Auch wenn Sie für Teile des QM-Systems Ihrer Organisation verantwortlich sind. Kurz immer, wenn Sie einen Überblick über das System haben müssen, wenn Sie Prozesse verantworten und im Qualitätsmanagement eigenständig handeln. Als Qualitätsmanager bringen Sie auch das theoretische Rüstzeug für die Rolle des Beauftragten der obersten Leitung mit. Möchten Sie verschiedene Managementsysteme integrieren, ist dies auf jeden Fall der richtige Weg. Ebenso dann, wenn Sie auf ein ganzheitliches Qualitätsmanagementsystem Wert legen.
Welchen Nutzen bringt die Qualitätsmanager-Ausbildung im beruflichen Alltag?
Ich bin davon überzeugt, dass sie die Arbeit deutlich erleichtert. Denn Sie lernen nicht nur, die Prozesse Ihrer Organisation zu optimieren, sondern auch Ihre Aufgaben im Qualitätsmanagement besser zu strukturieren. Durch die Kompetenzen, die die Trainings vermitteln, verbessern Sie zudem Ihr persönliches Standing im Unternehmen.
Sie werden sicherer in der Analyse von Sachverhalten und können so richtige Entscheidungen fällen. Darüber hinaus können Sie die richtigen Kennzahlen auswählen, sie korrekt interpretieren und sich mit Mitarbeitern aus anderen Bereichen über die Auswahl ihrer Kennzahlen beraten. Kurzum: Die Weiterbildung unterstützt Sie dabei, in Ihrer Rolle als Qualitätsmanager noch sicherer und souveräner zu handeln.
Weitere Informationen zum neuen QM-Lehrgangskonzept erhalten Interessenten auf der DGQ-Homepage oder direkt bei Andrea Zang (az@dgq.de, T 069 954 24-216).
Control 2014: 9001 Revision wirft ihre Schatten voraus
Bereits in diesem Jahr hat sich abgezeichnet, dass auch im Rahmen der nächsten Control 2015 das Thema Revision der ISO 9001:2015 wieder eine große Rolle spielen wird. Zwar ist es nicht ohne weiteres möglich, einen Schwerpunkt unter den vielen am DGQ-Messestand diskutierten Themen zu benennen. Aber in zahlreichen Gesprächen mit Mitgliedern, Kunden und Fachexperten hat sich ein hohes Interesse an den zu erwartenden Neuerungen im Rahmen der ISO 9001 Revision herauskristallisiert. Gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Normung e.V. (DIN) und der DQS informiert die DGQ ab kommenden Herbst über den Status der Revision (Informationen unter www.isorevision.de). Die Experten von DGQ, DIN und DQS sind durch ihre Mitarbeit in den Normungsgremien aus erster Hand informiert und können somit den vielen augenblicklich im Markt kursierenden Gerüchten vorbeugen.
Die diesjährige internationale Qualitätsfachmesse Control in Stuttgart stand vom 6. bis 9. Mai unter dem Motto „Qualitätssicherung in allen Prozessschritten“. Nach Angaben der Veranstalter informierten sich 25.445 Fachbesucher aus 89 Ländern auf der größten Leitmesse rund um das Thema Qualitätssicherung über neue Technologien im Hard- und Software-Bereich und über Quality-Dienstleistungsangebote.
Die DGQ war mit einem Stand und verschiedenen Aktivitäten vor Ort vertreten. An zwei Tagen fanden Workshops unter anderem zu den Themen Revision ISO 9001:2015, Messsystemanalyse, KVP, Lean Management und Risikomanagement statt. Die Resonanz auf die Workshops war sehr positiv. Bis zu 100 Teilnehmer arbeiteten an den Themen mit.
Auf dem Q-Dialog Forum, das erstmals von DGQ-Firmenmitglied Böhme&Weihs Systemtechnik organisiert wurde, berichtete Dr. Benedikt Sommerhoff aus einer DGQ-Studie über „Perspektiven der Qualitätssicherung – Auf dem Weg zur Qualitätssicherung 4.0“.
Quality Function Deployment – Markterfolg durch Kundenorientierung in der Produktentwicklung
Produkte und Dienstleistungen kunden- und nutzenorientierter gestalten und den Markterfolg langfristig sichern – das ist das Ziel der Quality Function Deployment (QFD)-Methode.
Im Rahmen der Produktentwicklung dient QFD dazu, die durch Befragungen ermittelte „Stimme des Kunden“ mit Hilfe einer Matrix in jedem Prozessschritt zu berücksichtigen. Vom Prototyp bis zur Serienreife. So macht QFD die eigentliche Entwicklungsarbeit effizienter und zielgerichteter und ermöglicht es, Projekte schneller zu realisieren. Zudem hilft QFD, kritische Faktoren (Produktfunktionalität, Nutzbarkeit) bei Dienstleistungen und Produkten bereits zu Beginn zu identifizieren. Dass dies Einsparungen und weniger Nachbessern bedeutet, liegt auf der Hand.
Wie Sie QFD in Ihrem eigenen Unternehmen anwenden und mit anderen QM-Methoden verknüpfen können, vermittelt Ihnen das neue DGQ-Seminar „Quality Function Deployment“. Fragen zur Veranstaltung beantwortet Junior-Produktmanagerin Anja Lütjens telefonisch unter 069-954 24-214 oder per Mail an al@dgq.de.
Für weitere Informationen zur Veranstaltung klicken Sie diesen Link.
Qualitätssicherung in der Entwicklung vermeidet Fehler in der Produktion
Das Ziel eines Produktionsbetriebs ist klar: Produkte verkaufen. Hochwertige Waren, die alle expliziten und unausgesprochenen Anforderungen erfüllen und fristgerecht ausgeliefert werden, sind dafür Voraussetzung. Um dem gerecht zu werden, benötigt ein Hersteller nicht nur innerhalb des direkten Produktionsprozesses eine angemessene Qualitätssicherung. Es gilt, die Qualitätssicherung in die Entwicklungsphase eines Produkts zu verlagern. So lassen sich die meisten Fehler noch vor der ersten Produktion vermeiden.
Am häufigsten werden zu diesem Zweck Werkzeuge und Methoden eingesetzt, die auf die Vermeidung von Fehlern spezialisiert sind. Hierzu gehören zum Beispiel die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) und Quality Function Deployment (QFD). Eine sorgfältig durchgeführte FMEA, die alle Anwendungsmöglichkeiten beinhaltet, kann zuverlässig alle Ursachen von Fehlern erkennen. Zusätzlich bietet sie die Möglichkeit, Risiken abzuschätzen, die durch auftretende Fehler entstehen könnten. QFD ergänzt diese Suche nach Fehlerursachen im Vorfeld durch eine umfassende Analyse des Produkts, der Anforderungen des Kunden und des Produktumfelds. Die daraus entstehende Matrix bietet eine hilfreiche Übersicht über mögliche Fehlerquellen.
Ein weiteres Beispiel für die Anwendung von Werkzeugen zur Qualitätssicherung in der Entwicklung sind die Lean-Methoden. Hier gibt es immer mehr Ansätze, die bereits in der Forschung & Entwicklung zu einer effizienten und effektiven Produktion führen können. Das Ziel beim Einsatz der meisten Methoden in der Qualitätssicherung ist es, die Verschwendung zu vermeiden und Kosten zu senken. In der Entwicklung lassen sich rund 80 Prozent der Fehler beheben. Wo in den vergangenen Jahren stetig neue Werkzeuge in der Qualitätssicherung entwickelt wurden, steht heute die passgenaue Anwendbarkeit in den einzelnen Schritten des Produktentstehungsprozesses im Fokus. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess fängt immer früher an und wird umfassender integriert. Somit lassen sich viele Werkzeuge bereits bei der Konstruktion eines Produkts einsetzen, um Fehler zu vermeiden.
Diese Aussage lässt sich jedoch nicht pauschal auf alle Produktionsbetriebe übertragen. Hier spielen viele Faktoren in der Realisierung von Qualitätssicherungsmaßnahmen mit hinein. Handelt es sich um eine Massenproduktion oder um eine sehr geringe Losgröße? Werden Produkte mit hohem Entwicklungsaufwand produziert oder Standardteile? Auch der Standort sowie Lieferanten-beziehungen spielen bei der Planung von Qualitätskontrollen eine wichtige Rolle. Jeder produzierende Betrieb muss für seine Rahmenbedingungen die passenden Werkzeuge zur Qualitätssicherung finden.
In dem Aufschwung, den die Industrie momentan erlebt, ist darüber hinaus eine systematische Lieferantenbewertung empfehlenswert. Ein häufig vergessenes Thema, wenn Zeitmangel und volle Ressourcenauslastung den Arbeitsalltag bestimmen. Wer es verpasst, seine Lieferanten zu bewerten, der riskiert, dass Zuliefererprodukte den gesamten Produktionsprozess verlangsamen – und im schlimmsten Fall zu Strafzahlungen oder Lieferverbot bei großen Konzernen führen. Kostensenkungen lassen sich im Rahmen einer Lieferantenbewertung durch operative Leistungskennzahlen steuern: Schnelligkeit, Liefermengen sowie Vorratsmengen und Kosten der Qualität. Zusätzlich sollten jedoch auch weiche Einflussfaktoren wie das Kommunikationsverhalten und das vorhandene Know-how in die strategische Bewertung einfließen. Um den Wandel in der Qualitätssicherung gerecht zu werden, bringt die DGQ Anfang 2012 ein neues Produkt auf den Markt. Dieser Lehrgang ist eine Weiterentwicklung der DGQ-Qualitätsassistenten. Innerhalb von zwei Mal drei Tagen Lehrgang spielen die Teilnehmer eine komplette CaseStudy eines Produktionsunternehmens durch. Auf diese Weise erfahren sie, wann welche Methode oder welches Werkzeug am sinnvollsten eingesetzt werden sollte. Zusätzlich bekommen die Teilnehmer Tipps und Tricks an die Hand, um Lieferantengespräche erfolgreich zu führen. Darüber hinaus lernen sie, die Ergebnisse, die in der Qualitätssicherung nah am Produkt entstehen, aufzubereiten und der eigenen Führungskraft und der Geschäftsführung zu präsentieren.
Weitere Informationen zum neuen Lehrgang erhalten Interessenten in den nächsten Ausgaben des DGQ-Newsletters.