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Neuer DGQ-Präsident: Prof. Dr. Robert Schmitt folgt auf Udo Hansen

Die Delegierten der DGQ haben im Rahmen ihrer zweitägigen Versammlung am 28. und 29. April 2021 einen neuen Präsidenten gewählt: Udo Hansen übergibt den Staffelstab an Prof. Dr. Robert Schmitt. Schmitt gehört seit 2010 dem DGQ-Vorstand an. Er ist Mitglied der Direktorien von WZL|RWTH Aachen und Fraunhofer Institut Produktionstechnologie IPT.

Hansen fungierte seit 2004 als Vorstandsmitglied und führte die DGQ als Präsident seit 2014. Er nutzte den zweiten Tag der Delegiertenversammlung am 29. April 2021, um sich bei Vorstandskollegen und Delegierten zu bedanken und zu verabschieden. Er gratulierte seinem Nachfolger und den Delegierten zur Wahl des neuen Präsidenten. Hansen erklärte, dass nun für ihn die Zeit gekommen sei, den Staffelstab zu übergeben:

„Ich denke nach diesen vielen Jahren des ehrenamtlichen Engagements und im 69. Lebensjahr ist es allerhöchste Zeit, das Steuer in jüngere Hände zu geben. Und das soll auch ein Symbol dafür sein, dass ich der DGQ die Kraft, die Klugheit und Geduld für einen permanenten Erneuerungsprozess wirklich wünsche, denn der ist unbedingt erforderlich, um weiterhin eine maßgebliche Rolle in Ihrem Geschäft in Deutschland zu spielen.“

Hansen war in diesem Jahr nicht mehr zur turnusmäßigen Wiederwahl angetreten. Dies gilt auch für Prof. Dr. Eike Böhm, der dem Vorstand seit 2012 angehört hatte.

Hüttner neu im Vorstand

Vizepräsident bleibt Dr. Norbert Gorny. Er ist seit 2004 Mitglied im Vorstand und seit 2014 stellvertretender Präsident der DGQ. Er wurde von der Delegiertenversammlung in beiden Funktionen wiedergewählt. Michael Burghartz-Widmann, Mitglied des Vorstands seit 2016, wurde ebenfalls in seinem Amt bestätigt.

Neu im Vorstand ist dagegen Dr. Ingo Hüttner. Er ist als medizinischer Geschäftsführer der Alb Fils Kliniken in Göppingen tätig und seit 2006 Mitglied in der DGQ.

Erste Online-Delegiertenversammlung

Neben den Änderungen im Vorstand wies die diesjährige Agenda noch zahlreiche weitere Themen und Entscheidungen auf. Schließlich war es die erste Delegiertenversammlung seit 2018. Die turnusmäßige Delegiertenversammlung für das Jahr 2020 wurde auf Basis des Covid 19-Erleichterungsgesetzes auf 2021 verschoben. In der Zwischenzeit hatte der DGQ-Vorstand die Delegierten mit Informationsveranstaltungen und versendeten Delegierteninformationen auf dem Laufenden gehalten.

Aufgrund der andauernden Pandemielage fand die Delegiertenversammlung erstmals als virtuelle Veranstaltung statt. Dies bedeutete auch für die Organisatoren, neues Terrain zu betreten, galt es doch, verschiedene Verfahrensfragen beispielsweise in Bezug auf Online-Abstimmungen zu klären. Rechtlich, technisch und organisatorisch waren einige Herausforderungen zu bewältigen und dennoch freuten sich alle Beteiligten darüber, dass zumindest ein virtueller Austausch möglich war. Um diesem Format gerecht zu werden und ausreichend Raum für die Aussprache zu bieten, war die Delegiertenversammlung auf zwei Tage ausgelegt.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Dr. Norbert Gorny, Vizepräsident der DGQ, die Delegierten. Anschließend ehrte die Versammlung langjährige Mitglieder und gedachte der Verstorbenen. Nach der Präsentation des Geschäftsberichts und damit der inhaltlichen Arbeit des Vereins sowie der Darstellung aller Finanzzahlen des Vereins und der Tochtergesellschaften entlasteten die Delegierten den Vorstand für die Jahre 2018 bis 2020. Die Vorstands- und Präsidentenwahl bildete dann den Abschluss des ersten Tages.

Satzungsänderungen und weitere Beschlüsse

Der zweite Tag begann mit den Geschäftsberichten von DGQ Weiterbildung GmbH, DGQ-Personenzertifizierung und DQS Service GmbH. Danach stand das Thema Satzungsänderung auf dem Programm. Gleichzeitig galt es für die Delegierten, über Anträge aus den eigenen Reihen abzustimmen.

Die Satzung der DGQ hat in den Jahren verschiedene Änderungen erfahren, die für sich alle sinnvoll und notwendig waren. Dadurch ergibt sich nun aber kein schlüssiges Gesamtkonzept mehr. Zudem ist die Satzung insgesamt umfangreich und für Mitglieder weder gut lesbar noch besonders verständlich. Deshalb reifte bei Vorstand und Geschäftsführung die Idee, die Satzung grundsätzlich zu überarbeiten. Ziel war es, die Satzung schlanker zu gestalten und zeitgemäße Veränderungen auf Basis des aktuell gültigen Vereinsrechts vorzunehmen.

Neben den genannten Satzungsänderungen votierten die Delegierten auch für drei Anträge aus ihren eigenen Reihen. Diese beschäftigen sich mit den Themen Kommunikation, Themenplanung und der Gestaltung der Netzwerkgruppen.

Aus Gründen der Vereinfachung und Modernisierung wurden ebenso die Geschäftsordnung zur Delegiertenversammlung sowie die Wahlordnung für die Wahl der Delegierten zur

Delegiertenversammlung angepasst.

Mitgliedsbeiträge angepasst – Aktionsspielraum erhöht

Zuletzt hatte die DGQ im Jahr 2012 die Beiträge angepasst. Seitdem hat sich das Angebot der DGQ und damit der Nutzen für die Mitglieder deutlich erhöht. Neue Netzwerkgruppen sind entstanden, die Produktvielfalt wurde stetig ausgebaut. Dies lässt sich gerade auch am vergangenen Jahr ablesen, wo die DGQ viele neue Online-Angebote geschaffen hat. Neben zusätzlichen Webinar-Formen gehört dazu auch die Netzwerk- und Kollaborationsplattform DGQplus, die 2020 an den Start gegangen ist. Insgesamt bietet die Digitalisierung der DGQ den Mitgliedern neue Möglichkeiten der Vernetzung, des Austauschs und der Beteiligung. Aus diesem Grund sah es auch die Delegiertenversammlung als sinnvoll und notwendig an, die Mitgliedsbeiträge ab 2022 für persönliche Mitglieder von 132 Euro auf 150 Euro und für Firmenmitglieder von 660 Euro auf 720 Euro pro Jahr zu erhöhen. Der ermäßigte Beitragssatz stieg von 60 Euro auf 72 Euro pro Jahr.

Die nächste ordentliche Delegiertenversammlung findet im November 2022 statt.

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