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„Gelesen, gelacht, gelocht“

Compliance Management findet in Unternehmen oft nur auf dem Papier statt/ Regelverstöße können zu erheblichen Schäden führen/ Neues DGQ-Training soll Fehlverhalten verhindern

Frankfurt am Main, 14. Januar 2013 – Compliance Management will Schäden durch Regelverstöße in Unternehmen verhindern. Die Ursachen für zunehmendes Fehlverhalten sind vielfältig. Teilweise herrscht eine Duldungskultur, die zwar Regeln auf dem Papier anerkennt, sie jedoch in der Praxis nicht umsetzt. Ferner kommt zum wachsenden Umsatzdruck zuweilen eine zersplitterte Managementstruktur als Folge der fortschreitenden Globalisierung. Weniger direkte Führung und oftmals auch die größere Selbständigkeit weit voneinander entfernt liegender Unternehmensbereiche oder ausländischer Tochtergesellschaften spielen ebenfalls eine Rolle.

Nicht nur Konzerne, auch Mittelständler sind gefährdet

„Compliance Management in Zusammenhang mit Konzernen ist eine inzwischen nicht mehr so neue Mode“, sagt Dr. Mark Zimmer. Denn bereits seit nunmehr fast zehn Jahren beschäftigten sich deutsche Großunternehmen mit Anti-Korruptions-Compliance. Die Bedeutung wurde durch die Korruptionsskandale um Siemens, Daimler, MAN und Ferrostaal in den letzten sechs Jahren dramatisch verdeutlicht. Dort kam es jeweils zu Bußgeldern von dreistelligen Millionenbeträgen. Dabei handelt es sich keineswegs um ein typisches Phänomen, das ausschließlich Großunternehmen im Sinne von Global Playern betrifft. Auch Mittelständler sind davor nicht gefeit. Vor allem der typische deutsche Nischenproduzent, der in viele Länder exportiert, sei besonders gefährdet. So habe stellvertretend für viele andere Mittelständler der niedersächsische Röhrenproduzent Vietz vor zwei Jahren im Handelsblatt offen zugegeben, bei Exporten in bestimmte Länder Schmiergelder bezahlt zu haben, so der Compliance-Experte von Gibson, Dunn & Crutcher LLP, München. Zwei Tage später durchsuchte die Staatsanwaltschaft die Firma.

Das zeigt: Auch sogenannte Hidden Champions aus dem Mittelstand müssen mit Konsequenzen rechnen, wenn sie sich nicht Compliance-konform verhalten. „Ich musste mal einer Mandantin mit lediglich 500 Mitarbeitern in Deutschland während einer Razzia beistehen. Deren Zulieferer von Computerteilen hatte einige Mitarbeiter aus der mittleren Ebene zu WM-Spielen oder einem Hotelaufenthalt eingeladen. Das fiel bei seiner steuerlichen Betriebsprüfung auf und war Anlass für eine unangenehme Durchsuchung“, nennt Zimmer ein weiteres Beispiel. Ähnliches habe er bei der Neuvergabe eines Reinigungsauftrags für ein relativ kleines Werk erlebt. Von Entwarnung könne also keine Rede sein.

Schulung der Schlüsselkräfte als Schutzmaßnahme

Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) das neue Training „Compliance Management in der Praxis“ entwickelt. Es findet erstmals am 22. April 2013 statt und behandelt die Entwicklung und Umsetzung wirksamer Schutzmaßnahmen gegen Compliance-Verstöße. Zimmer fungiert hier als DGQ-Trainer und hat die Inhalte wesentlich mitgestaltet. Als wichtigste Maßnahme, die ein Mittelständler ergreifen kann, um sich vor möglichen Versäumnissen in Sachen Compliance zu schützen, nennt der Compliance- Experte die Information der Entscheidungsträger über die Risiken bei Compliance- Verstößen. Seine Empfehlung: „Die breite Masse der Unternehmen sollte für eine hinreichende Schulung ihrer Schlüsselkräfte sorgen“. Dazu reiche es häufig, einige Multiplikatoren im Unternehmen extern schulen zu lassen. Als Einstieg biete sich ein Training zum Compliance-Management-Beauftragten an.

Zuvor müsse die Geschäftsleitung jedoch klar verdeutlichen, dass sie das Thema Compliance wichtig findet: „tone from the top – sonst nimmt es keiner darunter ernst“. Wolle oder könne sich das Unternehmen keinen hauptamtlichen Compliance-Beauftragten leisten, so werde üblicherweise einem Mitarbeiter aus Rechts- oder Personalabteilungen, Qualitätsmanagement, Controlling oder Vertrieb der Compliance-Hut aufgesetzt. Dazu DGQ-Trainer Zimmer: Wir zeigen, welche potentiellen Risiken es gibt und bei welchen Indikatoren die roten Lampen angehen sollen. Die entscheidenden Fragen verdeutlichen wir in Planspielen und Dilemma-Situationen. Ferner erläutern wir den Teilnehmern ganz praktisch, wie sie ein Compliance-Managementsystem in ihrer Firma aufbauen können“. Dazu gehört auch der Einsatz und Nutzen von IT-Tools. Damit würden die Regeln in das Tagesgeschäft effektiv umgesetzt. Sonst hieße es nämlich zu oft: „gelesen, gelacht, gelocht – und das darf nicht mehr passieren“.

Weitere Informationen zum Thema geben DGQ-Produktmanager Torsten Klanitz, T 069-954 24-189, E-Mail: tk@dgq.de und Dr. Mark Zimmer T 089-18933130 E-Mail: MZimmer@gibsondunn.com.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umweltund Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

Quality Function Deployment – Markterfolg durch Kundenorientierung in der Produktentwicklung

Produkte und Dienstleistungen kunden- und nutzenorientierter gestalten und den Markterfolg langfristig sichern – das ist das Ziel der Quality Function Deployment (QFD)-Methode.

Im Rahmen der Produktentwicklung dient QFD dazu, die durch Befragungen ermittelte „Stimme des Kunden“ mit Hilfe einer Matrix in jedem Prozessschritt zu berücksichtigen. Vom Prototyp bis zur Serienreife. So macht QFD die eigentliche Entwicklungsarbeit effizienter und zielgerichteter und ermöglicht es, Projekte schneller zu realisieren. Zudem hilft QFD, kritische Faktoren (Produktfunktionalität, Nutzbarkeit) bei Dienstleistungen und Produkten bereits zu Beginn zu identifizieren. Dass dies Einsparungen und weniger Nachbessern bedeutet, liegt auf der Hand.

Wie Sie QFD in Ihrem eigenen Unternehmen anwenden und mit anderen QM-Methoden verknüpfen können, vermittelt Ihnen das neue DGQ-Seminar „Quality Function Deployment“. Fragen zur Veranstaltung beantwortet Junior-Produktmanagerin Anja Lütjens telefonisch unter 069-954 24-214 oder per Mail an al@dgq.de.

Für weitere Informationen zur Veranstaltung klicken Sie diesen Link.

Auf die richtigen Kennzahlen kommt es an

Betriebliche Kennzahlen ermöglichen Kontrolle und Steuerung und führen im Unternehmen zu mehr Transparenz. Für die richtige Handhabung sollten Mitarbeiter ein gewisses Grundverständnis besitzen. Es gilt, klar zu definieren, in welchem Geschäftsbereich Kennzahlen erhoben und bearbeitet werden und vor allem mit welchen Ziel.

Wie wichtig das ist, zeigte kürzlich die Panne einer internationalen Ratingagentur, die die Bonität Frankreichs aufgrund einer Fehlberechnung von Kennzahlen herabstufte. Als Konsequenz war der gesamte Markt verunsichert. Aktienkurse fielen, Aktionäre fuhren erhebliche Verluste ein. Ein weiteres Beispiel dafür, wie gewissenhaft der Umgang mit Kennzahlen erfolgen muss, ist die Bilanzpanne bei der Hypo Real Estate. Hier verrechnete man sich immerhin um mehrere Milliarden Euro.

Gezielt und systematisch eingesetzt, sind Kennzahlen ein Instrument, um Unternehmen erfolgreich zu führen. Leistung wird messbar gemacht, sichtbare Erfolge motivieren Mitarbeiter und erhöhen die Effizienz der Organisation. Anhand von Kennzahlen aus der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung lässt sich beispielsweise eine Bilanzanalyseerstellen, anhand derer Entscheidungen getroffen werden können. Diese dient Unternehmen nicht nur zur strategischen Ausrichtung, sondern auch zur Steuerung der eigenen Liquidität. Spätestens wenn es um Investoren und Kreditgeber geht, rückt die externe Bilanzanalyse in den Vordergrund. Denn anhand dieser Kennzahlen wird entschieden, ob in das Unternehmen investiert wird, ob Kredite vergeben werden und wenn ja, in welcher Höhe.

„So tief muss man jedoch gar nicht einsteigen, um Sinn und Zweck eines funktionierenden Kennzahlensystems begreifen zu können“ sagt Anja Lütjens, Junior-Produktmanagerin bei der DGQ. So könne der Erfolg von Marketingmaßnahmen schon mithilfe einfacher Formeln gemessen werden. „Das ermöglicht es Unternehmen, diese Maßnahmen noch zielgruppengerechter und effektiver zu gestalten und zu messen, wie viele Kundenkontakte dadurch tatsächlich erfolgen.“

Mehr darüber, wie es gelingt, ein effizientes und sinnvolles Kennzahlensystem zu etablieren, erfahren Fach- und Führungskräfte im DGQ-Seminar „Mit Kennzahlen das Unternehmen erfolgreich steuern – Einführung und Umsetzung in der Praxis“. Weitere Informationen unter http://dgq.de/weiterbildung/qualitaet-managen/kennzahlen-unternehmen-steuern.htm

DGQ-XING Gruppe begrüßt das tausendste Mitglied

Die offizielle Xing-Gruppe der DGQ wächst. Täglich kommen Qualitätsfachleute aus allen Branchen hinzu, um mit Gleichgesinnten über Themen zu diskutieren, die sie in ihrem beruflichen Alltag bewegen. Jetzt durfte die Gruppe ihr tausendstes Mitglied begrüßen.

„Wir freuen uns sehr, dass die Gruppe so großen Zuspruch findet“, sagt Vincenz Behn, Leiter Marketing und Kommunikation bei der DGQ. „Denn als das Qualitätsmanagement-Netzwerk in Deutschland hat für die DGQ der direkte Austausch mit der QM-Community natürlich oberste Priorität. Durch die Diskussionen in der Gruppe erhalten wir darüber hinaus immer wieder wertvolle Anregungen, um unser Dienstleistungsportfolio um neue, marktgerechte Angebote zu erweitern. Diskutieren Sie mit! Unter https://www.xing.com/net/pri21ec15x/dgq können Sie sich anmelden.

DGQ-Umfrage zum Weltqualitätstag:
Qualität ist Strategiethema in deutschen Unternehmen

Initiative will „Made in Germany“ zukunftsfähig machen / Unterstützer willkommen

Frankfurt am Main, 7. November 2012 – Qualität ist in deutschen Firmen ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie. Davon sind rund 90 Prozent der deutschen Qualitätsmanager überzeugt. Etwa 80 Prozent von ihnen werden unmittelbar in übergeordnete strategische Prozesse eingebunden, sodass insgesamt 86 Prozent der Befragten die Bedeutung ihres Fachgebietes im Unternehmen als hoch bewerten. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Telefonbefragung unter 400 deutschen Qualitätsmanagern, die das Institut Markt & Konzept anlässlich des Weltqualitätstags am 8. November im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) durchgeführt hat.

DGQ-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Kaerkes freut sich über dieses Ergebnis: „Qualität ist für viele Unternehmen eine wichtige Säule des Erfolgs. Wir Deutschen haben in Sachen Qualität weltweit einen Spitzenruf. Um aber künftig wettbewerbsfähig zu bleiben, dürfen wir uns nicht auf diesem Erfolg ausruhen. Es kommt darauf an, Qualität weiterzudenken und in das Thema zu investieren. Qualität ist und bleibt harte Arbeit – jeden Tag aufs Neue.“

Qualität ist ein Zukunftsthema von nationaler Bedeutung. Denn DGQ-Schätzungen zufolge bringt der Faktor Qualität den deutschen Unternehmen allein im Exportgeschäft ein Plus in dreistelliger Milliardenhöhe. Deswegen will die DGQ das Erfolgsmodell „Made in Germany“ mit der Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“ zukunftsfähig machen. Siebzig namhafte Unternehmen und Organisationen unterstützen bereits die Initiative, die einen breiten Diskurs anstoßen will. Bis 2014 soll ein Leitbild für Qualität in Deutschland entstehen. Unter www.qualitaetsleitbild.de stehen Beiträge der Unterstützer sowie sieben Leitthesen zur Diskussion bereit. Die DGQ lädt dort zu weiteren Beiträgen, zur Kommentierung und konstruktiven Diskussion ein.

Über die Studie

Für die repräsentative Studie hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Markt & Konzept 400 Qualitätsverantwortliche befragt. Die unabhängige computergestützte Telefonbefragung fand im August 2012 statt.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umweltund Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

Deutsche Verbraucher vertrauen auf „Made in Germany“

DGQ-Studie zeigt: „Made in Germany“ genießt weltweit hohen Stellenwert und beeinflusst Kaufentscheidungen / Preis nicht Kaufkriterium Nr. 1

Frankfurt am Main, 11. Oktober 2012 – Was denken Verbraucher über das 125 Jahre alte Gütesiegel „Made in Germany“? Rund 70 Prozent der Deutschen sind sich einig: Sie vertrauen auf das Label, da es für hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards steht. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle bevölkerungsrepräsentative Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG. Der hohe Stellenwert von „Made in Germany“ beeinflusst dabei auch die Kaufentscheidungen: So bevorzugt die Mehrheit der Befragten (58 Prozent) bewusst Waren und Dienstleistungen „Made in Germany“. Interessant dabei: Der Preis ist nicht das wichtigste Kaufkriterium. Lediglich 26 Prozent geben an, dass der Preis eine größere Rolle spielt als das Herstellungsland. Entsprechend zahlt die Mehrheit (54 Prozent) gerne auch mal mehr für ein Produkt „Made in Germany“. „Die ‚Geiz ist geil‘-Mentalität hat sich erfreulicherweise beim Großteil der deutschen Verbraucher nicht durchgesetzt“, sagt DGQ-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Kaerkes. „Kunden verlangen nach Qualität. Das müssen Unternehmen ernst nehmen“.

Weltmarke „Made in Germany“

Das Gütesiegel genießt weltweit ein hohes Ansehen. Diese Aussage bestätigen rund 80 Prozent der Befragten. Auffällig dabei: Rund 70 Prozent sind sogar der Ansicht, dass „Made in Germany“ im Ausland noch positiver wahrgenommen wird als in Deutschland selbst. Gerade mal 8 Prozent glauben nicht an die hohe Bedeutung des Labels im Ausland.

Skeptische Prognosen für Zukunft von „Made in Germany“

Mehr als die Hälfte der Deutschen (66 Prozent) glaubt, dass das Ansehen des Gütesiegels auch in Zukunft hoch sein wird – allerdings ist ein Negativ-Trend abzulesen: Während noch im Jahr 2009 (DGQ Excellence Barometer 2009) knapp 40 Prozent angaben, dass der Stellenwert von „Made in Germany“ steigt, teilen aktuell nur noch etwa 30 Prozent diese Einschätzung. Ein Drittel ist sogar der Meinung, dass der Stellenwert des Labels gesunken ist. Kaerkes: „Die Strahlkraft von ‚Made in Germany‘ als Garant für höchste Qualitätsstandards wird auch über Deutschlands Grenzen hinweg deutlich wahrgenommen. Wichtig ist jedoch, dass wir uns nicht darauf ausruhen, sondern das Label und das dahinterstehende Konzept weiterdenken! Genau deshalb haben wir die die Initiative ‚Qualitätsleitbild für Deutschland‘ gestartet, für die wir noch weitere Unterstützer suchen.“

Ziel der Initiative ist es, den wirtschaftlichen und politischen Diskurs zu Qualität als zentralem Erfolgsprinzip und wichtiger Grundlage unseres Lebensstandards neu anzustoßen. Bislang unterstützen knapp 70 deutsche Unternehmen die Initiative – darunter erfolgreiche Mittelständler, DAX-30-Unternehmen sowie Politiker und Verbände. Sieben Leitthesen für Qualität hat die Initiative bereits hervorgebracht – 2014 mündet der wissenschaftlich begleitete Prozess in einem Leitbild für Qualität in Deutschland. Weitere Informationen unter www.qualitaetsleitbild.de.

Über die Studie

Für die repräsentative Studie hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG rund 1.000 Personen zwischen 18 und 69 Jahren befragt. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im September 2012 statt.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement. Die DGQ Best Practice GmbH unterstützt Unternehmen, die ihre Leistungs- und Innovationsfähigkeit durch Benchmarking und Knowledge Services verbessern wollen.

DGQ-Weiterbildungs-Barometer 2012:
Je größer der Betrieb, desto weniger Budget

Frankfurt am Main, 1. Oktober 2012 – In 98 Prozent der Unternehmen gehören Fortbildungen zum Pflichtprogramm. Die Investition in die Weiterbildung der Mitarbeiter unterscheidet sich allerdings sehr nach Unternehmensgröße. Während kleinere Betriebe durchschnittlich 518 Euro pro Mitarbeiter und Jahr investieren, ist es bei großen Unternehmen gerade mal noch rund die Hälfte (259 Euro). Das zeigt das aktuelle Weiterbildungs-Barometer 2012 der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), eine repräsentative Studie zur Relevanz von Weiterbildung, Qualitätsmanagement und Personenzertifizierung in Deutschlands Unternehmen.

Danach schwankt das bereitgestellte jährliche Gesamtbudget für Mitarbeiterschulungen nach Branche und Unternehmensgröße erheblich. Im Durchschnitt liegt es bei rund 180.000 Euro für den Betrieb und bei knapp 400 Euro pro Mitarbeiter. „Auffällig ist, dass mit zunehmender Betriebsgröße das Budget pro Mitarbeiter sinkt“, sagt Claudia Welker, Geschäftsführerin der DGQ Weiterbildung. Während Angestellten kleinerer Unternehmen zwischen 150 und 249 Mitarbeitern im Durchschnitt 518 Euro für Weiterbildungsangebote zur Verfügung stehen, sind es in großen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern im Schnitt nur noch 259 Euro. Am meisten investieren Finanz- und Versicherungsdienstleister in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Sie nehmen mit einem durchschnittlichen Gesamtbudget von rund 310.000 Euro die Spitzenposition ein. Es folgen die öffentliche Verwaltung mit etwa 245.000 Euro sowie die IT-/ Kommunikationsbranche mit knapp 230.000 Euro. Schlusslicht ist das Gesundheits- und Sozialwesen mit einem vergleichsweise geringen Schulungsbudget von jährlich rund 120.000 Euro. Interessenten finden weitere Informationen und eine Zusammenfassung des Weiterbildungs-Barometers 2012 unter https://www.dgq.de/hrstudie.

Eckdaten zum DGQ-Weiterbildungs-Barometer 2012

Im Rahmen der repräsentativen Studie – initiiert von der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) und durchgeführt durch die forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analyse mbH – wurden zwischen dem 18. Juni und dem 13. Juli 2012 500 Personalverantwortliche telefonisch befragt (CATI). Dabei wurde die Stichprobe nach drei Unternehmensgrößen (je zu einem Drittel Unternehmen mit 150-249 festangestellten Mitarbeitern, 250-499 Mitarbeitern, 500 und mehr Mitarbeitern) und nach neun Branchen geschichtet (Branchen: Verarbeitendes Gewerbe I = Nahrungsmittel, Textilien, Papier, Möbel u.a.; Verarbeitendes Gewerbe II = Öl, Glas, Metall, el. Erzeugnisse u.a.; Verarbeitendes Gewerbe III = Maschinen- und Fahrzeugbau; Handel; Logistik (Verkehr und Lagerei); IT und Kommunikation; Finanz- und Versicherungsdienstleistungen; Öffentliche Verwaltung; Gesundheits-und Sozialwesen).

Über die DGQ

Verstehen. Verbessern. Verantworten. Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit rund 7000 Mitgliedern und 64 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

DGQ-Weiterbildungsbarometer 2012:
Deutsche Unternehmen vernachlässigen Erfolgsfaktor Qualität

Rund die Hälfte aller deutschen Unternehmen hat eine QM-Abteilung / QM jedoch noch keine Chefsache / Investitionen in QM-Schulungen unterdurchschnittlich / Erfahrung und guter Ruf für HR-Verantwortliche bei der Wahl des Anbieters wichtiger als der Preis

Frankfurt, 27. September 2012 – Trotz der bestätigten hohen Relevanz von Qualitätsmanagement ist der Fachbereich in vielen Unternehmen noch nicht etabliert. Zu diesem Ergebnis kommt das repräsentative DGQ-Weiterbildungs-Barometer 2012, eine Studie zur Relevanz von Weiterbildung, Qualitätsmanagement (QM) und Personenzertifizierung in Deutschlands Unternehmen. Immerhin jedes zweite Unternehmen in Deutschland mit mehr als 500 Mitarbeitern besitzt eine eigene Qualitätsmanagement- Abteilung. Bei den mittleren und kleineren Unternehmen ist es nur noch jedes Dritte. In jedem fünften deutschen Betrieb gibt es gar kein Qualitätsmanagement – hier existiert weder eine Abteilung, noch werden Mitarbeiter für diesen Fachbereich beschäftigt.

„Das Ergebnis überrascht“, sagt Dr. Wolfgang Kaerkes, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V., „denn Qualitätsmanagement ist ein grundlegender Erfolgsfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen“. Diese Einschätzung bestätigt auch eine aktuelle Studie des Centre for Economics and Business Research (Cebr). Nach dieser steigert ein intensives sowie langfristig ausgelegtes Qualitätsmanagement die Produktivität sowie den Erfolg von Unternehmen. (Quelle: Centre for Economics and Business Research (Cebr): „The contribution of quality management to the UK economy”. Juni 2012)

Qualitätsmanager kommen in der Regel aus der zweiten Führungsebene

Für die Mehrheit der deutschen Unternehmen ist Qualitätsmanagement noch keine Chefsache: In 54 Prozent der befragten Unternehmen sind die QM-Verantwortlichen Manager aus der zweiten Führungsebene. Bei knapp jedem Dritten sind Manager aus tieferen Führungsebenen für Qualität verantwortlich. In gerade einmal 16 Prozent der Betriebe ist die Qualitätsmanagementfunktion bei der Unternehmensleitung angesiedelt.

20.000 Euro für QM-Schulungen pro Jahr

Betrachtet man das Budget für Qualitätsmanagement-Schulungen in deutschen Unternehmen, so wird sichtbar: Die Investitionen in QM-Weiterbildung sind unterdurchschnittlich. Das jährliche QM-Budget liegt insgesamt nur bei etwa 20.000 Euro. „Das ist überraschend“, sagt Claudia Welker, Geschäftsführerin der DGQ Weiterbildung GmbH, „Qualitätsmanagement belegt nicht nur Platz zwei der Top-Themen im Schulungsbereich, sondern wird auch von 93 Prozent der befragten Personalverantwortlichen für relevant erachtet“.

Der Ruf des Anbieters zählt, nicht der Preis

Bei der Frage, unter welchen Voraussetzungen deutsche Unternehmen mehr Budget in die QM-Weiterbildung investieren würden, waren sich die Personalverantwortlichen einig: 62 Prozent erwarten einen besseren Nachweis der positiven Effekte von Weiterbildungsmaßnahmen. Würde sich durch höhere Qualitätsmanagement-Investitionen die Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen, wäre dies für 58 Prozent ein Grund, mehr Budget einzuplanen.

Auffallend: Für deutsche Unternehmen ist ein günstiger Preis nicht ausschlaggebend für die Auswahl eines Weiterbildungsinstituts. Was zählt, sind gute Erfahrung mit dem Anbieter sowie ein guter Ruf. „Die Ergebnisse aus dem DGQ Weiterbildungs-Barometer zeigen, dass den Personalverantwortlichen eine staatliche Akkreditierung der Zertifizierungsstelle bekannt und wichtig sind“, sagt Thomas Votsmeier, Leiter der DGQ-Personenzertifizierung. Derzeit beschäftige sich die DGQ intensiv damit, ihre Personenzertifizierungen über die staatliche Anerkennung hinaus international nachvollziehbar zu harmonisieren und noch zielgruppengerechter auszurichten.

Interessenten finden weitere Informationen und eine Zusammenfassung des Weiterbildungs- Barometers 2012 unter https://www.dgq.de/hrstudie.

Eckdaten zum DGQ-Weiterbildungs-Barometer 2012

Im Rahmen der repräsentativen Studie – initiiert von der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) und durchgeführt durch die forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analyse mbH – wurden zwischen dem 18. Juni und dem 13. Juli 2012 500 Personalverantwortliche telefonisch befragt (CATI). Dabei wurde die Stichprobe nach drei Unternehmensgrößen (je zu einem Drittel Unternehmen mit 150-249 festangestellten Mitarbeitern, 250-499 Mitarbeitern, 500 und mehr Mitarbeitern) und nach neun Branchen geschichtet (Branchen: Verarbeitendes Gewerbe I = Nahrungsmittel, Textilien, Papier, Möbel u.a.; Verarbeitendes Gewerbe II = Öl, Glas, Metall, el. Erzeugnisse u.a.; Verarbeitendes Gewerbe III = Maschinen- und Fahrzeugbau; Handel; Logistik (Verkehr und Lagerei); IT und Kommunikation; Finanz- und Versicherungsdienstleistungen; Öffentliche Verwaltung; Gesundheits-und Sozialwesen).

Über die DGQ

Verstehen. Verbessern. Verantworten. Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit rund 7000 Mitgliedern und 64 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

DGQ-Weiterbildungsbarometer 2012: Deutsche Unternehmen vernachlässigenErfolgsfaktor QualitätRund die Hälfte aller deutschen Unternehmen hat eine QM-Abteilung / QM jedoch nochkeine Chefsache / Investitionen in QM-Schulungen unterdurchschnittlich / Erfahrungund guter Ruf für HR-Verantwortliche bei der Wahl des Anbieters wichtiger als derPreisFrankfurt, 27. September 2012 – Trotz der bestätigten hohen Relevanz vonQualitätsmanagement ist der Fachbereich in vielen Unternehmen noch nicht etabliert. Zudiesem Ergebnis kommt das repräsentative DGQ-Weiterbildungs-Barometer 2012, eineStudie zur Relevanz von Weiterbildung, Qualitätsmanagement (QM) undPersonenzertifizierung in Deutschlands Unternehmen. Immerhin jedes zweite Unternehmenin Deutschland mit mehr als 500 Mitarbeitern besitzt eine eigene Qualitätsmanagement-Abteilung. Bei den mittleren und kleineren Unternehmen ist es nur noch jedes Dritte. Injedem fünften deutschen Betrieb gibt es gar kein Qualitätsmanagement – hier existiert wedereine Abteilung, noch werden Mitarbeiter für diesen Fachbereich beschäftigt.„Das Ergebnis überrascht“, sagt Dr. Wolfgang Kaerkes, Geschäftsführer der DeutschenGesellschaft für Qualität e. V., „denn Qualitätsmanagement ist ein grundlegenderErfolgsfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen“. Diese Einschätzungbestätigt auch eine aktuelle Studie des Centre for Economics and Business Research(Cebr). Nach dieser steigert ein intensives sowie langfristig ausgelegtesQualitätsmanagement die Produktivität sowie den Erfolg von Unternehmen. (Quelle: Centrefor Economics and Business Research (Cebr): „The contribution of quality management tothe UK economy”. Juni 2012)Qualitätsmanager kommen in der Regel aus der zweiten FührungsebeneFür die Mehrheit der deutschen Unternehmen ist Qualitätsmanagement noch keineChefsache: In 54 Prozent der befragten Unternehmen sind die QM-VerantwortlichenManager aus der zweiten Führungsebene. Bei knapp jedem Dritten sind Manager austieferen Führungsebenen für Qualität verantwortlich. In gerade einmal 16 Prozent derBetriebe ist die Qualitätsmanagementfunktion bei der Unternehmensleitung angesiedelt.20.000 Euro für QM-Schulungen pro JahrBetrachtet man das Budget für Qualitätsmanagement-Schulungen in deutschenUnternehmen, so wird sichtbar: Die Investitionen in QM-Weiterbildung sindunterdurchschnittlich. Das jährliche QM-Budget liegt insgesamt nur bei etwa 20.000 Euro.„Das ist überraschend“, sagt Claudia Welker, Geschäftsführerin der DGQ WeiterbildungGmbH, „Qualitätsmanagement belegt nicht nur Platz zwei der Top-Themen imSchulungsbereich, sondern wird auch von 93 Prozent der befragtenPersonalverantwortlichen für relevant erachtet“.PI 12/ 09/ 12 WBaroPresse- und Öffentlichkeitsarbeit: Rolf HenningAugust-Schanz-Str. 21A, 60433 Frankfurt am MainT +49 (0)69-954 24-170, F +49 (0)69-954 24-296rh@dgq.de, https://www.dgq.deDer Ruf des Anbieters zählt, nicht der PreisBei der Frage, unter welchen Voraussetzungen deutsche Unternehmen mehr Budget in dieQM-Weiterbildung investieren würden, waren sich die Personalverantwortlichen einig:62 Prozent erwarten einen besseren Nachweis der positiven Effekte vonWeiterbildungsmaßnahmen. Würde sich durch höhere Qualitätsmanagement-Investitionendie Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen, wäre dies für 58 Prozent ein Grund, mehr Budgeteinzuplanen.Auffallend: Für deutsche Unternehmen ist ein günstiger Preis nicht ausschlaggebend für dieAuswahl eines Weiterbildungsinstituts. Was zählt, sind gute Erfahrung mit dem Anbietersowie ein guter Ruf. „Die Ergebnisse aus dem DGQ Weiterbildungs-Barometer zeigen, dassden Personalverantwortlichen eine staatliche Akkreditierung der Zertifizierungsstelle bekanntund wichtig sind“, sagt Thomas Votsmeier, Leiter der DGQ-Personenzertifizierung. Derzeitbeschäftige sich die DGQ intensiv damit, ihre Personenzertifizierungen über die staatlicheAnerkennung hinaus international nachvollziehbar zu harmonisieren und nochzielgruppengerechter auszurichten.Interessenten finden weitere Informationen und eine Zusammenfassung des Weiterbildungs-Barometers 2012 unter https://www.dgq.de/hrstudie.Eckdaten zum DGQ-Weiterbildungs-Barometer 2012Im Rahmen der repräsentativen Studie – initiiert von der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V.(DGQ) und durchgeführt durch die forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische AnalysembH – wurden zwischen dem 18. Juni und dem 13. Juli 2012 500 Personalverantwortliche telefonischbefragt (CATI). Dabei wurde die Stichprobe nach drei Unternehmensgrößen (je zu einem DrittelUnternehmen mit 150-249 festangestellten Mitarbeitern, 250-499 Mitarbeitern, 500 und mehrMitarbeitern) und nach neun Branchen geschichtet (Branchen: Verarbeitendes Gewerbe I =Nahrungsmittel, Textilien, Papier, Möbel u.a.; Verarbeitendes Gewerbe II = Öl, Glas, Metall, el.Erzeugnisse u.a.; Verarbeitendes Gewerbe III = Maschinen- und Fahrzeugbau; Handel; Logistik(Verkehr und Lagerei); IT und Kommunikation; Finanz- und Versicherungsdienstleistungen;Öffentliche Verwaltung; Gesundheits-und Sozialwesen).Über die DGQVerstehen. Verbessern. Verantworten. Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert diepraxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zumThema Qualität. Der Verein mit rund 7000 Mitgliedern und 64 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerkeund vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- undArbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmerzu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit.Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund umManagementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet inGemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

Sieben Leitthesen für die Zukunft von Qualität „Made in Germany“ DGQ-Initiative als „Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet

Frankfurt am Main/ Wiesbaden, 15. Juni 2012 – „Wenn wir nicht ins internationale Mittelmaß abdriften wollen, müssen wir Qualität als übergeordnetes strategisches Leitprinzip in Unternehmen und Organisationen mit neuem Leben füllen.“ Das sagte gestern Abend der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ,) Dr. Jürgen Varwig, anlässlich ihres sechzigsten Jubiläums in Wiesbaden. Dort präsentierte die DGQ sieben Leitthesen für Qualität in Deutschland, die die Visionen und Vorschläge von rund 60 führenden Köpfen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zur Zukunft von Qualität als Erfolgsfaktor und Differenzierungsmerkmal der deutschen Wirtschaft bündeln.

Die DGQ-Initiative wird wissenschaftlich begleitet und soll 2014 in ein Qualitätsleitbild für Deutschland münden, das einen Konsens über die gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Bedeutung von Qualität abbildet und konkrete Vorschläge zur Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts macht. „Die Leitthesen sollen dabei den Diskurs mit Substanz anreichern, konkrete Ideen vorbringen und unterschiedliche Überzeugungen transparent machen“, so Varwig. Unter www.qualitaetsleitbild.de stehen alle Statements und Leitthesen im Volltext zur Verfügung. Ab sofort lädt die DGQ zur Kommentierung und konstruktiven Diskussion ein.

Die sieben Leitthesen für Qualität in Deutschland:

1. Qualität trägt – auch in Zeiten des Umbruchs: Unternehmen und Organisationen, die Qualität als Leitprinzip verankern, sind langfristig erfolgreicher.

2. Qualitätsorientierung eint die deutsche Wirtschaft: Der Schlüssel zum langfristigen Erfolg durch Qualität besteht in einer Mischung aus traditionellen Tugenden und denen des 21. Jahrhunderts: Geschwindigkeit, Vernetzung, Kommunikationsfähigkeit und interkulturelle Kompetenz.

3. Qualität Made in Germany – die Weltmarke weiterdenken: Neben der industriellen Produktqualität muss Qualität „Made in Germany“ künftig auch für Dienstleistungen, Wissensproduktion und Lösungskompetenz stehen. Und vor allem dafür, dass in global tätigen Unternehmen und Produktions-zusammenhängen die Gesamtverantwortung für die Wertschöpfungs- und Produktionsketten von deutschem Qualitätsdenken geprägt ist.

4. Qualität hat Geschwister bekommen: Die deutsche Wirtschaft wird erheblich profitieren, wenn es gelingt, unser Qualitätsverständnis zu erweitern. Noch sind wir zu sehr Industriegesellschaft.

5. Qualität ist strategisches Managementthema: Qualität muss als strategisches Querschnittsthema etabliert und implementiert, gesteuert und von der Führungsebene vorgelebt werden. Nur dann kann eine gewinnbringende Qualitätskultur entstehen.

6. Qualität schafft nachhaltiges Wachstum und Lebensqualität: Qualitätsorientierung, die sich an Nachhaltigkeitszielen ausrichtet, macht die Welt lebenswerter. Sie ist ein Konzept, das für nachhaltige Renditen sorgt –ökonomisch, ökologisch und sozial.

7. Qualität braucht Politik und Bildung: Bildung, Forschung und Wirtschaft sollten sich in Deutschland zu einem effektiveren und effizienteren Gesamtsystem weiterentwickeln. Dann wird es wieder öfter gelingen, die in Deutschland herangereiften Ideen in Innovationen mit deutschem Qualitätsniveau umzusetzen.

Für das Innovationspotenzial des Leitbildprojekts zeichneten Ariane Derks, Geschäftsführerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, und Daniel Hostas, Deutsche Bank, die DGQ gestern in Wiesbaden als „Ausgewählter Ort 2012“ aus. „Die zahlreichen Beiträge aus den Vorstandsetagen von Unternehmen wie Daimler AG, Telekom AG, Bitburger oder SCHOTT AG zeigen die Relevanz, die Qualität für die deutsche Wirtschaft hat“, sagte Varwig weiter. „Ihr volles Innovationspotenzial wird die Initiative vor allem dann entfalten, wenn wir es schaffen, einen breiten Diskurs über die Zukunft von Qualität zu entwickeln.“

Weitere Informationen zur Initiative unter: www.qualitaetsleitbild.de.

Kontakt für Informationen:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Rolf Henning
August-Schanz-Str. 21A, 60433 Frankfurt am Main
T +49 (0)69-954 24-170, F +49 (0)69-954 24-296
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Susanne Müller
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60594 Frankfurt am Main
Telefon: 069 719168-27
E-Mail: susanne.mueller@klenkhoursch.de

Über die DGQ

Verstehen. Verbessern. Verantworten. Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit rund 7000 Mitgliedern und 64 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement. Die DGQ Best Practice GmbH unterstützt Unternehmen, die ihre Leistungs- und Innovationsfähigkeit durch Benchmarking und Knowledge Services verbessern wollen.

Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001: Kosten sparen, Liquidität steigern, Marktanteil stabilisieren

Frankfurt am Main, 27. April 2012 – Vor dem Hintergrund steigender Energiekosten steht das Thema Energieeffizienz vor allem in stromintensiven Industrien weit oben auf der Agenda. Nachhaltiges Wirtschaften auf der Grundlage zertifizierter Managementsysteme führt in Unternehmen zu besseren Umweltbilanzen, aber auch zu spürbaren betriebswirtschaftlichen Vorteilen, etwa durch Kostensenkung, Liquiditätssteigerung oder Stabilisierung von Marktanteilen. Ziel des aktuellen DGQ-DIN-DQS-Forums „Energiemanagement nach ISO 50001“ war es nach Worten von DGQ-Moderatorin Claudia Nauta, den 100 Teilnehmern Anregungen zu geben, um ihre energetische Unternehmenssituation zu verbessern, die gesetzlichen Anforderungen zu beachten und damit ihre Energiekosten zu reduzieren. Experten schilderten zu diesem Zweck die Anforderungen an ein Energiemanagementsystem, zeigten die energiepolitischen Hintergründe auf und stellten ein Praxisbeispiel vor.

DIN EN ISO 50001 beinhaltet das Aufsetzen eines Energieplanungsprozesses, das Auflisten von Energiezielen und Aktionsplänen, das detaillierte Erfassen der Energieströme im Unternehmen sowie geeignete Überwachungsmechanismen als Basis einer verbesserten energiebezogenen Leistung. Normkonformes Energiemanagement bedeutet Christoph Graser zufolge eine systematische Identifikation und Hebung von Potenzialen in den Fertigungsprozessen, der Produktinnovation und in den Verhaltensweisen. „Eine Energy Performance beinhaltet messbare Ergebnisse bezüglich Energieeffizienz, Energieeinsatz und Energieverbrauch“, so der Fachmann aus dem Energy Sector der Siemens Fossil Power Generation Division. Liegen solche Kennzahlen vor, kann ein Unternehmen Audits wesentlich besser nutzen. „Das Energie-Audit geht intensiv auf die quantitativen Merkmale der Norm ein und hat mehr Potenzial, als nur der Zertifizierung zu genügen“, meinte Tarik Beganovic, Produktmanager Energiemanagement der DQS GmbH. Sven-Joachim Otto wies jedoch darauf hin, dass bezüglich der Energiewende in Deutschland die Unternehmen unter Zugzwang ständen. „Es ändert sich etwas, weil der Gesetzgeber jetzt ernst macht“, sagte der Partner von PricewaterhouseCoopers AG, Düsseldorf. So verfolge die Bundesregierung die energiepolitischen Ziele der EU zwar als „ehrgeiziger Musterschüler“ mit einem Energiekonzept, dem Energiewendepaket, dem 2. Nationalen Energieeffizienz-Aktionsplan und dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). In der Unternehmensrealität gehe es jedoch um Einsparpotenziale. „Als Chef werden Sie dafür bezahlt, Energiekosten einzusparen, nicht aber Energie“, sagte der Jurist und verwies auf erhebliche Einsparpotenziale über eine EEG-Umlagereduzierung.

Laut Stefan Krakowka, Referatsleiter im Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), hat der Gesetzgeber bezüglich der Besonderen Ausgleichsregelung nach §§ 40 ff. EEG inzwischen Änderungen bei den Einstiegsgrößen bei Stromkosten vorgenommen, so dass künftig mit einem besonders hohen Antragseingang auch von KMU zu rechnen sei. Wichtig bei der Antragstellung seien komplette Pflichtunterlagen, etwa mit Stromrechnungen, Stromlieferverträgen und WP-Bescheinigung. Als künftige Zertifizierungsanforderung seien dann nur noch Managementsysteme nach EMAS und ISO 50001 nutzbar.

Dass sich Energiemanagement lohnt, belegt die Bayer MaterialScience AG. Felix Hanisch zufolge ist die Implementierung und Zertifizierung von Energiemanagement in ein integriertes Managementsystem gelungen. Damit verzeichnet das Unternehmen bisher eine knapp zehnprozentige Energieeffizienzsteigerung. Die Einsparungen betrugen 170.000 Tonnen CO2, 585.000 Megawattstunden und 35 Millionen Euro. Das Projekt wurde mit der Vorgabe bewilligt, dass es sich selbst trägt und zu von unabhängigen Begutachtern bestätigten Einsparungen führt, so der Prozessleittechniker aus dem Integrated Global Management System. Ein weiteres Energiemanagement-Forum ist für den 25. September in Berlin geplant.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement. Die DGQ Best Practice GmbH unterstützt Unternehmen, die ihre Leistungs- und Innovationsfähigkeit durch Benchmarking und Knowledge Services verbessern wollen.

Unternehmen mit den besten Kunden- und Mitarbeiterbeziehungen werden geehrt: Deutschlands Kundenchampions und Deutschlands Mitarbeiterchampions 2012

Frankfurt am Main, 11. April 2012 – Erfolgreiche Unternehmen ziehen aus dem Zusammenspiel von Mitarbeitermotivation, emotionaler Kundenbindung und geschäftlichem Gewinn eindeutige Wettbewerbsvorteile. Denn eine enge emotionale Bindung der Mitarbeiter an ihr Unternehmen führt in den meisten Fällen zu einem erstklassigen Kundenbeziehungsmanagement mit wirtschaftlichem Nutzen für beide Seiten. Gemeinsam zeichnen das Mainzer Marktforschungsinstitut forum! und die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) e.V., Frankfurt am Main, Unternehmen aus, die über ein exzellentes Kundenbeziehungsmanagement verfügen und damit zu „Deutschlands Kundenchampions“ zählen. Erstmals prämiert werden 2012 auch „Deutschlands Mitarbeiterchampions“. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die die Potenziale ihrer Mitarbeiter gezielt einsetzen und ihnen Handlungsspielraum und Verantwortung übertragen, was diese wiederum mit großer Loyalität gegenüber ihrem Arbeitgeber honorieren.

Die Gewinner der beiden bundesweiten Unternehmenswettbewerbe „Deutschlands Kundenchampions“ und „Deutschlands Mitarbeiterchampions“ werden am 8. Mai 2012 im Kurfürstlichen Schloss Mainz geehrt. Die rheinland-pfälzische Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Eveline Lemke wird die Abendveranstaltung vor rund 300 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft eröffnen. „Den Gästen der Preisverleihung bietet sich somit die Möglichkeit, einen Einblick in die best practice erfolgreicher Unternehmen zu erhalten und mit den Experten für Kunden- und Mitarbeiterbeziehungen ins Gespräch zu kommen“, sagt forum-Geschäftsführer Roman Becker. Auch für Dr. Wolfgang Kaerkes, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ, steht die Veranstaltung im Zeichen des hohen Anspruchs an die Preisträger und deren Kunden- und Mitarbeiterbeziehungen: „Unsere Gäste erwartet ein informativer Abend zur Pflege und zum Aufbau exzellenter Beziehungen, zum Wissensaustausch und zum Lernen von den Besten.“

Für die Preisverleihung sind noch freie Plätze verfügbar. Die Anmeldung ist bis zum 30. April möglich. Nähere Informationen unter: www.deutschlands-kundenchampions.de oder www.deutschlands-mitarbeiterchampions.de.

Initiatoren der Wettbewerbe sind die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ), Frankfurt am Main, die forum! Marktforschung GmbH, Mainz, und BAUMGARTNER & CO. Business Consultants GmbH, Hamburg. Zertifizierungspartner ist die DQS GmbH – Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen, Frankfurt am Main.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

DGQ startet Frischzellenkur für „Made in Germany“ Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“ wird Ort im Land der Ideen

Frankfurt am Main, 1. März 2012 – Die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) wird sechzig. Aus diesem Anlass startet der Verein jetzt die Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“. Im Rahmen der Initiative werden führende Köpfe aus Wirtschaft und Politik nach ihren Visionen und Vorschlägen für die Zukunft von Qualität Made in Germany gefragt. Die Essenz dieser Befragung wird zu einem Positionspapier verdichtet und im Juni als Grundlage für einen öffentlichen Diskurs veröffentlicht. Für ihr Innovationspotenzial wurde die DGQ-Initiative im Februar 2012 als „Ausgewählter Ort 2012“ ausgewählt. Damit gehört sie zu den Preisträgern der gemeinsamen Initiative von Wirtschaft und Bundesregierung „Deutschland – Land der Ideen“.

Angesichts zunehmend globaler Wertschöpfungsketten und multinationaler Unternehmensstrukturen stellt die Initiative die Frage, ob das Label „Made in Germany“ verwässert oder ob Qualität auch in 20 Jahren noch entscheidendes Differenzierungsmerkmal und Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft am Weltmarkt sein kann. Mit der Veröffentlichung des Positionspapiers im Juni soll der wirtschaftliche und politische Diskurs zu diesen Fragen neu angestoßen werden.

„Wir wollen unser Jubiläumjahr nutzen, um gemeinsam mit unseren Mitgliedern und führenden Köpfen aus Wirtschaft und Politik ein klares Signal in Richtung Zukunft zu setzen“, sagt DGQ-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Kaerkes. „Im operativen Qualitätsmanagement ist Deutschland weit vorn. Es geht nun darum, die Bedeutung von Qualität als strategischem Erfolgsfaktor und wichtiger Grundlage unseres Lebensstandardsauf auf allen Ebenen von Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern.“

Dieser Diskurs soll wissenschaftlich begleitet werden und 2013 in ein Qualitätsleitbild für Deutschland münden. „Ein solches Leitbild kann nie ein abgeschlossenes Gebilde sein“, so Kaerkes. „Es ist unser Anspruch, die Diskussion um die Zukunftsfähigkeit des Konzepts Qualität Made in Germany mit Substanz anzureichern, konkrete Ideen vorzubringen und unterschiedliche Überzeugungen transparent zu machen. Wir wollen Orientierung geben, wie die zugrundeliegenden Erfolgsprinzipien von Made in Germany in künftige globale Produktions- und Wertschöpfungszusammenhänge übertragen werden können.“

Über die DGQ

Verstehen. Verbessern. Verantworten. Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit rund 7000 Mitgliedern und 64 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement. Die DGQ Best Practice GmbH unterstützt Unternehmen, die ihre Leistungs- und Innovationsfähigkeit durch Benchmarking und Knowledge Services verbessern wollen.

Risikomanagement im Gesundheitswesen: Die Sicherheit für Patienten erhöhen

Frankfurt am Main, 29. Februar 2012 – Klinisches Risikomanagement zielt auf erhöhte Patientensicherheit ab und soll vermeidbare Patientenschäden in Krankenhäusern, Pflege- und Reha-Einrichtungen verhindern.

Ein gelebtes Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen zeigt nicht nur Verbesserungspotentiale auf und steigert die Effizienz, es kann auch Risiken für Patienten, Mitarbeiter und Einrichtungen des Gesundheitswesens wesentlich reduzieren. Im Sinne von Kundenzufriedenheit zählt Patientensicherheit zu den Erfolgsfaktoren. Das geht unter anderem aus dem „Excellence-Barometer-Gesundheit“ hervor, einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) aus dem Vorjahr. „Patientensicherheit hat im Gesundheitswesen höchste Priorität“, bestätigt Peter Janakiew, Produktmanager für die Gesundheitswirtschaft bei der DGQ. Um in den Hochrisikobereichen des Gesundheitswesens den Anspruch einer sicheren Leistungserbringung zu erfüllen, sind Weiterbildungen zum Thema „Patientensicherheit“ unerlässlich.

Vor diesem Hintergrund hat die DGQ gemeinsam mit der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt die „Frankfurter Patientensicherheitstage“ ins Leben gerufen. „Damit wollen beide Organisationen einen Beitrag dazu leisten, das Risiko für spektakuläre Behandlungsfehler bei einer Operation, aber auch kleinere Schäden, die durch Unachtsamkeiten oder die unglückliche Verkettung mehrerer Umstände entstehen, künftig zu vermeiden“, sagt Dr. Reinhard Strametz von der Uniklinik Frankfurt. Denn vermeidbare Zwischenfälle belasten nicht nur Patienten, sondern auch das medizinische Personal und die Einrichtung selbst. Vermeidbare Patientenschäden können zu erheblichen Haftungsansprüchen sowie zu Imageverlusten einer Einrichtung führen.

Die Veranstaltung behandelt unter anderem den Umgang mit Fehlern und das Ermitteln ihrer Ursachen. Es setzt sich mit der Patientensicherheit in Einrichtungen des Gesundheitswesens auseinander und vermittelt den praxisnahmen Einsatz von Instrumenten und Strategien zur Sicherung und Erhöhung der Patientensicherheit in der täglichen Gesundheitsversorgung. Die Inhalte basieren auf dem Fortbildungskonzept „Patientensicherheit“ der Bundesärztekammer. Die Patientensicherheitstage finden am 20. und 21. April 2012 in Frankfurt am Main statt. Neben den Vorträgen haben die Teilnehmer die Gelegenheit, einen Sicherheits-Check an einem Patientensimulator der neuesten Generation zu trainieren, um das Management von Ressourcen bei Notfällen und Komplikationen zu üben. Für die Fortbildung werden für Ärzte und psychologische Psychotherapeuten sowie beruflich Pflegende Fortbildungspunkte beantragt. Interessenten können sich über die DGQ-Website unter www.dgq.de informieren. Weitere Informationen gibt Peter Janakiew, T 069/ 95424221 oder pj@dgq.de.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement. Die DGQ Best Practice GmbH unterstützt Unternehmen, die ihre Leistungs- und Innovationsfähigkeit durch Benchmarking und Knowledge Services verbessern wollen.

Deutsche Gesellschaft für Qualität: Das Label „Made in Germany“ muss unangetastet bleiben

Frankfurt am Main, 16. Januar 2012 – Die Pläne der EU-Kommission, nur noch solche Produkte mit dem Label „Made in Germany“ zu kennzeichnen, die zu mindestens 45 Prozent aus deutschen Wertstoffen bestehen, können nach Ansicht von Jürgen Varwig einen immensen Schaden für die deutsche Wirtschaft bedeuten. „Als Faustregel gilt, dass neben der Endproduktion eines Herstellprozesses auch die Verantwortung für ein Produkt oder eine Dienstleistung in Deutschland liegt. Die Produktverantwortung und -haftung ist wichtiger als die Definition eines Prozentsatzes“, sagt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), Frankfurt am Main. Zur Produktverantwortung zählt Varwig neben der Konzeption vor allem die Entwicklung und das Design, welche die Qualität eines Produktes im Sinne von Verbrauchertauglichkeit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit beeinflussen. Entscheidend für die Bezeichnung „Made in Germany“ ist auch der geographische Ursprungsort der Herstellung der Produkte, nicht aber der Sitz des Unternehmens. Auf Basis dieser Kriterien nimmt der Hersteller die entsprechende Kennzeichnung eigenverantwortlich vor. „Das Label ´Made in Germany` muss unangetastet bleiben“, sagt Varwig und zitiert einen Gerichtsentscheid des OLG Stuttgarts von 1995, der besagt, dass Verbraucher verbotenerweise irregeführt werden, wenn trotz des Labels `Made in Germany` wesentliche, für ein Produkt eigenschaftsbestimmende Prozessschritte nicht in Deutschland erbracht wurden.

Darüber hinaus wird das Label ´Made in Germany` im in- und ausländischen Markt grundsätzlich als Qualitätssiegel für in Deutschland gefertigte Produkte angesehen. Denn der Kunde verbindet damit nachhaltig gute Qualität und einen hohen technischen Standard, insbesondere in den Branchen Automotive, Elektro-, Maschinen- und Anlagenbau. Was eine eventuelle Umsetzung der EU-Pläne bezüglich eines ´Made in Germany` betrifft, ist DGQ-Präsident Varwig optimistisch: „Ich gehe davon aus, dass der EU-Vorstoß in absehbarer Zeit nicht umgesetzt wird, weil die deutschen Politiker in Brüssel sehr genau wissen, dass sich dessen Umsetzung vor allem nachteilig auf den Export unserer Schlüsselindustrien auswirken kann. Das gilt es, zu verhindern“.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement. Die DGQ Best Practice GmbH unterstützt Unternehmen, die ihre Leistungs- und Innovationsfähigkeit durch Benchmarking und Knowledge Services verbessern wollen.

QM gestern, heute und morgen

„Wir wollen Jung und Alt rund um das Thema Qualität zusammenzubringen, in entspannter Atmosphäre Erfahrungswissen weitergeben und zum engagierten Austausch einladen.“ So charakterisierte Dr. Wolfgang Fendel, stellvertretender Leiter im Regionalkreis Bochum, das Ziel des Kamingesprächs am 11. November 2011. Es stand unter dem Motto „Made in Quality – Quo Vadis QM“. Die mit Professor Dr. Gerd Kamiske, einem der führenden Experten für Qualitätsmanagement in Deutschland, Dr. Jürgen Varwig, Präsident der DGQ, Dr. Wilhelm Wolfes, langjähriger QM-Manager der Evonik Industries AG, und Benedikt Sommerhoff, Seniorberater bei der DGQ Beratung GmbH, kompetent besetzte Talkrunde hatte mehr als 100 Gäste angelockt. Nicht etwa diese große Resonanz, vielmehr eine Kehlkopfentzündung hatte dem Organisator und RK-Leiter Professor Dr. Joachim Zülch an diesem Tag die Sprache verschlagen. Spontan erklärte sich Dr. Wolfgang Kaerkes, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ, bereit, die Moderation an Stelle des „sprachlosen“ Lehrstuhlinhabers für Industrial Sales Engineering an der Ruhr-Universität Bochum und geschäftsführenden Gesellschafters der mib Management Institut Bochum GmbH, zu übernehmen. Professor Kamiske eröffnete die Runde, indem er seine persönlichen Erfahrungen mit dem Wandel des unternehmensinternen Qualitätsbegriffs schilderte. Er nahm die Anwesenden mit auf eine Zeitreise, die von der Qualitätskontrolle, über die Qualitätsregelung, Qualitätssteuerung und Qualitätssicherung bis zum heutigen Qualitätsmanagement führte. „Früher hatten die Qualitäter eine exponierte Stellung direkt unterhalb des Vorstandes inne“, ließ er die Teilnehmer wissen. Dr. Wilhelm Wolfes gewährte Einblicke in seine langjährigen Erfahrungen mit der Einführung integrierter Managementsysteme in Konzerne. Vor allem die Zusammenführung einzelner Managementsysteme zu einem Ganzen bezeichnete er als „eine positive Entwicklung für die Anwender und zum Nutzen der Unternehmen“.

Dr. Wolfgang Kaerkes (2.v.l.) moderierte die Podiumsdiskussion mit v.l.n.r. Professor Joachim Zülch, Dr. Wilhelm Wolfes, Professor Gerd Kamiske, Dr, Jürgen Varwig und Benedikt Sommerhoff. Gegenwart und Zukunft des Qualitätsmanagements waren dann die zentralen Punkte der Diskussion. Darin schilderte Benedikt Sommerhoff das Bild des QM-Managers in der Gegenwart und skizzierte dessen Zukunftsperspektive. Dabei machte er deutlich, dass sich der klassische QM-Manager „von einem verwaltenden Qualitätsverbesserer zu einem internen Organisationsberater“ entwickeln müsse. Darüber hinaus seien künftig weniger Unternehmensstrukturen als vielmehr Unternehmenskulturen zu schaffen. Zusammenfassend betonte Dr. Jürgen Varwig, es gehe weniger um eine Differenzierung zwischen „Qualität“ und „Excellence“. Vielmehr müssten die Qualitätsmanager in den Unternehmen verstärkt ein Bewusstsein dafür erzeugen, dass sie einen Nutzen erzeugten. „Der interne Nutzen führt auch zu einem Kundennutzen und liefert letztlich einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens“, sagte der DGQ-Präsident.

Angeregt durch die Beiträge entwickelte sich ein Dialog, der die Komplexität des Berufsbildes des heutigen Qualitätsmanagers und seiner innerbetrieblichen Probleme in unterschiedlichen Branchen aufzeigte.

ISO 10002: DQS stellt Kundenreaktionsmanagement der BA auf den Prüfstand

DQS stellt Kundenreaktionsmanagement der BA auf den Prüfstand Öffentliche Aufmerksamkeit erlangt sie meist zur Monatswende, wenn die aktuellen Zahlen zur Arbeitsmarktlage verkündet werden. Doch für die Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen und Institutionen im Lande bietet sie mit einem breiten Spektrum an Leistungen weit mehr: Die Bundesagentur für Arbeit, kurz: BA genannt. Vermittlung in Ausbildungs- und Arbeitsstellen, Arbeitgeber- und Berufsberatung, Förderung der Berufsausbildung und beruflichen Weiterbildung oder Entgeltersatzleistungen sind nur einige ihrer vielfältigen Aufgaben für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Zur Erfüllung dieser Aufgaben steht ihr bundesweit ein flächendeckendes Netz von Arbeitsagenturen und Geschäftsstellen zur Verfügung – mit rund 100.000 Beschäftigten. Dass bei der Fülle an Aufgaben und der hohen Zahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht jeder Vorgang zu aller Zufriedenheit abläuft, verwundert nicht. Doch die Frage ist: Wie geht die BA mit Beschwerden ihrer Kunden um? Systematisch – so könnte die Antwort kurz und knapp lauten. Seit gut acht Jahren verfügt die BA über ein Reklamationsmanagementsystem oder – BA-intern – Kundenreaktionsmanagement, das sie jetzt durch die DQS auf der Grundlage der ISO 10002 erfolgreich begutachten ließ. Lesen Sie mehr über ISO 10002 für Reklamationsmanagementsysteme und ihre Umsetzung in der Bundesagentur für Arbeit in der kommenden Ausgabe der DQS im Dialog. Weitere Informationen über die Bundesagentur für Arbeit finden Sie hier.

Bewerbungsfrist Walter-Masing-Preis

Bewerber um den Walter-Masing-Preis müssen ihre Unterlagen spätestens am 14. Dezember 2011 bei der DGQ einreichen. Die Preisverleihung findet während der DGQ-Fachtagung anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens am 14. Juni 2012 in Frankfurt am Main statt. Ansprechpartnerin in der DGQ-Abteilung Forschung ist Veronika Kassapian, T 069-954 24-167, E-Mail: kss@dgq.de. Weitere Informationen zum Walter-Masing-Preis finden Interessenten unter http://www.walter-masing-preis.de/

Neuer FQS-Band zur voraussagenden Instandhaltung erschienen

Unternehmen mit kostenintensiven Produktionsmaschinen müssen eine hohe Maschinenauslastung erzielen. Der neue FQS-Bande 83-06 „Voraussagende Instandhaltung mit der Digitalen Maschinenakte“ unterstützt Betriebe dabei, die Instandhaltungsqualität ihrer Produktionsanlagen zu steigern.

Die zustandsorientierte Instandhaltung von Produktionsanlagen verspricht gegenüber anderen Instandhaltungsstrategien ein besseres Verhältnis von Verfügbarkeit zu Instandhaltungskosten. Maschinenspezifische Daten und Dokumente können digital erfasst, verwaltet und zwischen Herstellern, Betreibern und Dienstleistern ausgetauscht werden. Dabei ist die Qualität der Informationen das entscheidende Kriterium. Ausgewählte Maschinendaten können mit Hilfe Neuronaler Netze analysiert werden, um Vorhersagen zum Maschinenzustand abzuleiten und den optimalen Wartungszeitpunkt vorherzusagen.

Dieser neuartige Ansatz vereinfacht die Einführung der zustandsorientierten Instandhaltung durch maschinelle Lernverfahren und ist insbesondere für Anlagen mit einem bisher unbekannten Ausfallverfahren geeignet.

Weitere Informationen zu Band und Bestellmöglichkeit unter https://www.dgq.de/weiterbildung/literatur/lit-fqs83.htm

eLearning Programme trainieren Mitarbeiter flexibel und mit minimalem Aufwand

Das Jahresende naht. Für 2012 haben viele Unternehmen das Ziel, ihr Personal noch stärker ins Qualitätsmanagement einzubinden und aktiv zu beteiligen. Zeit- und ortsunabhängige eLearning Programme ermöglichen es, Mitarbeiter flexibel und mit minimalem Aufwand zu qualifizieren.

Je mehr Mitarbeiter einen Wissensstamm im Bereich Qualitätsmanagement aufgebaut haben, desto leichter fällt es, ein QM-Handbuch wirklich zu leben. Denn viele Motivatoren tragen maßgeblich dazu bei, dass ein QM-System über alle Bereiche hinweg akzeptiert wird. „Besonders in der Produktion stößt man jedoch auf Problematiken wie den Schichtdienst“, sagt Jessica Vogts, Produktmanagerin Industrie bei der DGQ Weiterbildung. Gerade hier seien flexible eLearning-Programme als Firmenlizenz die Alternative zu klassischen Präsenztrainings. Denn sie ermöglichen es, den Einsatzzeitraum und die Zielgruppe frei zu wählen und somit den größtmöglichen Nutzen für das Unternehmen zum Festpreis zu erzielen.

Die DGQ bietet eLearning-Programme zu verschiedenen Themengebieten an. Detaillierte Informationen erhalten Interessenten unter https://www.dgq.de/weiterbildung/elearning.htm oder bei unserem Inhouse-Team. Ihr direkter Kontakt: T 069 954 24-338, inhouse@dgq.de

25 Jahre ISO 9001

Im nächsten Jahr wird DIN EN ISO 9001 ein Vierteljahrhundert Jahr alt. Für sich genommen ist dieses Jubiläum noch kein Grund, es in die DGQ Fachtagung / EOQ Congress / FQS Forschungstagung 2012 zu integrieren. Spannend wird es allerdings, wenn man die Erfahrungen der letzten 25 Jahre auf die Zukunft überträgt. In zwei Vorträgen betrachten Stefan Heinloth, Geschäftsführer der DQS Holding GmbH und Olaf Stuka, Leiter Regional bei der DGQ, die Managementnorm aus unterschiedlichen Perspektiven. Dabei beleuchten sie nicht nur die Erfolgsgeschichte, den Weg von dokumentierter Konformität zu systemischem Management. Auch die Frage, was moderne Managementsysteme leisten können und was nicht, steht im Fokus. Weitere Informationen rund um die Veranstaltung, das Programm sowie den Newsblog zur Tagung finden Sie unter www.quality2012.de.

Qualitätspreis Berlin-Brandenburg geht in die fünfte Runde

Die einzige regionale Auszeichnung für Qualitätsmanagement, die von zwei Bundesländern gleichzeitig vergeben wird – das ist der Qualitätspreis Berlin-Brandenburg. Alle zwei Jahre zeichnet er kleine und mittlere Unternehmen aller Branchen aus, die ihr Qualitätsmanagement kontinuierlich weiterentwickeln und beispielhafte Ergebnisse erzielen. Im September 2012 wird der Preis in Potsdam von der Initiative Berlin-Brandenburg gemeinsam mit Partnern wie der DGQ zum fünften Mal verliehen. Ebenso wie der Ludwig-Erhard-Preis (LEP), der nationalen Auszeichnung für unternehmerische Spitzenleistungen, orientiert sich der Qualitätspreis Berlin-Brandenburg an dem Excellence Modell der EFQM. Dem ganzheitlichen Organisationsentwicklungsansatz des Modells mit seinen Grundsätzen und Kriterien liegen verschiedene Formen der Selbstbewertung zugrunde. Im Ergebnis bekommen die Unternehmen eine ganzheitliche Sicht auf ihre Stärken und Verbesserungspotenziale. Ergänzend zu den Selbstbewertungen geben die regionalen, nationalen und der europäische Excellencepreise den Bewerbern die Gelegenheit, eine kritische Fremdbewertung einzuholen. Genau wie beim LEP und beim European Excellence Award bewerten ehrenamtliche Assessoren Bewerbungsunterlagen und im Vor-Ort-Besuch die praktische Umsetzung des Verbesserungsprozesses auf der bewährten Grundlage des EFQM-Modells – von der Zielfindung über die Umsetzung bis zu den Ergebnissen in Bezug auf alle Interessengruppen. Das ist gerade für die betrieblichen Akteure eine wirksame Hilfe, um die eigene Organisation systematisch zu entwickeln. Darüber hinaus bringt die Bewerbung um den Qualitätspreis Berlin-Brandenburg eine positive Imagesteigerung gegenüber Kunden, Lieferanten und Partnern. Denn der Preis gewinnt als Marke „Hauptstadtregion der Qualität“ stetig an Reichweite und Bekanntheit. Anmeldeschluss ist diesmal der 31. März 2012. Weitere Informationen finden Interessenten unter www.q-preis.de.

TKW Gebäudeservice macht wertvolle Unternehmen wertvoller

„Wir machen wertvolle Unternehmen wertvoller“ lautet die Philosophie von TKW. Nur mit regelmäßiger und professioneller Pflege von Unternehmensgebäuden und -räumen bleiben Werte erhalten. Und dieser Wert beginnt für die rund 680 Mitarbeiter mit der Wertschätzung, die man Gebäuden entgegen bringt. Ein solches ganzheitliches Denken entspringt einer weit entwickelten Unternehmenskultur. Diese fußt auf einem Programm der nachhaltigen Mitarbeiterqualifizierung und -weiterentwicklung durch intensive Schulungen und Trainings sowie einem innovativen Management-Modell. „Wir richten unser Unternehmen seit rund sechs Jahren nach dem EFQM Excellence Modell aus, da es für ganzheitliche Unternehmensführung steht“, sagt Kai Kienzl, Gründer und Inhaber von TKW Gebäudeservice. „Für uns und den Mittelstand allgemein ist es ein ideales Instrument, um den Erhalt der Arbeitsplätze und des Unternehmens dauerhaft zu sichern“, erklärt Kienzl. Ab 2004 hat TKW begonnen, das EFQM Excellence Modell im Haus einzuführen und die Unternehmensstrategie entsprechend zu modifizieren. Eine Hauptaufgabe bei der Implementierung war für die Geschäftsleitung, die Mitarbeiter in den Strategieprozess einzubinden, zu lernen, in strategischen Zielen zu denken und Prozessoptimierung zum Tagesgeschäft werden zu lassen. In Prozessen zu denken, auch über das eigene Aufgabengebiet hinaus, die Prozesse von A bis Z zu kennen und die notwendigen Prozesskennzahlen zu händeln war ein weiterer Ausbildungsschritt in der Mitarbeiterentwicklung. Aber erklären sich 25 Jahre erfolgreiche Firmengeschichte allein mit der Orientierung an einem Management-Modell? Daran hatte Kienzl 1985 sicher noch nicht gedacht, als er TKW in einem kleinen Büro in Rüsselsheim gründete. Doch schon zwei Jahre später begrüßte die Firma den 50. Mitarbeiter und den 20. Kunden. Bereits 1988 expandierte TKW in ein neues Gebäude, und das Wachstum setzt sich bis heute fort. Unterhalts- und Fassadenreinigung, Industrie-, EDV- und Reinraumreinigung, perfekte Sauberkeit für Praxen, Labore, Heime und Hotels: Die Dienstleistungspalette ist umfangreich, aber in der Branche nicht ungewöhnlich. Der entscheidende Unterschied ist: „Unser Verständnis für die Wünsche unserer Kunden bündelt sich in unserer Vision und den Unternehmensleitlinien“, meint Christine Kehr. „Zuverlässigkeit, Kompetenz, Offenheit und die Zusammenarbeit mit einem Team von ausgebildeten Fachkräften, die dafür sorgen, dass die Kunden zufrieden sind“, unterstreicht die Prokuristin von TKW das dort gelebte Verständnis von Qualität in allen Bereichen. Das spiegelt sich auch im Credo des Nauheimer Unternehmens wider, in dem man sich verpflichtet, sich den hohen Ansprüchen der Kunden ohne Einschränkung jederzeit zu stellen. Das ist nur zu schaffen, wenn alle Mitarbeiter ihre Umgebung bewusst durch die Augen der Kunden sehen. Was sich gut anhört, setzt TKW täglich konsequent um. So beweist der Dienstleister, dass Credo, Unternehmensphilosophie und das aktuelle Jahresmotto „Service mit Herz und Freude schafft Freunde“ keine leeren Worthülsen sind. Das Unternehmen wurde in seiner Firmengeschichte vielfach für sein Qualitätsmanagement und seine Dienstleistungen ausgezeichnet und zertifiziert – zuletzt mit dem Ludwig-Erhard-Preis. Bei „Deutschlands Kundenchampions 2010“ konnte sich TKW als Branchenbester behaupten. Der Wettbewerb der Deutschen Gesellschaft für Qualität und der forum! Marktforschung GmbH, Mainz kürt Unternehmen mit den besten Kundenbeziehungen. Bei der stetigen Kundenorientierungs- und Qualitäts-Optimierung spielen die Mitarbeiter eine herausragende Rolle. „Wir suchen Menschen, die mit uns gemeinsam Qualität und Service, Dienstleistung und Freude an der Arbeit als Werte betrachten, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Kai Kienzl. „Nur so können wir für unsere Kunden die optimale Leistung erbringen und sie nachhaltig begeistern.“ Dabei spielt die fachliche wie persönliche Entwicklung der TKW Mitarbeiter die tragende Rolle. Deshalb gibt es auch auf jeder Ebene individuelle Zielworkshops, umfangreiche Schulungen und Trainings. Als deren Ergebnis erkennen die Mitarbeiter jene Werte, die aus einer Tätigkeit mehr machen als einen Job – nämlich einen Beruf, eine Aufgabe: Ob als Gebäudereiniger, Verwaltungsangestellter, Vorarbeiter, Reinigungskraft oder Servicemanager. „Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern ist es uns gelungen, eine Best-Practice-Kultur zu pflegen, das heißt über den Tellerrand hinauszuschauen und uns an den besten in den jeweiligen Prozessbereichen zu orientieren, um das Jahresmotto 2011 „Vom Kunden zum Fan“ Wirklichkeit werden zu lassen“, freut sich Kienzl.

DGQ-Appell zum Weltqualitätstag 2011: Konzentration auf die Kundenanforderungen

Qualitätsmanagement hat den Kunden im Fokus. Mängel am Produkt oder in der Dienstleistung können die Kundenbeziehungen aber empfindlich stören. Neben direkten Mängeln am Produkt sind oft unzureichende oder falsche Informationen oder ein Lieferverzug Ursachen für unzufriedene Kunden. Kommt es dann zu Beschwerden, fühlt sich selten jemand zuständig oder ist überhaupt niemand erreichbar. Laut EU-Angaben aus dem Jahr 2009 reagieren Unternehmen in nur fünf Prozent aller Beschwerdefälle mit kundenfreundlichen Gesten. Ein Drittel der Beschwerden werden anerkannt, neun Prozent zurückgewiesen und bei sieben Prozent befassen sich außergerichtliche Einrichtungen damit. 46 Prozent der Unternehmen reagieren auf Beschwerden überhaupt nicht. Ein solches Verhalten bestrafen die Kunden hart. Denn eine ausbleibende Antwort ist ihnen Grund genug, dem Unternehmen den Rücken zu kehren. Um die Bedeutung der Kundenanforderungen hervorzuheben, ruft die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) anlässlich des Weltqualitätstages 2011 am 10. November zur Rückbesinnung auf den Kern des Qualitätsmanagements auf.

Dieser findet sich in der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wieder. Unter dem Kapitel Kundenzufriedenheit bezeichnet die Norm das Erfüllen von Kundenanforderungen als eines der Kriterien für die Leistung eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems. “Der Fokus des internationalen Standards ISO 9001 liegt auf der Ausrichtung einer Organisation auf den Kunden und damit auf der Erfüllung von Anforderungen an das Produkt bzw. der Dienstleistung. Das primäre Ziel ist die Erhöhung der Kundenzufriedenheit und -bindung”, sagt DGQ-Präsident Jürgen Varwig. Grundlagen für Kundenzufriedenheit und Kundenbindung sind somit Produkte und Dienstleistungen, die den Anforderungen der Kunden entsprechen. Insofern leistet Qualitätsmanagement durch die systematische Aufnahme und Operationalisierung von Kundenanforderungen einen wesentlichen Beitrag zur Markt- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. “Qualität wirkt” – mit dieser Umschreibung des diesjährigen Mottos der European Organization for Quality (EOQ) “Quality for best impact” appelliert die DGQ an ihre Mitglieder, Kunden und Partner, sich auf die Kundenanforderungen als Kern von Qualitätsmanagement zu besinnen.

“Qualität wirkt, wenn man die Kernforderungen aus dem Qualitätsmanagement heraus ernst nimmt”, so der DGQ-Präsident. Zwar habe sich innerhalb des letzten Jahrzehnts der Qualitätsgedanke im Bewusstsein der Unternehmensleitungen und Mitarbeiter sowie der Verbraucher verfestigt, so dass das Thema eigentlich keinen Erinnerungstag benötige. Dennoch ist es Varwig zufolge elementar wichtig, die Bedeutung von Qualität für Einzelpersonen, Wirtschaft, Staat und Gesellschaft herauszustellen und die Sensibilität eines jeden Einzelnen zu diesem Thema zu schärfen.

Gemeinsam haben 1989 die European Organization for Quality (EOQ), die American Society for Quality (ASQ) und die Union of Japanese Scientists and Engineers (JUSE) den Weltqualitätstag ins Leben gerufen. Er wurde auf den zweiten Donnerstag im November eines jeden Jahres gelegt. Ziel war und ist es, weltweit den Qualitätsgedanken zu verbreiten und die Produktqualität ständig zu verbessern. In den Folgejahren haben sich den drei Qualitätsgesellschaften das Asian Network for Quality (ANQ), die International Academy for Quality (IAQ) und die Asia Pacific Quality Organization (APQO) angeschlossen und fördern den Qualitätsgedanken unter dem gemeinsamen Dach der World Alliance for Quality (WAQ).

Qualität in der Schienenfahrzeugindustrie: IRIS etabliert sich zum Branchenstandard

Für den internationalen Railway Industry Standard (IRIS) hat der Verband der europäischen Eisenbahnindustrien UNIFE folgende Ziele formuliert: Fehlervermeidung und -reduzierung in der gesamten Lieferkette, effiziente Prozesse, kontinuierlich verbesserte Produktqualität und vor allem Kosteneinsparungen.

Als Folge fordert UNIFE die gesamte Lieferkette von Schienenfahrzeugen auf, ein Qualitätsmanagementsystem gemäß dem IRIS-Standard zu realisieren. Zwar ist ein entsprechendes QM-System nicht verpflichtend gefordert, wirkungsvoll umgesetzt trägt es jedoch entscheidend dazu bei, die angestrebten Ziele zu erreichen. Zunehmend wird IRIS beispielsweise im Rahmen der Vertragsverhandlungen der Systemintegratoren Siemens, Alstom, Ansaldobreda und Bombardier mit ihren Lieferanten verbindlich eingefordert.

Das DGQ-Seminar „IRIS – Interner Auditor in der Bahnindustrie“ vermittelt die inhaltlichen Anforderungen des IRIS-Regelwerks und das sehr umfassende Projektmanagement in der Schienenfahrzeugindustrie. Alle Trainer sind erfahrene Praktiker, UNIFE-Trainer oder nach IRIS qualifizierte Zertifizierungsauditoren. Nächster Termin ist der 27. bis 29. August 2012 in Frankfurt am Main. Im Seminar “Update für interne IRIS-Auditoren” frischen Teilnehmer Ihre bestehenden Kenntnisse zur Umsetzung der Anforderungen gemäß der aktuellen IRIS Revision 02 auf. Nächster Termin: 22. Mai 2012 in Oberursel.

Projekt Schüler als Bosse”: Schülerin testet bei der DGQ einen Tag lang ihre Führungsqualitäten”

Schüler suchen ihren Traumberuf, Arbeitgeber kompetente Auszubildende. Das Projekt „Schüler als Bosse“ – eine Initiative der Wirtschaftsjunioren Hessen zur Vernetzung von Bildungseinrichtungen mit der Wirtschaft – ist eine Möglichkeit, einander zu finden. 2011 hat erstmals bei der DGQ eine Schülerin ihre Führungsqualitäten getestet.

Am 6. Oktober begleitete Realschülerin Svenja Stein aus Lorsch einen Arbeitstag lang Anja Bach, Leiterin Personal bei der DGQ Service GmbH. Das Programm umfasste verschiedene Arbeitsbereiche, darunter etwa drei Vorstellungsgespräche für die Position „Community Manager“ und eine Einführung in die Aufgaben des Personalbereichs. „Es war sehr spannend zu sehen, wie sich die anfänglich eher förmliche Atmosphäre auf dem Gang in den Bewerbungsgesprächen oder bei meiner Ankunft im Personalteam wandelte. Plötzlich ging es fröhlich zu und ich konnte alles fragen, was mich interessiert“, sagte Svenja Stein bei der Abschlussveranstaltung im Darmstädter Autohaus Wiest. „Das breite Aufgabengebiet und der nette Umgang mit den Kollegen haben mir sehr gut gefallen. Ich könnte mir vorstellen, nach meiner Ausbildung zur Büro- oder Industriekauffrau eine Weiterbildung für den Personalbereich zu besuchen.“

Auch bei Anja Bach hat der Projekttag „Schüler als Bosse“ einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Allein die Fragen von Frau Stein haben die Blickrichtung auf meine Arbeit verändert. Viele habe ich mir lange nicht mehr gestellt, manches Feedback ist wertvoll für den Erstkontakt mit Bewerbern. Ich bin froh, eine Schülerin kennen gelernt und Neuigkeiten aus dem heutigen Schulalltag erfahren zu haben.“ Und vielleicht gibt es eine Perspektive: „Die DGQ sucht im kommenden Jahr eine/n Bürokauffrau/-mann. Ich würde mich freuen, wenn Frau Stein sich bewirbt.“

„Schüler als Bosse“ ist ein Projekt unter der Schirmherrschaft der hessischen Kultusministerin Dorothea Henzler. Das Konzept ist auf Schüler der Abgangs- und Vorabgangsklassen aller Schulformen zugeschnitten und richtet sich an Real- und Hauptschüler, Gymnasiasten sowie Berufsschüler. Um den Tag für beide Seiten zum Erfolg zu machen, werden die Profile und Anliegen der Schüler sowie der Unternehmen von den Wirtschaftsjunioren untersucht und koordiniert. So kam Svenja Stein zur DGQ.

Messtechnik: Rückbesinnung auf die Basics

Heutige Messmaschinen haben viele Ziele: schneller, präziser und so viele Messergebnisse wie möglich in einem Schritt.

Um diese Ziele zu erreichen, ist auch eine komplexe Software nötig. Der Umgang mit dieser Software und den komplizierten Aufspannsystemen, stellt Mitarbeiter vor eine immer größere Herausforderung.
Doch nicht jede Fachkraft, die mit Messmitteln arbeitet, wird in den Unternehmen für die Anwendung dieser komplexen Messmaschinen geschult. So schaffen sich die Produktionsbetriebe ihre eigenen Nadelöhre – mit wenigen qualifizierten Mitarbeitern und anspruchsvollen Messmaschinen in der Qualitätssicherung. Unternehmen, die das vermeiden wollen, sollten den Messaufwand und die benötigten Messwerte genau analysieren und eine bedarfsgerechte Messung einführen. Denn die ist in vielen Fällen mit einfachen Handmessmitteln ebenfalls durchführbar. Zusätzlich bietet sie die Flexibilität, auch in Hochphasen der Produktion mehrere Messtechniker gleichzeitig einsetzen zu können. Ein weiteres Plus: Die Ausbildung zur richtigen Handhabung eines Handmessmittels ist wesentlich kostengünstiger als für Spezialgeräte.

Der DGQ-Lehrgang „Grundlagen und Anwendungen mechanischer Prüfmittel“ ist darauf ausgerichtet, sich im Bereich der Messetechnik praxisnah zu qualifizieren. Aufgrund der hohen Nachfrage ist noch in diesem Jahr ein Zusatztermin geplant: „Grundlagen und Anwendungen mechanischer Prüfmittel“
8. bis 9. Dezember 2011 in Heidelberg

Karriere bei der DGQ: Neues System ermöglicht eine Bewerbung in wenigen Minuten

Die DGQ hat zum 1. Oktober 2011 ein IT-gestütztes Bewerbermanagementsystem zur Optimierung ihrer Recruiting-Prozesse eingeführt. Das Ziel ist es, einen papierlosen Prozess für Bewerber, Personalabteilung, Fachvorgesetzte und Betriebsräte am Hauptsitz in Frankfurt am Main und in den Landesgeschäftsstellen in Hamburg, Berlin und Stuttgart zu ermöglichen. Ergänzt wird das Bewerbermanagementsystem durch umfangreiche Analysefunktionalitäten, beispielsweise zu Bewerbungszahlen, erfolgreichen Eingangskanälen für Bewerbungen, Durchlaufzeiten und Prozess-Ständen.

Die Einführung erstreckte sich über einen Zeitraum von 9 Monaten. Sechs potenzielle Softwareprodukte wurden von Personal- und IT-Abteilung näher beleuchtet, drei Lösungen wurden gemeinsam mit dem Betriebsrat auf Herz und Nieren geprüft. „Wir haben uns für das unserer Meinung nach einfachste System mit dem für den Anwender offensten Aufbau entschieden. Auch dass eine Bewerbung nur wenige Minuten dauert, hat uns überzeugt. Es war das einzige rein webbasierte der betrachteten Tools – eine Grundanforderung für uns.“ berichtet Werner Gauterin, IT-Spezialist der DGQ zum ausgewählten Tool umantis®. Als System mit einem ausgeklügelten, passwortgeschützten Rollenkonzept ist die Bearbeitung von Bewerbungen und der Zugang zu Bewerbungsunterlagen für Personaler, Führungskräfte und Betriebsräte jetzt von jedem PC aus möglich, auch aus dem Homeoffice oder von unterwegs. „Der elektronische Zugriff auf die Bewerbungsunterlagen ist viel schneller geworden, wir müssen nicht mehr überlegen, ob wir eine Unterlage schon ausgedruckt oder an den Fachbereich weitergegeben haben und die extra Dokumentation von Bewerbungsabsagen entfällt. Die eingesparte Arbeitszeit können und wollen wir für die Personalentwicklung nutzen.“ freut sich Sabine Eyhorn, Assistentin im Personalbereich. Auch Bewerber können jederzeit in einem Login-Bereich ihre Angaben ergänzen, eine zusätzliche Bewerbung erstellen oder ihre Bewerbung zurückziehen.

„Etwa 40 Stellenneubesetzungen, Stellennachbesetzungen und interne Wechsel liegen seit dem Umbau des Personalbereiches im Jahr 2009 hinter uns. All das können wir jetzt elektronisch unterstützen, eine große Arbeitserleichterung.“ sagt Anja Bach, Leiterin Personal in der DGQ. „Eine arbeitsintensive Schnittstelle, die viele Personaler mittelständischer Unternehmen kennen, ist komplett weggefallen. Stellenanzeigen auf unserer Webseite können wir innerhalb von wenigen Minuten mit unserem Layout selbst schalten.“ Rückblickend wurde seit Juni 2009 mit einem zweiköpfigen Team 25% Personal aufgebaut. Heute bietet die DGQ etwa 100 Menschen einen sicheren Arbeitsplatz mit Entwicklungsperspektiven.

Unternehmenserfolg langfristig sichern

Jeder ist für Nachhaltigkeit verantwortlich Unternehmen aller Größen beschäftigen sich zunehmend mit Nachhaltigkeit. Sie versuchen vor allem, das Zusammenspiel ökonomischer, sozialer und ökologischer Aspekte zu erkunden. Wichtige Motive sind neben der Attraktivität als Arbeitgeber künftige Innovationsmöglichkeiten sowie langfristige Wirtschaftlichkeit. Beispiele erfolgreichen Wirtschaftens mit einer nachhaltigen und werteorientierten Unternehmensstruktur zeigte am 27. September eine Veranstaltung in der IHK für Rheinhessen in Mainz auf. Gut 40 Teilnehmer hatten sich dort über Umsetzungsmöglichkeiten informiert. Organisiert hatten die Veranstaltung die Deutsche Gesellschaft für Qualität, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Bonn/ Eschborn, sowie die IHK für Rheinhessen. Claudia Nauta, Projektmanagerin der DGQ Weiterbildung, führte durch den Vortragsteil und moderierte die abschließende Podiumsdiskussion. Den Dreiklang aus Ökonomie, Sozialem und Ökologie veranschaulichte Thomas Merten, Geschäftsführer der Friedberger Beratungsgesellschaft Trifolium. Danach sei wirtschaftlicher Gewinn sowohl mit fairen Löhnen und einer verantwortungsbewussten Einstellung gegenüber der Lieferkette als auch mit Klimaschutz und Ressourcenschonung möglich. „Es gibt keine vier Welten“, sagte Merten, „deshalb müssen wir unseren Lebenswandel verändern“. Und zwar in Richtung Effizienz und Verantwortlichkeit. Es gehe auch gar nicht mehr um die Frage nach dem Ob, sondern nur noch nach dem Wie. Wertschöpfung für die eigene Organisation und für die Stakeholder führe langfristig zum nachhaltigen Erfolg, zeigte sich Merten überzeugt. Zum nachhaltigen Unternehmenswert tragen seinen Erfahrungen zufolge neben den Führungskräften und Mitarbeitern einer Firma vor allem deren Kunden, Lieferanten, Partner und gesellschaftlich relevante Organisationen bei. Nachhaltiges Wirtschaften bezeichnete Merten denn auch als „eine unternehmerische Aufgabe“, bei der die eigenen Prozesse absolute Priorität haben müssen. Das beinhalte die Effektivität der Prozesse – „die richtigen Dinge tun“ – die Effizienz der Prozesse – „die Dinge richtig tun“ – und die Stabilität der Prozesse – „die Dinge immer richtig tun“.
Für Thomas Merten ist nachhaltiges Wirtschaften eine unternehmerische Aufgabe mit dem Schwerpunkt auf den eigenen Prozessen. Als Umsetzungswerkzeuge nannte der Experte die Managementsysteme Business und Sustainable Excellence sowie die DIN ISO 26000 zu Nachhaltigkeitsmanagement. Voraussetzung für den Umgang mit diesen Systemen sei eine eindeutige Unternehmensstrategie mit entsprechenden Strukturen, ausgeprägtem Commitment der Führungsspitze zu Werten wie Gemeinschaftsfähigeit, Offenheit gegenüber Neuem und Gerechtigkeit sowie einer allgemeinen Identifikation mit dem Unternehmen, seinen Produkten und Dienstleistungen. In diesem Zusammenhang warnte Marcus Lübbering von der Academie Kloster Eberbach, Eltville, ausdrücklich vor einer „Verzweckung von Werten“, was er als „nicht zielführend“ bezeichnete. Grundsätzlich gehe er das Thema Werte in Wirtschaft und Gesellschaft von der spirituellen Seite an: „Denn es sind die Menschen, die die Werte tragen“. Dazu seien Ruhe und innere Ausgeglichenheit die notwendigen Voraussetzungen. „Wenn der Mensch keine Ruhe findet, kann er keine neue Kraft schöpfen“, sagte Lübbering.
Marcus Lübbering warnte Unternehmen vor einer „Verzweckung von Werten“. Das sei nicht zielführend. Kraft und Mut seien für IBM unerlässlich, um in Richtung Nachhaltigkeit zu wirtschaften. „Ein dazu erforderliches Managementsystem an einem einzelnen Standort wie Mainz umzusetzen, ist leicht, aber in 170 Ländern eine CSR-Vision zu schaffen, ist schwer“, sagte Dieter Münk von der IBM Deutschland GmbH in Mainz. Dennoch sei es gelungen, alle IBM-Mitarbeiter weltweit zu verpflichten, einen bestimmten Zeitaufwand in Umweltprojekte zu investieren. Unter anderem zu diesem Zweck habe das Unternehmen seine „basic beliefs“ entwickelt, die darauf abzielen, sich in die Gesellschaft einzubringen, die Mitarbeiter mitzunehmen und einen das Engagement vorlebenden Führungsstil zu praktizieren. Auch laute im betrieblichen Tagesgeschäft eines der Ziele, FCKW-frei zu wirtschaften. Unternehmerische Entscheidungen gäben allerdings dem ökonomischen Aspekt oftmals Vorfahrt, räumte Münk ein. Denn der Unternehmenswert aus Anzahl der Aktien multipliziert mit dem aktuellen Aktienkurs sei für IBM eine unerlässliche Größe. Für Jochen Magerfleisch, Geschäftsführer der juwi-Gruppe, Wörrstadt, ist dieser Wert ohne Interesse. „Auch Wachstum ist für uns kein Ziel“, sagte der Chef des Projektspezialisten für erneuerbare Energien. Ihm komme es vielmehr darauf an, eine in der Unternehmensstrategie verankerte Nachhaltigkeitsvision durch konsequentes Handeln im Umfeld umzusetzen mit dem Ziel, zu 100-prozentig erneuerbaren Energien beizutragen. „Solange wir über unsere Verhältnisse leben, ist Nachhaltigkeit nicht möglich“, sagte Magerfleisch. So bediene man sich beispielsweise kleinerer Elektroautos, reise so wenig wie möglich per Flugzeug und achte auf Kantinenessen aus der Region. Ein CSR-Managementsystem bezeichnete der juwi-Chef als „intelligenten Teil der Strategie“. Ein aktives Wertevorleben durch den Führungskreis sei allerdings mit einer hohen Zeitinvestition verbunden, fördere aber langfristig die Glaubwürdigkeit. „Wer Porsche fährt, wird nicht ausgerechnet juwi-Mitarbeiter“, stellte Magerfleisch klar. Als größtes Risiko für die Nachhaltigkeit seines Unternehmens bezeichnete er einen Börsengang. Denn der damit verbundene Druck vom Finanzmarkt könne die Nachhaltigkeitsvision der Gruppe entscheidend entkräften. Glaubwürdigkeit im Umgang mit nachhaltigem Wirtschaften spielt auch bei der KSB Pumpen, Frankenthal, eine wichtige Rolle. Rainer Michalik zufolge strebt das Unternehmen an sämtlichen Produktionswerken, Vertriebsniederlassungen und Vertretungen sowie Servicestätten in mehr als 100 Ländern einen niedrigstmöglichen Kilowatt-Verbrauch an. Insbesondere habe man an weniger sensiblen Nachhaltigkeits-Standorten wie Pakistan, Indien oder Brasilien schon frühzeitig Umweltschutzmanagement eingeführt. Auch beteilige man sich seit eineinhalb Jahren am UN Global Compact. Dabei handelt es sich um eine strategische Initiative für Unternehmen, in der sie sich verpflichten, ihre Operationen und Strategien an zehn allgemein anerkannten Grundsätzen bezüglich der Menschenrechte, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung anzupassen. Ein solches Managementsystem dürfe keinesfalls durch einen Wechsel des Managements aufgehoben werden. „Das interne und externe Image des Unternehmens hängt von seiner Glaubwürdigkeit gegenüber Mitarbeitern und Stakeholdern ab“, sagte Michalik. So würden Mitarbeiter vor allem die Glaubwürdigkeit der Führungskräfte an deren Vorleben der Strategie messen. Die drei Bestreiter der Podiumsdiskussion gaben sich davon überzeugt, dass ein einmal eingeführtes und gelebtes Management zum nachhaltigen Wirtschaften ein nicht mehr abzuschaltendes System sei. Die Veranstaltung hat verdeutlicht, dass nachhaltiges Wirtschaften bereits in großen Teilen der Wirtschaft angekommen ist. Das scheint allmählich auch auf die Politik zuzutreffen. Denn Günter Jertz, IHK-Geschäftsführer International, wies abschließend auf das für Dezember geplante Forum „CSR Made in Germany“ der Bundesregierung hin.

Waren sich einig, dass ein einmal eingeführtes und gelebtes Management zum nachhaltigen Wirtschaften ein nicht mehr abzuschaltendes System ist. V.l.n.r.: Dieter Münk, IBM Mainz, Jochen Magerfleisch, juwi-Gruppe, Wörrstadt, Rainer Michalik, KSB Pumpen, Frankenthal, und Moderatorin Claudia Nauta von der DGQ Weiterbildung.

Neues DGQ-Seminar vermittelt Auditmethoden für die Praxis

Ab 2012 haben Mitarbeiter und Führungskräfte die Gelegenheit, das Auditieren bei der DGQ von der Pike auf zu erlernen. Das neue Seminar „Auditmethoden“ ist für all diejenigen geeignet, die die grundlegenden Vorgehensweisen im Auditprozess kennenlernen und gegen ein ihnen bereits bekanntes Regelwerk oder bestimmte Anforderungen auditieren möchten. Auf Wunsch können die Teilnehmer ihre Kompetenzen auch durch eine Prüfung nachweisen und das Zertifikat DGQ-Audit Methodenspezialist erwerben. Nach Besuch des Seminars sind die Teilnehmer in der Lage, erfahrene Auditoren in der Planung, Vorbereitung, Durchführung, Auswertung und Nachbereitung von Audits zu unterstützen und beherrschen selbst das Auditieren – unabhängig von Branche, Auditart, Managementsystem und Regelwerk. Auf Basis von DIN EN ISO 19011 vermittelt die viertägige Veranstaltung die Prinzipien und Vorgehensweisen, um Auditprogramme zu erstellen. Die Teilnehmer üben Methoden und Techniken ein, mit denen sie Audits professionell planen, durchführen und nachbereiten können.

Praktische Unternehmensbeispiele stehen bei diesem Seminar besonders im Fokus. Die Teilnehmer nehmen aktiv an einer Auditsimulation teil und gestalten einen vollständigen Auditprozess über alle Phasen – von der Vorbereitung bis zum Abschluss.

Zum ersten Mal findet das Seminar vom 20.02. bis 23.02.2012 in Hamburg statt.

Qualitätsmanagement im Öffentlichen Sektor: Mit ISO 9001 zur Verwaltung der Zukunft

Es ist nicht neu und doch heute drängender denn je: Das Thema „Qualitätsmanagement im Öffentlichen Sektor“ gewinnt angesichts leerer öffentlicher Kassen, eines zunehmenden internationalen Wettbewerbs und vor dem Hintergrund des technologischen Fortschritts und demografischen Wandels immer mehr an Fahrt. Rund 4,5 Millionen Beschäftigte im Öffentlichen Sektor stehen vor der Herausforderung, ihre Aufgaben künftig effizienter, service- und bürgerorientierter zu erfüllen, zugleich aber auch zeitnah und in hoher Qualität. ISO 9001 – Fokus auf Kundenorientierung

Während in der privaten Wirtschaft seit fast 25 Jahren die international anerkannte Norm ISO 9001 Pate für den Aufbau eines Qualitätsmanagements steht, findet sie im Öffentlichen Sektor erst nach und nach ihre Anhänger. Katrin Schiller, Leiterin Regionalstelle Stuttgart der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS GmbH), findet eine Erklärung: „Diese Norm wurde in ihren Anfängen überwiegend von Industrieunternehmen angewandt, ihre Sprache war sehr technokratisch. Mit ihrer Revision im Jahre 2000 ist die ISO 9001 prozessorientiert und klarem Fokus auf Kundenorientierung. Seit dieser Neuerung finden sich auch Dienstleister, wie beispielsweise die Verwaltung, mit dieser Norm sehr gut zurecht“. Nutzen von Managementsystemen – jenseits der Normensprache

Katrin Schiller zählt zum vierköpfigen Referenten-Team, das sich im Praxisworkshop „Qualitätsmanagement in der Öffentlichen Verwaltung“ am 3. und 4. November 2011 Transparenz auf die Fahne geschrieben hat. „Wir möchten jenseits der Normensprache verdeutlichen, welchen Nutzen Managementsysteme bringen, wie eine Zertifizierung abläuft und wie die beste Herangehensweise an Interne Audits aussieht“, erläutert Katrin Schiller das Ziel der Veranstaltung. „Daher freuen wir uns auch, dass wir mit Eric Friedl vom Rechnungsprüfungsamt der Landeshauptstadt Stuttgart einen Kunden für den Workshop gewinnen konnten, der über die praktische Umsetzung der ISO 9001 berichten wird“, so die DQS-Expertin. Die Veranstaltung steht unter der Federführung des Behörden Spiegel und wird fachlich von DQS und DGQ begleitet. Hinweise zur Anmeldung finden Sie auf http://www.dqs.de/, Rubrik Services/Veranstaltungen. Neue Infoplattform – DQS beleuchtet QM im Öffentlichen Sektor

Umfangreich aufgearbeitet hat die DQS das Thema jetzt auf ihrer Website. Interessierte Einrichtungen und Journalisten finden auf http://www.dqs.de/ Fachbeiträge, Praxis- und Medienberichte, Zahlen und Veranstaltungshinweise sowie Publikationen zur kostenfreien Bestellung.

DGQ-Fachtagungsthema 2012: Die neue Gotthardbahn

Die neue Gotthardbahn

Mit dem Projekt „AlpTransit Gotthard“ entsteht derzeit eine zukunftsorientierte Flachbahn durch die Alpen. Der Basistunnel am Gotthard ist das Herzstück der neuen Bahnverbindung. Der mit 57 km längste Tunnel der Welt wird voraussichtlich Ende 2016 in Betrieb genommen. Diese Pionierleistung des 21. Jahrhunderts wird zu einer markanten Verbesserung der Reise- und Transportmöglichkeiten im Herzen Europas führen. Schnellere Züge, bessere Anschlüsse, kürzere Reisen ermöglichen dann eine Reise mit Hochgeschwindigkeit Richtung Europa. Die durchgehende Flachbahn führt in Etappen zum Ziel. Der Ceneri-Basistunnel bildet die logische Fortsetzung. Bereits jetzt präsentiert die DGQ einen der Hauptvortragenden ihrer Fachtagung am 14. und 15. Juni 2012 in Frankfurt am Main: Dr. sc. techn. Bauing. ETH Renzo Simoni, Jahrgang 1961, ist seit 2007 der Vorsitzende der Geschäftsleitung der AlpTransit Gotthard AG.

Das Schweizer Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitenden baut im Auftrag der Eidgenossenschaft die neue Eisenbahn-Alpentransversale Achse Gotthard, mit den beiden Basistunnels am Gotthard und Ceneri. Von 1995-2002 war Simoni beim Ingenieurs-, Planungs- und Beratungsunternehmen Ernst Basler + Partner AG in Zürich Leiter des Tätigkeitsfelds Bauherrenberatung Tiefbau. 2002 wechselte er zum Engineering- und Consulting-Unternehmen Helbling Beratung + Bauplanung. Er war als Mitglied der Geschäftsleitung und von 2006 -2007 als Co-Geschäftsleiter tätig. In diesen Funktionen sammelte er fundierte Erfahrung in der Leitung von großen Infrastruktur- und Bauprojekten und im Projektmanagement. Der grundlegende Nutzen seines Beitrags zeigt sich in der Authentizität, im Ergebnis, im Erfolg und in den Praxisberichten. Es geht um die Umsetzung einer Vision, um Pionierarbeit, um Planungen, die Durchführung und den Projekterfolg am Schluss. Es geht um Hindernisse, um Vertrauen, um Führungskompetenzen, um Menschen und um Erfolg. Und eine europäische Aufgabe. Es geht also um die Faktoren, die den Erfolg gesichert haben. Faktoren, die in jedem Managementsystem zu finden sind. Dargelegt am Beispiel eines außergewöhnlichen Projektes, das seinesgleichen sucht.

Wünsch Dir was

Anlässlich ihrer Fachtagung am 14. und 15 Juni 2012 in Frankfurt am Main lädt die DGQ angemeldete Konferenzteilnehmer ein, an der Veranstaltung aktiv mitzuwirken. Voraussichtlich Anfang 2012 können sich Interessenten an der Veranstaltung anmelden und erhalten dann ein „Stimmrecht“. Innerhalb einer gewissen Frist melden sie ihr persönliches Wunschthema oder ihren persönlichen Wunschreferenten. Vielleicht haben manche auch Anregungen, wie die Zeit, die die DGQ bewusst dafür im Programm freihalten wird, am besten genutzt werden kann, vielleicht durch Podiumsdiskussionen, moderierte Fragerunden oder andere Ideen. „Angemeldete Teilnehmer sagen uns einfach, was sie gern als Kunde möchten und wir versuchen, aus den Rückmeldungen einen interessanten Vorschlag umzusetzen“, sagt Ansgar Carbow Leiter Events und Formate bei der DGQ Weiterbildung GmbH. Genauere Details zum Vorgehen erhalten die Teilnehmer nach Anmeldung zugesandt.

Aktuelle Informationen zum Tagungsvorlauf können Interessenten auf der Seite www.quality2012.de im DGQ-Newsblog einsehen.

DGQ-XING Gruppe – Sind Sie auch schon dabei?

Seit November letzten Jahres existiert die offizielle XING Gruppe der DGQ mit mittlerweile rund 800 QM-Interessierten.

Fach- und Führungskräften aus dem operativen Bereich nutzen hier die Möglichkeit, sich auszutauschen und sich über neue Entwicklungen zu informieren. Schwerpunkt sind die übergeordneten Themenfelder Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Aber es finden sich auch zahlreiche Beiträge zum Beispiel im Bereich Mitarbeiterführung, Soft Skills, Lean Management oder QM in der Gesundheitswirtschaft.

So haben sich zum Beispiel rege Diskussionen um die Frage „Welche Soft Skills braucht ein “Qualitäter”?“ oder die Namensfindung für den Aufbaulehrgang Operatives Qualitätsmanagement ergeben. „Weiterbildung lebt von Aktualität“, sagt Christoph Lunau, Leiter Produktmanagement bei der DGQ und Co-Moderator der Gruppe. „Unser Ziel ist es, neue Trainingsformate und Weiterbildungskonzepte zu entwickeln, die sich an den aktuellen Herausforderungen unserer Kunden orientieren. Durch den Austausch in der Gruppe erhalten wir immer wieder neue, wertvolle Anregungen, die uns dabei unterstützen.“

Wir würden uns freuen, wenn auch Sie mit uns diskutieren. Unter https://www.xing.com/net/pri21ec15x/dgq können Sie sich anmelden.

Ökobilanzierung in Unternehmen – wo der CO2-Schuh drückt

Wo der CO2-Schuh drückt

Finanzmarkt, Investoren, Kunden und Konsumenten fordern mehr Transparenz darüber, wie Aktivitäten, Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen und Organisationen den Klimawandel beeinflussen. Jetzt kommt es auf spezifisches Methodenwissen an, um auf der Unternehmens- oder Produktebene den eigenen CO2-Fußabdruck zu ermitteln. Unternehmen benötigen hier vor allem einen ganzheitlichen Ansatz, um Möglichkeiten zur Reduzierung von Kohlendioxidausstoß zu erkennen und rechtzeitig eventuelle Risiken aufzudecken. Auch sollte der Rahmen einer solchen Ökobilanz möglichst effizient gewählt werden. Denn bevor Klimaschutzziele definiert werden, müssen sich die Entscheider in den Unternehmen darüber im Klaren sein, welcher Umfang und welche Tiefe der geplanten Kennzahlen-Erhebungen sinnvoll sind. Es geht ja auch niemand zum Schuhkauf, ohne seine Schuhgröße und sein Budget zu kennen.

Zum Tragen kommen Ökobilanzen gemäß ISO 14040 hauptsächlich in der Produktentwicklung und -optimierung, bei Schwachstellen-Analysen und dem Ermitteln von Alternativen. Aber auch strategische Planungen, Marketing, Produktinformationen für Konsumenten oder die Beurteilung der Umweltleistung einer Organisation sind entscheidende Anwendungsbereiche. Eine konkrete Zielsetzung muss somit von Beginn an festgelegt sein. Ebenso muss der Untersuchungsrahmen fixiert sein. Das gilt für die Art der Umweltauswirkung, den Umfang von Standorten, die eigenen und ausgelagerten Prozesse sowie für den Lebensweg eines Produktes. Den produktbezogenen Ansatz, so genannte Life-Cycle-Assessments (LCA), haben Experten schon in den 80-er Jahren des 20. Jahrhunderts erforscht und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Messmethoden und Datenmanagement haben inzwischen große Fortschritte erzielt, sodass der heutigen Generation zuverlässigere Kenngrößen vorliegen.

So soll 2012 die internationale Norm ISO 14067 zum „Carbon Footprint of Products (PCF)“ veröffentlicht werden. „Als PCF bezeichnet man die Bilanz der Treibhausgasemissionen entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produktes in einer definierten Anwendung und bezogen auf eine definierte Nutzeinheit, zum Beispiel den CO2-Fußabdruck auf einen Liter Bier im Glas-Maßkrug zur Produktinformation auf dem Oktoberfest“, erläutert Claudia Nauta. Die Lebensweganalyse nach ISO 14067 fokussiert sich aufgrund der aktuellen Bedeutung für den Klimaschutz auf die CO2-Emissionen, so die Produktmanagerin der DGQ Weiterbildung GmbH. Entstehen können diese bei der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung, Logistik und Transport, Energieerzeugung und -verwendung, Recycling und Entsorgung sowie beim Betrieb von Anlagen am Standort und dem Einsatz von Betriebsstoffen. Die Wertschöpfungskette eines Produktes umfasst dabei mehrere beteiligte Organisationen und Nutzergruppen. Ziel ist, die Emissionstreiber anhand des PCF zu identifizieren.

Eine umfassende PCF-Strategie hilft somit, Transparenz in die Wertschöpfungskette im Hinblick auf vor- und nachgelagerte Prozesse und beteiligte Akteure zu schaffen. Besonders emissionsintensive Prozesse werden identifiziert und das Bewusstsein für Treibhausgasemissionen geschärft. Darüber hinaus werden Potenziale zur Reduzierung von Emissionen analysiert, was zum Teil mit Kostensenkungen verbunden ist. Auch werden Konsumenten über die Auswirkungen des Produktes bei der Herstellung und Nutzung informiert, was derzeit noch ein Wettbewerbsvorteil ist. Denn Kommunikation ist wesentlicher Bestandteil der Strategie.

Die DGQ Weiterbildung der Deutschen Gesellschaft für Qualität bietet Umwelt- und Energiebeauftragten sowie Fach- und Führungskräften zum Einstieg das neue eintägige Seminar „Carbon Footprint als Unternehmensstrategie“ an. Sie laufen am 05. Dezember 2011 in Nürtingen und am 19. April 2012 in Berlin. Ansprechpartnerin ist Claudia Nauta, E-Mail: nc@dgq.de und T 069 95 424-209.

Vertrauen schaffen durch gezieltes Informationssicherheitsmanagement

Was passiert mit meinen Daten? Diese Frage stellen sich Kunden immer häufiger. In Zeiten von Cloud computing und Plattformen wie Facebook erhält das Thema Datensicherheit eine noch höhere Brisanz.

Schützenwerte Daten und Informationen gab es jedoch schon vor dem Zeitalter sozialer Netzwerke. Schon immer sind sie ein wichtiger Bestandteil jedes Unternehmens. Gleichwohl ein Thema, das vorwiegend der IT-Abteilung zugeordnet wird. Informationen bestehen jedoch nicht nur in digitaler Form und die Richtlinien zum Umgang werden nicht in der IT-Abteilung festgelegt. Informationssicherheit kann nicht nur EDV-technisch gelöst, sondern muss gemanagt werden. Dabei hilft nach bewährten Management-Prinzipien die Norm DIN ISO/IEC 27001. Sie bietet die Grundlage für ein funktionierendes Informationssicherheitsmanagement, das Unternehmensdaten schützt und das Vertrauen der Kunden und Interessenspartnern in die Organisation fördert. Dass dies den Wert einer Unternehmung steigert, belegt auch eine aktuelle Online-Umfrage der BSI und Rotterdam School of Management: „70% of respondents from Germany stated that implementing ISO/IEC 27001 had a positive or very positive outcome.”(Zur Studie)

Neue DGQ-Seminarreihe erhöht die Informationssicherheit im Unternehmen

Die neue Seminarreihe der DGQ zu DIN ISO/IEC 27001 widmet sich diesem wichtigen Dauerthema. Die Weiterbildung „Informationssicherheitsmanagement-Beauftragter“ richtet sich an Einsteiger in die Normenwelt und vermittelt klassische Managementprinzipien von DIN ISO/IEC 27001 im Kontext anderer Normen. Die Forderungen und Maßnahmen von ISO 27001 behandelt sie in der Tiefe. Dabei wird mit einem Fallbeispiel gearbeitet. Die Teilnehmer erhalten Aufgaben, um die Theorie in der Praxis zu erproben und präsentieren ihre Lösungswege in einem Transfer-Workshop.

Weitere Informationen zur neuen Seminarreihe auf der DGQ-Homepage.

Prüfprozessmanagement – Nutzen und Vorteile in der Praxis

In der Produktion sind Prüfprozesse ein notwendiger Bestandteil im Produktentstehungsprozess. Sie bilden die Basis der Qualitätssicherung und sind die Eintrittskarte in den Zulieferermarkt.

„Unternehmen, die Prüfprozesse konsequent durchführen, vermeiden Ausschuss, verbessern ihre Produktionsprozesse und reduzieren das Haftungsrisiko“, erklärt Jessica Vogts, Junior-Produktmanagerin bei der DGQ. Darüber hinaus erhielten die Organisationen Kennzahlen –ein wichtiges Gerüst zur Produktionssteuerung. Tatsachen, die nicht alle produzierenden Unternehmen anerkennen. Noch immer werden viele Gründe genannt, Prüfprozesse entweder gar nicht oder nur sporadisch umzusetzen. Denn ihre durchgängige Einhaltung ist kostspielig. Darüber hinaus schreckt auch die Komplexität dieser Verfahren viele Leiter in der Qualitätssicherung noch immer ab.

Innerhalb der Prüfprozesse lässt sich die Messunsicherheit nach DIN EN ISO 10012 erfassen. Auch dieses Thema wird immer präsenter in der Bewertung von Prüfergebnissen und -berichten von Lieferanten. Zusätzlich fordert DIN EN ISO 14253-1 für Produktmerkmale im Bereich der geometrischen Produktspezifikation das Einhalten von Entscheidungsregeln für die Annahme bzw. Rückweisung von Prüfobjekten, die durch kontinuierliche Prüfprozesse unterstützt werden können.

Ende 2011 erscheint die in Vorbereitung befindliche Richtlinie VDI 2600 „Prüfprozessmanagement – Identifikation, Klassifizierung und Eignungsnachweise von Prüfprozessen“. Sie berücksichtigt die Gesamtheit der Prüfprozesse in einem Unternehmen. Ziel der Norm ist es darüber hinaus, dass die Verfahren aufwandreduzierter durchgeführt werden können.

Auf Basis der Richtlinie VDI 2600 kann ansatzweise eine Priorisierung der Prozesse und der daraus entstehenden Kennzahlen stattfinden. Diese ist bisher noch nicht standardisiert. Hinweise gibt in Teilen DIN EN ISO 10012. Sie besagt, dass die Wichtigkeit der Messung für die Qualität eines Produktes mit dem Aufwand für die Lenkung des Messprozesses in einem ausgeglichenen Verhältnis sein sollte.

Die Automobilbranche hat bereits vor dem Neuerscheinen der Richtlinie VDI 2600 Standards geschaffen, die regelmäßig aktualisiert werden. MSA (Measurement System Analysis) und der VDA Band 5 „Prüfprozesseignung“ können als Grundlagen für die Eignungsfeststellung von Prüfprozessen genutzt werden. Aber nicht nur die Komplexität der durchzuführenden Prüfprozesse als momentanes Hemmnis verhindert die Umsetzung und die Erhebung von Daten. Auch das niedrig eingeschätzte Risiko bei der fehlenden Durchführung der Prüfprozesse. Hinzu kommt eine häufig angenommene niedrige Relevanz des Produktionsprozesses für das Gesamtunternehmen.

Patienten bewerten Qualität in privaten Kliniken höher als in öffentlichen Einrichtungen

Die meisten Patienten fühlen sich in einer Privatklinik besser aufgehoben als in einer öffentlichen Einrichtung. Das belegt eine aktuelle Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität. So ist mehr als ein Drittel der Deutschen der Meinung, dass die ärztliche und pflegerische Versorgung in privaten Einrichtungen besser ist, als in öffentlichen. Auch Aspekte wie Wartezeit, Terminplanung und Service werden von rund 40 Prozent der mehr als 1.000 Befragten in Privatklinken besser bewertet. Überraschend: Trotz dieser Aussagen befürworten nur 13 Prozent die zunehmende Privatisierung der Kliniken in Deutschland.

„Mit vergleichsweise geringen Investments können sich öffentliche Kliniken entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen“, erklärt DGQ-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Kaerkes. So ließe sich ein positiveres Image zum Beispiel durch die Verbesserung von internen Kommunikationsabläufen oder gezielten Weiterbildungsangeboten für Mitarbeiter fördern.

Über die Studie
Für die bevölkerungsrepräsentative Studie hat die DGQ gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG etwa 1.000 Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung in der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im Juli 2011 statt.

Neue Wege in der Wissensvermittlung: Ralf-Rüdiger Faßbender leitet Weiterbildung & Personalentwicklung der DQS

Ralf-Rüdiger Faßbender ist seit 1. August 2011 Leiter Weiterbildung & Personalentwicklung der DQS GmbH.

Der 50-jährige Theaterwissenschaftler ist Co-Autor des Buches “Kreatives Projektmanagement” und lebt mit Ehefrau und drei Söhnen in Mainz. Nach mehr als 20 Jahren Tätigkeit für Fernsehen, Hörfunk und Online-Medien wechselt er zu einem der führenden Anbieter von Zertifizierungsdienstleistungen für Managementsysteme. In seiner neuen Funktion verantwortet Faßbender den Ausbau des Weiterbildungsangebots für Mitarbeiter und Auditoren des Unternehmens sowie die Neustrukturierung der Personalentwicklung. Für diese Aufgabe bringt er 12 Jahre Erfahrung aus der Konzeption und Durchführung von Trainings an der „ARD.ZDF medienakademie“ mit, sowie eine weitreichende Expertise auf den Feldern Kommunikation, Innovations- und Projektmanagement.

„Die kontinuierliche Aktualisierung und Erweiterung von Regelwerkskenntnissen und funktionsspezifischen Fähigkeiten der Mitarbeiter ist bei einem Zertifizierer nicht nur ein Wettbewerbsfaktor, sondern wird von Akkreditierern regelmäßig auf den Prüfstand gestellt“, so Faßbender. Gerade mit Blick auf die Auditoren, die weltweit angesiedelt sind, will er bei der Wissensvermittlung verstärkt auf eLearning setzen. „Als international agierendes Unternehmen werden wir alle Möglichkeiten, moderne Medien einzusetzen, sorgfältig prüfen“, erläutert der zertifizierte Transaktionsanalytiker und Lehrbeauftragte der Hochschule Ravensburg-Weingarten. Eine große Herausforderung, „aber“, so Faßbender, “Werte wie Qualität und Bildung kann man eben nur durch Veränderung bewahren“.”

Vor 25 Jahren: DQS stellt erstes ISO 9001-Zertifikat in Deutschland an Hottinger Baldwin Messtechnik GmbH aus

2012 wird die internationale Qualitätsmanagement-Norm DIN EN ISO 9001 ein Vierteljahrhundert alt. Gefeiert wurde sie im südhessischen Darmstadt jedoch schon heute: Denn bereits im August 1986 begutachtete die DQS GmbH den Messtechnikspezialisten Hottinger Baldwin auf der Grundlage einer Entwurfsfassung der Norm.

Bei einer Feierstunde in Darmstadt erinnerten kürzlich führende Vertreter der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS GmbH) und der Hottinger Baldwin Messtechnik GmbH (HBM) an die erste ISO 9001-Zertifizierung in Deutschland. Das Zertifikat war am 28. August 1986 nach einer viertägigen Begutachtung durch die DQS auf der Grundlage einer Entwurfsfassung der Qualitätsmanagement-Norm ausgestellt worden. „Hottinger Baldwin arbeitete schon vor dem ersten Audit nach klar dokumentierten Verfahrensvorschriften“, so HBM-Geschäftsführer Andreas Hüllhorst in seiner Begrüßung, „von daher war es für uns ein gangbarer Schritt hin zu einer vollständigen Abdeckung der Norm und zur ersten QS-Zertifizierung in Deutschland“. Hans W. Werner, seit 1991 für das Managementsystem bei HBM zuständig, skizzierte die Entwicklung vom einstigen „Qualitätssicherungssystem“ zum heutigen Integrierten Managementsystem. Mit zusätzlichen Aspekten zu Umweltschutz und Arbeitssicherheit, Herstellereichung oder Luftsicherheit, zunehmend auch Risikomanagement und Corporate Social Responsibility, stelle das Integrierte Managementsystem eine große Bandbreite und Herausforderung dar. Ziel sei es unter anderem, so Werner, die Prozesse des weltweit agierenden Unternehmens zu harmonieren, lokale Zertifizierungen zusammenzuführen und neue Forderungen in das System einzubinden. Für die DQS, die 1985 als erster Zertifizierer von Managementsystemen in Deutschland an den Start ging, dankte Geschäftsleitungsmitglied Christiana Rambow-Krummeck für die langjährige Kundentreue von HBM. Sie hob die Vorreiterrolle hervor, die beide Unternehmen hinsichtlich der Entwicklung der ISO 9001 in Deutschland gespielt hätten. Mit Hinweis auf die anfänglich ablehnende Haltung der deutschen Wirtschaft während der Entwicklung der Norm, attestierte sie dem Darmstädter Unternehmen „Mut“, sich lange vor Kunden- und Marktforderungen für die ISO 9001 und eine Zertifizierung entschieden zu haben. Andreas Hüllhorst betonte, dass HBM gemeinsam mit der DQS auch in Zukunft eine Vorreiterrolle als Qualitätsanbieter in der Messtechnik einnehmen wolle. Die Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wird heute von weltweit mehr als einer Million Organisationen angewendet. Ihr Nachweis zählt mittlerweile in vielen Branchen als Voraussetzung für die Aufnahme von Geschäftsverbindungen und für den Marktzutritt.

Prozesse unter Berücksichtigung der Unternehmenskultur systematisch verändern

Neuer FQS-Band zu Change Management

Unternehmen, die sich kontinuierlich mit der Restrukturierung ihrer Prozesse befassen, sind rentabler als solche, die nur in Krisenzeiten reagieren. Oft sind es weniger groß angelegte Initiativen auf Unternehmensebene, die versprechen, die Gesamtperformance zu steigern. Gerade die dezentral initiierten Veränderungsvorhaben auf Abteilungs- oder Bereichsebene können einen großen Beitrag zur Effizienz des operativen Tagesgeschäfts leisten. Doch häufig werden Veränderungsprozesse, vor allem aufgrund begrenzter personeller und finanzieller Ressourcen bei KMU, unsystematisch vorangetrieben. Einzelne Methoden bieten zwar Anhaltspunkte, welche Maßnahmen und Werkzeuge eingesetzt werden können, um ein systematisches Vorgehen zu erreichen, jedoch liefern sie keine Auswahlhilfe für unterschiedliche Unternehmen oder kulturelle Rahmenbedingungen. Aber gerade diese dürfen nicht außer Acht gelassen werden, da Unternehmen offene, sozio-technische Systeme sind, die auf Änderungen reagieren und deren Mitglieder aufgrund ihrer Motivation handeln.

Im Rahmen des von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e.V. (AiF) und der FQS Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. geförderten Projekts wurde in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie (IPT), Aachen, und dem Aachener Institut für Unternehmenskybernetik IFU e.V. eine praxisnahe Handlungsunterstützung entwickelt, um Change-Projekte kulturgerecht zu gestalten. Damit kann der für die meisten Unternehmen überlebenswichtige Erfolg von Veränderungsprojekten erhöht werden. Die Beteiligten haben die Relevanz einzelner Kulturmerkmale bezüglich verschiedener Typen von Change-Prozessen identifiziert und eine Unterstützung zur kulturgerechten Methodenauswahl entwickelt. Jetzt liegt das Ergebnis als FQS-DGQ-Band dokumentiert vor. Die darin enthaltene CD-ROM unterstützt bei der Analyse der Unternehmenskultur und ist mittels Schritt-für-Schritt-Vorgehen detailliert beschrieben.

„FQS-DGQ-Band 88-06: Change Management – Systematik zur unternehmenskulturgerechten Umsetzung organisatorischer Veränderungsprozesse“, 1. Auflage 2011, A4, 84 Seiten + CD-ROM, 79 Euro, ISBN 978-3-940991-07-2

DGQ und MTU Engines ermöglichen erfolgreichen Neueinstieg ins Berufsleben

Der Bedarf an qualifizierten Messtechnikern ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Auf dem Arbeitsmarkt sind diese Fachkräfte jedoch schwer zu finden. Eine Entwicklung, die auch im Gefängnis nicht unbemerkt geblieben ist. Um Strafgefangenen nach ihrer Entlassung die besten Möglichkeiten für einen Neueinstieg zu bieten, haben MTU Aero Engines und die Deutsche Gesellschaft für Qualität eine Kooperation geschlossen. Gemeinsam bilden Sie Häftlinge zu DGQ-Messtechnikern aus.

„Es gibt nicht sehr viele Wege, diese spezielle Ausbildung zu absolvieren“, erklärt Jessica Vogts, Junior-Produktmanagerin bei der DGQ. „Denn Messtechniker müssen nicht nur die zugrunde liegenden Normen kennen, sondern die Vielzahl der einzelnen Anforderungen innerhalb der Qualitätssicherung richtig anwenden können.“ Bei jeder durchgeführten Messung müsse dem Messtechniker bewusst sein, welche Toleranzen er anzuwenden hat und welches Messmittel für die Messung geeignet ist. Viele Unternehmen gehen deswegen den Weg der fachlichen Ausbildung bei der DGQ zum DGQ-Messtechniker. Wer sich dann noch spezialisieren will, besucht zusätzlich den DGQ-Koordinatenmesstechniker – 3D Plus.

Die Ausbildung der Strafgefangen stellt MTU und DGQ Qualität vor eine besondere Herausforderung. Denn während der Durchführung müssen die täglichen Messaufträge weiter bearbeitet werden. Nicht alle Strafgefangenen können gleichzeitig den DGQ-Lehrgang besuchen. Die Praxis- und Theorieblöcke werden daher abwechselnd an Messgeräten und mit Hilfe der Normengrundlagen vermittelt. Im ersten Schritt müssen die Häftlinge Begrifflichkeiten und statistische Grundlagen erwerben. Danach haben sie die Gelegenheit, die Vorgehensweisen an der Messmaschine zu vertiefen.

Einem Strafgefangenen, der noch in diesem Jahr entlassen wird, haben MTU und DGQ eine schnelle Einzelschulung und die Prüfung zum DGQ-Messtechniker ermöglicht. Alle Parteien – Trainer, Personenzertifizierung und Weiterbildung – zeigen großen Einsatz, um diese Ausbildung zu realisieren. Somit steht den Unternehmen ein weiterer Experte zur Verfügung. Als fachlich kompetenter DGQ-Messtechniker mit Erfahrung aus einem modernen Betrieb wie MTU Aero Engines, bringt der ehemalige Häftling alle Kompetenzen mit, die besonders Präzisionsproduzenten suchen.

Qualitätssicherung in der Entwicklung vermeidet Fehler in der Produktion

Das Ziel eines Produktionsbetriebs ist klar: Produkte verkaufen. Hochwertige Waren, die alle expliziten und unausgesprochenen Anforderungen erfüllen und fristgerecht ausgeliefert werden, sind dafür Voraussetzung. Um dem gerecht zu werden, benötigt ein Hersteller nicht nur innerhalb des direkten Produktionsprozesses eine angemessene Qualitätssicherung. Es gilt, die Qualitätssicherung in die Entwicklungsphase eines Produkts zu verlagern. So lassen sich die meisten Fehler noch vor der ersten Produktion vermeiden.

Am häufigsten werden zu diesem Zweck Werkzeuge und Methoden eingesetzt, die auf die Vermeidung von Fehlern spezialisiert sind. Hierzu gehören zum Beispiel die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) und Quality Function Deployment (QFD). Eine sorgfältig durchgeführte FMEA, die alle Anwendungsmöglichkeiten beinhaltet, kann zuverlässig alle Ursachen von Fehlern erkennen. Zusätzlich bietet sie die Möglichkeit, Risiken abzuschätzen, die durch auftretende Fehler entstehen könnten. QFD ergänzt diese Suche nach Fehlerursachen im Vorfeld durch eine umfassende Analyse des Produkts, der Anforderungen des Kunden und des Produktumfelds. Die daraus entstehende Matrix bietet eine hilfreiche Übersicht über mögliche Fehlerquellen.

Ein weiteres Beispiel für die Anwendung von Werkzeugen zur Qualitätssicherung in der Entwicklung sind die Lean-Methoden. Hier gibt es immer mehr Ansätze, die bereits in der Forschung & Entwicklung zu einer effizienten und effektiven Produktion führen können. Das Ziel beim Einsatz der meisten Methoden in der Qualitätssicherung ist es, die Verschwendung zu vermeiden und Kosten zu senken. In der Entwicklung lassen sich rund 80 Prozent der Fehler beheben. Wo in den vergangenen Jahren stetig neue Werkzeuge in der Qualitätssicherung entwickelt wurden, steht heute die passgenaue Anwendbarkeit in den einzelnen Schritten des Produktentstehungsprozesses im Fokus. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess fängt immer früher an und wird umfassender integriert. Somit lassen sich viele Werkzeuge bereits bei der Konstruktion eines Produkts einsetzen, um Fehler zu vermeiden.

Diese Aussage lässt sich jedoch nicht pauschal auf alle Produktionsbetriebe übertragen. Hier spielen viele Faktoren in der Realisierung von Qualitätssicherungsmaßnahmen mit hinein. Handelt es sich um eine Massenproduktion oder um eine sehr geringe Losgröße? Werden Produkte mit hohem Entwicklungsaufwand produziert oder Standardteile? Auch der Standort sowie Lieferanten-beziehungen spielen bei der Planung von Qualitätskontrollen eine wichtige Rolle. Jeder produzierende Betrieb muss für seine Rahmenbedingungen die passenden Werkzeuge zur Qualitätssicherung finden.

In dem Aufschwung, den die Industrie momentan erlebt, ist darüber hinaus eine systematische Lieferantenbewertung empfehlenswert. Ein häufig vergessenes Thema, wenn Zeitmangel und volle Ressourcenauslastung den Arbeitsalltag bestimmen. Wer es verpasst, seine Lieferanten zu bewerten, der riskiert, dass Zuliefererprodukte den gesamten Produktionsprozess verlangsamen – und im schlimmsten Fall zu Strafzahlungen oder Lieferverbot bei großen Konzernen führen. Kostensenkungen lassen sich im Rahmen einer Lieferantenbewertung durch operative Leistungskennzahlen steuern: Schnelligkeit, Liefermengen sowie Vorratsmengen und Kosten der Qualität. Zusätzlich sollten jedoch auch weiche Einflussfaktoren wie das Kommunikationsverhalten und das vorhandene Know-how in die strategische Bewertung einfließen. Um den Wandel in der Qualitätssicherung gerecht zu werden, bringt die DGQ Anfang 2012 ein neues Produkt auf den Markt. Dieser Lehrgang ist eine Weiterentwicklung der DGQ-Qualitätsassistenten. Innerhalb von zwei Mal drei Tagen Lehrgang spielen die Teilnehmer eine komplette CaseStudy eines Produktionsunternehmens durch. Auf diese Weise erfahren sie, wann welche Methode oder welches Werkzeug am sinnvollsten eingesetzt werden sollte. Zusätzlich bekommen die Teilnehmer Tipps und Tricks an die Hand, um Lieferantengespräche erfolgreich zu führen. Darüber hinaus lernen sie, die Ergebnisse, die in der Qualitätssicherung nah am Produkt entstehen, aufzubereiten und der eigenen Führungskraft und der Geschäftsführung zu präsentieren.

Weitere Informationen zum neuen Lehrgang erhalten Interessenten in den nächsten Ausgaben des DGQ-Newsletters.

Gesellschaftliche Unternehmensverantwortung (CSR) – HARTING und DQS setzen Pilotprojekt erfolgreich um

HARTING und DQS setzen Pilotprojekt erfolgreich um

Die HARTING Technologiegruppe hat am 14. Juli als erstes Unternehmen durch die DQS ein Zertifikat für ihr Managementsystem zur Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung erhalten. Eingeführt wurde das System auf Basis der im November 2010 veröffentlichten internationalen Norm ISO 26000. Da diese Norm selbst nicht zertifizierbar ist, wurden als Zertifizierungsgrundlagen die nationalen Standards ONR 192500 aus Österreich und RS 10 aus Spanien gewählt, die die Kernthemen von ISO 26000 enthalten und klare Forderungen zur Umsetzung festlegen.

Der Spezialist in der elektrischen und elektronischen Verbindungs- und Vernetzungstechnologie mit Sitz in Espelkamp ist bereits seit 20 Jahren Kunde der DQS. Nachdem die HARTING Technologiegruppe in 2006 als weltweit erstes Unternehmen durch die DQS nach dem International Railway Industry Standard (IRIS) zertifiziert wurde, stellt das erfolgreiche Pilotprojekt im Bereich der Corporate Social Responsibility einen weiteren Meilenstein in der Zusammenarbeit beider Unternehmen dar.

In einer Feierstunde am HARTING-Hauptsitz überreichten DQS-Geschäftsführer Michael Drechsel und Matthias Pärsch, DQS-Manager Corporate Management Systems, das Zertifikat an Dietmar Harting, persönlich haftender Gesellschafter der HARTING Unternehmensgruppe sowie an die Generalbevollmächtigte Gesellschafterin Margit Harting.

Mehr über „Gesellschaftliche Verantwortung als Grundlage unternehmerischen Handelns“ am Beispiel der HARTING Technologiegruppe in Ausgabe II/2011 der „DQS im Dialog“. Das Kundenmagazin können Interessenten auf der DQS-Website kostenfrei herunterladen.

Qualitätsmanagement in Schulen: DQS-Experten fit für Q2E

DQS-Experten fit für Q2E

„Wenn die Schulen zunehmen, dann steht’s wohl im Land“. Galt zu Zeiten Martin Luthers noch die Quantität an Schulen und Schüler als Maßstab für Wohlstand, so steht heute in der Bildungsrepublik Deutschland mehr die Qualität der Bildung und ihrer Einrichtungen im Fokus von Politik und Gesellschaft.

Einen sinnvollen Ansatz zur Erreichung dieses Ziels bietet das Schweizer Orientierungsmodell Q2E („Qualität durch Evaluation und Entwicklung“) zum Aufbau und zur Umsetzung eines Qualitätsmanagements an Schulen und anderen Bildungsinstitutionen. Es wurde in einem sechsjährigen Projekt mit 16 Schweizer Schulen der Sekundarstufe 2 entwickelt und getestet. Q2E legt die Anforderungen an ein wirksames System zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung fest und berücksichtigt dabei die Besonderheiten der jeweiligen Bildungsorganisationen und ihrer Bildungsprozesse.

Die DQS bietet ab sofort Zertifizierungen auf der Basis von Q2E an und hat zu diesem Zweck mit Doris Münster-Müller und Andreas Höft zwei Experten für den Bildungssektor in einem mehrstufigen Programm zu Q2E-Begleitern ausbilden lassen. Als erste DQS-Auditoren verfügen sie damit über ein tiefgreifendes Knowhow, um für DQS-Kunden werthaltige Q2E-Begutachtungen durchführen zu können.

Weitere Informationen über Q2E erhalten Interessenten auf der DQS-Website.

Einladung zum kostenfreien DQS-Webinar

Energiemanagement: EN 16001 oder ISO 50001? Nach der jüngsten Veröffentlichung der ISO 50001 und der im August 2009 eingeführten EN 16001 stehen interessierten Unternehmen jetzt zwei zertifizierungsfähige Normen als Orientierungshilfe für ein Energiemanagementsystem zur Verfügung. Erfahren Sie mehr über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in unserem Webinar, das wir Ihnen wahlweise an zwei Terminen anbieten. Dauer des Webinars: ca. 30 Minuten. Termine: 28. Juli 2011 30. August 2011 Beginn ist jeweils um 16:00 Uhr. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.dqs-nachhaltigkeit.de

Gute Noten für den DGQ-Newsletter

Wie steht es um die Qualität des DGQ-Newsletters? Wie interessant finden Sie ihn und was gibt es zu verbessern, haben wir unsere Leser in der Mai-Ausgabe gefragt. Damit wollten wir herausfinden, welche Themen Sie als Leser besonders interessieren und mögliche Verbesserungspotenziale identifizieren. 72 Prozent von Ihnen haben unseren Newsletter mit der Gesamtnote zwei bewertet. Vielen Dank!

Fast 70 Prozent der Teilnehmer schauen sich jeden Newsletter an. Dabei möchten sich jeweils etwa ein Viertel der Leser über Aktuelles zum Thema Weiterbildung und Neuigkeiten aus dem DGQ-Netzwerk informieren. Diese Zahlen bestätigen Kommentare wie „Mehr Infos zu Themen wie Qualitätssicherung und regionalen Angeboten“. Für Beratung, Benchmarking und Forschung interessieren sich etwa 14 Prozent.

Aktualität, Informationsgehalt und Themenmischung bewerten rund 60 Prozent der Befragten mit der Note gut. Eine Note, die auch die Kommentare zum Großteil widerspiegeln: „Ein sehr gutes Instrument, um sich aktuell zu halten“, „Die Informationen aus allen Bereichen sind sehr interessant und verschaffen einen guten Überblick“.

Manche Leserstimmen lassen aber auch erkennen: Beim Informationsgehalt kann sich der Newsletter durchaus noch steigern. Sie wünschen sich „etwas detailliertere Berichterstattung anhand praxisorientierter Beispiele“ oder „tiefere Wissensvermittlung“.

Dem Layout des Newsletters geben fast die Hälfte der Befragten ebenfalls eine Zwei. Hier ist allerdings noch Luft nach oben: „Das Layout dürfte noch etwas ansprechender sein“ finden einige Leser.

Wir freuen uns, dass Sie sich die Zeit genommen haben, den DGQ-Newsletter zu bewerten. Gerne können Sie Ihre Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Lob auch zukünftig direkt an uns adressieren. Unterstützen Sie uns dabei, den DGQ-Newsletter für Sie künftig noch interessanter zu gestalten. Wir freuen uns auf Ihre Ideen. Kontakt: Katrin Kemm, kk@dgq.de

Qualitätsmanagement in sozialen Dienstleistungen: Fachleute zur Mitarbeit in neuer DGQ-Arbeitsgruppe gesucht

Fachleute zur Mitarbeit in neuer DGQ-Arbeitsgruppe gesucht

DIN EN ISO 9001:2008 und DIN EN ISO 9004:2009 gelten für alle Organisationen – auch für Dienstleister im sozialen Bereich. Hier zeigt sich jedoch schnell: Es gibt viele Diskussionspunkte, Schwierigkeiten und ungenaue Formulierungen, die betrachtet werden müssen, um eine möglichst praxisnahe Umsetzung zu gewährleisten. Welche das genau sind, wird eine neue Arbeitsgruppe der DGQ analysieren.

„Im ersten Schritt wird die Arbeitsgruppe die problematischen Stellen der Anforderungen an ein definiertes Qualitätsmanagement im sozialen Bereich herausarbeiten“, erklärt Jürgen Zinn, Projektleiter Gemeinschaftsarbeit bei der DGQ. Hierfür müssten Fragen beleuchtet werden, die sich allen sozialen Organisationen stellen. Wer ist der Kunde der sozialen Arbeit? Wie kann die Leistung der sozialen Arbeit gemessen werden? Kann Qualität erreicht werden, wenn gar keine Anforderung besteht? Wie kann in der sozialen Dienstleistung geplant werden? Was sind die entscheidenden Kriterien für einen definierten Erfolg – falls dieser definiert werden kann – und welche Ressourcen sind dafür entscheidend? Im zweiten Schritt sollen dann Best-Practice-Beispiele eingebracht und mögliche Lösungen erarbeitet werden.

Die Ergebnisse wird die Arbeitsgruppe in einem Leitfaden zusammenfassen. Dieser soll dann soziale Dienstleistungsorganisationen dabei unterstützen, ein praxisnahes, werteorientiertes und wertschöpfendes Qualitätsmanagement aufzubauen.

Fachleute aus allen Bereichen der sozialen Dienstleistungen lädt die DGQ ein, sich an der Erstellung des geplanten DGQ-Bandes zu beteiligen. Weitere Informationen dazu gibt Jürgen Zinn unter dem Stichwort „QM in der sozialen Dienstleistung“, T 069-954 24-134 oder E-Mail: zn@dgq.de.

Ein erstes Informationsgespräch findet am 18. Oktober 2011 in der DGQ in Frankfurt am Main statt.

Kostenfreies Webinar „Mitarbeiter und Kunden zu Fans machen“

Menschen sind das wichtigste Erfolgskapital des Unternehmens. Diese Erkenntnis ist nicht neu, sie gewinnt jedoch gerade unter den Vorzeichen von Fach- und Führungskräftemangel sowie demografischem Wandel immer mehr an Bedeutung. Die Anforderungen, sich als erfolgreicher Arbeitgeber zu positionieren, steigen. Erfolgreiche Arbeitgeber zeichnen sich besonders dadurch aus, dass sie • ihre Mitarbeiter emotional binden,

• eine starke Arbeitgebermarke und eine hohe Arbeitgeberattraktivität besitzen,

• sich im Wettbewerb über den “Herzblutfaktor Mitarbeiter” differenzieren und ihre Kunden zu Fans machen. Erfahren Sie im kostenfreien Webinar, wie es Ihnen gelingt, Ihre Mitarbeiter zu motivieren und emotional zu binden. Hier erhalten Sie zudem wichtige Informationen zum neuen Wettbewerb “Deutschlands Mitarbeiterchampions”, der erstmalig von der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), BAUMGARTNER & CO. Business Consultants und forum! Marktforschung initiiert wird. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich im „War for Talents“ als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren! Melden Sie sich jetzt an:

Webinar „Mitarbeiter zu Fans machen“
7. Juli 2011
15:00 bis 16:00 Uhr

Die Referenten sind Roman Becker, Geschäftsführer der forum! Marktforschung GmbH in Mainz und Dr. Felix Kratz, Geschäftsführender Partner bei BAUMGARTNER & CO. Business Consultants GmbH. Sie möchten mehr über das kostenfreie Seminar oder den Wettbewerb “Deutschlands Mitarbeiterchampions” erfahren? Für Fragen steht Ihnen Daniela Wolf zur gerne zur Verfügung. Kontakt:
Daniela Wolf
T 06131-328 09-195
wolf@forum-mainz.de”

SIS Swiss International School: In Kinderschuhen auf dem Weg zu Excellence

Die SIS Swiss International School ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Klett Gruppe aus Stuttgart und der Kalaidos Bildungsgruppe Schweiz, das Ganztagsschulen und -kindergärten betreibt. Die Schulen zeichnen sich durch zweisprachigen Unterricht und Schulalltag aus und führen zu nationalen und internationalen Abschlüssen. In diesem Jahr hat die SIS Swiss International School in Deutschland die Auszeichnung «EFQM Committed to Excellence» (C2E) der EFQM erhalten.

„Nachdem unsere ‚große Schwester’, die SIS Schweiz mit aktuell sieben Schulstandorten, schon im letzten Jahr C2E erreicht hat, machten wir uns im Frühjahr 2010 auf den Weg zu Excellence“, erzählt Annette Krieger, Geschäftsführerin der SIS Swiss International School gemeinnützige GmbH. „Unsere drei Schulen steckten damals alle noch in den Kinderschuhen.“ Der erste Schulstandort der SIS in Deutschland war 2008/09 in Stuttgart-Fellbach eröffnet worden, die Schulen in Friedrichshafen und Ingolstadt ein Jahr später.

Noch in der Aufbauphase das von allen Kalaidos-Unternehmen geforderte
„EFQM Committed to Excellence“ in Angriff zu nehmen, war für die SIS-Führung eine besondere Herausforderung – zugleich aber auch eine große Chance. Die Selbstbewertung im Frühjahr 2010 ergab Verbesserungsbedarf vor allem in den Bereichen „Kundenbezogene Ergebnisse“ sowie „Prozesse“. Und so entschied sich die Projektgruppe für drei Verbesserungsprojekte, von denen alle gegenwärtigen und auch künftigen Standorte profitieren würden:

1. Prozessbeschreibungen für den Bereich Kundenvertragswesen und Debitorenmanagement (Administrationshandbuch)

2. Entwicklung von Instrumenten zur Mitarbeiterentwicklung für pädagogische Mitarbeitende

3. Entwicklung eines Systems zur Erfassung der Kundenzufriedenheit (Elternbefragung).

Die Ergebnisse des ersten Projekts – Prozessbeschreibungen, Checklisten, Anleitungen, Formulare und Vorlagen – haben sich bereits im laufenden Schuljahr als überaus nützlich für die Schulsekretariate erwiesen. „Hätte ich das schon bei meinem Start letzten Sommer gehabt, wäre meine Arbeit um einiges leichter gewesen“, äußerte sich eine Schulsekretärin im Validierungsworkshop.

Auch die Arbeiten des zweiten Projekts gingen über die ursprünglich gesteckten Ziele hinaus. Sie mündeten in einem Zielsetzungsprozess und einem „teacher appraisal“-System mit einheitlichen Beurteilungs- und Beobachtungsbögen. Ab dem Schuljahr 2011/12 werden sie in allen SIS-Schulen in Deutschland und der Schweiz verbindlich zum Einsatz kommen.

Im Rahmen des dritten Projekts wurde im Frühsommer 2010 an allen Schulstandorten eine Elternbefragung mit einem anonymen, standardisierten Fragebogen durchgeführt. 91 Prozent der Eltern sahen gemäß der Befragung ihre Erwartungen an die Schule „in vollem Umfang erfüllt“ oder „eher erfüllt“. Aus den Ergebnissen der Befragung leiteten die Schulleitungen und die Geschäftsführung für jede Schule sowie für das Unternehmen als Ganzes eine Reihe von Verbesserungsmaßnahmen ab. Viele davon konnten bereits zum Schuljahr 2010/11 umgesetzt werden, so beispielsweise verschiedene pädagogische und organisatorische Änderungen für den Schulalltag.

Für die Validierung durch DGQ-Validatorin Maria Maier versammelten sich etwa 15 pädagogische und administrative Mitarbeiter aller Schulen und der Verwaltung in der Fellbacher Schule. Das Feedback durch eine außenstehende Person war für die Beteiligten überaus wertvoll: „Besonders gut hat mir gefallen, dass der Blick auf den Prozess gelenkt wurde. Oft ist man zu sehr auf das Ergebnis fixiert und vergisst darüber, dass man nur dann ein gutes Ergebnis erreichen kann, wenn der Weg dahin entsprechend gestaltet wird“, meint Ann-Christin Werner, Projektmanagerin der SIS in der Schlussrunde. So bildete die Validierung nicht nur den festlichen Abschluss der Projektarbeit, sondern zugleich den Auftakt für weiteres kontinuierliches Engagement für die Qualität der SIS-Schulen und -Kindergärten.

Wie sicher sind Ihre Informationen wirklich?

Nur wer die Herausforderungen erkennt, kann auch gezielt auf sie reagieren. Immer mehr Unternehmen nutzen die Struktur und Transparenz moderner Managementsysteme, um eventuelle Bedrohungen aufdecken und den Einsatz aktueller Sicherheitssysteme gezielt steuern zu können. Auch beim Schutz sensibler Informationen sind mit Bedacht entwickelte Managementsysteme geeignet, den Blick aufs Ganze zu schärfen und mehr Handlungs- und Rechtssicherheit zu erlangen. Wie sieht es um die sensiblen Informationen in Ihrem Unternehmen aus? Wie gut sind sie geschützt? Stellen Sie jetzt in nur etwa 10 Minuten Ihr Informations-Sicherheits-Management-System auf den Prüfstand. Mit der Online-Selbstbewertung „Informationssicherheit“ der DQS.

Mit ISO 50001 Potenziale nutzen: DQS bietet Audits nach weltweitem Energiemanagement-Standard

Wesentlich früher als erwartet hat die International Organization for Standardization (ISO) am 17. Juni im Genfer Internationalen Congress Center die neue ISO 50001 vorgestellt. Vor mehr als 200 geladenen Gästen hob ISO-Generalsekretär Rob Steele die Bedeutung des neuen Energiemanagement-Standards für Unternehmen und Umwelt hervor. Er betonte, dass Energie nicht länger eine technische, sondern vielmehr eine Managementangelegenheit sei. Entwickelt wurde die Norm seit 2008 durch die ISO unter der Federführung des amerikanischen Normeninstituts ANSI und des brasilianischen Pendants ABNT. Experten aus 44 Staaten wirkten an der Entwicklung der ISO 50001 mit, unter ihnen Jerry Skaggs, in der UL DQS Inc., USA, für die Themen Umwelt, Gesundheit, Sicherheit und Energie zuständig. „Dieser Standard beschreibt die Anforderungen an ein Energiemanagementsystem, das Organisationen eine systematische und kontinuierliche Verbesserung ihrer energiebezogenen Leistungen und einer Erhöhung ihrer Energieeffizienz ermöglicht“, so der Experte der US-Tochter der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS GmbH). Durch die enge Kooperation des Entwicklungskomitees mit europäischen ISO-Mitgliedsstaaten fanden viele Inhalte der EN 16001 Einzug in die neue Norm. Die im August 2009 eingeführte europäische Norm für Energiemanagementsysteme EN 16001 wird heute vor allem von energieintensiven Unternehmen für eine Verbesserung der Energiebilanz genutzt. Dazu Fred Wenke, Leiter Nachhaltigkeit der DQS: „Große, aber auch kleine Pilotunternehmen in der Entwicklungsphase der ISO 50001 machten die Erfahrung, dass sich mit einem Energiemanagementsystem eine substanzielle Verbesserung der Energieeffizienz sowie positive finanzielle Effekte erzielen lassen. Daher empfehlen wir Energiemanagementsysteme Organisationen aller Größen“. Ihre Bedeutung unterstreicht Wenke auch im Hinblick auf eine Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes: „Die Reduzierung der CO2-Emissionen zählt weltweit zu den wichtigsten klimapolitischen Zielen von Politik und Wirtschaft. Energiemanagementsysteme können zum Erreichen dieses Ziels einen wichtigen Beitrag leisten. Wir unterstützen unsere Kunden auf dem Weg dorthin mit einer Reihe von Begutachtungsleistungen zum Nachhaltigkeitskomplex, zu denen auch Zertifizierungen nach EN 16001 und ISO 50001 zählen“. Weitere Auskünfte:
DQS GmbH
Team Nachhaltigkeit
August-Schanz-Straße 21
60433 Frankfurt am Main
E-Mail: nachhaltigkeit@dqs.de

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