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27. Mai 2013

QM-Executive: Verschiedene Managementsysteme nachhaltig integrieren

Anforderungen der unterschiedlichsten Interessengruppen führen Unternehmen immer wieder zu der Notwendigkeit, spezifische Managementsysteme einzuführen und zertifizieren zu lassen. „Dabei ist zunächst unerheblich, ob diese Anforderungen von Kunden, vom Wettbewerbsdruck, vom Gesetzgeber – oder den Erwartungen des gesellschaftlichen Umfelds an das Unternehmen herangetragen oder gar von ihm vorweggenommen werden“, sagt Jochen Muskalla.

Im Idealfall führe die Einführung eines Managementsystems zu einem spezifischen Nutzen: höhere Kundenzufriedenheit und geordnete beherrschte Prozesse beim Qualitätsmanagement, Reduktion von Abfall, Emissionen und Immissionen beim Umweltmanagement und reduzierter Energieverbrauch und steuerliche Vorteile beim Energiemanagement“, so der DGQ-Trainer für das Modul „Integrative Managementsysteme (IMS)“ in der Reihe QM-Executive (www.dgq.de/go/qmx).

In vielen Fällen gelinge der Nachweis, dass der Aufwand ein Mehrfaches an Return on Investment hat, ist er überzeugt. So lasse ein näherer Blick auf die unterschiedlichen Standards schnell erkennen, dass sie viele Strukturmerkmale gemeinsam haben. Die Verantwortung der Leitung, Formen der Überprüfung – Audits, Management Bewertung – geeignete Formen von Dokumentation und Kommunikation. Und dann sei da natürlich noch das, was sie voneinander unterscheidet. „Also ist es überlegenswert zusammenzulegen, was ihnen gemeinsam ist und nur die Unterschiede den Spezialisten zu überlassen“, so der DGQ-Trainer.

Aber wohin zusammenlegen? Die Hypothese des IMS-Seminars ist, dass das Qualitätsmanagementsystem in den meisten Fällen besser geeignet ist als andere, die verschiedenen Managementsysteme zu integrieren. Dies aber nicht einmalig, sondern als nachhaltige Fähigkeit für die Zukunft. Dabei spielt die fachliche Dimension der unterschiedlichen Systeme die geringere Rolle: für diese gibt es in aller Regel Verantwortliche und Spezialisten. Aber wer ist der Spezialist für die Integration?  Und wer möchte eigentlich sein Verantwortungsgebiet in ein anderes integrieren lassen?

Die Voraussetzungen dazu und wie man sie spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Organisationen anpassen kann, ist Inhalt des IMS-Seminars. Darin werden die wichtigsten Managementsysteme, Werkzeuge und praktischen Ansätze zur Umsetzung vermittelt. „Hier kann es keine Patentlösungen geben, denn die Interessenlage in einem mittelständischen Unternehmen ist anders als die in einem großen Konzern. Wo bei dem einen eine externe Sicherheitsfachkraft wirkt, kümmert sich beim anderen eine kleine Abteilung um das Thema, betont Muskalla. Beiden gemeinsam sei jedoch die Notwendigkeit, die unterschiedlichen Interessen und ihre Vertreter zu kennen und die Frage zu beantworten: Was habe ich davon oder was hat mein Team davon? Was nützt dem Unternehmen? Da könne die Antwort auch mal lauten, dass bei einzelnen Systemteilen eine Integration nicht sinnvoll ist.

Im Seminar erarbeitet der Trainer gemeinsam mit den Teilnehmern eine Grundlage, die ihnen einen mitnehmbaren Mehrwert für ihre Organisation liefert. Wesentliche Lern- und Informationsquelle sind die Erfahrungen der Teilnehmer und konkrete Beispiele aus der Praxis.

Weitere Informationen zum Thema gibt DGQ-Produktmanager Torsten Klanitz, T 069-954 24-189, E-Mail: tk@dgq.de