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30. September 2016

Prozessmanagement unterstützt die Spitzenreiter

Welche Themen bewegen heute ihr Unternehmen? Diese Frage hat die DGQ kürzlich Prozessmanagement-Verantwortlichen gestellt. Bei einer Auswahl an Themen rangieren Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung bei 85 Prozent der befragten Unternehmen ganz oben. Flexibilisierung und Produktentwicklung nennen 65 Prozent. Mit durchschnittlich 35 Prozent folgen die Themen neue Vertriebswege und Supply Chain Management.  Etwa ein Viertel der Unternehmen sind mit Fusion, Outsourcing und Globalisierung konfrontiert. Die Nennungen von produzierenden und Dienstleistungsunternehmen unterscheiden sich unwesentlich. Nur der Begriff des Supply Chain Managements wird häufiger von den Produzenten genannt und auch stärker mit dem Prozessmanagement assoziiert.

Im Rahmen der Befragung sollten die Teilnehmer zudem auf einer Skala von eins bis fünf bewerten, welchen Themen Prozessmanagement besonders unterstützt. Betrachtet man die Rückmeldung zum Supply Chain Management von Produktionsunternehmen und Dienstleistern getrennt, dann wird dem Prozessmanagement von der ersten Gruppe mit der Bewertung 1,7 eine sehr wichtige Unterstützungsfunktion zugesprochen. Die Dienstleister liegen 0,6 Punkte darunter. Spitzenreiter mit einem Mittelwert von 1, 7 und 1,8 bei beiden Gruppen sind eindeutig auch hier Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung. Für alle anderen Themen liegen die Einschätzung des Prozessmanagements als relevanter Unterstützer zwischen 2,1 und 2,8.

„Service- und Leistungsketten spielen bei den Dienstleistern mit Sicherheit eine ebenso wichtige Rolle“, greift Produktmanagerin Claudia Nauta auf. Nur sei der Begriff Supply Chain dort nicht so häufig verwendet. Die Transparenz zu Prozessen ist eine wichtige Basis für Digitalisierung. Hier waren sich die Befragten mit 57 Prozent einig, dass der Bedarf an Digitalisierung bei Service- und Dienstleistungsprozessen besonders hoch ist. Spitzenreiter waren mit 73 Prozent jedoch die administrativen und internen Prozesse.

Ziel der gemeinsam mit dem Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen entwickelten Lehrgangsreihe zum DGQ-Prozessmanager ist es daher, ein ganzheitliches Prozessmanagement zu verfolgen. Das Aachener Qualitätsmanagement Modell geht hierzu über den Qualitätsgedanken hinaus und bietet einen unternehmerischen Blick. Zudem kommen Methoden zum Einsatz, die Zeit, Kosten und Qualität von Prozessen untersuchen. Weitere Informationen zur neuen Lehrgangsreihe gibt Produktmanagerin Claudia Nauta (nc@dgq.de oder Tel.: 069/95424-209).