28. Februar 2017
Neues Forschungsprojekt soll Kundenfeedback aus Social Media in die Produktentwicklung integrieren
Gerade für Firmen im Endkundengeschäft sind positive Emotionen von Seiten des Kunden der Schlüssel zum Erfolg eines Produktes. Soziale Medien im Internet bieten als Plattformen zum Gedanken- und Meinungsaustausch die Möglichkeit, die emotionale Produktwahrnehmung besser zu verstehen und zu nutzen. Bei der Frage, wie die technischen Gestaltungsmerkmale des Produktes ausgelegt werden sollten, um eine bestimmte emotionale Wirkung zu erreichen, sind jedoch viele Firmen überfordert. Dadurch bleiben Potenziale in der Produktentwicklung und Kundenbindung ungenutzt. Hier setzt das neue Forschungsprojekt „Social Kansei – Integration von Social Media zur Anwendung von Kansei Engineering bei KMU“ an.
Im Rahmen des Projektes wird insbesondere KMU ein besserer Zugang zur emotionalen Wirkung der technischen Merkmale ihrer Produkte ermöglicht. Entsprechende Daten liegen in sozialen Netzwerken, Foren und anderen digitalen Medien in unstrukturierter Form vor. Mittels neuer Ansätze der Daten- und Textanalyse wird ein Softwaretool entwickelt, das die beteiligten Unternehmen befähigt, eigenständig Impulse aus der unstrukturierten Kundenstimme abzuleiten und in konkrete Maßnahmen für ihre Produktentwicklung zu übersetzen.
Initiator des Projektes ist das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen. Betreut wird es von der FQS – Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. Interessierte Unternehmen haben die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung der Projektziele teilzuhaben. Im Gegenzug profitieren sie von neuen Erkenntnissen und einer entlang ihrer Anforderungen und Bedürfnisse entwickelten Anwendung.
Unternehmen im B2C Bereich (gerne KMU), die an dem Projekt teilnehmen möchten, können sich telefonisch oder per E-Mail an Amelie Metzmacher vom WZL wenden (T 0241 80-20591, a.metzmacher@wzl.rwth-aachen.de).