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28. Oktober 2016

Grünbuch Energieeffizienz fordert Weiterentwicklung von Energieeffizienzpolitik

Mit dem Grünbuch Energieeffizienz legt das Bundeswirtschaftsministerium Thesen und Analysen zu den zentralen Handlungsfeldern für die Umsetzung von Energieeffizienzpotenzialen in Betrieben vor. Damit wurde ein Konsultationsprozess in der Öffentlichkeit im August angestoßen, der am Ende in einer mittel- bis langfristigen Strategie zum effizienten Einsatz von Strom führen soll. Im Kern umfasst die Strategie die drei Aspekte: Energiebedarf senken, Erneuerbare Energie direkt nutzen und Erneuerbaren Strom effizient für Wärme, Verkehr und Industrie einsetzen.  Bis Ende Oktober können Interessierte die Thesen des Grünbuchs diskutieren.

Die gesetzlichen Änderungen haben im letzten Jahr viele Unternehmen zu einem Energieaudit oder einer kurzfristigen Einführung eines Managementsystems nach ISO 50001 gezwungen. Johannes Auge, Geschäftsführer von B.A.U.M. Consult und DGQ-Trainer für Energieeffizienz, sieht hier Potenzial: „Die Unternehmen haben dadurch erst die tiefhängenden Früchte in der Energieeinsparung und effizienten Nutzung geerntet.“ Die politischen Ziele werden sich auch zukünftig auf Unternehmen auswirken. Auch das Grünbuch Energieeffizienz weist unter Punkt 4.2 auf die Weiterentwicklung des Instrumentariums der Energieeffizienzpolitik hin. Deswegen sei es für Unternehmen wichtig, die Schritte vom Energieaudit hin zu einem professionellen Energiemanagementsystem zu gehen. Kompetente und gut informierte Mitarbeiter können unternehmensspezifische Verbesserungspotenziale identifizieren. Die DGQ-Lehrgänge zum Thema Energiemanagement vermitteln die Grundlagen.