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10. August 2021

9 von 10 Unternehmen Opfer von Cyberkriminalität

Nicht immer ist es etwas positives, einen Rekord zu brechen: der Digitalverband Bitkom vermeldet Rekordschäden durch Cyberangriffe in einer kürzlich veröffentlichten repräsentativen Studie.

Neun von zehn Unternehmen (entspricht 88 Prozent) waren 2020/2021 von Diebstahl, Spionage und Sabotage betroffen. Die Schadenssumme ist auf 223 Mrd. Euro gestiegen und somit mehr als doppelt so hoch wie in den Jahren 2018/2019, als sie noch 103 Milliarden Euro p.a. betrug.

Hauptursache für den enormen Anstieg der Zahlen sind laut Bitkom Erpressungsvorfälle, verbunden mit dem Ausfall von Informations- und Produktionssystemen sowie der Störung von Betriebsabläufen. Als Folge von Ransomware-Angriffen werden Computer und andere Systeme blockiert und die Betreiber erpresst. Ziel der Angriffe sind meist Kommunikationsdaten oder geistiges Eigentum wie Patente oder Forschungsinformationen.

Auch der Faktor Mensch spielt eine entscheidende Rolle. Social Engineering und Mobile Office sind Faktoren, die Unternehmen nicht unterschätzen sollten, denn ein Großteil der Angriffe beginnt mit der Manipulation von Beschäftigten. Bei 41 Prozent der befragten Unternehmen gab es Versuche, von Mitarbeitenden sensible Daten wie Passwörter zu erhalten.

Auch wenn Unternehmen als Reaktion auf diese Entwicklung ihre Investitionen in IT-Sicherheit erhöhen, sind diese gemessen am gesamten IT-Budget weiter gering. Nur sieben Prozent ihrer IT-Mittel setzen Unternehmen durchschnittlich für ihre IT-Sicherheit ein.

Doch Cyberangriffe gehören inzwischen zu den größten Unternehmensrisiken und werden mit zunehmender Vernetzung von Industrieanlagen und dem Arbeiten im Mobile Office noch zusätzlich steigen.

Informieren Sie sich bei der DGQ zu Risikomanagement, Cyber Security und Business Continuity Management und erhöhen Sie durch gezielte Maßnahmen die Resilienz Ihres Unternehmens.