Die heutige Produktentwicklung ist stark geprägt durch kollaborative Entwicklungsprojekte. Dadurch wird die ohnehin hohe Komplexität in der Produktentstehung weiter durch die große Heterogenität von Organisationskulturen, Prozessabläufen oder IT-Systemen, die durch das Zusammenkommen unterschiedlicher Unternehmen in einem Entwicklungsprojekt entsteht, verstärkt. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) müssen aufgrund ihrer begrenzten Ressourcen bei der Bewältigung dieser zusätzlichen Herausforderungen unterstützt werden.
Im FQS-Forschungsprojekt DIP – Dynamisches Referenzmodell der IT- und Prozessqualität in der digitalen vernetzten Produktentwicklung in KMU, durchgeführt von der Technischen Universität Berlin (TU Berlin), wurde ein Reifegradmodell entwickelt, das die Qualität der kollaborativen Produktentwicklung ganzheitlich bewertet und Verbesserungsmaßnahmen zur Steigerung und Sicherung insbesondere der Prozess- und IT-Qualität empfiehlt. Das Kollaborations-Reifegradmodell bietet dafür ein leicht anwendbares Assistenzsystem, welches speziell KMU darin unterstützt, eine dynamische Bewertung in Abhängigkeit vom Projektkontext durchzuführen. KMU erhalten somit die Möglichkeit, ihre Entwicklungsumgebung in kollaborativen Projekten einfach, schnell und selbstständig zu bewerten und Optimierungspotentiale zu erkennen.
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