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26. August 2019

Integrierte Managementsysteme (IMS)

Regionalkreis Schleswig-Holstein am 20. August 2019 in Osterrönfeld

Integrierte Managementsysteme (IMS) sind in aller Munde, irgendwie schon eine Selbstverständlichkeit geworden. Aber ist mehr als ein Zertifikat schon integriertes Management? Integration meint lexikalisch die Bildung übergeordneter Ganzheiten. Im Hinblick auf die gesetzten Unternehmensziele und die sich ständig ändernden Marktbedingungen sind in vielen Unternehmen vorhandene Teilmanagementsysteme in ein Managementsystem ‚unter einem Dach‘ versammelt worden, um die sich daraus ergebenden Synergien oder zumindest Skaleneffekte nutzen zu können. Der Grad der Integration schwankt jedoch erheblich, die Anforderungen an ein Managementsystem sind nach Größe des Unternehmens, nach Produkt, nach Komplexität der Prozesse, nach Reifegrad der Organisation unterschiedlich. Was ist zu integrieren? Reicht es, die Verantwortlichkeit für Q/U/ASi in eine Hand zu legen? Ist einheitliche Dokumentenstruktur schon Integration? Müssen sich die Teilführungssysteme dem Qualitätsmanagementsystem unterordnen? Diese Fragen sind erst zu klären, nachdem grundlegendes gemeinsames Verständnis für Managementsysteme herrscht. Ziel sollte sein, sich auf ein (1) System zum Lenken und Leiten hinsichtlich der Erfüllung aller Anforderungen zu stützen. Das bedeutet auch: Integration in die tatsächliche, meist betriebswirtschaftlich oder technisch dominierte Strategie. Das bedeutet eben nicht: mehrere Systeme, etwa ein Wirkliches, ein Formales, eines für 364 Tage und eines für den Audittag.

Entwicklung, Herstellung, Betrieb, Service, Repowering und ggf. Rückbau einer Windenergieanlage berühren alle Teilführungssysteme eines Unternehmens – auch beim DGQ-Mitglied Senvion

Gastgeber der Veranstaltung des Regionalkreises Schleswig-Holstein der DGQ war das Firmenmitglied Senvion (vormals Repower). Mit 4.000 Mitarbeitern und ca. 2 Mrd. € Umsatz eine Größe in der Branche. 2017 wurde die 7.777 Windenergieanlage verkauft, daneben laufen vom Grundmodell ca. 6.000 vom chinesischen Partner in Lizenz gebaute.
Die Basis für die Diskussion des Weges zum integrierten Management legte ein Impuls von Kai-Uwe Behrends, Leiter DGQ-Geschäftsstelle Hamburg, Auditleiter der DQS. Anschließend wurde die Thematik mit Methoden aus dem Baukasten der „Liberating Structures“ vertieft: Mit „25/10 Crowd Sourcing“ wurden kühne Ideen gesammelt, mit „TROIKA-Consulting“ echte Herausforderungen der Teilnehmenden begleitet und mit „15%-Solutions“ die tatsächliche Inangriffnahme vorbereitet.

Ihr Kontakt zur Regionalkreisleitung

Bei Fragen zum Impuls sprechen Sie gerne
Kai-Uwe Behrends
Leiter Geschäftsstelle Hamburg der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ)
Osterbekstraße 90 B
22083 Hamburg
Kontakttelefon der DGQ: 040-85337860
E-Mail: kai-uwe.behrends@dgq.de
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