17. Februar 2016
Besondere Merkmale – systematisch ermitteln und durchgängig behandeln
Hamburg, Netzwerkveranstaltung der LGS Nord am 8. Februar 2016
Die Diskussion um „Besondere Merkmale“ ist in den letzten Jahren wieder verstärkt in den Fokus gerückt (z.B. VDA-Band dazu seit 2011). Im Vortrag von Dr. Alexander Schloske wurde klar, wie sich Besondere Merkmale (BM) systematisch von der Entwicklung ermitteln und durchgängig bis zur Produktion/Montage betrachten lassen. Eine praktikable Vorgehensweise zur Definition von BM sowie leicht nachvollziehbare Regeln zur Prüfplanung bei BM erleichtern dabei die Zusammenarbeit von Konstruktion, Produktion und eigener wie QS des Kunden. Mit der Logik der VDA-FMEA lassen sich BM limitieren, mit gedanklicher Anlehnung an den Risikographen der ISO 26262 fokussiert bewerten – und die Arbeit mit BM auch wirtschaftlich vertretbar gestalten. Teilnehmer berichteten von häufiger schwarz-weiß-Betrachtung der BM durch viele Auditoren, die ‚beherrschten Prozess oder 100%-Prüfung‘ verlangen. Dabei gäbe es vielfach die Möglichkeit zu gestuften Prüfszenarien, die hinreichende Sicherheit mit deutlich weniger Aufwand erreichen ließen. Diese hingen jedoch von Systematik und Konsequenz im Vorgehen über den ganzen Produktentstehungsprozess ab.
Referent Dr.-Ing. Alexander Schloske ist beim Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatiserung (IPA), Stuttgart, Senior Expert Quality Management und Leiter der dortigen Stuttgarter Produktionsakademie. Einige seiner Besonderen Merkmale: Er ist in Deutschland der Experte für Qualitätshemen der Vorentwicklung (QFD, FMEA), wobei ihn wissenschaftliche wie Erfahrung aus Industrieprojekten gleichermaßen auszeichnen. Dr. Schloske ist außerdem Hochschullehrer und Delegierter der DGQ.
Ihr Ansprechpartner für Informationen zur Veranstaltung:
Kai-Uwe Behrends
Leiter Landesgeschäftsstelle Nord
Deutsche Gesellschaft für Qualität
Landesgeschäftsstelle Nord
Osterbekstraße 90B (Alster-City) – 22083 Hamburg
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