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British Standards Institution bietet kostenlose Webinare über die Zukunft des QM und von ISO 14001 an

Jetzt heißt es schnell anmelden – bereits am 14. Oktober 2021 führt die British Standards Institution (BSI) drei kostenlose Webinare über die Zukunft des Qualitätsmanagements durch. Internationale Experten des Technischen Komitees für Qualitätsmanagement ISO/TC 176 werden in drei separaten Webinaren über dieses Thema sowie das Normenportfolio des Komitees diskutieren. Die drei Webinare haben folgende Schwerpunkte:

  • The future of quality management standards
  • Emerging themes in quality management
  • Using ISO 9001-based standards to manage quality in key sectors

Die Veranstaltungen sind in englischer Sprache und werden ausschließlich von Mitgliedern von TC 176 durchgeführt – Diskussionen sind erwünscht.

Zur Anmeldung geht es hier:

Webinar über 25 Jahre ISO 14001

Am 1. November 2021 findet ein weiteres Webinar des BSI statt. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001 wird die virtuelle Veranstaltung zunächst einen Blick auf die Wirkung der Norm seit 1996 werfen. Zudem greift das Webinar die Frage auf, wie IS0 14001 Organisationen künftig dabei unterstützen kann, die Herausforderungen für das Umweltmanagement zu bewältigen.

Zur Anmeldung für das ISO-14001-Webinar geht es hier.

Nutzer für Umfrage zur ISO 14001 und ISO 14004 gesucht

Alle fünf Jahre überprüft das Komitee ISO/TC 207/SC 1 „Environmental management systems“, ob eine Anpassung der ISO 14001 und der ISO 14004 für notwendig befunden wird. Um nun den Verbesserungsbedarf der weltweit gültigen Umweltmanagementnorm zu prüfen, wurde eine Nutzerumfrage entwickelt. Interessierte Stakeholder haben noch bis zum 13. November 2021 die Möglichkeit, durch eine Beteiligung ihre Sichtweise einzubringen. Dies unterstützt künftige Überarbeitungen von ISO 14001 und ISO 14004 sowie anderer verwandter ISO-Normen. Die Umfrage berücksichtigt Schlüsselthemen und wahrgenommene zukünftige Herausforderungen für das Umweltmanagement mit dem Ziel der kontinuierlichen Verbesserung.

Das Ausfüllen des Fragebogens dauert etwa 20 Minuten. Alle Antworten werden vertraulich behandelt und die einzelnen Befragten nicht identifiziert.

Die Ergebnisse der Umfrage werden auf der Website des ISO/TC 207/SC 1 veröffentlicht und gehen auch in die Arbeiten der nationalen Gremien, hier dem DIN NAGUS NA 172-00-02 AA Umweltmanagement/Umweltaudit, ein.

Zur Umfrage geht es hier.

Noch 12 Monate bis zur revidierten Norm ISO 14001
Ein Konsens für die zukünftigen Anforderungen zeichnet sich ab

Frankfurt am Main, 31. Juli 2014 – Mehr als 300.000 Organisationen warten derzeit auf eine zukunftsweisende Überarbeitung der Norm ISO 14001 „Umweltmanagementsysteme“. Allein in Deutschland sind etwa 6.000 Organisationen danach zertifiziert.

Kürzlich reisten mehr als 300 Delegierte und Vertreter von Liaison-Organisationen aus 39 Ländern zur 21. ISO/ TC 207 Plenarsitzung nach Panama City, um die Fortentwicklung dieser Normenreihe zu diskutieren. Eine zwölf Personen umfassende deutsche Delegation, darunter Thomas Votsmeier, Leiter der Personenzertifizierung bei der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), vertrat die nationalen Interessen in den Sitzungen. Im Themenschwerpunkt „Umweltmanagementsysteme – Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung” wurden die rund 1600 Kommentare zum Komitee-Entwurf final diskutiert.
„Die 14001-Revision zielt darauf, das Umweltmanagement verstärkt in die Geschäftsprozesse einer Organisation zu integrieren und vorhandene Potenziale besser zu nutzen“, berichtet Bernhard Schwager, Obmann im Normenausschuss „172 Umweltmanagement“ beim DIN Deutsches Institut für Normung e.V..

Veränderte Perspektive von Umweltaspekten
Schwager nennt die Einbettung der Norm in die von ISO vorgegebene High-Level-Struktur (HLS) „eine zentrale Herausforderung“. Diese Struktur aus dem Jahr 2012 definiert unter anderem harmonisierte Begriffe und Textbausteine für alle Managementsystemnormen und gibt somit verbindlich einen festen Rahmen vor, der zwar bedarfsweise erweitert, jedoch nicht in seiner Grundkonzeption geändert werden darf.
Mit der Novellierung der ISO 14001 werde sich die Perspektive von Umweltaspekten verändern: „War in der Vergangenheit der Blick primär auf Umweltaspekte gerichtet, die von der Organisation auf die Umwelt einwirken, so spielt jetzt auch die entgegengesetzte Betrachtung eine Rolle. Damit wird relevant, inwiefern die Umwelt Auswirkungen auf die Organisation selbst haben kann und wie die Organisation diesen Auswirkungen begegnet“, betont Thomas Votsmeier. Auch nehme die revidierte Fassung der Norm die oberste Führung der Organisation stärker in die Pflicht und zeige klar auf, welche ihrer Anforderungen delegiert werden dürfen und welche bei der obersten Führung verbleiben.

Proaktive Initiativen erwartet
Das Stichwort „die Umwelt schützen“ erweitert die Erwartungen an Organisationen um proaktive Initiativen. Dazu zählen nachhaltige Ressourcennutzung, Klimaschutz und Anpassung sowie Schutz der biologischen Vielfalt. Neu ist auch eine Verschiebung der Schwerpunkte im Hinblick auf die kontinuierliche Verbesserung, und zwar von der Verbesserung des Management-Systems hin zur Verbesserung der Umweltleistung. Dies soll stärker als bisher dazu führen, dass Emissionen, Abwasser und Abfall auf ein von der Organisation festgelegtes Niveau reduziert werden.
Neben denbisherigen Anforderungen,Umweltaspektevon GüternundDienstleistungen zu betrachten, sollen Organisationen ihre Kontrolle und ihren Einflussauf dieUmweltauswirkungenin Bezug auf ProduktnutzungundEnd-of-Life-Behandlung oder Entsorgung ausdehnen. „Dieses Lebenszyklus-Denken bedeutet jedoch nicht, eineÖkobilanzerstellen zu müssen“, sagt Schwager. Neu sei auch die Entwicklung einerKommunikationsstrategiemit gleich starkerBetonung aufexterner und interner Kommunikation.
Die Experten der Arbeitsgruppe haben dem internationalen Norm-Entwurf ISO/DIS 14001 (DIS: Draft International Standard) zugestimmt. Somit kann jetzt die Kommentierungsfrist beginnen, zu der das DIN den Entwurf für diesen Konsultationsprozess in deutscher Sprache veröffentlicht hat.

Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualitätprägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 63 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.