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Call for Papers: Basi lädt ein, sich mit Vorschlägen für das A+A Kongressprogramm zu beteiligen

Im November 2019 ist die A+A (Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) mit Fachmesse und Kongress wieder die weltweit führende Veranstaltung für sicheres und gesundes Arbeiten sowie menschengerechte Arbeitsgestaltung. Auf der A+A kommen die Akteure des Arbeits- und Gesundheitsschutzes zusammen – aus Industrie, Handwerk, Verwaltungen, Politik und Wissenschaft.

Veranstalterin des A+A-Kongresses ist die Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi). Der A+A Kongress bietet alle zwei Jahre einen umfassenden Blick auf die aktuellen Themen und Herausforderungen. Er verbindet wissenschaftliche Erkenntnis mit praktischer Anwendung im Unternehmen und bietet Raum für den Dialog der Fachleute und die Diskussion mit Politik und Wirtschaft.

Auch in diesem Jahr lädt die Basi dazu ein, sich mit Vorschlägen für das A+A Kongressprogramm zu beteiligen. Gewünscht sind Berichte über Projekt- und Forschungsergebnisse, Erfahrungs- und Praxisberichte, Präsentationen/Demonstrationen, Poster, Medien, aktuelle Thesenpapiere und Diskussion kontroverser Standpunkte.

Vorschläge für den A+A-Kongress 2019 können online auf www.basi.de eingereicht werden.

Termine

  • Oktober 2018: Schlussfrist für die Einreichung von Beiträgen
  • bis 30. April 2019: Benachrichtigung der Autorinnen und Autoren über Annahme der Beiträge
  • Juni 2019: Abgabe der endgültigen Kurzfassungen(abstracts)

Weitere Informationen für Interessierte

Erste DGQ-Arbeitsschutzmanagementbeauftragte nach ISO 45001 zertifiziert

Am 12. März ist ISO 45001 als internationaler Standard für Arbeitsschutzmanagementsysteme erschienen. Die ersten DGQ-Arbeitsschutzmanagementbeauftragten wurden bereits nach dem neuen Standard ausgebildet. 17 Teilnehmer absolvierten mit Erfolg die Prüfung zum DGQ-Arbeitsschutzmanagementbeauftragten bzw. als Fachkraft für Arbeitssicherheit zum EOQ-Occupational Health and Safety Manager.

High Level Structure erleichtert Ausrichtung auf Arbeitsschutz

Nach dem britischen Standard OHSAS 18001 steht mit ISO 45001 nun eine Norm für Arbeitsschutz zur Verfügung, die nach der High Level Structure aufgebaut ist – eine Tatsache, die die Teilnehmer besonders schätzten. Diese Grundstruktur für Managementsysteme kam bereits bei ISO 14001 für Umwelt- und bei ISO 9001 für Qualitätsmanagementsysteme zum Tragen. Teilnehmer, die diese Normen bereits im Unternehmen anwenden, haben es dadurch leichter, die Betriebsorganisation auf den Arbeitsschutz auszurichten.

Umstellung von OHSAS 18001 auf ISO 45001 kein Hexenwerk

Das Interesse der Unternehmen ist groß, von OHSAS 18001 auf ISO 45001 zu wechseln. Denn nach OHSAS 18001-zertifizierte Unternehmen stehen vor der Herausforderung, innerhalb von drei Jahren nach Erscheinen von ISO 45001 auf die neue Norm umzustellen. Das heißt keinesfalls, dass das Managementsystem neu aufgesetzt werden muss. Fast alle Anforderungen von OHSAS 18001 behalten ihre Gültigkeit. „Es ist kein Hexenwerk, auf ISO 45001 umzustellen, doch es kommen einige Feinheiten dazu, die es zu beachten gilt“, erläuterte DGQ-Trainer Hauke Kreutzfeldt. Zudem konnten die Teilnehmer in der Wiederholung von Anforderungen wie Kontext, Risiken und Chancen oder auch Dokumentation Sicherheit in der Interpretation sowie bei der Anwendung passender Instrumente gewinnen.

Besonderheiten von ISO 45001

Inhaltlich erweitert wurden beispielsweise die Anforderungen an die Konsultation und Beteiligung von Mitarbeitern und Mitarbeitervertretern. Konsultation bezieht sich dabei auf den Einbezug vor einer Entscheidung, Beteiligung auf den Einbezug bei einer Entscheidung. Ein ISO 45001-zertifiziertes Unternehmen muss beides über seine Prozesse regeln. Auch der Umgang mit Kontraktoren ist genauer zu betrachten. So benötigen etwa Unterweisungspflichten und wechselseitige Gefährdungsbeurteilungen Transparenz. Hier ergeben sich Parallelen zum Umweltschutz, wo die Beauftragung von umweltrelevanten Tätigkeiten ebenfalls aus rechtlicher und praktischer Sicht beleuchtet werden muss.

Arbeitsschutz in der Unternehmenskultur

Das Thema Unternehmenskultur wird nach ISO 45001 klar zugrunde gelegt, wenn es um die Notwendigkeiten geht, Ziele und Verbesserungen im Arbeitsschutz zu erreichen. Die Teilnehmer orientierten sich an der Dupont-Bradley-Kurve, um die Sicherheitskultur ihres Unternehmens zu hinterfragen. Einige Arbeitsschutzmanagementsysteme werden durch Überwachung und Kontrolle geprägt, einige durch persönlichen Einsatz. Den Teamgedanken im Arbeitsschutz als höchste Stufe hat noch kein Unternehmen erklommen. Aber wenn es das will, ist ein Arbeitsschutzmanagement nach ISO 45001 auf jeden Fall die Ausgangsbasis.

ISO 45001: Internationaler Standard eines Managementsystems für Arbeitsschutz geschaffen

  • Neue Norm lässt sich einfach in bestehende Managementsysteme integrieren
  • Einsatz eines Arbeitsmanagementsystems bringt Unternehmen zahlreiche Vorteile
  • Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) bietet Informationsveranstaltung und Trainings

Ein guter Tag für den Arbeitsschutz – am 12. März 2018 hat die Internationale Organisation für Normung (ISO) die neue Norm ISO 45001 veröffentlicht. Sie löst Occupational Health and Safety Assessment Series (OHSAS 18001) ab. Der britische Standard war zuvor zwar schon in zahlreichen Ländern als Grundlage für den Betrieb eines Arbeitsschutzmanagementsystems (AMS) verbreitet, hatte aber nicht den Status einer internationalen Norm. Dies hat sich mit der Veröffentlichung von ISO 45001 geändert. Der Standard kann von allen Organisationen unabhängig von Art, Größe und Ausrichtung genutzt werden. Zudem lässt er sich aufgrund seiner Struktur gut in bestehende Managementsysteme integrieren. Unternehmen bleibt eine etwa dreijährige Übergangsfrist, um ihre Zertifikate von BS OHSAS 18001 auf ISO 45001 umzustellen. Die Norm ist in Kürze über den Webshop des Beuth-Verlags (www.beuth.de) verfügbar. Die Veröffentlichung der deutschen Fassung der Norm ist für April 2018 geplant. Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) führt am 18. April 2018 in Dortmund mit dem Deutschen Institut für Normung (DIN) und der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS GmbH) eine Kooperationsveranstaltung durch. Zudem bietet die DGQ einen Zertifikatslehrgang zur neuen Norm an.

Systematisches Management des Arbeitsschutzes gehört zum Pflichtprogramm

Jede Organisation ist generell dafür verantwortlich, Gefahren für die Gesundheit der Mitarbeiter zu minimieren. Nach Angaben der Internationalen Arbeiterorganisation (ILO), einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen, sterben jährlich weltweit 2,78 Millionen Menschen durch arbeitsbedingte Unfälle und Krankheiten. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung eines funktionierenden AMS. Neben Gefahren für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter können Unternehmen damit Reputationsrisiken reduzieren und ihre Nachhaltigkeit unterstreichen. Letztlich trägt ein AMS zur Produktivität und Profitabilität einer Organisation bei. Eine große Herausforderung bei der Entwicklung einer internationalen Norm bildeten die unterschiedlichen Voraussetzungen der zahlreichen beteiligten Länder bei Aspekten wie Arbeitsschutz, Gesetzgebung und Mitbestimmung. Diese Hürden betreffen dabei vor allem auch Unternehmen die länderübergreifend operieren. Mit ISO 45001 ist ein internationaler Standard geschaffen, der im Bereich Arbeitsschutz neben Verbindlichkeit auch die erforderliche Verlässlichkeit schafft.

ISO 45001 bedeutet neue Anforderungen an ein Arbeitsschutzmanagementsystem

Im Unterschied zu OHSAS 18001 folgt die neue Norm der „High Level Structure“, die bereits bei anderen revidierten Managementsystemnormen angewendet wurde. Der Grundgedanke ist, dass sich Normen in andere, bereits bestehende Managementsysteme integrieren lassen. Für den Arbeitsschutz sind beispielsweise die ISO 9001 für Qualitäts­managementsysteme und die Umweltmanagementnorm 14001 relevant. Zudem ist nicht nur der entsprechende Beauftragte für dieses Thema zuständig. Arbeitsschutz wird zu einer Aufgabe für alle Führungskräfte erklärt. Zudem richtet die neue Norm den Blick konkreter auf Risiken und Chancen. ISO 45001 fordert darüber hinaus durchgängige Prozesse, um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den Abläufen zu etablieren. Auch müssen Beschäftigte mit und ohne Leitungsfunktion einbezogen werden. Mitarbeiter und ihre Vertreter bilden eine der wichtigsten interessierten Parteien. Rechtskonformität und Anforderungen an den Umgang mit Gefährdungen spielen ebenfalls eine große Rolle.

DGQ bietet Zertifikatslehrgang zur ISO 45001 an

Heute startete ein überarbeitetes und an die Vorgaben von ISO 45001 angepasstes Training der DGQ. Die Teilnehmer können sich zum zertifizierten DGQ-Arbeitsschutzmanagement­beauftragten ausbilden lassen. Damit weisen sie die Qualifikation nach, dass sie an Aufbau und Weiterentwicklung eines unternehmensspezifischen Managementsystems für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit gemäß DIN ISO 45001 verantwortlich mitwirken können. Die bereits hohe Nachfrage zeigt, dass bei den Unternehmen ein entsprechender Bedarf besteht.

Gemeinsame Kooperationsveranstaltung von DGQ, DIN und DQS

Außerdem führt die DGQ gemeinsam mit DIN und DQS am 18. April 2018 in Dortmund zeitnah eine Informationsveranstaltung mit dem Titel „Impulse für den Arbeitsschutz – Die neue ISO 45001“ durch. Dabei informieren die Kooperationspartner über Neuerungen und Ziele von ISO 45001. Die Referenten vermitteln Methoden und Interpretationshilfen zu den Schwerpunkten der Norm. Thematisiert werden zudem die Zertifizierungsanforderungen sowie die internationale Sichtweise auf den Arbeitsschutz. Die Teilnehmer erhalten Entscheidungshilfen: Ganz konkret geht es um die Antworten auf die zentralen Fragen, ob sich der Einstieg in ein Arbeitsschutzmanagementsystem grundsätzlich lohnt und der Umstieg von BS OHSAS 18001 auf ISO 45001 sinnvoll ist. Die Veranstaltung wendet sich an Beauftragte und Auditoren für das Arbeits- und Gesundheitsmanagementsystem, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Mitglieder von Arbeitsschutzausschüssen (AsA), Berater sowie Verantwortliche für Bereiche mit hohen Gefährdungen.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

Ihre Ansprechpartner

Unternehmenskommunikation DGQ
Hinrich Stoldt
August-Schanz-Str. 21A
60433 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 95424-170
E-Mail: hinrich.stoldt@dgq.de

DGQ-Pressestelle, c/o Klenk & Hoursch
Karin Junggeburth
Uhlandstraße 2
60314 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 719168-150
E-Mail: karin.junggeburth@klenkhoursch.de

Kostenloser Download : Die wichtigsten Änderungen im Arbeitsschutzmanagement

Der zweite Entwurf ISO/DIS 45001.2:2017 ist – nachdem der erste Entwurf auf internationaler Ebene keine entsprechende Mehrheit erhalten hatte – seit Mai 2017 in einer überarbeiteten Fassung beim Beuth-Verlag erhältlich. Bis zum 05. Juli 2017 können Sie den Entwurf auch noch kommentieren.

Dieser dringend erwartete Entwurf ist die Basis für ein Arbeitsschutzmanagementsystem nach der neuen High Level Structure. Die wichtigsten Änderungen, Ziele, Fahrplan und Übersichten zur ISO/DIS 45001.2:2017 finden Sie in unserem kostenlosen Download.

Die Grundstruktur für Managementnormen wurde bereits auf die ISO-Normen 9001, 14001 und einige Branchenstandards angewandt. Anforderungen hinsichtlich Kontext, interessierte Parteien, Führung und Planung, ausgelagerte Prozesse sowie Risiken und Chancen wurden nun auch für den Arbeitsschutz formuliert.

Nutzen Sie die DGQ-PraxisWerkstatt: ISO 45001 – Delta OHSAS 18001, um sich unter Anleitung eines erfahrenen Trainers und im Austausch mit Praktikern für den Übergang fit zu machen. Planen Sie Ihr Projekt ISO 45001 zu den neuen Anforderungen und Interpretationen.

ISO 45001 – Neue Impulse für den Arbeitsschutz

Informationsveranstaltung in Mainz am 9. Mai 2017 von DGQ, DIN und DQS

Voraussichtlich im Sommer 2017 wird der neue Standard für Arbeitsschutzmanagementsysteme ISO 45001 veröffentlicht. Im Oktober werden auf internationaler Ebene die letzten Entscheidungen für die zweite Entwurfsfassung getroffen. Risikosteuerung, erweiterte Verantwortlichkeiten sowie die umfangreicher gefasste Gefährdungserkennung sind nur einige wichtige Themen der neuen Norm.

Auf der Informationsveranstaltung von DGQ, DIN und DQS berichten Experten aus der Normung und der Arbeitsschutzpraxis und stellen Entwicklung, Ziele und Neuerungen von ISO 45001 vor. Teilnehmer erhalten einen Einstieg in ISO 45001 und gewinnen aus den Vorträgen und Diskussionen wertvolle Impulse für ihr Unternehmen. Zudem erhalten sie alle DIN-Normen zum halben Preis. Zur Veranstaltung anmelden

Weitere Informationen:

Experten im Dialog | Teil 1
Herausforderung ISO 45001 – Der spannende Weg zu einem weltweiten Standard für Arbeitsschutzmanagementsysteme Interview lesen

Experten im Dialog | Teil 2
Herausforderung ISO 45001 – Die wichtigsten Änderungen gegenüber BS OHSAS 18001 Interview lesen