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Qualität vereint: eine starke Gemeinschaft, die den Qualitätsgedanken lebt.

Am 14. November 2019 war Weltqualitätstag (WQT). Die DGQ hat dies gemeinsam mit ihrem Netzwerk auch in diesem Jahr wieder zum Anlass genommen, aktiv zu werden. Hierfür wurden DGQ-Mitglieder auf verschiedenen Wegen gefragt, was für sie „Qualität vereint“ bedeutet. Die zahlreichen Rückmeldungen wurden in einem Video zusammengestellt. Es zeigt sehr schön, dass Qualität nicht nur im beruflichen Umfeld, sondern auch in der Freizeit, beim Sport im Verein, beim Musizieren oder im Freundeskreis großgeschrieben wird. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle Teilnehmer für die Beiträge. Mit Ihrem Engagement stärken Sie den Gedanken, der uns als Qualitätsgemeinschaft verbindet.

 

Weltqualitätstag 2019: Wenn Nachhaltigkeit immer mehr zu einem Qualitätsaspekt wird

DGQ-Umfrage zeigt: Verbraucher legen zunehmend Wert auf nachhaltiges Handeln – im Alltag und bei ihrem Konsumverhalten. Einige Hürden bleiben: Zu hohe Kosten, der Mangel an Alternativen sowie fehlende Informationen.

Frankfurt am Main, 14. November 2019 – Fridays for Future, Plastikmüll in den Weltmeeren oder die Frage nach umweltfreundlichem Konsum – Nachhaltigkeit ist gerade überall hoch im Kurs. Das Thema entwickelt sich über alle Gesellschaftsbereiche hinweg zu einem kaufrelevanten Qualitätsaspekt. Das bestätigt eine aktuelle Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V. anlässlich des heutigen Weltqualitätstages unter gut 1.000 Bundesbürgern. Für 85 Prozent der Deutschen ist Nachhaltigkeit ein klares Qualitätskriterium von Produkten und Services. Insgesamt hat die Bedeutung nachhaltigen Handelns für die meisten der Befragten zugenommen (83 Prozent). Entsprechend setzten sie sich zunehmend aktiv mit dem Thema auseinander.

Der Grad der Nachhaltigkeit entscheidet

Der Weltqualitätstag erinnert seit 1989 an die Relevanz von (Produkt-)Qualität. Heute verknüpfen Verbraucher laut der Umfrage Qualität zunehmend mit Nachhaltigkeitsaspekten. Der Stellenwert zeigt sich vor allem im Bereich der Entscheidungsfindung und Auswahl von Produkten und Services: 71 Prozent der Befragten legen bei der Ernährung und beim Lebensmitteleinkauf Wert auf Nachhaltigkeit. Vor allem für Frauen spielt das eine wichtige Rolle (Frauen: 76 Prozent; Männer: 65 Prozent). Auch beim Kauf von Waren und Dienstleistungen achten die Deutschen zunehmend auf Nachhaltigkeit (60 Prozent). Gut die Hälfte der Befragten lässt den Aspekt der Nachhaltigkeit zudem bei der Wahl des Transportmittels (52 Prozent) sowie des Energieversorgers (51 Prozent) mit einfließen.

„Qualität und Nachhaltigkeit stehen mehr denn je in einer engen Verbindung. Beides erfordert ein verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln zum Wohle aller. Und beides benötigt auch anerkannte Regeln und Standards, um messbar und über eine bloße Imagefunktion hinaus wirksam zu sein. Wer nach Qualitätsgrundsätzen handeln möchte, agiert automatisch nachhaltig: Er reduziert beispielweise Ausschuss, schont Ressourcen und erfüllt Kundenanforderungen. Die DGQ setzt sich dafür ein, auf den Zusammenhang zwischen Qualität und Nachhaltigkeit, auf Wechselwirkungen sowie auf Synergien aufmerksam zu machen. Ziel der DGQ ist es, solche Diskussionen in der breiten Öffentlichkeit anzustoßen, Brücken in benachbarte gesellschaftsrelevante Themenfelder zu bauen und dadurch einen neuen, breiteren Qualitätsbegriff zu definieren“, kommentiert Claudia Welker, geschäftsführendes Vorstandsmittglied der DGQ.

Anspruch trifft Realität: Zu hohe Kosten und fehlendes Angebot

Nachhaltigkeit ist für die Befragten ein gesellschaftlich relevantes Thema. Gleichzeitig gilt: Mehr als die Hälfte (62 Prozent) sieht sich selbst in der Verantwortung, wenn es um mehr Engagement für einen nachhaltigeren Lebensstil geht. Diesen Vorsatz im Alltag umzusetzen ist allerdings nicht immer leicht. Die größten Hürden bestehen für die Mehrheit in den noch zu hohen Kosten (66 Prozent) sowie in einem Mangel an geeigneten Produktalternativen zum konventionellen Angebot (65 Prozent). Ob mit wachsender Nachfrage seitens der Kunden auch das Angebot vielfältiger wird, bleibt abzuwarten. Mit einem nachhaltigen Lebensstil werden jedoch oft umständliche Änderungen von Gewohnheiten und Einschränkungen verbunden (59 Prozent). Hinzu kommt: 58 Prozent der Befragten glauben, dass in der Gesellschaft noch Zweifel an der Wirksamkeit nachhaltiger Alternativen bestehen.

Deutsche fühlen sich nicht ausreichend informiert

Kosten und Angebot bilden fraglos wichtige Faktoren, wenn es darum geht, sich bewusst für oder gegen nachhaltige Alternativen zu entscheiden. Darüber hinaus fühlen sich die Befragten mit Blick auf die aktuelle Informationslage nicht ausreichend informiert, um im Alltag nachhaltig handeln zu können. Fast zwei Drittel (60 Prozent) sehen in fehlenden Informationen entsprechend eine der größten Hürden für nachhaltiges Handeln. Hinzu kommt der Mangel an Zeit, um sich mit diesem komplexen Thema zu beschäftigen (34 Prozent). Dennoch versuchen 40 Prozent der Deutschen, sich selbst aktiv über Nachhaltigkeit zu informieren und auf Basis dieser Informationen in ihrem Alltag nachhaltig zu handeln.

Verbraucherkompetenz stärken

Es gilt mehr denn je, Konsumenten dazu zu befähigen, gute von schlechter Qualität zu unterscheiden. Daran soll der Weltqualitätstag erinnern. Dieser findet jährlich, am zweiten Donnerstag im November, statt. Er wurde gemeinsam von der European Organization for Quality (EOQ), der American Society for Quality (ASQ) und der Union of Japanese Scientists and Engineers (JUSE) ins Leben gerufen, mit dem Ziel, weltweit das Bewusstsein für (Produkt-)Qualität zu schaffen und zu schärfen.

Sustainability Heroes – DGQ engagiert sich beim Thema Nachhaltigkeit

Als zentrale deutsche Qualitätsgesellschaft besetzt die DGQ, neben ihren fachlichen Schwerpunkten Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung, auch gesellschaftsrelevante Themen, die einen Qualitätsbezug aufweisen. Sie definiert dabei „Nachhaltigkeit“ als eines ihrer Fokusthemen. Im kommenden Jahr ist die DGQ Partner der DQS CFS GmbH Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit bei den Sustainability Heroes Awards und der 6. Sustainability Heroes Konferenz, die am 12. Mai 2020 im Maritim Hotel Düsseldorf stattfindet. Angesprochen sind privatwirtschaftliche Unternehmen aller Größen und Branchen. Die Anmeldung zur Konferenz sowie zum kostenfreien Wettbewerb ist ab sofort unter https://www.sustainability-heroes.com möglich.

Über die Studie
Die bevölkerungsrepräsentative Online-Umfrage zum Thema Nachhaltigkeit als Qualitätsfaktor wurde von INNOFACT im Auftrag der DGQ im September 2019 durchgeführt. Befragt wurden 1.038 Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren, wohnhaft in Deutschland.

 

Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

 

Ihre Ansprechpartner

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGQ
Hinrich Stoldt
August-Schanz-Str. 21A
60433 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 95424-170
E-Mail: hinrich.stoldt@dgq.de
DGQ-Pressestelle, c/o Klenk & Hoursch
Hanna Schadt
Uhlandstraße 2
60314 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 719168-122
E-Mail: hanna.schadt@klenkhoursch.de

 

Bewerbungsphase für 17. Walter-Masing-Preis der DGQ gestartet: Auszeichnung für Innovationen im Qualitätsmanagement

  • Einzige Auszeichnung für personenbezogene Spitzenleistungen im Qualitätsmanagement in Deutschland mit 10.000 Euro dotiert.
  • Förderpreis richtet sich an den akademischen Nachwuchs, Doktoranden sowie Fach- und Führungskräfte im Qualitätsbereich.
  • Einreichungen ab sofort möglich – Frist läuft bis 15. Mai 2020.

Frankfurt am Main, 6. November 2019 – Die Bewerbungsphase hat begonnen: Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) e. V. schreibt zum 17. Mal den Walter-Masing-Preis für Innovationen im Qualitätsmanagement aus. Die einzige Auszeichnung, die in Deutschland für personenbezogene Spitzenleistungen zu Qualitätsthemen vergeben wird, ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Förderpreis für Qualitätsmanagement richtet sich an den akademischen Nachwuchs (Diplomanden bzw. Masterstudierende), Doktoranden sowie Fach- und Führungskräfte aus Organisationen, die sich fachlich neuen Themen widmen. Bewerber können ihre Unterlagen bis zum 15. Mai 2020 bei der DGQ einreichen. Die Verleihung findet während des DGQ-Qualitätstages im November 2020 statt.

Der Preis ist nach dem verstorbenen DGQ-Ehrenvorsitzenden Walter Masing benannt, der die Geschichte des Qualitätsmanagements in Deutschland maßgeblich geprägt hat. Mit dieser Auszeichnung fördert die DGQ den Qualitätsgedanken und folgt damit ihrem Auftrag als zentrale deutsche Qualitätsgesellschaft. Der Walter-Masing-Preis motiviert die Teilnehmer dazu, sich mit innovativen Ideen und Erkenntnissen aus dem Qualitätsmanagement in Theorie und Praxis auseinanderzusetzen und erworbenes Wissen der Allgemeinheit zugutekommen zu lassen.

Bei dem Wettbewerbsbeitrag muss es sich um eine eigens für diesen Preis verfasste Ausarbeitung eines Themas aus dem Qualitätsbereich handeln. Die Arbeit kann in deutscher oder englischer Sprache sowie entweder in digitaler Form (wird präferiert) oder als schriftliche Ausfertigung (sechs Exemplare) eingereicht werden. Über den Wettbewerbssieg entscheidet ein fünfköpfiges Preiskuratorium. Erwartet werden neue Ideen und Erkenntnisse, die eine thematische Nähe zu aktuellen Ansätzen von Qualitätsmanagement und -sicherung deutlich werden lassen. Die Ausarbeitung kann eine selbständige Forschungs- und Entwicklungsarbeit sein oder in der Darstellung einer richtungsweisenden praktischen Lösung bestehen. Die Arbeit selbst sollte 30 Textseiten nicht überschreiten. Anlagen beispielsweise in Form von Umfrageergebnissen oder Tabellen sind in angemessenem Umfang zulässig. Für die von dem Preiskuratorium bewerteten eingereichten Arbeiten gelten Kriterien wie Originalität und Innovationsgrad, theoretische und / oder praktische Auseinandersetzung mit dem Thema sowie die Sichtbarkeit und Außenwirkung.

 

DGQ- Vorstandmitglied Angelika Müller im Interview

 

Nähere Details gehen aus der Richtlinie für die Verleihung des Förderpreises Qualität hervor, die auf der Internetseite www.walter-masing-preis.de eingesehen werden kann.

Kontakt
DGQ, Abteilung Forschung und Wissen
Veronika Kassapian
August-Schanz-Str. 21 A
60433 Frankfurt
Tel. 069/ 9 54 24-167
Fax: 069/ 9 54 24-285
E-Mail: veronika.kassapian@dgq.de


Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

 

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DGQ-Geschäftsstelle Berlin

Stark in der Region – Ihre DGQ-Geschäftsstelle Berlin

Unsere Geschäftsstelle in der Hauptstadt in Berlin präsentiert sich als Kundenzentrum mit eigenem Gesicht. Wir sind gerne behilflich, Ihren persönlichen oder betrieblichen Weiterbildungsbedarf zu ermitteln. Ob Großkonzern, kleiner oder mittelständischer Betrieb, Dienstleister oder Verwaltung – wir betreuen Unternehmen und Organisationen in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Dabei arbeiten wir eng mit den 13 ehrenamtlich geführten DGQ-Regionalkreisen in diesen Ländern zusammen.

Aktivieren Sie mit uns das regionale Netzwerk. Wir laden Sie herzlich ein, uns kennenzulernen – wir freuen uns auf Sie!

DGQ-Geschäftsstelle Berlin
Leitung: Friederike Samel
Unter den Eichen 128
12203 Berlin
T +49 (0)30-844917-0
berlin@dgq.de

Mehr aus der Region erfahren & DGQ-Mitgliedschaft
Werden Sie DGQ-Mitglied und Teil eines starken Netzwerks mit fachlich versierten, innovativen und motivierten Menschen. Eintreten ist ganz einfach und online möglich; hier den Mitgliedsantrag ausfüllen.

Qualitätsleiterkreise in Berlin-Brandenburg und in Thüringen
Der DGQ-Qualitätsleiterkreise richten sich exklusiv an DGQ-Mitglieder und Gäste, die als Qualitätsmanager und/oder in Leitungsfunktion in ihrer Organisation und Unternehmen tätig sind – es ist damit ein Treffen von Fachleuten im QM mit gleichen Aufgaben und Problemstellungen. Die Kurzberichte der vergangenen Treffen finden Sie auf der Mitgliederplattform DGQplus hinterlegt. Eine Teilnahme an den Veranstaltungen ist nur mit persönlicher Anmeldebestätigung möglich. Bei Interesse melden Sie sich gerne direkt bei uns. Weitere Informationen, nächste Termine und Themen des Qualitätsleiterkreises Berlin-Brandenburg finden Sie auch auf DGQplus.

Berliner Club der Qualität
Seit 2013 organisiert die DGQ-Geschäftsstelle Berlin exklusive Veranstaltungen für DGQ-Mitglieder in der Hauptstadtregion in einem besonderen Rahmen mit dem Ziel das Netzwerk zu Qualitätsthemen auch abseits der Norm zu stärken. Teilnahme ist nur auf persönliche Einladung für DGQ-Mitglieder möglich.

Kommunikations-Workshop für Frauen im QM
Inhalt: Ist die Situation für Frauen im QM so anders als die für Männer? Ganz sicher nicht, und trotzdem sprechen Frauen oft anders über Themen, sie gehen mit ihren Fragen und Ideen anders um, und sie kommunizieren selten so wie Männer. Zielgruppe: Frauen, die als Qualitätsmanagerin, Qualitätsmanagementbeauftragte, Auditorin (interne und externe), Führungskräfte oder QM-Verantwortliche tägig sind sowie Q-Mitarbeiterinnen aller Branchen- und Unternehmensbereiche.   Weitere Informationen und kostenpflichtige Anmeldung hier

Aktuelle Termine der Regionalkreise im Umfeld der Geschäftsstelle Berlin 2024

März 

April

Mai

Juni 

Juli

November 

November 

Für weitere Informationen zu den Veranstaltungen klicken Sie einfach auf den jeweiligen Titel des Regionalkreises oder schauen Sie gerne auf den bundesweiten Veranstaltungskalender. Da im Laufe der Zeit Termine hinzukommen oder angepasst werden, lohnt es sich immer mal wieder vorbeizuschauen. Die Regionalkreisleitungen und das Team der Geschäftsstelle freuen sich, Sie auf einer der nächsten Veranstaltungen persönlich begrüßen zu können!

Gemeinsame Studie von DGQ, ASQ und BCG bestätigt große Bedeutung von Quality 4.0. für Unternehmenserfolg

Studie Quality 4.0

Den hohen Stellenwert von Industrie 4.0 für das Qualitätsmanagement über die gesamte Wertschöpfungskette haben viele Unternehmen bereits erkannt. Dennoch fehlt es ihnen häufig an einer ausgearbeiteten Strategie oder einem konkreten Umsetzungsplan. So lautet das Ergebnis einer Umfrage, die die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ), die American Association for Quality (ASQ) und die Boston Consulting Group (BCG) im ersten Quartal 2019 durchgeführt haben. Die Erhebung befragte Führungskräfte aus 221 Unternehmen und 18 Industriesektoren wie Konsumgüter, Industriegüter oder der Gesundheitsbranche zum Thema Quality 4.0. Dabei geht es um die Anwendung von Industrie 4.0-Applikationen zur Verbesserung des Qualitätsmanagements. Die meisten Teilnehmer kommen aus Deutschland oder den USA. Die übrigen Befragten stammen aus 14 anderen europäischen Staaten, China oder Japan.

Weitere wichtige Erkenntnis: Technologie ist nur ein Aspekt unter anderen, um die Transformation zu einer Quality 4.0 meistern zu können. Genauso wichtig ist es, den Blick auf Menschen und Kompetenzen zu richten. Denn Soft Skills kommt nach Ansicht der Befragten eine ähnlich hohe Bedeutung zu wie den fachlichen Fähigkeiten hinsichtlich Analytics und Big Data.

Etwa zwei Drittel der Hersteller glauben, dass Qualität 4.0 ihren Betrieb innerhalb der nächsten fünf Jahre stark beeinflussen wird. Dennoch haben erst 16 Prozent der befragten Unternehmen mit der Implementierung von Qualität 4.0 begonnen. Ein Fünftel gibt an, dass ihre Firma die Implementierung plant, 63 Prozent sind noch nicht einmal in der Planungsphase. Europäische Firmen liegen bei der Einführung vorn: 21 Prozent haben mit der Adaptierung begonnen. In den USA sind es lediglich 6 Prozent.

Die Umfrageteilnehmer erkennen die Bedeutung von Qualität 4.0 über alle Stufen der Wertschöpfungskette hinweg. Aus ihrer Sicht profitieren Produktion sowie Forschung & Entwicklung am meisten. Weitere Nutznießer von Qualität 4.0 sind Logistik und der Verkauf.

Die wichtigsten Technologien für eine erfolgreiche Anwendung sind für die Teilnehmer Predictive Analytics, Sensoren und Tracking sowie elektronische Feedbackschleifen. So glauben beispielsweise mehr als 60 Prozent, dass sich Predictive Analytics in den kommenden fünf Jahren signifikant auf die Performance und den Nettogewinn auswirken werden. Nur 16 Prozent sehen diese Bedeutung heute bereits.

Die Umfrage macht deutlich, dass viele Unternehmen für eine Implementierung noch nicht bereit sind. Nur ein Drittel der Teilnehmer gibt an zu verstehen, wie Digitalisierung die Rollen und Anforderungen an das Qualitätsmanagement verändern wird. Noch weniger Teilnehmer glauben, dass ihr Unternehmen über ausreichend qualifizierte Mitarbeiter verfügt, um eine Qualität 4.0-Initiative zu starten oder eine Strategie besitzt, um entsprechendes Personal zu akquirieren (5 Prozent).

Viele Organisationen verfügen nicht einmal über die Grundvoraussetzungen einer Qualitätskultur. Obwohl 57 Prozent der Teilnehmer sagen, dass Qualitätsinitiativen ein Teil ihrer C-Level-Strategie sind, glauben nur 27 Prozent, dass ihr Unternehmen klare Qualitätsziele in allen Bereichen definiert hat. Nur 14 Prozent der Befragten glauben, dass alle Mitarbeiter ihre Rollen bei der Erreichung der Qualitätsziele verstanden haben.

Sowohl Unternehmen, die als Vorreiter mit der Implementierung von Qualität 4.0 begonnen haben, als auch Nachzügler geben einen Mangel an digitalen Fähigkeiten und Talenten als größte Herausforderung an. Für Vorreiter liegen die wichtigsten Aufgaben in den Bereichen Technologie und Daten, Nachzügler stehen vor allem vor strategischen und kulturellen Herausforderungen.

 

Weitere Informationen sowie die Studie zum Download finden sich hier.

Kommunikations-Workshop für Frauen in Berlin am 10.10.2019

Kommunikations-Workshop für Frauen im QM (1 Tag)

Ist die Situation für Frauen im QM so anders als die für Männer? Ganz sicher nicht, und trotzdem sprechen Frauen oft anders über Themen, sie gehen mit ihren Fragen und Ideen anders um, und sie kommunizieren selten so wie Männer.

Das ist Thema des Workshops „Kommunikation für Frauen im QM“, den die DGQ Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) für weibliche DGQ-Mitglieder und Interessierte aus den DGQ-Netzwerkveranstaltungen „Frauen im QM“ sowie im QM-tätige Frauen anbietet.

Das Ziel des Workshops geht über den Erfahrungsaustausch weit hinaus: Die Teilnehmerinnen können kommunikative Tools einsetzen, um ihre Interessen und Anliegen im QM wirksamer durchzusetzen.

Auf der Agenda stehen Übungen zu diesen Inhalten:

  • Den Erwartungen entsprechen oder besser nicht? Das eigene Selbstbild reflektieren und daraus Konsequenzen für das eigene Handeln ableiten.
  • Sachfrage oder Beziehungsfrage: Was steht im Vordergrund? Die eigene Wahrnehmung differenzieren.
  • Alles Intuition? Wirksame Tools für unangenehme Gespräche.

Die Zielgruppe:

Frauen, die als Qualitätsmanagerin, Qualitätsmanagementbeauftragte, Auditorin (interne und externe), Führungskräfte oder QM-Verantwortliche tägig sind, Q-Mitarbeiterinnen aller Branchen- und Unternehmensbereiche.

Die Trainerin:

Die Sprechwissenschaftlerin Susanne Völker berät ihre Kunden zu den Themen Kommunikation, Organisation und Zusammenarbeit. Ihr Leistungsspektrum umfasst die Produkte Moderation, Teamaktivierung, Führungsberatung, Rhetorikcoaching und Stimmtraining. Seit 1999 ist sie für die DGQ als Autorin und Trainerin für sozial-kommunikative Themen in verschiedenen Lehrgangsblöcken tätig und gibt didaktische Impulse. Darüber veröffentlicht sie regelmäßig über Qualität und Kommunikation auf dem DGQ-Blog.

Der Termin:

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Die Uhrzeit:

9:00 – 17:00 Uhr

Der Veranstaltungsort:

DGQ-Geschäftsstelle Berlin, Unter den Eichen 128, 12203 Berlin

Der Teilnahmebetrag:

420,- EUR bzw. 380,- EUR für DGQ-Mitglieder

inkl. Unterlagen, Mittagessen und Pausenversorgung

Anmeldung & Veranstaltung buchen

Und noch ein wichtiger Hinweis: Begrenzte Teilnehmerzahl!

Für Rückfragen und weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte direkt an die DGQ-Geschäftsstelle Berlin.

 

4. Norddeutscher Qualitätstag: Steigende Teilnehmerzahlen beim regionalen Forum für Praktiker aus dem Qualitätsumfeld

Fachlicher Austausch von Praktikern für Praktiker aus der Region – dies bot am 4. Juni 2019 der Norddeutsche Qualitätstag in Hamburg. Bereits zum vierten Mal führte die Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) in Kooperation mit der ConSense GmbH, der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS GmbH), der Hochschule für Angewandte Wissenschaft Hamburg (HAW) und der Zeitschrift “Qualität und Zuverlässigkeit” dieses Praxisforum für Qualitätsinteressierte aus Norddeutschland durch. Die Teilnehmerzahlen sind über die Jahre kontinuierlich gestiegen und so konnten die Organisatoren 2019 rund 100 Teilnehmer in den Räumlichkeiten der HAW begrüßen. Vorträge aus der Praxis setzten die Impulse am Vormittag. Bei den interaktiven Workshops am Nachmittag war dann das Engagement der Teilnehmer gefragt.

“Der Norddeutsche Qualitätstag hat nun bereits zum vierten Mal stattgefunden. Die Teilnehmerzahlen steigen jedes Mal. Dies zeigt den großen Erfolg der Veranstaltung. Auch das Format mit Keynotes am Vormittag und Workshops am Nachmittag hat sich absolut bewährt. Als ConSense GmbH freuen wir uns, mit dieser Plattform den Austausch rund um das Thema Qualitätsmanagement in Norddeutschland mit fördern und weiter ausbauen zu können”, erläutert Dr. Stephan Killich, Geschäftsführer der ConSense GmbH.

Lückenschluss für Qualitätsmanager im Norden

Die Veranstaltung richtet sich an Qualitätsmanagementbeauftragte und -manager sowie weitere Interessierte aus diesem Bereich. Die Teilnehmer profitieren von Expertenwissen, einem intensiven branchenübergreifenden Austausch sowie praktischen Tipps für den Alltag im Qualitätsmanagement. Die Kooperationspartner haben den Norddeutschen Qualitätstag vor einigen Jahren ins Leben gerufen, da es in dieser Region zuvor kein entsprechendes Format für Qualitätsinteressierte gab. Mit der Verbindung aus einer regionalen Ausrichtung sowie einem konsequent praxisorientierten Ansatz schließt diese Veranstaltung eine Lücke in Norddeutschland.

Der 4. Norddeutsche Qualitätstag bot wieder ein abwechslungsreiches Programm. Die Kombination zwischen Fach- und Trendthemen aus dem Qualitätsbereich richtete dabei erneut den Blick über den Tellerrand. In seiner Begrüßung wies Gastgeber Dr.-Ing. Thomas Flower, Dekan der Fakultät Technik und Informatik an der HAW Hamburg, auf die Bedeutung der Vernetzung von Hochschulen und Wirtschaft hin. Schließlich konkurrierten die Hochschulen um Studierende und der Standort stünde mit seinen Fachkräften im weltweiten wirtschaftlichen Wettbewerb.

Überformalisierung schadet dem Qualitätsmanagement

Ein Plädoyer gegen eine zu hohe Reglementierung hielt anschließend Benedikt Sommerhoff, bei der DGQ Leiter des Bereichs Innovation, Transformation und Themenmanagement. Der Titel seines Vortrags: “Papiertiger beißen nicht – Wie wir durch Überformalisierung Mitarbeiter zwingen, das QM-System zu umgehen und was wir tun können, um die Qualitätsfähigkeit zu verbessern”. Sommerhoff gab den Anwesenden auch Anregungen, wie sich die Wirksamkeit und damit die Anerkennung des Qualitätsmanagements erhöhen lässt.

Danach schilderte Winfried Dietz, FMEA-Experte aus Osnabrück, in seinem Vortrag “Als Qualitäter in China selbstständig – ein Erfahrungsbericht” seine Erlebnisse während seiner langjährigen Tätigkeit in China. Dabei machte er deutlich, dass sich der Vorsprung Deutschlands bei vielen qualitätsrelevanten infrastrukturellen Faktoren deutlich verringert, wenn nicht gar in einen Rückstand verwandelt habe.

Themenvielfalt beim Workshop-Programm

Nach dem Vortragsprogramm konnten die Teilnehmer in zwei Runden aus dem vielseitigen Angebot aus Praxis-Workshops auswählen. Das inhaltliche Spektrum reichte von Customer Service 4.0, Liberating Structures und HARADA-Methode bis zu LEGO-Planspielen für die Prozessverbesserung und der Nachhaltigkeit als Thema für das Qualitätsmanagement. Weitere Workshops widmeten sich der Visualisierung als Mittel für eine höhere Akzeptanz, der Digitalisierung in Kleinunternehmen und der seit gut einem Jahr gültigen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

5. Norddeutscher Qualitätstag am 10. Juni 2020

“Der Erfahrungsaustausch von Praktikern für Praktiker war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg”, resümierte Kai-Uwe Behrends, Leiter der DGQ-Geschäftsstelle Hamburg. “Neben der gestiegenen Teilnehmerzahl zeigen die am Ende abgefragten 90 Prozent Wiederkehr- und Weiterempfehlungsbereitschaft der Teilnehmer, dass wir mit dieser Veranstaltung in der Region Norddeutschland einen Nerv getroffen haben. Entsprechend freuen wir uns schon auf den 5. Norddeutschen Qualitätstag, der am 10. Juni 2020 wieder an der HAW Hamburg stattfinden wird.”

Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGQ
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Die FQS tritt AiF-Forschungsallianz Medizintechnik (FAM) bei

Seit Anfang April 2019 ist die FQS – Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. Mitglied der neu gegründeten AiF-Forschungsallianz Medizintechnik (FAM). Mit dem 1. Gemeinsamen Fachkolloquium Medizintechnik fand am 9. April 2019 die erste öffentliche Veranstaltung der FAM in Frankfurt am Main statt.

Als Forschungsinstitution der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) war die FQS bereits zuvor ordentliches Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF).

Die DGQ hat im Jahr 2018 drei Fokusthemen definiert, die sie künftig stärker besetzen wird: Digitalisierung, Gesundheit und Pflege sowie Sicherheit. Die FQS nimmt diese Themen auf und entwickelt ihr Forschungsportfolio hier schwerpunktmäßig weiter. Im Bereich Gesundheit sieht sie vor allem im Bereich der Medizintechnik aber auch bei Qualitätsfragen der Medizinprodukte und -dienstleistungen hierfür zentrale Ansatzpunkte. Die FQS plant, mit dem Fachkreis Gesundheit, den Qualitätsleiterkreisen und interessierten Regionalkreisen der DGQ intensiv zusammenzuarbeiten. Zudem sind Kooperationen mit Institutionen der Gesundheitswirtschaft aus dem Netzwerk der DGQ vorgesehen. Dazu gehören beispielsweise Krankenhäuser, ärztliche Versorgungszentren oder Branchenverbände. Insbesondere sollen Synergien zwischen technologischer und organisatorischer Innovation im Gesundheitsbereich vorangebracht werden.

Die AiF-Forschungsallianzen sind Kooperationen mehrerer AiF-Forschungsvereinigungen. Sie verfolgen das Ziel, ein bestimmtes Themenfeld durch intensiven inhaltlichen Austausch und Kooperationsprojekte fachlich voranzubringen und für eine stärkere Sichtbarkeit gegenüber der Öffentlichkeit zu sorgen.

Die FAM beabsichtigt, im Verbund mit den anderen Mitgliedern der Forschungsallianz wirtschaftlich relevante Forschungsfragen der Medizintechnik zu bearbeiten und sich dabei Qualitätsaspekte zu konzentrieren. Dies erfolgt durch die industrielle Gemeinschaftsforschung, ein lang bewährtes Förderinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf den Bedarfen kleinerer und mittelständischer Unternehmen.

Weitere Informationen sind auf der FAM-Webseite erhältlich.

4. Praxisdialog an der TH Wildau in Kooperation mit der DGQ – Qualität in Studium, Lehre und Verwaltung – Qualitätsmanagement an Hochschulen

“Gamingbasierte Ansätze in der Lehre – neue Entwicklungen, Apps und Methoden”

am Donnerstag, 31.01.2019 von 12 – 17 Uhr

Zum Thema gamingbasierte Ansätze in der Lehre möchten wir mit Ihnen diskutieren, inwieweit diese Ansätze einen Beitrag zu einer guten Lehre leisten können. Entwickler und Anwender von neuen Methoden und Apps möchten Ihnen ihre Produkte und Erfahrungen vorstellen. Im Werkstattcharakter haben Sie die Möglichkeit, diese Ansätze zu testen.

12:00 Uhr Begrüßung und Eröffnung

  • Herr Prof. Dr. Stefan Kubica, VP Digitales und QM, TH Wildau
  • Frau Andrea Schmid, Büro für QM im ZQE, TH Wildau
  • Frau Friederike Samel, Leiterin der DGQ Geschäftsstelle Berlin

12:15 Impulsvortrag

  • Frau Friederike Samel, Leiterin der DGQ Geschäftsstelle Berlin zu „Neuen Lehrformen im digitalen Zeitalter“

13:00 Vorstellen der Beiträge

  1. Eine gamingbasierte App für die Lehre; Tobias Schmidt, Franz Scholz, Dennis Ziemer, TH Wildau
  2. Brettspiel zur Bibliotheksbenutzung und zum wissenschaftlichen Arbeiten; Carolin Rau, TH Wildau
  3. Wissenschecks; Roger Faulhaber, Sebastian Uedelhoven, TH Wildau
  4. Einsatz von Learning Games und Live-Feedbacksystemen in der Lehre; Prof. Dr. Stefanie Kunze, TH Wildau
  5. Poster zu 3 Projekten IT Security Lab; Prof. Dr. Margit Scholl, TH Wildau

13:30 -14:30 Werkstattgespräche, 1. Runde

14:30- 15:30 Werkstattgespräche, 2. Runde

15:30 -16:30 Werkstattgespräche, 3. Runde

Abschlussfeedback

17:00 Uhr Verabschiedung

Weitere Informationen zur Veranstaltung  >>> hier.

Veranstaltungsort

TH Wildau, 15745 Wildau, Hochschulring 1

Raum 401 im Haus 100,  Lageplan des Raumes, (ein Fahrstuhl geht bis in den 4. Stock)

Anfahrt TH Wildau (google maps)

Ansprechpartner:

Frau Andrea Schmid, Zentrum für Qualitätsentwicklung: andrea.schmid@th-wildau.de

Frau Friederike Samel, DGQ Geschäftsstelle Berlin: friederike.samel@dgq.de

Anmeldungen bitte über >>> DGQ-Webshop.

 

Weltqualitätstag 2018: Was verbinden die Deutschen mit Qualität?

  • DGQ-Umfrage zeigt: Langlebigkeit und Zuverlässigkeit von Produkten gehören für die Deutschen zu den wichtigsten Qualitätskriterien
  • Verbraucher vertrauen nur bedingt auf Siegel und Zertifizierungen für Qualität
  • Weltqualitätstag erinnert seit 1989 an die Relevanz von (Produkt-)Qualität

Frankfurt am Main, 8. November 2018 – Qualität ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Daran soll auch der heutige Weltqualitätstag erinnern. Wie schon im letzten Jahr hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) diesen Tag zum Anlass genommen, deutsche Verbraucher nach ihrem individuellen Verständnis von Qualität zu befragen. Dabei zeigt sich, dass die Langlebigkeit von Produkten für die Mehrheit der Befragten weiterhin ein ausschlaggebendes Qualitätskriterium (79 Prozent) ist. Im Vergleich zum Vorjahr ist ihre Bedeutung sogar um 19 Prozentpunkte gestiegen. Den gleichen Stellenwert nimmt in der aktuellen Umfrage, die in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Innofact im Oktober 2018 durchgeführt wurde, die Zuverlässigkeit von Produkten ein (79 Prozent). Befragt wurden insgesamt rund 1.000 Personen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren.

Produktnutzen wichtiger als Markenname, Design, Siegel oder Herkunft

Neben einer langen und zuverlässigen Nutzbarkeit bestimmen für die Studienteilnehmer zudem Sicherheit (60 Prozent) und Funktionalität (51 Prozent) die Qualität eines Produktes. Ein gutes Preisleistungsverhältnis ist für rund 37 Prozent ein Indiz. Die Nachhaltigkeit beziehen 36 Prozent in ihre Qualitätsbewertung mit ein. Weniger relevant sind für die deutschen Verbraucher dagegen Prüfsiegel und Zertifizierungen (32 Prozent) sowie die Marke „Made in Germany“ (29 Prozent). Auch die weiteren Ergebnisse zeigen, dass der Produktnutzen die Bedeutung von äußerlichen Merkmalen als Qualitätsaspekt übersteigt: So ist für viele Befragte der Markenname eher unwichtig (20 Prozent) und auch ein (edles) Design spielt weiterhin kaum eine Rolle (12 Prozent). Während die Bedeutung des persönlichen (Kunden-)Service (19 Prozent) im Jahresvergleich um 7 Prozentpunkte zugenommen hat, bilden Zusatzfunktionen eines Produktes mit nur 4 Prozent das Schlusslicht der Qualitätskriterien.

Prüfsiegel und Herkunftslabel „Made in Germany“ gelten nicht als Qualitätsgaranten

Die Zahlen verdeutlichen, dass Unternehmen bei deutschen Verbrauchern nicht allein mit Prüfsiegeln oder der Marke „Made in Germany“ punkten können, wenn es um Qualität geht. Andere Studien zeigen dagegen regelmäßig, dass das deutsche Herkunftslabel im Ausland wesentlich positiver besetzt ist. „Offensichtlich besteht an dieser Stelle eine Diskrepanz zwischen nationaler und internationaler Wahrnehmung von ‚Made in Germany‘“, erklärt Claudia Welker, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ. „Der für die deutsche Wirtschaft so wichtige Markenwert erhält sich nicht von selbst. Dafür ist eine gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft, Politik und Bildungseinrichtungen notwendig. Sie alle müssen an einem Strang ziehen, Impulse setzen und gemeinsame Initiativen anstoßen, um die Marke ‚Made in Germany‘ wieder mit Wert für die Verbraucher in Deutschland aufzuladen und international wettbewerbsfähig zu halten.“

Verbraucherkompetenz stärken

Es gilt mehr denn je, Konsumenten dazu zu befähigen, gute von schlechter Qualität zu unterscheiden. Genau daran soll der Weltqualitätstag erinnern. Dieser findet seit 1989 jährlich, an jedem zweiten Donnerstag im November, statt. Er wurde gemeinsam von der European Organization for Quality (EOQ), der American Society for Quality (ASQ) und der Union of Japanese Scientists and Engineers (JUSE) ins Leben gerufen. Ziel des Weltqualitätstags ist es, weltweit das Bewusstsein für die Relevanz von (Produkt-)Qualität zu schaffen und zu schärfen.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

 

 

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Neue CMI-Studie „IQ – Innovation und Qualität“

„Innovation und Qualität“ sind für deutsche Unternehmen die entscheidenden Erfolgsfaktoren im globalen Wettbewerb. In der Studie „Innovation und Qualität“, die am 22. Oktober gestartet ist, untersucht das Esslinger Institut für Change Management und Innovation (CMI) in Kooperation mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) und der Development Group (DMG), wie die Innovations- und die Qualitätsverantwortlichen mit Blick auf den Unternehmenserfolg zusammenwirken, wo es Handlungsbedarf gibt und wie eine optimale Kooperation der entsprechenden Organisationseinheiten aussehen kann.

Die Industrie steht insbesondere auf dem Gebiet „Innovation und Qualität“ in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen. Nicht nur die VR China fokussiert diese Themen in ihrer High-Tech-Strategie „Made in China 2025“. Die Studienergebnisse und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen sollen deshalb deutschen Unternehmen aufzeigen, wie sie ihre Qualitäts- und Innovationsführerschaft erfolgreich verteidigen und weiter auszubauen können.

Um zu aussagekräftigen Ergebnisse zu kommen, sind die Initiatoren auf die Teilnahme an der IQ-Studie angewiesen und laden dazu ein, sich an der Online-Umfrage zu beteiligen. Da für die Studie die Expertise aus den Bereichen Qualitäts-, Innovations- und Entwicklungsmanagement benötigt wird, sind Führungskräfte der ersten oder der zweiten Führungsebene aus diesen beiden Bereichen die adressierte Zielgruppe. Die Beantwortung nimmt 20 bis 30 Minuten Zeit in Anspruch.

Die Ergebnisse der Studie und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen und Best-Practice-Hinweise stehen nach Abschluss der Studie im zweiten Quartal 2019 in Form einer Management Summary kostenlos zur Verfügung. Darüber hinaus werden die Ergebnisse am 25. Juni 2019 im Rahmen einer Abendveranstaltung an der Hochschule Esslingen präsentiert.

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Der Zugangscode lautet: IQ2018

 

Was ist Qualitätsmanagement?

QM-Wissen kompaktEine Warnung vorab: In der Theorie, von Theorie zu Praxis, von Branche zu Branche und innerhalb einer Branche von Unternehmen zu Unternehmen kann sich das Verständnis davon, was Qualitätsmanagement ist, stark unterscheiden.

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Die Rolle der Führung in ISO 9001:2015

In der Norm ISO 9001:2015 spielt die Führung des Unternehmens eine entscheidende Rolle. Nur wenn die Leitung des Unternehmens mit gutem Beispiel vorangeht und die Qualitätsphilosophie vorlebt, wird das Qualitätsmanagement (QM) im Unternehmen sinnvoll von den Mitarbeitern umgesetzt.

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Was ist ein Prozess in ISO 9001:2015?

Der prozessorientierte Ansatz spielt in ISO 9001:2015 eine tragende Rolle. Die Grundgedanken fußen unter anderem auf dem sogenannten „Null-Fehler-Prinzip“ von Philip Crosby. Umso besser ein Prozess geplant wird, desto weniger Fehler sind zu erwarten. Somit sind transparente und stabile Abläufe die Basis der ständigen Verbesserung. Oft fällt in diesem Zusammenhang das Motto: „Wir planen Qualität hinein!“.

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Die sieben Grundsätze von Qualitätsmanagement

QM-Wissen kompaktDie sieben Grundsätze bilden die Basis von Qualitätsmanagement. Sie sind wichtig, um ISO 9001:2015 angemessen anzuwenden. In der Norm ISO 9000 sind diese Grundsätze erläutert. Sie lauten:

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Wie führe ich ein QM-System ein?

Qualitätsmanagement  bzw. ein Qualitätsmanagement-System (QM-System) einzuführen ist ein komplexes Projekt, das in der Regel etwa ein Jahr in Anspruch nimmt. Was sind dabei die wichtigsten Schritte und woran sollten Qualitätsverantwortliche unbedingt denken? Im ersten Schritt muss sich die Geschäftsführung klarwerden, welche Ziele sie damit verfolgt:

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Fachforum Qualität am 7. März 2018 in Leipzig: Re-Zertifzierung – Jetzt wird´s Zeit!

Re-Zertifizierung – Jetzt wird’s Zeit!

Die Umstellung auf die QM-Norm ISO 9001:2015 ist in vielen Unternehmen in vollem Gange. Der Umstellungszeitraum endet im September 2018, er kommt also immer näher und es gilt noch „vielfältige Fragen“ zu Inhalten zu klären.
Wie stellen sich Unternehmen und die Zertifizierungsstellen den Herausforderungen! Dies wollen wir – der Leipziger Arbeitskreis Qualitätsmanagement – mit unserem 11. Fachforum Qualität am 07. März 2018 von 14:00 – 17:00 Uhr erneut ansprechen und Ihnen auch gleichzeitig die Möglichkeit bieten, mit den Referenten ins Gespräch zu kommen.

Dazu laden wir gern ein.

Das Fachforum findet in diesem Jahr am neuen Standort in der BIO CITY LEIPZIG statt!
Weitere Informationen zur Veranstaltung und Referenten >>>  FlyerQM18k

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich bis zum 28.Februar 2018 verbindlich an, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Anmeldungen bitte direkt an AGIL GmbH Leipzig.

Die Fachforen werden organisiert von den Mitgliedern des Arbeitskreises Qualitätsmanagement: agentur für innovationsförderung und technologietransfer gmbH Leipzig (agil); dem DGQ-Regionalkreis Leipzig; Handwerkskammer zu Leipzig; Industrie- und Handelskammer zu Leipzig und dem Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig.

 

 

Netzwerktreffen Qualitätsfachfrauen Berlin-Brandenburg am 22.02.2018 in Berlin

6. DGQ-Netzwerktreffen Qualitätsfachfrauen Berlin-Brandenburg

Bei unserem nächsten Treffen wollen wir genau darüber sprechen, was Sie bewegt! Dazu lautet unser Angebot an Sie, dass wir die Veranstaltung in Anlehnung an „Open Space“ durchführen. Jede Teilnehmerin bringt bitte ein Thema mit und stellt es zu Beginn kurz vor. In Form einer Abstimmung entscheiden Sie gemeinsam welche Herausforderungen inhaltlich weiterverfolgt und in Workshopform besprochen werden. Bitte beachten Sie, dass die thematische Ausgestaltung dieser Veranstaltung maßgeblich von Ihrer Beteiligung abhängt!

Gemeinsam mit Frauke Harwardt (Quality & HSE Manager, Trelleborg Antivibration Solutions Germany GmbH), Vera Pieper (PieperConsulting Berlin), Eva Franke (QMS-Abteilungsleiterin, Kieback & Peter GmbH & Co. KG), Andrea Schmid (Technische Hochschule Wildau) und Franziska Rehpenning (Sales Manager NordOst, Consense GmbH) laden wir Sie herzlich zu einem intensiven Austausch und Diskussion in die DGQ nach Berlin ein.

Termin:                          Donnerstag, 22. Februar 2018

Uhrzeit:                         17:00 bis ca. 19:00 Uhr (Einlass ab 16:30 Uhr)

Veranstaltungsort:       DGQ-Geschäftsstelle Berlin, Unter den Eichen 128, 12203 Berlin

Das Treffen richtet sich exklusiv an weibliche DGQ-Mitglieder, die Managerin, Beauftragte oder Verantwortliche für Qualität in ihrer Organisation sind – ist angedacht als ein Treffen von “Qualitätsfachfrauen in Berlin”. Eine Übersicht über die vergangenen Veranstaltungen der Qualitätsfachfrauen in der Geschäftsstelle Berlin finden Sie >>> hier.

Bitte melden Sie sich über den DGQ-Webshop an. Sie erhalten rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn eine Anmeldebestätigung.

Bei Fragen zu den Netzwerkveranstaltungen wenden Sie sich bitte an:

DGQ Geschäftsstelle Berlin
Frau Petya Boneva
Unter den Eichen 128
12203 Berlin

T +49 (0)30 – 84 4917-24

F +49 (0)30 – 84 4917-22

petya.boneva@dgq.de

 

 

 

 

 

 

Heute ist Weltqualitätstag: Was macht Qualität aus?

  • Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ): Die Langlebigkeit eines Produkts ist für viele Verbraucher ein grundlegendes Qualitätskriterium
  • Ein (edles) Produktdesign ist scheinbar kaum ein Zeichen für Qualität
  • Weltqualitätstag erinnert seit 1989 an die Relevanz von (Produkt-)Qualität

Frankfurt am Main, 9. November 2017 – Qualität ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Daran soll auch der heutige Weltqualitätstag erinnern. Qualität weist grundsätzlich individuell gewichtete Definitionskriterien auf. Die Langlebigkeit von Produkten ist dabei für die Mehrheit der deutschen Verbraucher ausschlaggebend (60 Prozent). In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Innofact hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) im September 2017 rund 1.010 Personen in Deutschland zwischen 18 und 69 Jahren zu ihrem Qualitätsverständnis befragt.

Sicherheit und Preis/Leistung ebenfalls wichtig

Für die Studienteilnehmer bestimmen zudem Sicherheit (47 Prozent) und ein gutes Preisleistungsverhältnis (40 Prozent) die Qualität eines Produkts. Die Garantie und eine langjährige Erfahrung / Zuverlässigkeit sind für je 29 Prozent der Befragten ein Indiz. Während die Wertigkeit eines Produkts für 28 Prozent der deutschen Verbraucher ein Qualitätsmerkmal darstellt, gilt dies bei Nachhaltigkeit für 25 Prozent der Befragten. Aspekte wie (Kunden-)Service (12 Prozent) und eine wissenschaftliche Grundlage / Forschung (9 Prozent) sind für die Befragten weniger wichtig, wenn es um die Beurteilung von Produktqualität geht. Schlusslicht in der Liste der Qualitätskriterien ist das (edle) Design eines Produkts: Das steht für nur 7 Prozent der Verbraucher bei der Bewertung von Qualität im Vordergrund.

Qualität ist Verantwortung und Haltung

Die Zahlen verdeutlichen, dass ein ausgefallenes Produktdesign oder ein perfekter Kundenservice alleine noch keine Qualitätsgaranten sind. Um den Anforderungen der Verbraucher gerecht zu werden, müssen sich Unternehmen zu entsprechenden Standards verpflichten. Qualität muss umfassend gedacht und gelebt werden: Vor, während und nach der Endproduktion eines Herstellprozesses. Dieser Appell ist auch der Kern des Weltqualitätstags. Seit 1989 findet er jährlich, an jedem zweiten Donnerstag im November statt. Er wurde gemeinsam von der European Organization for Quality (EOQ), der American Society for Quality (ASQ) und der Union of Japanese Scientists and Engineers (JUSE) ins Leben gerufen. Ziel des Weltqualitätstags ist es, das Bewusstsein für die Relevanz von (Produkt-)Qualität weltweit zu schaffen und zu schärfen.

„Jeder Unternehmer, jede Volkswirtschaft ist gut beraten, die eigenen Qualitätsstandards in der Praxis regelmäßig zu prüfen und weiterzuentwickeln. Nur so kann Qualität ihrem Ruf als wesentlicher Erfolgsfaktor und zentrales Differenzierungsmerkmal im globalen Wettbewerb gerecht werden“, kommentiert Christoph Pienkoß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ihren Mitgliedern und Kunden ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

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“Made in China” – Qualität aus dem Reich der Mitte?

  • Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) zur Positionierung von “Made in China” in Deutschland: Nur elf Prozent der deutschen Verbraucher lehnen Waren aus China komplett ab
  • Trotz des zum Teil noch negativen Images: Deutsche kaufen “Made in China” vor allem in den Bereichen Elektronik, Bekleidung & Schuhe und Küchengeräte

Das “Made in…” von Produkten ist ein wichtiges Kaufkriterium für Verbraucher in Deutschland. Nur elf Prozent der Deutschen achten beim Einkauf nicht auf Herkunftsbezeichnungen. Dennoch ist ein eher umstrittenes Image, wie beispielsweise das von “Made in China”, nicht zwangsläufig ein Ausschlusskriterium. Nur rund jeder Zehnte lehnt Waren aus dem Reich der Mitte komplett ab, wenngleich die Mehrheit der Deutschen “Made in China” negative Eigenschaften zuschreibt. Das zeigen aktuelle Ergebnisse einer repräsentativen Verbraucherstudie der DGQ in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Innofact. Im September 2017 wurden rund 1.010 Personen in Deutschland zwischen 18 und 69 Jahren zu ihrer Einstellung gegenüber “Made in China” befragt.

Beliebter als ihr Ruf: Deutsche Konsumenten greifen zu Produkten aus China

DGQ-Verbraucherumfrage zur Akzeptanz von „Made in Germany“ in Deutschland / „Nutzung für redaktionelle Zwecke kostenfrei“

“Made in China” landet häufig in den Einkaufstaschen der Deutschen. Besonders beliebt sind bei den Verbrauchern Elektronik-Produkte. Rund jeder Zweite hat bereits Smartphones, Computer oder Kameras chinesischer Hersteller gekauft, 70 Prozent stehen dem Kauf positiv gegenüber. Bekleidung und Schuhe aus Fernost kommen bei den befragten Verbrauchern ebenso gut an. 40 Prozent haben schon Textilien aus China erworben, für mehr als 60 Prozent kommt der Erwerb in Frage. Auch in deutschen Küchen könnten bald vermehrt Geräte chinesischer Herstellung einziehen. Zwar haben bisher nur 23 Prozent der Befragten bereits in China produzierte Küchengeräte gekauft, mehr als die Hälfte gibt jedoch an, eine solche Anschaffung in Erwägung zu ziehen.

In den Bereichen Kinderspielzeug, Möbel & Einrichtung sowie Automobile zeigen sich die Befragten verhaltener. Hier haben bisher nur wenige Produkte aus China bezogen. Aber das könnte sich in Zukunft ändern: Für je 45 Prozent kommt der Kauf von Kinderspielzeug oder Möbel- & Einrichtungsprodukten “Made in China” in Frage. 39 Prozent ziehen sogar den Kauf eines in China hergestellten Autos in Betracht.

Insgesamt haben 63 Prozent der Befragten schon einmal ein Produkt mit chinesischer Herkunftsbezeichnung gekauft. Auffällig dabei im Detail: Gerade die jüngere Generation steht dem “China-Label” offen gegenüber. In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen sind bereits 82 Prozent “Made in China”-Konsumenten.

Weiter negatives Image: Geringes Vertrauen in “Made in China”

Die Mehrheit der Deutschen erwirbt Produkte aus China. Dennoch bestätigen nur vier Prozent der Befragten, dass das Label für sie kein negatives Image hat. Nach Meinung der Befragten sind die Hauptgründe für den umstrittenen Ruf der Marke der Nachbau von Produkten (60 Prozent), die mangelnde Qualität der Ware (57 Prozent) sowie fehlende Prüfsiegel (50 Prozent). Auch schlechte Arbeitsbedingungen (41 Prozent), niedrige Löhne (28 Prozent), allgemein geringes Vertrauen (16 Prozent) sowie Unklarheit über die geplante Weiterentwicklung von “Made in China” (11 Prozent) benennen die Befragten als kritische Imagefaktoren.

Auf Wachstumskurs: Besser gemeinsam, statt gegeneinander

“Die ‘Made in China 2025’-Strategie formuliert es deutlich: Das Siegel soll nicht mehr für billige Massenware, sondern für Innovation und Effizienz auf Qualitätsniveau stehen”, kommentiert Christoph Pienkoß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ. “Der beachtliche Kundenstamm von ‘Made in China’-Produkten in Deutschland zeigt, dass der Plan aufgehen kann. Für den Erfolg deutsch-chinesischer Wirtschaftsbeziehungen ist es daher umso wichtiger, den Austausch der Handelspartner aktiv zu fördern. Zukunftsweisend wird ein gemeinsamer, verlässlicher Rahmen für Qualität und Nachhaltigkeit sein”, fügt Pienkoß hinzu.

Vor diesem Hintergrund hat die DGQ in Kooperation mit der Shanghai Association for Quality (SAQ) das Sino-German Quality Forum ins Leben gerufen. Es findet erstmalig am 23. November 2017 in Stuttgart statt. Entscheider und Qualitätsverantwortliche aus beiden Ländern erhalten die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und das eigene Netzwerk zu erweitern.

Interessenten können sich online zum Sino-German Quality Forum anmelden

Über die Studie

Für die repräsentative Verbraucherstudie hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG rund 1.010 Personen zwischen 18 und 69 Jahren zu den Produktkennzeichnungen “Made in China” und “Made in Germany” befragt. Die unabhängige Online-Erhebung fand im September 2017 statt.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ihren Mitgliedern und Kunden ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, “Qualität Made in Germany” als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

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„Made in Germany“ und „Made in China“ – so werden die beiden Exportmächte bewertet

  • Repräsentative Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) spiegelt die Einschätzungen über Chancen und Herausforderungen im Wirtschaftsverhältnis der Exportmächte Deutschland und China wider
  • 54 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Konkurrenz aus China den deutschen Markt und die Innovationskraft deutscher Unternehmen beflügeln und steigern kann
„Made in Germany“ und „Made in China“

„Made in Germany“ und „Made in China“ – so werden die beiden Exportmächte bewertet

Das Verhältnis der Handelspartner Deutschland und China wird aktuell viel diskutiert. Dies liegt auch am gegensätzlichen Image der Gütesiegel beider Länder. Für zusätzliche Brisanz sorgt die „Made in China 2025“-Strategie der chinesischen Regierung. Vor diesem Hintergrund hat die DGQ in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Innofact im September 2017 eine Verbraucherumfrage zu den Produktkennzeichnungen „Made in China“ und „Made in Germany“ durchgeführt. Befragt wurden rund 1.010 Personen in Deutschland zwischen 18 und 69 Jahren. Das Ergebnis ist ein repräsentatives Meinungsbild zur wirtschaftlichen Beziehung beider Länder sowie zur Imagewahrnehmung der Gütesiegel.

Individuelle Stärken eröffnen Kooperationsmöglichkeiten

82 Prozent der Befragten bewerten den Wirtschaftsstandort China als Konkurrenten für deutsche Unternehmen. Vor allem bei Fähigkeiten in den Bereichen Digitalisierung und Informationstechnologie sehen 64 Prozent China vor Deutschland. Dahinter folgt Elektromobilität mit 41 Prozent. Hingegen nimmt China für nur 30 Prozent eine Vorreiterrolle im Themenfeld Forschung und Entwicklung ein. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Deutschland und China klar abgrenzbare Stärken zugewiesen werden können. „Momentan dominiert beim Thema „Deutschland – China“ ein Konkurrenz- und Risikodenken. Alternativ ist aber auch denkbar, einen kooperativen Wissensaustausch zwischen beiden Ländern zu etablieren“, kommentiert Christoph Pienkoß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ. „Es könnten Synergien geschaffen werden, die „Made in Germany“ und „Made in China“ als Marken am Weltmarkt festigen. Beide Länder könnten vom Know-how des anderen profitieren“, führt Pienkoß fort.

Sowohl China als auch Deutschland wird Weiterentwicklungspotenzial zugesprochen. Auch hier gibt es Anknüpfungspunkte für eine mögliche Zusammenarbeit: Rund drei Viertel aller Befragten vertreten die Ansicht, dass China in den nächsten 20 Jahren seine Qualitätsstandards weiter optimieren wird. Dabei könnten vor allem die renommierten deutschen Siegel und Normen als Vorbild gelten. Die Annahme, dass es sich hierbei um einen einseitigen Profit zum Vorteil von China handle, vertritt nur ein Teil der Studienteilnehmer. Immerhin mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) nehmen an, dass auch der deutsche Markt durch das Fortschrittspotenzial Chinas nachhaltig gestärkt werden kann.

Gemeinsame Qualitätsstandards schaffen Chancen

Auf Basis eines kooperativen Wissensaustauschs der Handelspartner könnten auch gemeinsame Qualitätsstandards etabliert werden. Laut der Studienergebnisse wird hierbei Deutschland eine Führungsrolle zugesprochen. 39 Prozent sehen explizit die deutsche Regierung beziehungsweise deutsche Unternehmen in der Pflicht, wenn es um die (Weiter-) Entwicklung und Festigung von Qualitätsstandards geht. Jeder Dritte setzt auf gemeinsame Wirtschaftsverbände. Nur 10 Prozent weisen der chinesischen Regierung beziehungsweise chinesischen Unternehmen die alleinige Hauptverantwortung zu. „Zweifellos birgt die angestrebte Entwicklung der chinesischen Wirtschaft bis 2025 Herausforderungen für Deutschland“, erklärt Christoph Pienkoß. „Ein wichtiger Faktor für den Erfolg deutsch-chinesischer Wirtschaftsbeziehungen besteht darin, gemeinsame Normen und Standards zu definieren. Dies setzt einen verlässlichen Rahmen für Qualität und Nachhaltigkeit und stärkt die zunehmend verflochtenen, globalen Wertschöpfungsketten deutscher und chinesischer Unternehmen“, ergänzt Pienkoß.

DGQ startet Veranstaltungsformat für internationalen Austausch

Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass das Verhältnis von „Made in Germany“ und „Made in China“ aus Sicht der Befragten sowohl Chancen als auch Herausforderungen bietet. Diesem aktuellen Thema und den damit verbundenen Fragen und Antwortmöglichkeiten widmet sich auch die DGQ. In Kooperation mit der Shanghai Association for Quality (SAQ) hat die DGQ das Sino-German Quality Forum ins Leben gerufen. Das Forum findet erstmalig am 23. November 2017 in Stuttgart statt. Es bietet Entscheidern und Qualitätsverantwortlichen aus beiden Ländern die Möglichkeit sich zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und das eigene Netzwerk zu erweitern. „Die Veranstaltung soll den Teilnehmern dabei helfen, die ambitionierten Zielsetzungen von „Made in China 2025“ im Expertenkreis richtig einordnen zu können. Wir freuen uns auf diesen wichtigen Austausch und spannende Ergebnisse“, kommentiert Christoph Pienkoß.

Interessenten können sich unter http://bit.ly/2wNPVxL zum Sino-German Quality Forum anmelden.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ihren Mitgliedern und Kunden ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

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Neuer FQS-Band: Bei Standortgründungen im Ausland die Qualitätssicherungsstrategie klären

Deutsche Unternehmen gründen nach wie vor Produktionsstandorte im Ausland. Damit wollen sie im verschärften globalen Wettbewerb neue Standortvorteile nutzen. Beim Erstellen ihrer Produkte sind sie jedoch auf die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen angewiesen. Die Folge: Der direkte Einfluss auf die Qualität der Endprodukte  sinkt, die Abhängigkeit von der Qualität der Zulieferprodukte wächst. Das Beherrschen der Produktionsprozesse am Heimatstandort allein reicht somit nicht mehr aus, um die Produktqualität sicherzustellen.

„Bei der Gründung eines Auslandsstandortes übernehmen Firmen häufig die Qualitätssicherungsstrategien ihres Heimatstandorts“, sagt Verena Mennicken. Spezifische Standortfaktoren würden jedoch häufig nicht berücksichtigt. Oftmals blieben Antworten auf Fragen nach der Qualifikation und den Lohnkosten der Mitarbeiter offen oder ob eine automatisierte oder manuelle Qualitätskontrolle vorteilhafter sei, so die Projektmanagerin der FQS Forschungsgemeinschaft Qualität e.V.. Auch sei beispielsweise zu hinterfragen, unter welchen Umständen Aufgaben der Qualitätssicherung dem Lieferanten, dem Unternehmen selbst oder einem spezialisierten Dienstleister übertragen werden sollten.

Im FQS geförderten Projekt über „innovative Qualitätssicherungsstrategien für global verteilte Wertschöpfungsnetze“ hat das Institut für Produktionstechnik wbk Karlsruhe Ansätze für standort- und unternehmensübergreifende Qualitätssicherungsstrategien entwickelt. Praxisnahe Methoden und Werkzeuge – insbesondere für KMU – wurden daraus abgeleitet und ermöglichen das Planung, Optimieren und Regeln der Qualitätsstrategie im global verteilten Wertschöpfungsnetzwerk. Neben der Produktqualität werden die Zielgrößen Kosten, Effizienz und Effektivität berücksichtigt. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der am besten geeigneten Verteilung der Qualitätssicherungsaufgaben im Netzwerk, angepasst an den Reifegrad der Standorte.

Das Ergebnis liegt jetzt als FQS-DGQ-Band vor (Deutsche Gesellschaft für Qualität). Die entwickelte Methodik liefert eine Bewertung des Qualitätsreifegrads von Standorten unter Berücksichtigung der jeweiligen Standortfaktoren. Darauf basierend kann die konkrete standortspezifische Ausgestaltung der Qualitätsregelkreise erfolgen, die eine kostenoptimale Auswahl der Prüfmittel und -planung beinhaltet. Interessenten  können den Band auf der DGQ-Website bestellen.

FQS-DGQ-Band Nr. 82-04: Leitfaden zur Gestaltung von Qualitätssicherungsstrategien in globalen Wertschöpfungsnetzwerken, 1. Auflage 2016, Hrsg. FQS Forschungsgemeinschaft Qualität e.V., Frankfurt am Main 2016, 71 Seiten A4, ISBN: 978-3-940991-19-5

Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) prägt und moderiert eine moderne, praxisnahe Plattform engagierter Vertreter von Unternehmen, öffentlicher Verwaltung, Hochschulen, Vereinen, Verbänden und weiteren Dienstleistern aller Größen und Branchen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 6.500 Mitgliedern, 62 Regionalkreisen und aktuell 10 Fachkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

 

 

 

Umfassendes Fachwissen und definierte Prozesse – das A und O bei Labormanagement nach ISO/IEC 17025

Labormanagement nach ISO 17025 ist die Grundlage für die Akkreditierung von Prüf- und Kalibrierlaboratorien. Die Norm legt insbesondere inhaltliche Anforderungen fest: Sie fordert ein solides Qualitätsmanagement analog zu DIN EN ISO 9001 und technische Kompetenzen, um die Qualität der Ergebnisse zu sichern. Im Interview mit der DGQ-Redaktion spricht Oliver Schneider, Produktmanager der DGQ, über die Herausforderungen bei der Implementierung eines solchen Managementsystems.

Welche Herausforderungen sind bei der Umsetzung von ISO/IEC 17025 zu erwarten?

Die Einführung eines Qualitätsmanagements nach ISO/IEC 17025 in Laboratorien ist kein Hexenwerk, wenn bereits eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 im Unternehmen durchgeführt wurde. Zu unterschätzen ist die Aufgabe trotzdem nicht: Gerade im Bereich der organisatorischen Anforderungen, der Mitarbeiterqualifizierung und der Räumlichkeiten müssen Unternehmen deutlich höhere Anforderungen erfüllen als bei DIN EN ISO 9001. Auch in Bezug auf die Validierung der angewendeten Prüf- und Kalibrierverfahren gibt es einiges zu beachten.

Warum sollten Laboratorien ein QM-System nach ISO/IEC 17025 implementieren?

Die Internationale Norm legt die Anforderungen an Laboratorien fest, damit diese die Kompetenz für die Durchführung von Prüfungen, Kalibrierungen und Probenahmen besitzen. Gerade in diesem Bereich kommt es darauf an, dass Messergebnisse richtig und zuverlässig sind und so dokumentiert werden, dass die Prüfung oder Kalibrierung eindeutig nachvollzogen werden kann. Ein QM-System nach ISO/IEC 17025 leistet dazu den entscheidenden Beitrag. Es unterstützt Unternehmen, Prozesse klar zu strukturieren und Zuständigkeiten eindeutig festzulegen und Interessenskonflikte zu vermeiden. Hierbei fordert die Norm z.B. das Anfragen, Angebote und Verträge nach festgelegten Verfahren geprüft werden und dies dokumentiert wird. Für beide Seiten, Kunden und Labor, ist somit sichergestellt, dass die Anforderungen festgelegt sind und das Labor auch die Kompetenz besitzt, die Anforderungen zu erfüllen. Ein weiterer Vorteil ist die Erweiterung des potenziellen Kundenkreises für Prüfungen und/oder Kalibrierungen. Manche öffentlichen und privaten Unternehmen vergeben Verträge ausschließlich an akkreditierte Laboratorien.

Inwieweit gehen die Anforderungen von ISO/IEC 17025 über die Anforderungen von DIN EN ISO 9001 hinaus?

Im Mittelpunkt der ISO/IEC 17025 stehen die laborspezifischen Prozesse. Die Grundlage für richtige und zuverlässige Prüfungen und Kalibrierungen ist das Bewusstsein über die möglichen Einflussfaktoren. Neben der Handhabung der Prüf- und Kalibriergegenstände, der Probenahme, der messtechnischen Rückführung und der Einrichtung spielen zwei weitere wichtige Faktoren eine Rolle. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Kompetenz der Mitarbeiter. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie ihre Angestellten regelmäßig weiterbilden. Auf diese Weise soll gewährleistet werden, dass die Mitarbeiter über ein umfassendes Fachwissen verfügen und es auch ihren Verantwortungsbereich entsprechend praktisch anwenden können. Weitere Forderungen betreffen den Einflussfaktor der stabilen Beschaffenheit der Umgebung eines Labors. Neben der korrekten Messunsicherheitsbetrachtung fordert die Norm die Dokumentation von Prüfberichten und Kalibrierscheinen nach einer festgelegten Vorgehensweise.

Was müssen Unternehmen tun, um die zusätzlichen Anforderungen zu erfüllen?

Das A und O ist, alle Prozesse zu definieren und zu dokumentieren. Alle Routineaufgaben müssen den schriftlich dokumentierten Verfahren entsprechend durchgeführt werden und alle Analysemethoden und -verfahren müssen validiert werden. Hierzu zählen Methoden und Verfahren für die Probenahme, die Prüfung und die Datenauswertung. Darüber hinaus ist es wichtig, die einzelnen Anforderungen in Prozessschritten umzusetzen. Auf diese Weise legen Unternehmen den Grundstein für die Zertifizierung ihres Managementsystems. Um Organisationen bei diesem Prozess zu unterstützen, bietet die DGQ zwei Seminare an, die die relevanten Anforderungen für Prüf-  und Kalibrierlaboratorien behandeln.

Was zeichnet die Labormanagement Seminare aus?

Die besondere Praxisnähe durch zahlreiche Übungen in kleinen Gruppen. Hier haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die Umsetzung der Norm an Beispielen aus dem eigenen Unternehmen zu trainieren. Dadurch sind die Seminare für alle Branchen interessant und die Teilnehmer profitieren von dem branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch.

Wie ist die Weiterbildung aufgebaut und was sind die wichtigsten Inhalte?

Die Seminarreihe besteht aus einer vier- und einer dreitägigen Veranstaltung. In den ersten vier Tagen verschaffen sich die Teilnehmer einen umfassenden Überblick über die organisatorischen und die technischen Anforderungen der Norm. Es werden Punkte wie die Lenkung von Dokumenten in einem Labor oder die Prüf- und Kalibrierverfahren behandelt. Im zweiten Seminar stehen messtechnische Anforderungen im Fokus.

An wen richtet sich das Format?

Die Seminare sind sowohl für Laborleiter als auch für Mitarbeiter bzw.  Qualitätsmanagementbeauftragte eines Labors geeignet. Insbesondere Mitarbeiter aus Kalibrier- und Prüflaboren, medizinischen Laboren oder bei Referenzmaterialherstellern werden angesprochen.  Dabei ist nicht ausschlaggebend, ob eine Akkreditierung nach ISO/IEC 17025 vorliegt bzw. angestrebt wird oder sich die Teilnehmer nur für das Thema interessieren.

Weitere Informationen zu den DGQ-Trainings im Bereich Labormanagement erhalten Interessenten bei Oliver Schneider (Tel.: 069-954 24 150, osc@dgq.de).

 

FQS plant neues Forschungsprojekt zur „Industrie 4.0-Readiness“

Industrie 4.0 ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen der Produktion und bietet enorme Wirtschafts- und Einsparpotenziale. Große Unternehmen wie Siemens und Infineon sind bereits heute auf dem Weg ins neue industrielle Zeitalter. Nun startet ein neues Forschungsprojekt zum Thema Industrie 4.0. Es trägt den Titel FuRi-Man – Future-proof, risk-based software selection for small and medium enterprises in industry 4.0 manufacturing. Es soll kleine und mittelständische Unternehmen dabei unterstützten, entsprechende Softwaresysteme auszuwählen und zu integrieren. Initiator des Projekts ist das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT in Aachen. Betreut wird es von der FQS- Forschungsgemeinschaft Qualität e.V. Interessierte Unternehmen haben die Möglichkeit, Teil des Projekts zu werden und aus erster Hand von den Ergebnissen zu profitieren.

„Softwaresysteme für produzierende Unternehmen gibt es wie Sand am Meer“, sagt Projektmanagerin Verena Mennicken, die das Forschungsprojekt bei der FQS begleitet. „Sie unterstützen dabei, Betriebsressourcen zu verwalten, Aufträge zu planen und die erzeugte Qualität zu erfassen und auszuwerten. Darüber hinaus eignen sich solche Systeme, um Dokumente zu verwalten, Aufträge zu handlen und Fehler zu verarbeiten. Derart komplexe Produkte anzuschaffen, ist jedoch mit hohen Kosten und Risiken verbunden. Eine weitere Herausforderung stellt die Fülle an unterschiedlichen Systemen dar, die es erschwert, ein System auszusuchen, das zum jeweiligen Unternehmen passt. „An diesem Punkt setzt unser Forschungsprojekt an“, erklärt Mennicken. „Es zielt darauf ab, Antworten auf die Frage zu liefern, welche Softwaresysteme und -funktionalitäten KMU benötigen und wie diese sicher und risikofrei eingeführt werden können. Im Rahmen der Arbeiten erfolgt unter anderem die Bewertung der „Industrie 4.0-Readiness“ für Firmen aus der Industrie sowie die Ableitung konkreter Entwicklungsmöglichkeiten.

Fragen zum neuen Forschungsprojekt beantwortet Eike Permin vom IPT telefonisch unter 0241 8904-452 oder per E-Mail an eike.permin@ipt.fraunhofer.de.

DGQ-Studie: Klasse statt Masse beim Weihnachtseinkauf

Qualität und persönlicher Bezug der Geschenke sind wichtiger als der Preis

Klasse statt Masse unterm WeihnachtsbaumFrankfurt am Main, 08. Dezember 2015 – Beim Kauf von Weihnachtsgeschenken setzen deutsche Verbraucher klare Prioritäten. Die Befragten einer repräsentativen Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) achten vor allem auf einen persönlichen Bezug ihres Präsentes (65 Prozent). Außerdem sehr wichtig: die Qualität der Geschenke (46 Prozent). Erst an dritter Stelle nennen Verbraucher den Preis als ausschlaggebendes Entscheidungskriterium (43 Prozent).

Weniger ist mehr

Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, lieber wenige, aber dafür qualitativ hochwertige Geschenke zu kaufen (59 Prozent). Besonders Verbraucher zwischen 50 und 59 Jahren machen zugunsten der Qualität lieber Abstriche bei der Anzahl der Geschenke als Befragte zwischen 18 und 29 Jahren (64 versus 54 Prozent). Jedem Vierten ist der Qualitätsaspekt so wichtig, dass er gerne mehr Geld ausgibt, um ausschließlich qualitativ Hochwertiges verschenken zu können  (25 Prozent). Nur jeder dreizehnte Befragte hingegen shoppt frei nach dem Motto „Masse vor Klasse“ (13 Prozent).

Männer sind markenbewusster

Während die Abfolge der Auswahlkriterien von Geschenken bei Männern und Frauen identisch ist, unterscheiden sich einige Kriterien dennoch in ihrer Ausprägung. So legen Frauen deutlich mehr Wert auf den persönlichen Bezug eines Geschenkes (72 versus 57 Prozent). Männer hingegen achten eher auf die Funktionalität (29 versus 23 Prozent) sowie den Wert und die Bekanntheit einer Marken (7 versus 3 Prozent).

Test- und Gütesiegel nicht ausschlaggebend für Qualitätsbewertung

Bei der Qualitätsbewertung ihrer Weihnachtsgeschenke orientieren sich Verbraucher allgemein am häufigsten an Kundenbewertungen (32 Prozent). Besonders unter den 18- bis 29-Jährigen ist diese Informationsquelle beliebt (44 Prozent) – gefolgt von den Empfehlungen von Freunden und Bekannten (30 Prozent) und einer eigenen Qualitätsbeurteilung (26 Prozent). Bei den 50- bis 59-Jährigen hingegen steht die Beratung im Fachhandel an erster Stelle (37 Prozent) – gefolgt von der Bildung eines eigenen Urteils (33 Prozent) sowie Kundenbewertungen (25 Prozent). Der Bekanntenkreis spielt in dieser Altersgruppe lediglich eine untergeordnete Rolle (12 Prozent).

Test- und Gütesiegel werden vergleichsweise selten zur Produktbewertung herangezogen. Im Ranking schaffen es Testsiegel lediglich auf Platz 5 (18 Prozent). Das Gütesiegel „Made in Germany“ folgt auf Platz 6 (16 Prozent). Generell orientieren sich ältere Befragte deutlich eher an Test- und Gütesiegeln als jüngere. Nichtsdestotrotz schaffen es beide Kriterien auch in dieser Altersgruppe nicht unter die Top 3.

Über die Studie

Für die repräsentative Studie hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG 1.033 Personen zwischen 18 und 69 Jahren befragt. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im November 2015 statt. Bei der Beantwortung der Fragen waren zum Teil Mehrfachnennungen möglich.

Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 6.500 Mitgliedern und 63 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

Ihre Ansprechpartner

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGQ
Rolf Henning
August-Schanz-Str. 21A
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Telefon: 069 95424-170
E-Mail: rh@dgq.de

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Leitbilder und ihre Anwendung in der Praxis. Von der Wunschvorstellung zur Wirklichkeit. Diskussionsforum am 24.11.2015 in Potsdam

Im Jahr 2012 hat die DGQ die Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschlandgestartet. Seitdem führen wir mit Entscheidern aus Wirtschaft, Politik und Bildung einen breiten Diskurs über die Bedeutung und Zukunft von Qualität in Deutschland und damit über die Zukunftsfähigkeit Deutschlands.

Die Landeshauptstadt Potsdam ist eine wachsende Stadt. Die Bevölkerungsprognose der LHP geht davon aus, dass im Jahr 2035 rund 198.300 Einwohnerinnen und Einwohner in der Stadt leben werden. Daher muss sich Potsdam die Frage stellen, wie die stärker steigenden Anforderungen bewältigt werden können. Es ist notwendig festzulegen, welche der Herausforderungen, die sich durch das Wachstum ergeben, als erste gemeistert werden müssen und wie die vorhandenen Ressourcen dafür am effektivsten gebündelt und eingesetzt werden können. Da sich diese Fragen nicht nur einmal, sondern jährlich stellen werden, ist ein kontinuierlicher und weiter als bisher gefasster Diskussionsprozess notwendig. Die Basis hierfür bildet das Leitbild. Mit diesem sollten Prioritäten gesetzt und Visionen für Potsdams Zukunft formuliert werden. Dies bedeutet auch, dass es die Handlungsgrundlage für die Politik und Verwaltung sowie der kommunalen Unternehmen wird.

Die ProPotsdam GmbH ist das größte Wohnungsunternehmen der Landeshauptstadt Potsdam und führender Dienstleister in den Bereichen Stadtsanierung, Stadtentwicklung, Wohnungsbau und Wohnfürsorge. Im Jahr 2010 hat sich die ProPotsdam ein Unternehmensleitbild gegeben, welches als Praxisbeispiel vorgestellt wird.

Gerne möchten wir uns gemeinsam über Vorstellungen von guter Lebensqualität, Visionen und Werten für Deutschland austauschen sowie über den Sinn und Zweck und die Tücken des Leitbildprozess diskutieren.

Programmablauf:

16:00 Uhr Einlass

16:30 Uhr Begrüßung, Einführung und Moderation durch Dieter Jetschmanegg (Fachbereichsleiter Kommunikation, Wirtschaft und Beteiligung), Projektleiter gemeinsam mit Friederike Samel, Leiterin DGQ-Landesgeschäftsstelle Ost

16:40 Uhr Impuls  zu „Qualitätsleitbild für Deutschland“  von Michaela Schröder, Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V., Frankfurt/Main

17:15 Uhr Impuls zu „Potsdam weiterdenken“ von Dieter Jetschmanegg Projektleiter Leitbildentwicklung Landeshauptstadt Potsdam

18:00 Uhr Impuls zu „Das Leitbild der ProPotsdam“ von  Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der ProPotsdam

18:30 Uhr  Gemeinsame Diskussion & Austausch

Anschließend Ausklang und Networking mit kleinem Imbiss.

Veranstaltungsort: Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Am Kanal 47; 14467 Potsdam (Anfahrtsbeschreibung >>> hier!)

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmeranzahl begrenzt. Bitte melden Sie sich daher unbedingt bis zum 17.11.2015 an >>> Kontaktformular zur LGS Ost. Sie erhalten rechtzeitig vorher eine Anmeldebestätigung.

Einladung und Programmablauf zum download hier: Diskussionsforum 24.11.2015

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Ansprechpartnerin für Rückfragen:

DGQ Landesgeschäftsstelle Ost
Leitung: Friederike Samel
Unter den Eichen 128
12203 Berlin
T +49 (0)30-84 49 17-0
fs@dgq.de

Internetpräsenz hier

 

Die neuen DGQ Q-Leiterkreise – Tacheles reden unter Kollegen

Gerade in einer Führungsposition ist der Bedarf nach Austausch mit Gleichgesinnten groß. Aus diesem Grund etabliert die DGQ jetzt die „Q-Leiterkreise“. Hier haben Qualitätsmanager und weitere Führungskräfte in Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement die Möglichkeit, mit Kollegen aus ihrer Region zu diskutieren: Zum Beispiel über Führungsaufgaben, Change Projekte, interkulturelle Fragestellungen bei mehrere Standorten und andere Themen, die sie in ihrer Position bewegen.

2015 hat die DGQ die ersten Q-Leiterkreise erfolgreich pilotiert, die DGQ Landesgeschäftsstellen gründen nun je nach regionalem Bedarf weitere. Grund dafür ist vor allem die Rückmeldung vieler Mitglieder, dass Bedarf nach „Austausch auf Augenhöhe“ besteht.

Damit angesichts der terminlichen Belastung die Teilnahme an einem Q-Leiterkreis so einfach wie möglich ist, möchte die DGQ ein engmaschiges regionales Netz von Q-Leiterkreisen aufbauen. Zwei bis drei Veranstaltungen im Jahr dienen dazu, sich kennenzulernen und die Zusammenarbeit zu vertiefen. Mitglieder des Kreise fungieren als Gastgeber und laden ihre Kollegen reihum ins eigene Unternehmen ein. Auf diese Weise lernen die Q-Leiter einer Region einander kennen, wissen wer wie tickt, wer vor ähnlichen Herausforderungen steht oder bereits gestanden hat. Wer bei den Q-Leiterkreisen dabei sein möchte, muss DGQ-Mitglied und in einer Führungsposition tätig sein.

Neben den Q-Leiterkreisen haben bietet die DGQ die Regional- und die Fachkreise an. Die DGQ Regionalkreise sind offen für alle QS und QM-Interessierten und bieten regional ein breites Themenspektrum und eine Austauschplattform. Die DGQ Fachkreise sind mitgliederexklusive, überregionale Gruppen von Experten zu jeweils einem Fachthema. Zusammen mit den Q-Leiterkreisen bilden sie ein Netzwerk von Plattformen, das in jeder Phase der Karriere berufliche und persönliche Impulse gibt.

Wer einen Q-Leiterkreis besuchen möchte, erhält weitere Informationen bei Benedikt Sommerhoff (T: 069 95424-112, E-Mail: bs@dgq.de).

ISO 9001:2015 ist veröffentlicht

Es ist es soweit: Die International Organization for Standardization in Genf (ISO) hat ISO 9001:2015 am 23. September veröffentlicht. Damit ist der Zeitplan gehalten, die deutsche  Version DIN EN ISO wird voraussichtlich im Oktober erscheinen.

Nach drei Jahren Revisionsarbeit mit Experten aus 95 Ländern einschließlich der Beteiligung Deutschlands durch das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) und unter Mitwirkung von Experten der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V.  ist die Revision nun abgeschlossen.

Der ISO Generalsekretär Kevin McKinley äußerst sich dazu folgendermaßen: „ISO 9001 ermöglicht Organisationen, sich an eine sich verändernde Welt anzupassen. Sie steigert die Fähigkeit einer Organisation, ihre Kunden zufrieden zu stellen und stellt eine schlüssige Grundlage für Wachstum und nachhaltigen Erfolg zur Verfügung.“

Nun kann sich die weltweite QMunity auf die inhaltliche Auseinandersetzung und praktische Umsetzung  zur Steigerung des Erfolgs der Organisationen konzentrieren

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Die Spielregeln beachten

Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) e.V. zu möglichen Auswirkungen der aktuellen Volkswagen-Krise auf „Made in Germany“

Kaum ein anderes Thema hat so nachhaltig zum Aufstieg der deutschen Wirtschaft beigetragen wie die Strahlkraft von „Made in Germany“. Die Welt beneidet Deutschland um das Gütesiegel für Autos, Maschinen, Messer, Schrauben, Sicherheit deutscher Fluglinien – alles Zeichen für Qualitätsarbeit, die nicht zuletzt auf deutscher Ingenieurkunst beruht und Vertrauen in Produkte und Dienstleistungen schafft. Beste Technik statt mieser Tricks.

Mit der eingestandenen Manipulation der Abgaswerte durch VW droht jetzt weltweit die Gefahr, dass nicht nur das Image eines deutschen Weltunternehmens stark angeschlagen wird. Auch generelle Unternehmensversprechen wie Kundenorientierung und Umwelt, Recht auf Gesundheit der Menschen sowie Qualität „Made in Germany“ können enormen Schaden nehmen. Verhängnisvoll wäre es, wenn auch der qualitätsbewusste und kundenorientierte, oft inhabergeführte deutsche Mittelstand mit in den Sog dieses Imageverlustes geraten würde. Was am aktuellen Fall Volkswagen erschreckend deutlich wird, ist die Diskrepanz zwischen den Beteuerungen von Qualität und Kundenorientierung und einer realen Kultur und Praxis, die beides völlig konterkarieren.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) fordert rasche Aufklärung von allen Beteiligten. Dies auch, damit das „Made in Germany“ keinen Totalschaden erleidet. Zwar hängt die Strahlkraft des Gütesiegels nicht ausschließlich von einem einzigen Unternehmen ab, aber wenn ein Stein ins Wasser fällt, zieht er viele Kreise nach sich. VW ist nicht der erste deutsche Konzern, der in eine solche Krise geraten ist. Andere haben vorgemacht, wie ein Ausweg aussehen kann: Auch wenn der Prozess schmerzhaft und langwierig ist, am Ende kann das Vertrauen zurückgewonnen werden. Aber der damit verbundene Wandel muss grundlegend sein.

Das Beispiel zeigt, dass das Umgehen von Qualitätsanforderungen wirtschaftlich nicht nachhaltig ist. Die Lehre: Der Beitrag eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems zum Unternehmenserfolg ist sehr hoch. Wichtiger Erfolgsfaktor ist neben erfüllten Kunden-wünschen, qualifizierten Mitarbeitern und verbesserten Managementsystemen vor allem eine proaktive sowie motivierende Haltung des Managements. Qualitätsmanagement stärkt Unternehmen und Organisationen. Das gilt für den nationalen Wettbewerb, die wachsende Globalisierung, die steigenden Kundenforderungen und die zunehmenden Käuferansprüche an Produkte und Verhalten. Mit dem Einhalten der damit verbundenen Spielregeln hätte sich das Unternehmen diese Krise ersparen können.

Udo Hansen, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) e.V.

Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 6.500 persönlichen und Firmenmitgliedern, darunter etwa ABB, Daimler, Lufthansa, Siemens und 3M, sowie 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

 

ISO-Revision rückt neue Themen in den Fokus – DGQ-Praxiswerkstatt greift sie auf

Die voraussichtlichen Änderungen von ISO 9001:2015 wabern nun schon seit geraumer Zeit durch die QM-Landschaft. Noch ist die Unsicherheit bei vielen groß, was die Änderungen für den eigenen Arbeitsalltag und das Unternehmen bedeuten. Ansätze wie „Verstehen der Erfordernisse und Erwartungen der interessierten Parteien“ (Kapitel 4.2), „Risikobasiertes Denken“ (Kapitel 0.5 und 6.1) oder „Managen von Datenqualität“, aber auch die Vorbereitung von internen Audits und Zertifizierungsaudits bergen so einiges Neues.

Umfragen im Rahmen der Kooperationsveranstaltungen von DIN, DGQ und DQS zeigen, dass es nach wie vor überwiegend Qualitätsbeauftragte und Qualitätsmanager sind, die die Normänderung in der Organisation umsetzen. Rund 50 Prozent der Befragten können die entstandenen Freiheitsgrade noch nicht einschätzen oder empfinden sie sogar als kritisch.

Um gewisse Unsicherheiten in Bezug auf die Freiheitsgrade und neuen Themen zu verringern, bietet die DGQ ab Herbst verschiedene Themen-Workshops an. Das neue Trainingskonzept „DGQ-Praxiswerkstatt“, das sich durch viele Übungen und Transfer auszeichnet, unterstützt ab Herbst alle Interessierten bei der Erarbeitung von Umsetzungshilfen und Chancen.

Im Workshop „ISO 9001:2015“ erarbeiten die Teilnehmer gemeinsam mit dem Trainer Umsetzungshilfen für den Umgang mit ISO 9001. Sie bekommen Handlungshinweise, wie sie ihr Qualitätsmanagementsystem nach den Forderungen der revidierten ISO 9001 gestalten können und machen sich mit der High Level Structure vertraut.

Der Workshop „Interne Audits nach ISO 9001:2015“ macht fit in den Aspekten, die in internen Audits berücksichtigt werden sollten. Die Teilnehmer erfahren, welche Themen besonders relevant sein können und welche Möglichkeiten sich durch die Revision ergeben.

Der Workshop „Managen von Datenqualität“ zeigt, wie man ein nachhaltiges Datenqualitäts-Management (DQM) in das bestehendes Managementsystem – z. B. nach DIN EN ISO 9001 –integrieren werden kann. In Gruppenarbeit entwickeln die Teilnehmer Maßnahmen, um Datenqualität verbessernde Prozesse umzusetzen und ein entsprechendes Controlling bzw. Monitoring zur optimalen Steuerung.

Der Workshop „Risikobasierter Ansatz“ vermittelt praxisnah die Grundlagen und den Nutzen eines risikobasierten Prozessmanagements. Die Teilnehmer erfahren, was nötig ist, um den „Risikobasierten Ansatz“ anforderungsgerecht im Unternehmen umzusetzen und zur Verbesserung der organisationsbezogenen Prozesse zielgerichtet und wertschöpfend zu nutzen.

ISO-Revisionen 2015: Die Weichen sind gestellt

Knapp 500 Teilnehmer sind in diesem Herbst der Einladung von DGQ, DIN und DQS gefolgt, sich über den Stand der Revisionen von ISO 9001 und ISO 14001 zu informieren. Der Zeitpunkt, sich mit dem Thema zu beschäftigen, war gut gewählt: Schließlich können wichtige Eckdaten und Neuerungen mit Vorliegen der Normentwürfe (DIS) bereits auf einer richtungweisenden Grundlage betrachtet werden. Welche Rolle diese international anerkannten Regelwerke in den globalen und regionalen Märkten auch künftig spielen werden, erfuhr das Fachpublikum von Benedikt Sommerhoff (DGQ), Katherina Wührl (DIN) und Frank Graichen (DQS). Die Kooperationsveranstaltungen von DGQ, DIN und DQS werden 2015 mit einem dann aktualisierten Konzept fortgesetzt.

Das Programm der insgesamt vier Tagungstermine in 2014 reichte von faktenbasierten Informationen zum Zeitplan und den Übergangsfristen bis hin zu ersten Interpretationen von Textstellen, die neue Anforderungen in sich bergen. Dass sich die Veranstalter im Vorfeld auf ein so weites Pensum verständigt hatten, erwies sich als vorausschauend: Bei einer elektronischen Befragung vor Ort gaben im Schnitt rund 70 Prozent der Teilnehmer an, bislang keine bzw. nur geringfügige Kenntnisse vom DIS zu ISO 9001:2015 zu besitzen. Beim DIS zu ISO 14001 fielen diese Werte sogar deutlich höher aus.

Frank Graichen (DQS) für die QM-Norm und Katherina Wührl (DIN) für das Umweltmanagement warfen sich gegenseitig die Bälle zu, als es am Vormittag um die wichtigsten Änderungen in den Regelwerken ging. Dass diese zu einer merklichen Bewegung in den Organisationen selbst führen können, zeigte zum Beispiel der Blick auf die verstärkten Anforderungen an die oberste Leitung bezüglich Verpflichtung und Mitwirkung am Managementsystem. Immer wieder ergänzt wurden diese Informationen durch Hinweise auf Dokumente etwa auf der ISO-Webseite, auf geplante unterstützende Dokumente wie ISO/TS 9002 und ISO 14004 sowie auf Formulierungen in den Kapitelanmerkungen und Anhängen. Auch beim Beleuchten zentraler Themen der Revision wurden die Teilnehmer direkt während des Vortrags zu einer elektronischen Abstimmung aufgefordert. Zur Auswahl standen der Fokus auf das Prozessmanagement, das Kennen der Erwartungen interessierter Parteien, der risikobasierte Ansatz und das Organisationswissen als Ressource. Die Frage lautete, welche dieser Änderungen wohl als nützlichste Erweiterung für das eigene Unternehmen betrachtet werde. Der Favorit? Im Schnitt 47 Prozent der Gäste votierten für die risikoorientierte Betrachtung von Prozessen.

Mehr Handlungsspielraum: Manches steht zwischen den Zeilen

Im Laufe des Tages wurde erkennbar, dass eine merkliche Entwicklung beider Normen dahin geht, über den Tellerrand hinauszuschauen. Durch die Anwendung von ISO 14001 etwa sollen Unternehmen Umweltbelastungen nicht nur vermeiden, sondern die Umwelt schützen und dafür auch sozioökonomische Erfordernisse in Betracht ziehen, den Lebensweggedanken integrieren und die Kommunikation nach außen und innen stärken. Das Beispiel zeigt, wie mit der Revision teilweise größere Handlungsspielräume eröffnet und mehr Entscheidungsoptionen möglich sind. Gerade zu Beginn werde dabei manches zwischen den Zeilen zu lesen sein, stellte Frank Graichen fest und kommentierte knapp: „Da wird es die eine oder andere Diskussion mit dem Auditor geben.“

Der Beauftragte der obersten Leitung wird auch künftig nicht fehlen

Mit Blick den Beauftragten der obersten Leitung – „Es gibt keinen QMB mehr“ – griff Benedikt Sommerhoff von der DGQ ein Thema mit Potenzial für die Zukunft auf. Über den Job Title auf der Visitenkarte macht sich Sommerhoff dabei weniger Gedanken. Für ihn entsteht mit den Revisionen vielmehr die notwendige Gelegenheit, die „Q-Berufe“ weiterzuentwickeln. Qualitätsmanager sieht er dabei durchaus als Organisationsentwickler – und er fordert die Berufsgruppe auf, diese Rolle als Führungskraft auch aktiv anzunehmen. Sommerhoffs Fazit: „Der Beauftragte der obersten Leitung wird in Unternehmen mit einer guten Qualitätskultur der Leitung nicht fehlen – und in Unternehmen mit einer schlechten Qualitätskultur nichts ausrichten.“ Eine Positionierung des DGQ-Fachkreises „Q-Berufe“ zum Rollenbild wird übrigens für Ende Januar 2015 erwartet.

„Das wird mancher von Ihnen als Hausaufgabe mitnehmen“

Insgesamt gelang es den Referenten, eine Vielzahl von Informationen, Hinweisen und Stichworten zu einem greifbaren Gesamtkontext zusammenzufügen. Dieser zunehmend erkennbare rote Faden versetzt die rund 500 Teilnehmer in diesem Jahr in die Lage, eine erste Bilanz zu ziehen, rechtzeitig Handlungsfelder zu bestimmen und einen Zeitplan zu entwickeln, wann die eigene Organisation auf die revidierten Normen umsteigen kann und möchte. Bezogen auf ISO 9001 ging übrigens die Mehrheit der Teilnehmer mit einer realistisch-selbstbewussten Einschätzung aus den Veranstaltungen heraus: Knapp 45 Prozent erkennen die Revision durchaus als Herausforderung für die eigene Organisation an, scheuen sich aber nicht vor der Bewältigung. Oder anders formuliert: „Da gibt es etwas zu tun, aber wir schaffen das.“

2015 mit DGQ, DIN und DQS in die Zielgerade der Revisionen

Bei der Bewältigung von Herausforderungen werden DGQ, DIN und DQS ihre Mitglieder und Kunden auch in 2015 unterstützen. Ab Mitte Mai starten die Kooperationspartner mit insgesamt zehn ganztägigen Veranstaltungen zu ISO 9001 und vier Veranstaltungen zu ISO 14001. Neu im Konzept dieser Termine sind Workshops. In diesen Arbeitsrunden wird den Teilnehmern die vertiefte Auseinandersetzung mit wichtigen Kernpunkten, Praxisauslegungen und Umsetzungshilfen ermöglicht. Informationen zum Programm und Links zur Buchung unter www.isorevision.de.

Knapp 14 Prozent der Teilnehmer in 2014 gaben an, schon in 2015 auf die neue ISO 9001 umzusteigen, rund 32 Prozent haben das für 2016 vor.

Autor:
Matthias Vogel
Leiter Marketing & Communication
DQS GmbH

 

 

Effektivität verbessern – Effizienz steigern: Prozessmanagement mit Qualität

Prozessmanagement konsequent und richtig angewandt, steigert die Effektivität, verbessert die Effizienz und minimiert Risiken. Es öffnet den Zugang zum Wissen, das in den Prozessen liegt und bildet die Grundlage für die kontinuierliche Organisationsentwicklung. Zusammengefasst heißt das: Prozessmanagement trägt maßgeblich dazu bei, die Existenz einer Organisation zu sichern. Es ist also weit mehr als nur das Anfertigen von Prozessbeschreibungen und Prozesslandkarten, die in Ordner einen Platz in der Schrankwand finden.

Die DGQ Weiterbildung bietet Fach- und Führungskräften aus dem Mittelstand neue Trainingsmodule zum Thema Prozessmanagement an, die in jeweils zwei Tagen das benötigte Basis- oder Expertenwissen vermitteln – abhängig von den Vorkenntnissen der Teilnehmer.

Das Basistraining Geschäftsprozesse modellieren richtet sich an Personen, die bezüglich der Umsetzung des Prozessmanagements unsicher sind oder noch keine Weiterbildung zum Qualitätsmanagementbeauftragten besucht haben.

Mit dem aufbauenden Expertentraining Geschäftsprozesse optimieren spricht die DGQ Personen mit Grundlagenwissen im Prozessmanagement und erfahrenes Qualitätsfachpersonal an.

Das neue Trainingskonzept startet im März 2015. Interessenten erhalten weitere Informationen zu den DGQ-Trainings bei DGQ-Produktmanager Peter W. Janakiew (T 069 95424-221, pj@dgq.de).

 

Aldi, Lidl & Co: Die Hälfte der Deutschen vertraut Discountern beim Thema Lebensmittelqualität

  • Food-Barometer der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) zeigt auf, woran Verbraucher Lebensmittelqualität festmachen
  • Die Hälfte der Befragten hält Produktbeschreibungen für unverständlich
  • Lebensmittelskandale haben für jeden zweiten Befragten gefühlt zugenommen, ebenfalls jeder Zweite versucht nach entsprechender Berichterstattung Essgewohnheiten zu ändern

Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen: Jeder zweite Deutsche glaubt, qualitativ hochwertige Lebensmittel schnell erkennen zu können. Dabei machen die Befragten ihre Qualitätsbeurteilung nicht zwangsläufig am Preis fest. Gut jeder Zweite ist der Meinung, dass Lebensmittel in Discountern eine sehr gute Qualität haben (51 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Verbraucherumfrage der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) unter rund 1.000 Befragten. Ein Indiz für gute versus schlechte Qualität ist für viele hingegen die Herkunft eines Produktes. Jeder sechste Befragte hält eine entsprechende Kennzeichnung für sinnvoll, da er auf dieser Grundlage beurteilen kann, ob ein Lebensmittel sicher und qualitativ hochwertig ist (60 Prozent).

Produktbeschreibungen sind problematisch

Eher misstrauisch stehen Verbraucher den Aussagen von Lebensmittelherstellern gegenüber. Knapp jeder Vierte hat Zweifel, dass deren Angaben zu Qualität oder Herkunft definitiv der Wahrheit entsprechen (23 Prozent). Zu diesen Bedenken gesellen sich Probleme bezüglich der Verständlichkeit von Produktbeschreibungen. Beinahe die Hälfte der Befragten gibt an, selbst nach genauem Lesen der Produktbeschreibung nicht sagen zu können, welche Inhaltsstoffe das Lebensmittel enthält und ob diese gesund sind oder nicht (44 Prozent). Diese Aussage ist zwar abhängig vom Bildungsniveau – allerdings fühlt sich selbst mehr als ein Drittel der Befragten mit abgeschlossenem Studium außer Stande die Produktbeschreibung zu verstehen (38 Prozent – versus 49 Prozent der Befragten mit Hauptschulabschluss). Für knapp jeden Vierten beeinflusst dies die Kaufentscheidung: Wenn nicht klar ist, was das Lebensmittel enthält, wird von einem Kauf abgesehen (38 Prozent).

Medienberichterstattung beeinflusst Essgewohnheiten

Dioxin in Eiern, Pferdefleisch in Lasagne, Gammelfleisch im Döner: Zurückliegende Lebensmittelskandale haben ihren Eindruck hinterlassen. So hat mehr als die Hälfte der Befragten das Gefühl, dass Lebensmittelskandale häufiger vorkommen als früher (54 Prozent). Beeinflussen lassen sich die Befragten dabei auch von den Medien. Knapp die Hälfte der Befragten geben an, Beiträge über Lebensmittel in den Nachrichten sehr ernst zu nehmen (49 Prozent). Aufgrund des Gesehenen oder Gehörten versuchen diese Befragten, ihre Essgewohnheiten zu ändern.

Ergebnisse im Detail:

Lebensmittel in deutschen Discountern wie Aldi, Lidl oder Penny haben eine sehr gute Qualität.

Trifft zu                        51 %

Teils/teils                     39 %

Trifft nicht zu              10 %

Produktbeschreibungen auf Lebensmittelverpackungen finde ich verwirrend. Selbst wenn ich diese genau lese, kann ich nicht beurteilen, welche Inhaltsstoffe drin sind und ob diese gesund sind.

Trifft zu                       44 %

Teils/teils                     32 %

Trifft nicht zu              24 %

Ich nehme sehr ernst, was in den Nachrichten über Lebensmittel berichtet wird. Entsprechend versuche ich auch meine Essgewohnheiten umzustellen.

Trifft zu                       49 %

Teils/teils                     36 %

Trifft nicht zu              16 %

Ich habe das Gefühl, dass so genannte Lebensmittelskandale (Dioxin in Eiern, Pferdefleisch in Lasagne, Gammelfleisch im Döner etc.) zugenommen haben.

Trifft zu                       54 %

Teils/teils                     31 %

Trifft nicht zu              16 %


Über die Studie
Für die repräsentative Umfrage hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG rund 1.000 Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im Juli / August 2014 statt.

Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 6500 Mitgliedern und 63 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

 

Neues DGQ-Training zeigt, wie man QM-Teams ohne Weisungsbefugnis führt

Vielen Mitarbeitern aus dem Qualitätsmanagement geht es ähnlich: Sie sollen Verbesserungsprojekte anstoßen, neue Prozesse einführen, abteilungsübergreifende Projekte leiten – und das alles ohne Weisungsbefugnis. Wie man in solchen Situationen sein Anliegen durchsetzt, mit Kollegen kooperiert und die gestellte Aufgabe bestmöglich umsetzt, haben die ersten Teilnehmer des DGQ-Trainings QM-Teams führen ohne Weisungsbefugnis gelernt. Gemeinsam mit der Trainerin Susanne Völker entwickelten sie Methoden, Ideen und Strategien, um ihre Themen im Unternehmen voranzutreiben. Im Fokus standen dabei intensive Übungen und Rollenspiele, die sich an den individuellen Herausforderungen der Teilnehmer orientierten.

Im Training nahmen die Teilnehmer verschiedene unternehmenstypische Rollen ein – vom Qualitätsmanager über den Prozessverantwortlichen bis hin zum Mitarbeiter aus Fertigung oder Geschäftsführung. Dabei hatten sie die Gelegenheit, herauszufinden, wie Stimme, Körperhaltung und bestimmte Argumente auf andere wirken und man Widerstände löst. “Ziel ist es, sich selbst und neue Herangehensweisen in einem geschützten Rahmen auszuprobieren“, sagt DGQ-Produktmanagerin Anja Lütjens, die das Training inhaltlich mitgestaltet hat. “Denn wer weiß, wie er wirkt, Gruppendynamiken erkennt und entsprechend moderiert, kann seine Themen im Unternehmen am besten vorantreiben.”

Das nächste Training findet vom 16. bis 17. Dezember 2014 in Frankfurt am Main statt. Nähere Informationen zum Training erhalten Interessenten bei Anja Lütjens (T 069 954 24-214, al@dgq.de).

Schluss mit Ramsch: China, Indien und Polen machen dem Qualitätsstandort Deutschland Konkurrenz

  • Repräsentative Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) zeigt: China belegt Spitzenplatz bei Aufholjagd in Sachen Qualität, gefolgt von Polen und Indien
  • Deutschland wird den Qualitätsstandard halten (43 Prozent) bzw. weiter ausbauen (28 Prozent), sagen die befragten Unternehmen
  • DGQ will Deutschland mit Initiative zum Qualitätsleitbild fit für die Zukunft machen

Nach Einschätzung der deutschen Wirtschaft werden vor allem China, Polen und Indien in den nächsten 20 Jahren stärker in den Qualitätswettbewerb einsteigen. Das zeigt eine aktuelle Unternehmensbefragung der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ), durchgeführt vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW). „Qualität – Made in Germany“ ist die größte empirische Erhebung zum Qualitätsstandort Deutschland. Befragt wurden 1.214 deutsche Unternehmen aus Industrie und Dienstleistung repräsentativ nach Branche und Mitarbeitergröße. „Volkswirtschaften, die gemeinhin als Niedrigkostenländer gelten, rücken zunehmend von einer preisorientierten Strategie der Kostenführerschaft ab und wollen sich im Qualitätssegment etablieren. Länder wie China, Polen und Indien sind uns auf den Fersen. Dies gilt es im Auge zu behalten. Gleichzeitig ist es eine Chance, unsere Marke ‚Made in Germany‘ mit neuem Leben zu füllen und den Qualitätsstandort Deutschland neu zu profilieren“, kommentiert Jürgen Varwig, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. So soll im November 2014 das Qualitätsleitbild für Deutschland erscheinen. Mit der Initiative will die DGQ Impulse für Qualität als Erfolgsfaktor für die deutsche Wirtschaft geben.

Im Ranking: China an der Spitze der Aufholjagd, das Schlusslicht ist Italien

China wird im Wettbewerb um Qualität am stärksten zulegen, so die DGQ-Daten. Für größere Unternehmen ist dies deutlicher wahrnehmbar: Mehr als 56 Prozent der befragten Unternehmen ab einer Größe von 250 Mitarbeitern geben an, dass das Reich der Mitte in den nächsten 20 Jahren aufhole. Bezogen auf alle befragten Unternehmen sind 42 Prozent dieser Meinung. Nur drei Prozent aller Unternehmen gehen davon aus, dass das Qualitätsniveau in China in den nächsten 20 Jahren zurückfällt. Platz zwei bei der Aufholjagd in puncto Qualität belegt Polen. Mehr als jedes dritte deutsche Unternehmen (38 Prozent) geht davon aus, dass unser Nachbarland in den nächsten 20 Jahren diesbezüglich Fortschritte macht. Platz drei belegt Indien (35 Prozent).

Die DGQ-Studie zeigt auch: USA und Frankreich sind für deutsche Unternehmen in dieser Hinsicht keine relevanten Wettbewerber. Aus Sicht der Befragten werden sie eher zurückfallen oder sich zumindest nicht verbessern. Das Schlusslicht bildet Italien: Branchenübergreifend geht die deutsche Wirtschaft davon aus, dass der Standort bei der Qualität tendenziell nachlassen wird.

Qualität bleibt Differenzierungsmerkmal für Deutschland

Gute Aussichten für die deutsche Wirtschaft: Rund 28 Prozent der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass die Bundesrepublik in puncto Qualität in den nächsten 20 Jahren weiter zulegen wird. Mehr als 43 Prozent glauben, dass Deutschland den Standard hält. „Qualität ist das Differenzierungsmerkmal, mit dem sich die deutsche Wirtschaft erfolgreich am Weltmarkt behauptet. Unseren Schätzungen zufolge bringt der Faktor Qualität den deutschen Unternehmen allein im Exportgeschäft ein Plus in dreistelliger Milliardenhöhe“, erklärt Varwig. „Das gilt es zu schützen und zu stärken. Wir haben daher die Initiative ‚Qualitätsleitbild für Deutschland‘ ins Leben gerufen mit dem Ziel, das Erfolgsmodell ‚Made in Germany‘ für die Zukunft auszurichten. Unser Leitbild wird dafür relevante Impulse liefern“.

Ergebnisse im Detail:

Wie schätzen Sie die Entwicklung in den nächsten 20 Jahren ein: Holen Ihre Wettbewerber aus den folgenden Nationen bei der Qualität auf, bleiben gleich oder fallen sie zurück?

„Holen deutlich auf“/„Holen eher auf“ (Top2-Antworten)
1. China 42 %
2. Polen 38 %
3. Indien 35 %
4. Türkei 32 %
5. Deutschland 28 %

„Fallen deutlich zurück“/Fallen eher zurück“ (Top2-Antworten)

1. Italien 24 %
2. Frankreich 20 %
3. USA 15 %
4. Russland 7 %
5. Türkei 7 %

Über die Studie
„Qualität – Made in Germany: Empirische Erkenntnisse zum Stand und zur Zukunft des Qualitätsstandorts Deutschland“ ist eine Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ). Für die Erhebung wurde das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW) beauftragt. Befragt wurden 1.214 deutsche Unternehmen repräsentativ nach Branche und Mitarbeitergröße. Die Gewichtung erfolgte laut Unternehmensregister des Statistischen Bundesamtes. Die repräsentative Studie ist die größte empirische Erhebung zum Qualitätsstandort Deutschland. Die Befragung fand im November und Dezember 2013 statt, die Auswertung lag im Juli/ August 2014 vor. Für diese Meldung wurden die Angaben in Prozent und nicht die Mittelwerte verwendet.

Über die Initiative ‚Qualitätsleitbild für Deutschland‘
Anlässlich ihres 60-jährigen Jubiläums 2012 rief die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. die Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“ ins Leben. Ziel des Leitbildes für Qualität ist es, die herausragende Bedeutung dieses Erfolgsfaktors für Deutschland herauszustellen und im Kontext einer sich ändernden Wirtschaft neu zu definieren. Unter der Leitfrage „Was muss passieren, damit Qualität auch in 20 Jahren noch zentrales Differenzierungsmerkmal und entscheidendes Erfolgsprinzip der deutschen Wirtschaft am Weltmarkt ist?“ stieß die DGQ dazu einen breiten Diskurs in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft an. Begleitend untersuchte das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW) das Thema im Rahmen einer umfassenden Studie. Außerdem hat die DGQ gemeinsam mit dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam im Rahmen eines Design Thinking-Workshops vier Fokusthemen ausgearbeitet, die zu den wichtigsten Handlungsfeldern für die Zukunftsfähigkeit von Qualität gehören. Das Leitbild zur Zukunft von Qualität erscheint im November 2014 und soll Wirtschaft, Gesellschaft und Politik neue Impulse für Qualität in Deutschland liefern.

Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 63 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

 

Schwere Zeiten für “Made in Germany”

EU-Vorstoß gefährdet Gütesiegel

DGQ-Präsident Jürgen Varwig sieht "Made in Germany" in Gefahr.

DGQ-Präsident Jürgen Varwig sieht “Made in Germany” in Gefahr.

Was für deutsche Konsumenten für Produktqualität, Sicherheit und Vertrauen steht, hat sich auch im globalen Wettbewerb als Erfolgsgarant etabliert. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen, deren Bekanntheit auf den globalen Märkten begrenzt ist, profitieren von der positiven Wahrnehmung des Gütesiegels. Doch damit könnte bald Schluss sein.

Das ist laut DGQ bei näherer Betrachtung des aktuellen EU-Vorstoßes zur Verbesserung des Verbraucherschutzes in Europa zu befürchten, der unter anderem eine Neuregelung der Kennzeichnungspflicht für alle Produkte auf dem europäischen Binnenmarkt vorsieht.

Produktionsort allein nicht entscheidend

“Geht es nach dem Vorschlag der EU-Kommission, soll sich die geforderte Pflichtangabe des Herkunftslandes an den EU-Zollregeln orientieren. Maßgeblich für die Herkunftsbezeichnung wäre damit nicht mehr der Ort des letzten Verarbeitungsschrittes, sondern der des größten wertsteigernden Teils des Herstellungsprozesses”, kritisiert DGQ-Präsident Varwig.

Der Verlust des Qualitätssiegels “Made in Germany” würde für viele deutsche Hersteller einen Wettbewerbsnachteil bedeuten. Denn mit der Regulierung dürften Produkte, die in Deutschland entwickelt und nach deutschen Standards im Ausland produziert und kontrolliert werden, künftig nicht mehr unter deutscher Flagge verkauft werden.

Parameter wie Qualität oder Sicherheit finden bei einer Herkunftsbezeichnung, die sich allein an den handelspolitischen Zollvorschriften orientiert, keine Berücksichtigung.

Mehr Bürokratie für KMU

Mehr Sicherheit und Transparenz im Sinne des europäischen Verbraucherschutzes sind mit der geplanten EU-Verordnung aus Sicht der DGQ nicht zu erzielen.

Eine Reglementierung der Herkunftsangaben bedeute für Unternehmen außerdem einen erheblichen bürokratischen Zusatzaufwand. Einer der zentralen Kostentreiber liege in der Klärung, welches Land bei der Nutzung von Produktionsstätten im Ausland oder bei einer Kooperation mit externen Zulieferern als Ursprungsort zu definieren ist.

Zu spüren bekommen das vor allem kleine und mittlere Unternehmen. Der zusätzliche Aufwand könne entweder zulasten der Qualität gehen, spürbare Preiserhöhungen nach sich ziehen oder im schlimmsten Fall zu Kürzungen im Personalbereich führen, so der DGQ-Präsident.

Die DGQ fordert, dass sich “Politik, Gesellschaft und Wirtschaft einem Diskurs zum Siegel ,Made in Germany‘ stellen, bei dem sie sich auf wesentliche strategische Fragen fokussieren.

Wie neue Technologien den Standort Deutschland zukunftsfähig machen

Qualität 4.0

Dr. Benedikt Sommerhoff, Leiter DGQ Regional, betreut eine Masterarbeit zum Thema Industrie 4.0.

Dr. Benedikt Sommerhoff, Leiter DGQ Regional, betreut eine Masterarbeit zum Thema Industrie 4.0.

Vor rund 20 Jahren wäre das, was die Industrie 4.0 ausmacht, als Science-Fiction klassifiziert worden: Materialien, die über das Internet mit Maschinen kommunizieren. Fabriken, die sich ohne Planung des Menschen selbst organisieren. Wartungseingriffe, die über das Internet erfolgen. Industrie 4.0 ist die Zukunft der Produktion.

Grundlage für die von Wissenschaft und Bundesregierung “Industrie 4.0” genannte Entwicklung sind cyber-physische Systeme – das Internet der Daten und Dinge. Hier gibt es in Deutschland laut der DGQ Handlungsbedarf.

Entwicklungsdruck hin zur Industrie 4.0

Denn als bedeutender Produktionsstandort mit hohem Lohnniveau und wenig Rohstoffressourcen stehe gerade Deutschland unter dem Druck, sich hin zur Industrie 4.0 zu entwickeln, um die eigene Premiumposition zu halten.

Der Handlungsbedarf ist in erster Linie marktgetrieben: Kostendruck einerseits und andererseits die Notwendigkeit, kundenindividueller zu fertigen und schneller marktreif zu sein, erfordern maximal flexible und optimal kosteneffiziente Fabriken und Entwicklungsprozesse.

Die menschenleere Produktion ist nicht zu befürchten. Allerdings verändern sich und steigen die Anforderungen an Produktionsmitarbeiter erheblich. Anteilig werden mehr Ingenieure benötigt. Facharbeiter müssen IT- und systemtechnische Kompetenzen aufweisen.

Professor Dr. Ralph Stengler, Präsident der Hochschule Darmstadt, kennt die künftigen Qualifizierungsanforderungen: “Noch nie ist das Fachwissen unserer Ingenieure so schnell veraltet wie heute.”

Fehler vor ihrer Entstehung identifizieren

Felix Artischewski schreibt, von Professor Stengler betreut, seine Masterarbeit an der Hochschule Darmstadt. Das Thema: Qualitätssicherung 4.0.

Artischewski untersucht, welche neuen Anforderungen die veränderten Entwicklungs- und Produktionsprozesse der Industrie 4.0 an die Qualitätssicherung stellen. Klassische Ansätze der Qualitätssicherung greifen künftig nicht mehr. Die gesamte Qualitätssicherung muss digital und vor allem medienbruchfrei erfolgen, um eine ausreichend schnelle und umfassende Datenerfassung zu ermöglichen und den Engpassfaktor Mensch bei der Datenübertragung auszuschließen.

In der Folge werden Instandhaltung und Qualitätssicherung effizienter sowie vorausschauender. Dies geschieht auf Basis virtueller Modelle und Expertensysteme, die alles überwachen und bereits vor der Umsetzung genauestens berechnen, um Ausschluss und Kosten durch “trial and error” zu vermeiden.

Die Industrie 4.0 muss sich zusätzlich gegen ungewollte Eingriffe wie Hacker-Attacken schützen. Dafür sind erhebliche technische und organisatorische Entwicklungen erforderlich: Datenformate und Schnittstellen müssen standardisiert werden, und der unbefugten Nutzung von Produkt- und Fertigungsdaten gilt es vorzubeugen.

Industrie 4.0 macht Qualitätssicherung einfacher

Die neue Technik macht die Qualitätssicherung aber auch einfacher. So stehen viele neue, kleinere und damit besser in die Maschinen integrierbare Sensoren und Messvorrichtungen zur Verfügung.

Wo früher aus ökonomischen Gründen nur punktuell Stichprobenprüfungen und statistische Verfahren durchgeführt wurden, ist heute eine 100 %-Prüfung wieder wirtschaftlich. Die IT-Systeme können riesige Mengen von Mess- und Qualitätsdaten verarbeiten.

So werden etwa durch Losgröße eins auch die Steuerungsparameter qualitätsrelevant, da sie nicht mehr im Voraus geplant, sondern mit jedem Produkt geändert werden.

Moderne Systeme erkennen Auffälligkeiten und helfen dabei, Ursachen sowie Quellen von Fehlern zu identifizieren – im Idealfall sogar vor der Fehlerentstehung.

Grundsteine sind gelegt

In Kooperation mit der DGQ setzt Artischewski seine Masterarbeit zur Qualitätssicherung 4.0 um. Die DGQ hat ein besonderes Interesse an diesem Thema: “Wir leisten durch unsere Arbeit rund um Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung einen Beitrag zur Standortsicherung Deutschlands”, sagt DGQ-Abteilungsleiter Dr. Benedikt Sommerhoff. Gemeinsam mit Stengler betreut er die Masterarbeit von Artischewski.

“Die frühe Auseinandersetzung mit dem Thema sehen wir als Chance, die notwendigen Entwicklungen voranzutreiben. So können wir die heutige Stärke deutscher Unternehmen wahren und die weltweit nachgefragte Qualität deutscher Entwicklungen und Produkte nachhaltig gewährleisten”, so Sommerhoff.

DGQ-Präsident Varwig auf der China Quality Conference

Seit mehr als zehn Jahren belegt Deutschland mit seinem Exportvolumen regelmäßig einen der ersten drei Plätze in der Welt. Das Schweizer World Economic Forum zählt Deutschland in seinen „Global Competitiveness Reports“ “ von 2007/ 08 bis 2013/ 14 zu den weltweit wettbewerbsfähigsten Ländern. Qualität „made in Germany“ genießt allerorts einen exzellenten Ruf.

Das hat sich auch in China herumgesprochen. Auch dort steht das deutsche Gütesiegel für Zuverlässigkeit, Langlebigkeit, Sicherheit und einen hohen technischen Standard. Die Volksrepublik strebt Ähnliches an. Als einen der ersten Schritte in diese Richtung hat die chinesische Regierung Vertreter global agierender Unternehmen sowie internationaler Qualitätsorganisationen zur ersten „China Quality Conference“ eingeladen, darunter Dr. Jürgen Varwig, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ). Die Tagung fand am 15. September 2014 in der „Großen Halle des Volkes“ in Peking statt.

Gruppenbild der Teilnehmer an der China Quality Conference mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang ( 1. Reihe Mitte) und DGQ-Präsident Dr. Jürgen Varwig (4.v.l.).

Gruppenbild der Teilnehmer an der China Quality Conference mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang ( 1. Reihe Mitte) und DGQ-Präsident Dr. Jürgen Varwig (4.v.l.).

„Wir sind für die Liberalisierung des Handels. Deshalb fühlt sich China einer Öffnungspolitik auf allen Ebenen verpflichtet“, sagte Premier Li Keqiang in seiner Eröffnungsrede vor 400 geladenen Gästen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, wolle man das Siegel „Made in China“ künftig mit den gleichen Attributen füllen wie „Made in Germany“.

„Bei einem Vergleich der internationalen Handelsbilanzen fällt auf, dass von den sogenannten Global Playern nur China und Deutschland über die Jahre hin positiv abschneiden. Wenn wir unsere hohen Standards aufrechterhalten wollen, müssen wir Qualität als übergeordnetes strategisches Leitprinzip in den Unternehmen und Organisationen mit neuem Leben füllen“, erwiderte der DGQ-Präsident in seiner Rede.

Varwig zitierte aus den „Sieben Leitthesen für Qualität“, die die DGQ 2012 durch Befragungen von rund 100 Führungskräften aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik herauskristallisiert hatte. Danach seien Unternehmen und Organisationen mit dem Leitprinzip Qualität langfristig erfolgreicher, auch in Zeiten des Umbruchs. Qualität vereine die deutsche Wirtschaft, müsse aber künftig auch für Dienstleistungen, Wissensproduktion und Lösungskompetenz stehen. „Eine gewinnbringende Qualitätskultur kann nur entstehen, wenn Qualität als strategisches Querschnittsthema etabliert und von der jeweiligen Führungsebene vorgelebt wird“, sagte Varwig.

Darüber hinaus schaffe Qualität nachhaltiges Wachstum und trage zu mehr Lebensqualität bei. Aber Qualität brauche auch Politik und Bildung: „Bildung, Forschung und Wirtschaft müssen sich in Deutschland zu einem effektiveren und effizienteren Gesamtsystem weiterentwickeln“, so der DGQ-Präsident. Dann werde es wieder öfter gelingen, die in Deutschland herangereiften Ideen in Innovationen mit deutschem Qualitätsniveau umzusetzen.

QM-Executive: Modul Führung – maßgeschneidert für Qualitätsmanager

Laut einer DGQ-Umfrage von 2012 unter 400 deutschen Qualitätsmanagern verstehen sich diese überwiegend als Führungskräfte und gehören nach eigenen Angaben zum Leitungskreis einer Organisation. Aufgaben einer Führungskraft sind unter anderem, Prozesse und Managementsysteme zu gestalten, Menschen zu führen und Verantwortung für Budgets und Ergebnisse zu tragen. Darüber hinaus weisen Qualitätsmanager hohe Fachkompetenz und in vielen Fällen langjährige Erfahrung auf. Dennoch suchen sie zusätzlich Angebote, um ihre Führungskompetenz zu verstärken. Für diese Zielgruppe hat die DGQ ein modulares Programm in der Trainingsreihe QM-Executive entwickelt.

Für das dreitägige Modul Führung hat die DGQ Weiterbildung Führungskräfte als Trainer gewonnen, die Führungswissen und -erfahrung aus der ersten Führungsebene mitbringen. So verfügt Prof. Dr. Michael Nagy, SRH Hochschule Heidelberg, mit rund 25 Jahren Verantwortung als AG-Vorstandsvorsitzender und GmbH-Geschäftsführer über ein fundiertes Praxiswissen zu Führungsthemen und vermittelt diese als Managementtrainer, Hochschullehrer und QM-Auditor an Führungskräfte. Sein Credo: „Qualitätsmanagement und Managementqualität müssen den Kundennutzen sichern und kontinuierlich steigern“.

Stefan Heinloth, Sprecher der Geschäftsführung der DQS Holding GmbH, hat das Modul Führung gemeinsam mit Professor Nagy entwickelt. Heinloth ist überzeugt, dass gute Führung lernbar ist: „Erfolgreiche Führung braucht Authentizität und situative Intelligenz, um in einem komplexen Umfeld Ziele zu erreichen“.

Die Redaktion wollte wissen, ob die Teilnehmer auch die entsprechenden Impulse erhalten, um sich persönlich als Führungskraft weiterzuentwickeln. Dazu befragte sie Meryem Seifert,

Qualitätsmanagerin bei der Neuerkeröder Wohnen und Betreuen GmbH in Sickte-Neuerkerode über den Lernerfolg. Demzufolge haben „zwei hochkarätige Dozenten“ das Modul Führung aus der Seminarreihe „QM-Executive“ durchgeführt. „Ihre Erfahrungswerte, die Techniken, das Coaching und die Methoden haben mir sehr gut gefallen“, sagte die Qualitätsmanagerin. Auch seien die Inhalte klar strukturiert und direkt in der Praxis anwendbar gewesen. „Trotz der komprimierten Inhalte und langen Schulungstage, habe ich das Seminar als sehr kurzweilig empfunden“, so Meryem Seifert weiter. Das hätten ihr auch andere Teilnehmer bestätigt.

Das Seminar empfiehlt sie allen Qualitätsmanagern weiter: „Es ist genau für diese Gruppe maßgeschneidert“. Die Rolle eines Qualitätsmanagers sieht sie „oftmals zwischen allen Stühlen“. Das bedeute im Arbeitsalltag, in vielen interdisziplinären Projekten eingebunden zu sein, bei denen man Kontakt zu unterschiedlichen Hierarchieebenen im Unternehmen hat, die dem Qualitätsmanagement zuarbeiten. „Das Seminar ist genau auf diese Schnittstellenproblematik eingegangen und hat mir die nötigen Führungsmethoden an die Hand gegeben, diese zu meistern.“ Rollenspiele dienten der praktischen Vertiefung der zuvor behandelten theoretischen Einheiten. Auch „das im Anschluss erhaltene Feedback von zwei Experten war sehr hilfreich für die Selbstreflektion“. Und die „gut strukturierten Seminarunterlagen“ dienen ihr heute als Nachschlagewerk.

Die erlernten Inhalte seien für ihren beruflichen Alltag sehr wertvoll: „Die vermittelten Führungskompetenzen konnte ich bei meiner alltäglichen Arbeit direkt umsetzen. Sie helfen mir, mit Alltagssituationen souveräner umzugehen“.

Die Neuerkeröder Wohnen und Betreuen GmbH ist ein Unternehmen der Unternehmensgruppe Evangelische Stiftung Neuerkerode. Sie betreut insgesamt 860 Menschen mit geistiger, Lern- und Mehrfachbehinderung. Die diakonischen Unternehmen der Evangelischen Stiftung Neuerkerode unterhalten mit über 1.600 Mitarbeitenden an unterschiedlichen Standorten der Region Südost-Niedersachsen Einrichtungen im Bereich der Behindertenhilfe, Altenpflege, Suchthilfe, Arbeitsförderung und der medizinischen Versorgung, um mit ihren Kompetenzen, Angeboten und Dienstleistungen Menschen mit Assistenzbedarf in ihrem Leben und ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu begleiten. Darüber hinaus betreibt die Stiftung eine Fachschule für Heilerziehungspflege und eine Kindertagesstätte mit Integrationsgruppe. Das nächste Training Führung findet vom 03.-05.12.2014 in Köln (Brühl) statt. Weitere Informationen gibt es unter www.dgq.de/go/QXF oder bei DGQ-Produktmanager Torsten Klanitz, T 069/ 95424189, E-Mail: tk@dgq.de.

Qualitätsnorm ISO 9001 ist die meist angewandte Norm / 52.000 deutsche Unternehmen müssen sich auf Revision vorbereiten

  • Umfrage der Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) zeigt: Knapp die Hälfte der befragten Qualitätsmanager bereiten sich bereits heute vor / Norm tritt Ende 2015 in Kraft
  • Mehr als jeder zweite Befragte verspricht sich Impulse, wie Qualität im eigenen Unternehmen noch effizienter und zielorientierter wird
  • Die DGQ gestaltet im zuständigen Komitee die neue Norm mit
  • Geplante Änderungen: mehr Praxisnähe, mehr Flexibilität, mehr Verantwortung für Führungskräfte

Ob große Konzerne oder Mittelständler – Unternehmen in Deutschland und weltweit müssen sich auf Neuerungen einstellen: Die Qualitätsmanagementnorm ISO 9001 wird aktuell umfassend überarbeitet und tritt im September 2015 in Kraft. Sie gehört zu den bedeutendsten und meist angewendeten Normen weltweit. Allein in Deutschland nutzen 52.000 Organisationen die ISO 9001. Für viele Unternehmen ist die Überarbeitung schon heute ein relevantes Thema. 45 Prozent der befragten Qualitätsmanager setzen sich bereits mit der Revision auseinander. 47 Prozent erwarten, dass die Adaption der Norm der Schwerpunkt ihrer Arbeit sein wird. Das ergab eine Befragung der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Konzept & Markt unter 400 deutschen Unternehmen. Die meisten haben hohe Erwartungen an die neue Norm: Mehr als jedes zweite Unternehmen (53 Prozent) erwartet Impulse, wie das eigene Qualitätsmanagement noch effizienter und zielorientierter gestaltet werden kann. 41 Prozent der Befragten erwarten aufgrund der Neuerungen Kosten- und Zeitersparnisse.

Gravierende Veränderungen von Märkten, Prozessen und Anforderungen der Stakeholder und Konsumenten an Unternehmen machen eine Überarbeitung notwendig: Vorangetrieben wird die Revision von der Internationalen Organisation für Normung (ISO), die aus über 100 nationalen Organisationen besteht. Die DGQ repräsentiert im Revisionsprozess die European Organization for Quality (EOQ) und gestaltet im zuständigen Komitee die neue Norm mit. “Ein Qualitätsmanagementsystem ist nicht zweckfrei. Es muss einen konkreten Mehrwert bieten. Die neue ISO 9001 ist hierfür ein Meilenstein. Sie orientiert sich stärker denn je an den Bedürfnissen der Unternehmen und ermöglicht ihnen, auch bei veränderten Marktbedingungen zukunftssicher zu agieren”, sagt Michael Weubel, Leiter der DGQ Landesgeschäftsstelle Mitte in Frankfurt am Main.

Führungskräfte stärker in der Verantwortung

Im Herbst 2015 wird die ISO 9001:2015 voraussichtlich in Kraft treten. Die wesentlichen Grundzüge stehen bereits fest: Insgesamt soll die neue ISO deutlich praxisbezogener sein und unmittelbar auf die Unternehmensziele einzahlen. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, dass Unternehmen ihr Qualitätsmanagement auf individuelle Gegebenheiten anpassen und dabei zum Beispiel auch externe Faktoren einbeziehen – wie die Lieferantenstruktur. Die Revision der Norm zeigt den Weg zu einem wirkungsvollen Qualitätsmanagement auf. Wie Qualitätsmanagement-Aufgaben verteilt und organisiert werden, können Unternehmen künftig freier entscheiden. Denn: Die Position des QM-Beauftragten wird in der Norm nicht mehr vorgeschrieben. Im Zuge dieser Flexibilisierung werden QM-Themen künftig vermehrt in der Unternehmensführung zu diskutieren sein. Dazu ist ein unternehmensübergreifender Blick beim Thema Qualität nötig. Der Führungsebene kommt im Qualitätsmanagementsystem daher eine deutlich zentralere Rolle als bislang zu. Laut DGQ-Befragung erwarten rund zwei Drittel der befragten Qualitätsmanager (59 Prozent), dass Führungskräfte mit der neuen Norm ihrer Verantwortung besser gerecht werden. Zudem werden nach dem Vorbild der Automobilindustrie im Rahmen der neuen Norm auch Prozessorientierung und Risikomanagement gestärkt. So können Unternehmen damit rechnen, dass die neue Norm einfacher und flexibler anzuwenden sein wird. Im Fokus steht nun weniger ein umfassendes Regelwerk. Vielmehr ist die Implementierung eines effizienten Qualitätsmanagements das Ziel.

Veranstaltungsreihe von DIN, DGQ und DQS informiert über Änderungen

Die Bedeutung eines praxisnahen Qualitätsmanagements wird an einer weiteren Zahl deutlich: Für neun von zehn Befragten (92 Prozent) ist Qualitätsorientierung eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des Unternehmens, so die Befragung. Die Revision der ISO 9001 ist und bleibt für die nächsten Jahre daher ein zentrales Thema. Auf welche Änderungen Unternehmen sich konkret vorbereiten müssen, erfahren sie im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Raus aus der Gerüchteküche” der DGQ, des Deutschen Instituts für Normung (DIN) und der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS). Alle Termine der Veranstaltungsreihe finden sich unter www.normenrevision.de.

Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:

Bedeutung des Qualitätsmanagements

  • Für neun von zehn Befragten (92 Prozent) ist Qualitätsorientierung eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des Unternehmens
  • Aus Sicht der großen Mehrheit hat Qualitätsmanagement einen hohen Stellenwert (84 Prozent) und wird im Unternehmen als Strategiethema behandelt (90 Prozent) Vorbereitung auf die Revision
  • 45 Prozent der befragten Qualitätsmanager setzen sich bereits mit der Revision der ISO 9001:2008 auseinander
  • Rund ein Drittel (36 Prozent) hat sich hingegen noch nicht damit auseinandergesetzt
  • Fast die Hälfte (47 Prozent) der Qualitätsmanager ist der Meinung, dass die Adaption der Norm der Schwerpunkt ihrer Arbeit in den nächsten Jahren sein wird Erwartungen an die Revision
  • Mehr als jedes zweite Unternehmen (53 Prozent) erwartet Impulse, wie das eigene Qualitätsmanagement noch effizienter und zielorientierter gestaltet werden kann
  • 41 Prozent der Befragten versprechen sich aufgrund der Neuerungen Kosten- und Zeitersparnisse
  • Rund zwei Drittel der befragten Qualitätsmanager (59 Prozent) glauben, dass Führungskräfte mit der neuen Norm ihrer Verantwortung für Qualität besser gerecht werden
  • Fast jeder zweite Befragte (44 Prozent) erwartet von der ISO-Revision eine Stärkung der Position des Qualitätsmanagers innerhalb seines Unternehmens
  • Ebenso viele (44 Prozent) versprechen sich davon eine höhere Akzeptanz und mehr Verständnis für das Thema Qualitätsmanagement

Über die Studie

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) hat im Mai und Juni 2014 gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Konzept & Markt Qualitätsmanagement-Verantwortliche in 400 Unternehmen in Deutschland befragt.

ISO 9001 wird erwachsen: Mehr Freiheit – aber auch mehr Verantwortung

Weniger detaillierte Einzelforderungen, mehr Spielraum für angemessenen Umgang – diese Tendenz lässt sich schon bei oberflächlicher Betrachtung des für die Öffentlichkeit zur Stellungnahme bereitgestellten Normentwurfs zur ISO 9001 registrieren. Der Beauftrage der obersten Leitung, das QM-Handbuch, die statistischen Methoden, die sechs dokumentierten Verfahren werden bspw. laut DIS 9001:2014 nicht mehr explizit gefordert. Daraus leichteres Spiel für extrinsisch motivierten Umgang mit der künftigen Norm abzuleiten ist allerdings fehl am Platze. Wer bisher die Normenforderungen angemessen umgesetzt hat, wird beim Studium des Entwurfs sicher nicht erschüttert. Wo allerdings bisher rein formal ein QM-System nachgewiesen wurde, könnte es eng werden: Dem Wesen nach ist der vorliegende Entwurf sehr viel konsequenter als die derzeit gültige ISO 9001:2008.

Das Ergebnis der Revision kann nur am Vorhaben selbst gemessen werden. Für eine eingehende Bewertung sollte man sich vorab die Ziele der Revision anschauen:

  • Berücksichtigung von Änderungen in Qualitätsmanagementverfahren und Technologien seit der letzten großen Revision (2000)
  • Das Erarbeiten  einer Norm, die den Anwendern in den  nächsten zehn Jahre einen geeigneten Rahmen für ihr Qualitätsmanagementsystem  und dessen Zertifizierung bietet
  • Verbesserung der Wertschöpfung der Organisation und ihrer Leistung für den Kunden
  • Integration der Risikobeherrschung in das System
  • Verbesserung der Anwendbarkeit und Vereinfachung der Sprache
  • Die Dokumentationsforderungen als Hauptaufreger der Kritiker  sollte weniger Gewicht erhalten

Eine umfangreiche webbasierte Anwenderbefragung hatte eine zunehmende Vielfalt bei den Anwendern der ISO 9001, neue Qualitätskonzepte und Ideen für die Aufnahme in die ISO 9001, eine bisher oft zu formale Interpretation der ISO 9001:2008 sowie Bedarf nach unterstützenden Hinweisen und Leitfäden ergeben.

Durch alle Bereiche zieht sich als roter Faden der in der Einleitung beschriebene Leitgedanke: „Die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems sollte eine strategische Entscheidung einer Organisation sein. Ein stabiles Qualitätsmanagementsystem kann einer Organisation dabei helfen, ihre Gesamtleistung zu verbessern, …” (DIS 0.1). Dieser Anspruch wird vom Entwurf mit Leben gefüllt. Das wird besonders deutlich, wenn über den Tellerrand der bei der Zertifizierung angesprochenen Kapitel hinaus die gedanklichen Leitplanken vor und nach zertifizierbarem Text beachtet werden. Einleitung, Anmerkungen und Anhänge sind ausdrücklich als Anleitung zum Verständnis da – und sollten genutzt werden.

Die Diskussion zur Revision in den Betrieben lohnt den Aufwand. Der reife Teil der QMunity wird nicht fragen „Was wird der Zertifizierungsauditor wollen?“, sondern: „Was ist der Stellenwert des QM-Systems beim Erreichen der Unternehmensziele, welchen Beitrag können wir Qualitätsmanager leisten?“ Das wird besonders deutlich im Kapitel ‚Prozesse‘ des Normentwurfs. Seit der letzten großen Revision 2000 ist von ISO 9001 Prozessmanagement gefordert. Die „Elemente – Qualitäter“ waren jedoch vielerorts  weiter für Dokumentation, interne Audits und Konformitätsbewertung zuständig. Abteilungsleiter wurden in „Prozessverantwortliche“ umbenannt. Aber: viele Unternehmen blieben weitgehend vertikal ausgerichtet. Prozessorientierung wurde in der Praxis weitestgehend behauptet, tatsächlich aber in Abteilungen gearbeitet. Mancherorts bildete sich gar neben dem formalen QM eine tatsächliche Prozesssteuerung (etwa durch die Produktionsleitung, die QS, Lean-Manager) als Parallelwelt heraus (oder war es umgekehrt?). Dabei muss  die Frage des QMs lauten: „Wie unterstützt mein Angebot die oberste Leitung? Ist es aus der Strategie abgeleitet? Unterstützt es die wirtschaftlichen Ziele? Fasst es Ressourcen und bildet ein Setting reifer Prozesse? Regelt es den „Normalfall“ oder wirkt es in Richtung „Befähigung zur Agilität“, um den Wandel zu meistern?“ Die neue Norm wird es den Qualitätsmanagern leichter machen, die formalen Aspekte des QM-Systems mit diesen Anforderungen der Lebenswirklichkeit besser zu verknüpfen. Die Einleitung des Entwurfs betont neben der Wirksamkeit ausdrücklich die Effizienz, die Berücksichtigung der Prozesse aus Sicht der Wertschöpfung, das Erreichen wirksamer Prozessleistung, die Verbesserung der Prozesse als Ziel. (DIS 0.3)

Ihre Stellungnahmen zum Normentwurf können Sie bis September 2014 unter www.Entwuerfe.DIN.de abgeben.

Autor:
Kai-Uwe Behrends
Leiter DGQ Landesgeschäftsstelle Nord

 

DGQ-Qualitätstag 2014: Planung des Community Treffs schreitet voran

Am 19. November findet der erste Qualitätstag in Frankfurt statt. Das Netzwerktreffen bietet DGQ-Mitgliedern und Interessierten die Gelegenheit zum fachlichen Austausch rund um das Thema Qualität. Aktuell läuft die Planung des Community-Treffs auf Hochtouren. Der offizielle Blog zur Veranstaltung informiert regelmäßig über den neuesten Stand.

Einer der Workshops, die auf dem Qualitätstag stattfinden, gibt Einblick in das Forschungsprojekt InnoGesi. Im Rahmen dessen hat sich die DGQ damit befasst, welche Fähigkeiten Organisationen aufweisen müssen, um im Notfall richtig zu handeln und an Misserfolgen zu wachsen. Einem ähnlichen Thema widmet sich ein zweiter Workshop, in dem Armin Töpfer, Leiter der Forschungsgruppe Marktorientierte Unternehmensführung der Fakultät Wirtschaftswissenschaften an der TU Dresden, über Notfall- und Krisenmanagement berichtet. Beim Qualitätstag erfahren die Teilnehmer, welche Einflussgrößen zu potenziellen Qualitätsdefiziten führen und wie hoch das jeweilige Risiko ist. Darüber hinaus erhalten sie Antworten auf die Fragen „Welche Schadensfolgen kann das Qualitätsdefizit für das gesamte Unternehmen haben?“ und „Wie können Schadensfolgen präventiv vermieden oder reaktiv eingedämmt werden?“. Alexander Schloske vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA ist Experte für die Themen QFD, FMEA und funktionale Sicherheit und leitet einen weiteren Workshop. Darin wird er sowohl Fragen zur Entwicklung dieser bewährten Methoden als auch zu neuen Ansätzen und deren Zusammenhang mit Risikoanalysen beantworten. Darüber hinaus hat Schloske ein Denkmodell für eine Prüfstrategie zur Null-Fehler-Produktion entwickelt, über das er berichtet. Der gemeinsame Fachkreis der DGQ und der Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) “Qualität und Projekte” fördert ein integriertes Zusammenspiel von Qualitätsmanagement und Projektmanagement. Am 19. November stellen aktive Mitglieder des Fachkreises ein Workshop-Konzept vorstellen, dass es Qualitäts- und Projektmanagern erleichtern soll, erfolgreich zusammenzuarbeiten. Die Teilnehmer des Qualitätstages sind dazu aufgefordert, die Arbeit des Fachkreises im Rahmen eines World-Café zu kommentieren. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung wird das Qualitätsleitbild für Deutschland sein, das die DGQ gemeinsam mit Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung entwickelt hat – und im Rahmen des Qualitätstags erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert.

Weitere Informationen zum Qualitätstag und allen Workshops erhalten Interessenten online unter www.qualitaetstag.de oder bei Katrin Kaerkes, DGQ-Projektmanagerin für den Bereich Events und Formate (E-Mail: kat@dgq.de, 069 954 24-251).

ASB Bildungsgruppe bei „Top 100“ erfolgreich/ Ehrung beim Deutschen Mittelstands-Summit

Preisverleihung

„Top 100“-Mentor Ranga Yogeshwar mit dem ASB-Vorstandsvorsitzenden Dieter Herrmann (l.) und Geschäftsführer Professor Dr. Jürgen Abendschein

Im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits sind die erfolgreichsten Ideenschmieden mit der Auszeichnung „Top 100“ am 27. Juni 2014 in Essen geehrt worden. Eine der Top-Innovatoren ist die Beratungseinheit der ASB Bildungsgruppe Heidelberg. ASB e.V. ist Kooperationspartner der DGQ Weiterbildung GmbH bei der Neuentwicklung eines berufsbegleitenden Master-Studienganges sowie bei der Erschließung des russischen Weiterbildungsmarktes für Produkte der DGQ. Die ASB-Beratungseinheit und die DGQ haben bereits bei einigen Projekten erfolgreich zusammengearbeitet, insbesondere mit Geschäftsführer Professor Dr. Jürgen Abendschein, der DGQ-Mitglied ist und sich im Leitungsteam des Fachkreises „Q-Berufe“ engagiert.

Die ASB Bildungsgruppe ist einer der renommiertesten Anbieter von berufsbegleitenden Weiterbildungen in Deutschland. Zum stetig wachsenden Portfolio der Organisation gehören Seminare, Konferenzen und Lehrgänge, aber auch Beratungsangebote wie etwa auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements. In Kooperationsarbeit mit Hochschulen entwickelt ASB zudem innovative Studiengänge, die berufsbegleitend absolviert werden können.

Im Bildungssektor sind Innovationen nötig, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Das gilt für klassische Seminare, E-Learning-Angebote genauso wie für maßgeschneiderte Kundenakademien und begleitende Studiengänge. Beteiligt sind dabei Partner wie Kunden, der Beirat, Fachbeiräte und Hochschulinstitute. Abendschein ist ein Förderer dieser Netzwerke: „Unsere Mitarbeiter erhalten dadurch mehr Raum für interdisziplinäres Denken und können mit dieser Erfahrung Ideen weiterentwickeln“, so der Geschäftsführer.

Inspirieren lässt er sich durch seine nebenberufliche Tätigkeit als Honorarprofessor am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Bildungsmanagement der Wissenschaftlichen Hochschule Lahr sowie als wissenschaftlicher Direktor des An-Instituts für angewandte Qualitätswissenschaft an der Hochschule Ludwigshafen i.G.. Darüber hinaus unterstützt er Forschungsvorhaben der Deutschen Gesellschaft für Qualität.

Für Abendschein ist der Erfolg bei „Top 100“ etwas Besonderes: „Die Auszeichnung mit dem ´Top 100’-Siegel sehen wir als Lohn für unsere gemeinsamen Anstrengungen im Unternehmen. Aber innovativ zu sein, heißt auch, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen. Deshalb feiern wir heute – und tüfteln morgen wieder an neuen Ideen.“ Dem Sprung in die „Top 100“ ging ein anspruchsvolles Auswahlverfahren voraus. Der Innovationsforscher Professor Dr. Nikolaus Franke und sein Team vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien haben die Bewerbungen von 247 Unternehmen geprüft. 148 von ihnen erhielten in drei Größenklassen die Auszeichnung als Top-Innovator. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen das Innovationsmanagement und der Innovationserfolg.

Die Themenpalette der ASB Bildungsgruppe reicht von betrieblicher Altersversorgung über Führung, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung bis hin zu Assistenz und Sekretariat sowie Business Development. Weit über 400.000 Teilnehmer jeglicher Hierarchieebenen haben bislang die Angebote der Gruppe genutzt. „Höchste Beratungskompetenz“ liefert die ASB Bildungsgruppe nach eigenen Angaben auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements: So erforscht das der ASB-Gruppe angegliederte Institut für Qualitätsmanagement unter der Leitung Abendscheins neue und etablierte Aspekte des Qualitätsmanagements und berät Unternehmen und Organisationen bei der Umsetzung qualitätsorientierter Ansätze und Projekte.

Die ASB wurde 1948 als Arbeitsgemeinschaft für soziale Betriebsgestaltung und wirtschaftliche Betriebsführung (ASB) gegründet.

Audit-Trainings für jeden Bedarf

Anja Lütjens, Produktmanagerin für die Audit-Trainings der DGQ

Anja Lütjens, Produktmanagerin für die Audit-Trainings der DGQ

DGQ-Produktmanagerin Anja Lütjens über die unterschiedlichen Einstiegsmöglichkeiten ins Thema Audit

Seit 2014 hat die DGQ ihr Weiterbildungsprogramm um verschiedene Lehrgänge und Seminare im Bereich Audit erweitert. Künftig haben Teilnehmer die Möglichkeit, sich noch individueller für ihre unterschiedlichen Aufgaben im Rahmen der Auditierung zu qualifizieren. Zudem gibt es zusätzliche Möglichkeiten, in das Thema Audit einzusteigen – je nach Vorkenntnisse und Bedarf. So können sich Qualitätsbeauftragte beispielsweise auf direktem Weg zum DGQ-Auditor Qualität weiterbilden. Die Newsletter-Redaktion hat mit Anja Lütjens über die verschiedenen Bildungswege gesprochen.

Frau Lütjens, welche unterschiedlichen Weiterbildungsmöglichkeiten zum Thema Audit gibt es bei der DGQ?

Für Fach- und Führungskräfte ohne Managementsystem-Kenntnisse, die als interne Auditoren Prozesse oder spezifische Regelwerke auditieren wollen, bietet sich zum Beispiel die Qualifizierung zum DGQ-Auditmethodenspezialisten bzw. zum DGQ-Internen Auditor an. Beide Abschlüsse befähigen dazu, interne, vertrauliche, gesetzliche und sonstige Vorgaben mithilfe eines Audits zu hinterfragen. Zudem lernen Teilnehmer zu überprüfen, inwieweit sich die Aufbau- und Ablauforganisation eignet, um diese Vorgaben zu erfüllen.

Neben diesen beiden Abschlüssen hat die DGQ die Auditor-Ausbildung im Programm. Für wen ist diese Weiterbildung die richtige Wahl?

Für alle Auditoren, die intern oder extern Managementsysteme und -prozesse im Bereich Qualität, Umwelt, Energie und OHS auditieren wollen. Im Rahmen dieser Ausbildung trainieren Sie beispielsweise, spezielle Gesprächstechniken gezielt anzuwenden – in 1st und 2nd-Party-Audits, intern und bei Lieferanten.

Besonders eignet sich die Weiterbildung, wenn Sie bereits als interner Auditor tätig sind. Denn dann haben Sie ja bereits gute Audit-Basiskenntnisse und wissen, worauf es ankommt. Durch die Weiterbildung zum Auditor erhalten Sie dann zusätzlich das nötige Rüstzeug, um auch mit schwierigen Auditsituationen souverän umgehen zu können. Zudem lernen Sie, Ihre Auditprozesse kritisch zu betrachten und gezielt zu verbessern. Auch für Lieferantenauditoren ist die Weiterbildung die richtige Wahl.

Wie profitieren die Teilnehmer beruflich davon, wenn Sie sich zum Auditor qualifizieren?

Es ist nicht immer leicht, im Audit durch bloßes Zuhören herauszufinden, was das Gegenüber wirklich tut. Genau das trainieren Sie im Rahmen dieser Weiterbildung. Gleichzeitig lernen Sie, die richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt zu stellen. Was den Teilnehmern ihre Arbeit zudem erleichtern wird, ist, dass sie einen gesamten Auditprozess erleben – von der Dokumentenprüfung bis zum Auditbericht. Insgesamt ist die die Auditor-Ausbildung sehr praxisorientiert. Es werden zum Beispiel zahlreiche Rollenspiele durchgeführt, in denen die Teilnehmer ihre neu gewonnen Fähigkeiten testen können und ein qualifiziertes Feedback erhalten. Dabei werden sie von Trainern begleitet, die selbst regelmäßig auditieren und über die theoretischen Kenntnisse hinaus wissen, wie es funktioniert. In der Regel sind sogar zwei Trainer vor Ort, die durch fachliche und soziale Kompetenz überzeugen. Eine optimale Betreuung der Teilnehmer ist also garantiert.

Seit 2014 bieten Sie die Weiterbildung zum DGQ-Lead-Auditor an? Was hat es mit diesem Abschluss auf sich? Wen spricht das neue Training an?

Wir empfehlen es vor allem Auditteamleitern, die intern und extern Managementsysteme und Prozesse auditieren und bereits über eine entsprechende Ausbildung zum Systemmanager verfügen. Mit dieser Ausbildung qualifizieren Sie sich zum Experten, der mit fachlichem Hintergrund 3rd-Party-Audits extern durchführen und ein Auditteam erfolgreich leiten kann. Neben Kommunikation mit Führungskräften, Teamführung und Vertrieb der Auditleistung behandelt das Training weitere Herausforderungen. Sie lernen zum Beispiel, wie Sie für klare Auditaufträge und innovative Auditangebote sorgen und dadurch Ihre Akzeptanz als Auditleiter erhöhen. Darüber hinaus trainieren Sie, interne und externe Audits als Moderator trotz unterschiedlicher Erwartungshaltungen zu einem positiven Ergebnis zu führen.

Neben den Audit-Lehrgängen bieten Sie zudem eine Vielzahl an Audit-Seminaren an. Welche Seminare eignen sich für wen?

Das Seminar „Remote Audit“ ist für bestens geeignet, wenn Sie entfernte Standorte ohne einen langen Anfahrtsweg auditieren möchten. Wie man effektiv und effizient auditiert, erarbeiten Sie mit Gleichgesinnten im „Workshop DIN EN ISO 19011 – wertschöpfend auditieren“. Im „Erfahrungsworkshop für Auditoren – Refresher“ bringen Sie sich in Sachen DIN EN ISO 19011 und Prozessorientierung auf den aktuellen Stand. Der „Erfahrungsworkshop für Auditoren – Master Class“ eignet sich, wenn Sie sich zu kritischen Situationen und Problemlösungen aus Ihrer mehrjährigen Auditpraxis austauschen möchten. Darüber hinaus ist das Training optimal, um sich neue Anregungen fürs nächste Audit zu holen.

Welche Seminare empfehlen Sie Personen, die bisher noch gar keine Erfahrungen in Sachen Audit haben?

Zum Beispiel „Start ins interne Audit“. Hier erfahren Sie, wie Audits im Grundsatz funktionieren und verschaffen sich in zwei Tagen einen Überblick. Wer bisher keine Gelegenheit hatte, ein Audit durchzuführen, kann darüber hinaus das „Praxistraining Probeaudit“ absolvieren.

Alle DGQ-Audit-Trainings auf einen Blick >>>

Positionierung von Qualitätsmanagement im Unternehmen

DGQ-Produktmanagerin Andrea Zang über die neuen QM Lehrgänge der DGQ

Seit Anfang des Jahres haben die Qualitätsmanagement-Lehrgänge der DGQ ein neues Konzept. Alle Trainings wurden inhaltlich überarbeitet und orientieren sich nun noch stärker an den individuellen Kundenwünschen und aktuellen Marktanforderungen. Die Newsletter-Redaktion hat mit Andrea Zang über die zentralen Neuerungen gesprochen. Sie ist Produktmanagerin bei der DGQ und hat die neuen Veranstaltungen federführend mitgestaltet.

Frau Zang, was sind die wesentlichen Änderungen des neuen Lehrgangskonzepts?

Andrea Zang, Produktmanagerin für die Qualitätsmanagement-Trainings der DGQ

Andrea Zang, Produktmanagerin für die Qualitätsmanagement-Trainings der DGQ

Der QM-Block ist deutlich praxisorientierter geworden. Themen, die unseren Kunden im Arbeitsalltag helfen und sich in den letzten Jahren als immer bedeutender in der Praxis herausgestellt haben, bekommen nun mehr Gewicht. Bereiche wie Kommunikation und Didaktik rücken deutlich stärker in den Fokus. Das hilft den Teilnehmern zum Beispiel dabei, das Thema Qualitätsmanagement intern besser zu positionieren. Sie lernen mit unterschiedlichen Parteien souverän zu kommunizieren, was Gespräche auf allen Hierarchieebenen erleichtert. Unsere Teilnehmer lernen regelmäßige Mitarbeiterschulungen zu QM-relevanten Themen noch professioneller durchzuführen.

Die neuen Lehrgänge zeigen zudem, wie es gelingt, interne und externe Vorgaben und Anforderungen in ein Managementsystem zu integrieren. Einen zusätzlichen Schwerpunkt bildet der Umgang mit Kennzahlen und Daten sowie deren Aufbereitung für die jeweilige Zielgruppe.


Was bedeutet die neue Struktur für Qualitätsbeauftragte? Welche Chancen ergeben sich aus dem überarbeiteten Konzept?

In den Unternehmen ist es häufig so, dass einige Mitarbeiter für das QM-System verantwortlich sind, während für andere das Auditieren im Fokus steht. An diese unterschiedlichen Aufgabengebiete haben wir unsere Weiterbildungsangebote angepasst. Als Qualitätsbeauftragter haben Sie bei der DGQ zukünftig die Wahl zwischen zwei Ausbildungswegen, die sich an Ihren individuellen beruflichen Herausforderungen orientieren: Für alle diejenigen, die das QM-System im Unternehmen verantworten, aufrechterhalten und verbessern, ist die Weiterbildung zum Qualitätsmanager sinnvoll. Wer schwerpunktmäßig interne Audits durchführt und seine Fähigkeiten erweitern will, hat ab sofort die Möglichkeit sich auf direktem Weg zum Auditor Qualität weiterzubilden – ohne Umweg über die Qualitätsmanager-Ausbildung.

Wann bietet sich die Weiterbildung zum DGQ-Qualitätsmanager an?

Generell immer dann, wenn Sie ein Qualitätsmanagementsystem aufbauen oder ein komplexeres System verantworten und weiterentwickeln möchten. Auch wenn Sie für Teile des QM-Systems Ihrer Organisation verantwortlich sind. Kurz immer, wenn Sie einen Überblick über das System haben müssen, wenn Sie Prozesse verantworten und im Qualitätsmanagement eigenständig handeln. Als Qualitätsmanager bringen Sie auch das theoretische Rüstzeug für die Rolle des Beauftragten der obersten Leitung mit. Möchten Sie verschiedene Managementsysteme integrieren, ist dies auf jeden Fall der richtige Weg. Ebenso dann, wenn Sie auf ein ganzheitliches Qualitätsmanagementsystem Wert legen.

Welchen Nutzen bringt die Qualitätsmanager-Ausbildung im beruflichen Alltag?

Ich bin davon überzeugt, dass sie die Arbeit deutlich erleichtert. Denn Sie lernen nicht nur, die Prozesse Ihrer Organisation zu optimieren, sondern auch Ihre Aufgaben im Qualitätsmanagement besser zu strukturieren. Durch die Kompetenzen, die die Trainings vermitteln, verbessern Sie zudem Ihr persönliches Standing im Unternehmen.

Sie werden sicherer in der Analyse von Sachverhalten und können so richtige Entscheidungen fällen. Darüber hinaus können Sie die richtigen Kennzahlen auswählen, sie korrekt interpretieren und sich mit Mitarbeitern aus anderen Bereichen über die Auswahl ihrer Kennzahlen beraten. Kurzum: Die Weiterbildung unterstützt Sie dabei, in Ihrer Rolle als Qualitätsmanager noch sicherer und souveräner zu handeln.

Weitere Informationen zum neuen QM-Lehrgangskonzept erhalten Interessenten auf der DGQ-Homepage oder direkt bei Andrea Zang (az@dgq.de, T 069 954 24-216).

Walter-Masing-Preis: Einreichungsfrist für Bewerbungen verlängert

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) hat die Einreichungsfrist für Bewerbungen um den Walter-Masing-Preis kurzfristig verlängert. Bewerber können ihre Unterlagen nun bis zum 18. Juli 2014 bei der DGQ einreichen.

Der verstorbene DGQ-Ehrenvorsitzende Professor Walter Masing

Der verstorbene DGQ-Ehrenvorsitzende Professor Walter Masing

Der mit 10.000 Euro dotierten Förderpreis für Qualitätsmanagement wurde zum 14. Mal ausgeschrieben. Er richtet sich an alle, die in Wissenschaft oder Praxis des Qualitätsmanagements herausragende Leistungen erbracht haben. Qualitätsbeauftragte, Manager und Berater gehören ebenso dazu wie Wissenschaftler.

Der nach dem verstorbenen DGQ-Ehrenvorsitzenden benannte Walter-Masing-Preis ist die einzig Auszeichnung im deutschen Qualitätsmanagement, der die besondere Leistung einer Person oder eines Teams würdigen soll. Damit will die DGQ nicht nur junge Mitglieder, sondern alle im deutschen Qualitätsmanagement tätigen Experten motivieren, neue Ideen und Erkenntnisse auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements zu entwickeln. Die diesjährige Verleihung findet während des DGQ-Qualitätstages am 19. November 2014 in Frankfurt am Main statt.

Die Arbeiten mit einem Umfang von etwa 30 Seiten, die in deutscher Sprache und sechsfacher Ausfertigung schriftlich eingereicht werden müssen, sollen eigens für diesen Wettbewerb verfasst sein und ein Thema aus dem Gesamtbereich des Qualitätsmanagements behandeln. Die Ausarbeitung kann eine selbständige Forschungs- und Entwicklungsarbeit sein oder eine richtungweisende praktische Lösung darstellen. Am Wettbewerb beteiligen können sich natürliche Personen sowie interdisziplinäre Teams. Für die von einer Jury bewerteten eingereichten Arbeiten gelten Kriterien wie Originalität, Bedeutung für Praxis oder Forschung und Lehre, Behandlung des Themas sowie die Darstellung und Form der Arbeit.

Nähere Details gehen aus der Richtlinie für die Verleihung des Förderpreises hervor, die auf der Internetseite www.walter-masing-preis.de eingesehen werden kann. Interessenten erhalten weitere Informationen darüber hinaus bei Veronika Kassapian, Abteilung Forschung und Wissen, T 069 95424-167, kss@dgq.de.

 

Leichtbauwerkstoffe auf dem Vormarsch – Wie aber die Qualität messen?

Produkte aus Leichtbauwerkstoffen erobern momentan den Markt. Aus guten Ideen und Prototypen müssen aber qualitativ hochwertige Produkte werden, nur wie misst man die Qualität von Fasern, Schäumen, CFK und Honeycombs? Dieser Frage gingen der Hanser Verlag und die Deutsche Gesellschaft für Qualität während ihrer gemeinsamen Tagung „Qualität Messen: Mess- und Prüfpraxis für den Leichtbau“ nach. Sie fand am 13. und 14. November 2013 in Stuttgart-Fellbach statt.

Herausforderung: Multimaterial-Mix
Bei der Vielzahl der Leichtbauwerkstoffe liegt der Fokus auf den faserverstärkten Kunststoffen wie CFK und GFK, da diese Werkstoffe aktuell am meisten verwendet werden. Bekannteste Beispiele sind die Karosseriestruktur des BMW i3 aus Carbon wie auch der Airbus A350 XWB. So setzte sich Dr. Manfred Sindel von der Audi AG, Neckarsulm, mit den Qualitätsanforderungen im Karosseriebau auseinander. Dort stelle vor allem der Multimaterial-Mix aus Aluminium, Stahl und CFK die Herausforderung an die Qualitätssicherung. Die dabei zum Einsatz kommenden Messtechniken und zugehörigen Wirkprinzipien in Produktion und Prüfung erläuterten Dr. Marco Schneider und Markus Hüttel vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Stuttgart. Michael Hage, Bertrandt AG, Ehningen, bescheinigte Werkstoffen auf Basis von Fasern wie CFK „gute Wachstumsaussichten“. Sie seien zugleich die technologischen Herausforderungen in der Messtechnik für die Qualitätssicherung bei Fügeverbindungen und dem Korrosionsschutz. „Besonderes Augenmerk ist dabei auf die jeweiligen optischen Fehlerbilder zu legen, wie etwa Verzeichnung und Aberrationen“, sagte Dr. Wolfram Kleuver Geschäftsführer der Dr. Heinrich Schneider Messtechnik GmbH; Bad Kreuznach, der die Elemente der optischen Kette von der Lichtquelle über den Strahlengang, die Linsen bis hin zur Abbildung für Leichtbauwerkstoffe untersuchte. In diesem Zusammenhang unterstrich Michael Beising, Geschäftsführer der EVT Eye Vision Technology GmbH, Karlsruhe, die Bedeutung des Kontrastes für die Bildverarbeitung bei Kohlenstofffasern und gab aktuelle Beispiele der Umsetzung optischer Messtechnik. Messverfahren wie Thermografie, Shearografie und Computertomografie beleuchtete dann Ira Effenberger vom Fraunhofer-IPA. Dabei beschrieb sie vor allem die Möglichkeit der zerstörungsfreien Prüfung und Erkennung von innenliegenden Schäden bei Leichtbauwerkstoffen.

Wenn messen, dann richtig
Dr. Joachim Jonuscheit vom Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik, Kaiserslautern, führte die Zuhörer in die Welt der Terahertzstrahlung. Sie ermögliche Einblicke in das Innere der Werkstücke „explizit für Kunststoffe und Keramiken in Form von Waben und Schäumen“. Zur inline-Messung im Herstellungsprozess von Faserverbundmaterialien äußerten sich die CEOs der Apodius Machine Vision Systems, Aachen, Jonathan Roberz und Alexander Leutner. Sie setzten sich schwerpunktmäßig mit optischen Messtechniken und Algorithmen zur Erkennung der Lagewinkel auseinander.

Der Frage, wo schließlich der Leichtbau ende und der Leichtsinn beginne, erörterte Ernst Brust, Geschäftsführer der Velotech.de GmbH, Schweinfurt. Er veranschaulichte seinen Vortrag anhand von Prüfaufgaben im Bereich von Elektrofahrrädern mit Impulsthermografie, CT und Schwingungsmesstechnik. Brust betonte, dass aussagekräftige Prüfungen stets unter realistischen Belastungsszenarien gewonnen werden müssten und demonstrierte Herausforderungen der Pedelecs wie Flattern oder Rahmenbrüche aufgrund großer Massen. Die Prüfprozesseignung und Messunsicherheit im industriellen Alltag stand auch im Mittelpunkt des Vortrags von Hildegard Pauler-Beckermann, Dozentin an der FH Bielefeld. Darin zeigte die DGQ-Trainerin den Handlungsbedarf für Leichtbauwerkstoffe auf. „Wenn messen, dann richtig“, sagte sie und forderte ein norm- und praxisgerechtes Vorgehen nach den einschlägigen VDI/ VDA-Normen. Zur Nutzung von Polarisationseigenschaften von Kohlenstofffasern auf Licht als Messprinzip äußerte sich Jürgen Ernst vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS), Erlangen. Mittels Kamerachips und integriertem Polarisationsgitter ließen sich insbesondere Faserorientierung in Gelegen erfassen.

Seniormanager Roland Fröwis von der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, Oberkochen, erläuterte die Bandbreite industrieller Messtechnik vom Reinraum bis zur Inline-Messung bei Zeiss. So schilderte er die Entwicklungen von Multisensorsystemen aus optischen und taktilen Sensoren für Leichtbauwerkstoffe und den Einsatz von Robotern zur Prüfung dieser Strukturen. Abschließend demonstrierten Hermann Finck vom Institut für Textil- und Verfahrenstechnik Denkendorf und Christian Leibold von der DYNAmore GmbH, Stuttgart, dem Fachpublikum das Zusammenwirken von FEM-Werkstoffsimulation und der Vermessung von faserverstärkten Bauteilen, um Herstellungsgenauigkeiten durch eine messtechnische Erfassung in FEM-Modelle abzubilden.

Fazit der beiden Tagungsleiter Dr. Alexander Schloske und Dr. Marko Schneider vom Fraunhofer-IPA: Die reale Fertigung der Bauteile, die Simulation von Bauteil- und Werkstoffeigenschaften sowie die Messtechnik und Qualitätssicherung bilden die drei Schwerpunktbereiche für die Weiterentwicklung des Leichtbaus.

Verbraucher-Umfrage zum Weltqualitätstag: Was bedeutet guter Service?

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität zeigt: Verbraucher wollen Zuverlässigkeit, hohe Qualität und kurze Wartezeiten / Generation 50+ ist anspruchsvoller / Begeisterung und Emotionen sorgen für eine einzigartige Kundenbindung

Frankfurt am Main, 13. November 2013 – Am 14. November ist Weltqualitätstag. In Hinblick auf dieses Datum hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) Verbraucher gefragt, was guten Service ausmacht: Das Leistungsversprechen und den vereinbarten Termin einhalten – das wünschen sich deutsche Verbraucher am meisten. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Erhebung der DGQ. Zuverlässigkeit ist damit das wichtigste Kriterium für guten Service und landet mit 92 Prozent auf Platz 1. Die Plätze 2 und 3 belegen die höchste Qualität der Dienstleistung (89%) und kurze Wartezeiten bzw. schnelle Rückmeldungen (88%). Darauf folgen gute und individuelle Beratung sowie Höflichkeit.

Weniger wichtig sind für die Befragten Bequemlichkeiten wie zum Beispiel kostenloser Abholservice bei Reparaturen und kleine Geschenke, die die Plätze 9 und 10 belegen. Auffällig ist der Unterschied zwischen den Altersgruppen der 50 bis 65-Jährigen und der 18- bis 29-Jährigen. Gerade der Preis (83% vs. 69%) und individuelle Betreuung (84% vs. 72%) sind den älteren Deutschen wichtiger als den jüngeren. In puncto Höflichkeit des Servicepersonals liegen die Ansprüche deutlich weniger weit auseinander. „Extras“ wünschen sich am meisten die Altersgruppe der 30 bis 39-Jährigen.

Kunden mit „Service Excellence“ begeistern

„Was für die Deutschen in Sachen Servicequalität zählt, sind die guten deutschen Tugenden: Zuverlässigkeit, Termintreue und Qualität“, sagt Dr. Wolfgang Kaerkes, DGQ-Geschäftsführer. „Sie sind die Basis für guten Service, aber sie reichen heute nicht mehr aus, um sein Klientel nachhaltig an sich zu binden. Man muss die Erwartungen der Kunden überfüllen und Begeisterung wecken, damit sie nicht zum Wettbewerber wechseln.“ Die Ausrichtung an den Wünschen und Vorstellungen der Kunden gewinnt zunehmend an Bedeutung. Um Kunden künftig nachhaltig an sich zu binden, kommt es darauf an, die Geschäftsbeziehungen einzigartig zu machen und emotional aufzuladen – die Kunden zu begeistern. Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), wurde eine Initiative gestartet, um die Grundlagen zur Erzielung von exzellentem Service für Unternehmen greifbar zu machen. Die DGQ hat den weltweit ersten offiziellen Standard zum Thema Service Excellence begleitet und ein Trainingsprogramm entwickelt.

Die Ergebnisse der Umfrage im Detail:

Frage: Welches der folgenden Kriterien ist Ihnen beim Service besonders wichtig?

  1. Zuverlässigkeit für 91 % wichtig bis sehr wichtig: Der Anbieter hält sein Versprechen und erfüllt die Dienstleistung zum vereinbarten Termin
  2. Höchste Qualität der Dienstleistung für 89 % wichtig bis sehr wichtig
  3. Kurze Wartezeiten und schnelle Rückmeldung für 87,8 % wichtig bis sehr wichtig
  4. Sehr gute, zufriedenstellende Beratung für 87,7 % wichtig bis sehr wichtig
  5. Höflichkeit, Zuvorkommenheit und Freundlichkeit für 86,6 % wichtig bis sehr wichtig
  6. Individuelle Beratung, also kein Standardservice, für 79,7 % wichtig bis sehr wichtig
  7. Günstiger Preis/ geringe Kosten oder ggf. Rabatte für Stammkunden für 77,5 % wichtig bis sehr wichtig
  8. Persönliche Betreuung, also nicht über einen Call-Center-Mitarbeiter, für 74 % wichtig bis sehr wichtig
  9. Bequemlichkeiten, wie viele Kontaktmöglichkeiten, Abholservices bei Reparaturen oder Erinnerungsnachrichten für Termine und Abholungen für 67,5 % wichtig bis sehr wichtig
  10. Ein Extra in Form eines kleinen Geschenks oder einer zusätzlichen Zuwendung für 35,1 % wichtig bis sehr wichtig

Der perfekte Service-Mitarbeiter schenkt „König Kunde“ volle Aufmerksamkeit

Die DGQ hat zudem die Verbraucher zu den Eigenschaften von Service-Mitarbeitern befragt. 74 Prozent der Befragten erwarten, dass ein guter Service-Mitarbeiter dafür sorgt, dass sie sich als König fühlen. Sie wollen die volle Aufmerksamkeit des Personals. Wichtiger ist nur noch der Faktor Transparenz: 87 Prozent der Deutschen setzen auf offene und ehrliche Beratung. Sie wollen wissen, ob ihnen etwa ein Kleidungsstück nicht steht oder wie sich der Preis einer Leistung zusammensetzt. Freundlichkeit und eine positive Einstellung zum Job sind für 84 Prozent höchst relevant. Weniger wichtig ist, ob die Dienstleister attraktiv (37 Prozent) sind oder Humor haben (50 Prozent).

Über die Umfrage

Für die repräsentative Umfrage hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG rund 1.000 Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im August 2013 statt.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

„Made in Germany“ ist mehr als nur eine Herkunftsbezeichnung

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) stellt die Folgen der geplanten EU-Reglementierung in einer 5-Punkte-Übersicht zusammen

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität warnt: Das Gütesiegel „Made in Germany“ muss unangetastet bleiben. Es gilt als das drittwertvollste Ländersiegel der Welt. Die Marktforscher von Global Market Insite hatten seinen Wert auf 3836 Milliarden Euro beziffert. Das spiegelt sich in der Haltung der Verbraucher zum Siegel wider: Rund 70 Prozent der Deutschen vertrauen auf das Label, da es für hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards steht. Das ergab eine repräsentative Umfrage der DGQ.

Diese Premiumposition deutscher Unternehmen ist in Gefahr: Die aktuellen Bemühungen der EU-Kommission, die Kennzeichnungsregeln für die Herkunft eines Produktes zu ändern, können einen immensen Schaden für die deutsche Wirtschaft bedeuten. Konkret heißt dies:

  • „Made in Germany“ ist keine reine Herkunftsbezeichnung. Mit dem Gütesiegel verbinden Verbraucher und Geschäftskunden nachhaltig gute Qualität, Sicherheit und einen hohen technischen Standard. Der reine Fokus auf den Herstellungsort würde Kauf-Faktoren, die bisher mit Produkten „Made in Germany“ verbunden wurden, relativieren – die Verbraucher verlieren das Vertrauen in Made in Germany.
  • Viele Produkte wie Kleidung, Automobile oder Elektronik-Artikel werden heute in unterschiedlichen Ländern produziert. Eine Herkunftskennzeichnung, die sich an Zollvorschriften orientiert, greift zu kurz. Hieraus kann sich der Verbraucher keine Schlüsse in Bezug auf Sicherheits- oder Qualitätsmerkmale beziehungsweise auf die Produktverantwortung ziehen. Eine Herkunftsangabe ist dann speziell für den Verbraucher nichtssagend.
  • Eine Reglementierung von Herkunftskennzeichnungen würde zu erheblich mehr Bürokratie führen. Denn bei Produktionsstandorten im Ausland oder Kooperationen mit externen Zulieferern wäre die Klärung, welches Land als Ursprungsort zu definieren ist, sehr aufwendig. Das kostet Zeit und Geld, was gerade der Mittelstand zu spüren bekommen wird. Die möglichen Folgen: Unternehmen müssen die Belastungen an anderer Stelle ausgleichen und Kosten sparen – indem Preise erhöht, an der Qualität oder im schlimmsten Fall beim Personal gespart wird.
  • Das geplante EU-Herkunftsreglement könnte dazu führen, dass sich Handelspartner außerhalb der EU diskriminiert fühlen und ihre eigenen Importbedingungen zu Ungunsten deutscher Exporteure ändern. Dies erschwert es europäischen Produkten, auf den Markt von Drittstaaten zu gelangen.
  • „Made in Germany“ gilt im in- und ausländischen Markt grundsätzlich als Qualitätssiegel. Gerade für Mittelständler, die in Drittstaaten nicht so bekannt sind, wird die EU-Reglementierung schaden. Denn: Made in Germany ist ein Verkaufsargument und bietet Orientierung zugunsten Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Dies könnte Umsatzeinbußen und wirtschaftlichen Schäden für deutsche Unternehmen zur Folge haben.

DGQ-Position: Qualität „Made in Germany“ hat in globalen Märkten und Produktionszusammenhängen vor allem dann eine Zukunft, wenn Unternehmen und Politik sich auf wesentliche strategische Fragen konzentrieren. Die Frage nach dem Herkunftsland mit dem wertschöpfungsmäßig größten Produktionsanteil, der dann aus zolltechnischer Sicht maßgebend für die Bezeichnung „Made in Germany“ wäre, ist aus Sicht der DGQ von untergeordneter Bedeutung. Stattdessen geht es darum, die spezifisch deutsche Qualitätskultur hinter „Made in Germany“ erfolgreich in die weltweiten Produktionsketten deutscher Unternehmen zu übertragen. „Um den Wert des Labels auch in Zukunft zu erhalten, müssen wir uns mit strategischen Fragen beschäftigen. Als Faustregel gilt, dass neben der Endproduktion eines Herstellprozesses auch die Verantwortung für ein Produkt oder eine Dienstleistung in Deutschland liegt. Zur Produktverantwortung zählen neben der Konzeption und der Produktfreigabe für den Markt vor allem die Entwicklung und das Design, welche die Qualität eines Produktes im Sinne von Verbrauchertauglichkeit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit beeinflussen“, sagt DGQ-Präsident Dr. Jürgen Varwig. „Entscheidend für die Bezeichnung ‚Made in Germany‘ ist auch der geographische Ursprungsort der Herstellung der Produkte, nicht aber der Sitz des Unternehmens. Auf Basis dieser Kriterien nimmt der Hersteller die entsprechende Kennzeichnung eigenverantwortlich vor.“

Das sollte nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Qualität auch so bleiben. 2012 hat die DGQ die Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“ ins Leben gerufen. Mit der Initiative wurden die Weichen für einen konstruktiven Diskurs rund um die Entwicklung von Qualität als wichtiger Grundlage unseres Lebensstandards gestellt. Die Kernfrage: „Was muss passieren, damit Qualität „Made in Germany“ auch in 20 Jahren noch zentrales Differenzierungsmerkmal und entscheidendes Erfolgsprinzip der deutschen Wirtschaft am Weltmarkt ist?“ Insgesamt haben sich bislang mehr als 70 Unternehmen beteiligt – darunter erfolgreiche Mittelständler wie Hansgrohe, Arthur D. Little oder die Henkell Sektkellerei und große Konzerne wie Volkswagen, Daimler oder die Telekom. Weitere Informationen zur Teilnahme an der Initiative unter www.qualitaetsleitbild.de.

Online Befragung zum Thema „Qualitätskultur“

Die erfolgreiche Implementierung eines Qualitätsmanagementansatzes hängt maßgeblich von dessen Eignung für die vorherrschende Unternehmenskultur ab. Das Institut für Unternehmenskybernetik IfU an der RWTH Aachen und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT entwickeln im Rahmen eines Forschungsprojektes ein Selbstanalyse-Werkzeug zur kulturgerechten Auswahl von Qualitätsmanagementpraktiken. Mit dessen Hilfe ist es möglich kulturspezifische Herausforderungen des Qualitätsmanagements im Vorhinein zu identifizieren sowie gezielt Ansätze zu wählen, die der eigenen Unternehmenskultur entgegenkommen. Des Weiteren bildet die Analyse die notwendige Grundlage, um die qualitätsmanagementgerechte Entwicklung der eigenen Unternehmenskultur zu anzustoßen.

Grundlage des Werkzeugs ist eine groß angelegte Online-Befragung, um vorherrschende Unternehmenskulturen mit dem Einsatz und dem Erfolg von Qualitätsmanagement in Beziehung zu setzen. Insbesondere Menschen mit Qualitätsmanagementerfahrung aus Praxis und Forschung sind daher eingeladen, ihr Wissen in die Untersuchung einfließen zu lassen. Das Ziel ist, auf diese Weise die notwendige hohe Praxisrelevanz der Forschungsergebnisse sicherzustellen.

Als direkten Mehrwert erhält jeder Teilnehmende automatisch eine Einordnung der angegebenen Unternehmenskultur nach dem Competing Values Framework (CVF). Zudem besteht die Möglichkeit, sich am Ende der Studie zu registrieren, um nach Auswertung der Ergebnisse das Management Summary der Studie kostenlos zu erhalten.

Der Fragebogen ist unter folgendem Link zu finden: http://qualitaetskultur.ipt.fraunhofer.de/

Bei Fragen stehen Alexander an Haack vom Institut für Unternehmenskybernetik und Martin Plutz vom Fraunhofer IPT gerne zur Verfügung.
alexander.anhaack@ifu.rwth-aachen.de T 0241 80 911 71
martin.plutz@ipt.fraunhofer.de T 0241 8904 309