Menü

Verbraucher in NRW überzeugt: Qualität ist und bleibt Schlüssel zum Erfolg für die deutsche Wirtschaft

  • DGQ-Umfrage ermittelt Qualität als entscheidenden Erfolgsfaktor für den Wirtschaftsstandort Deutschland
  • 58 Prozent der Verbraucher in NRW betonen hohen Stellenwert für den Wirtschaftsstandort Deutschland
  • Akzeptanz des Qualitätsmanagements in Unternehmen kein Selbstläufer

Frankfurt am Main, 4. April 2019 – Wie können deutsche Unternehmen und die deutsche Wirtschaft langfristig wettbewerbsfähig bleiben? Aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) ist Qualität ein essentieller Schlüssel zum Erfolg. Deutschland muss „Qualität made in Germany“ als Differenzierungsmerkmal im internationalen Wettbewerb zukunftsfähig ausbauen. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch regionale Wirtschaftsstandorte. Seit März 2019 steht die DGQ deshalb mit einer neuen Geschäftsstelle in Düsseldorf auch Unternehmen in der Region Rhein-Ruhr zu allen Fragen rund um Qualität unterstützend zur Seite. Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zeigen, dass auch die Menschen in NRW dem Faktor Qualität eine große Bedeutung für die deutsche Wirtschaft zusprechen.

DGQ-Verbraucherumfrage NRW

Verbraucher in Nordrhein-Westfalen schätzen die Bedeutung des Faktors Qualität für den Wirtschaftsstandort Deutschland mehrheitlich als hoch bis sehr hoch ein (58 Prozent), wobei Männer (64 Prozent) diesem mehr Relevanz beimessen als Frauen (52 Prozent). Lediglich 11 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Qualität nur eine geringe bis sehr geringe Rolle spielt. Zum Vergleich hat die DGQ ebenfalls die deutsche Qualitätsmanagement-Community nach ihrer Einschätzung befragt. Diese sieht im Faktor Qualität fast einstimmig einen entscheidenden Erfolgsgaranten für die Wirtschaft in Deutschland (93 Prozent).

„Das Qualitätssiegel ‚Made in Germany‘ genießt international noch immer eine hohe Reputation. Darauf dürfen wir uns nicht ausruhen, sondern müssen Qualitätsstandards auch auf neue Anforderungen, wie Digitalisierung und Globalisierung, übertragen. Qualitätsbewusstsein als Facette der Unternehmenskultur gehört mit auf die Agenda der obersten Führungsetage“, erklärt Claudia Welker, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ.

Verbraucher erwarten von Unternehmen Einhaltung von Qualitätsstandards
Bei der Einhaltung von Qualitätsstandards in der deutschen Wirtschaft sehen die Menschen in NRW in erster Linie die Unternehmen selbst in der Pflicht (86 Prozent), wobei die Zustimmung zu dieser Aussage mit dem Alter und Bildungsgrad zunimmt. Mit jeweils 69 Prozent liegt für die Mehrheit der Befragten die Verantwortung aber ebenso bei Politik und Wirtschaftsverbänden.

„Qualität wird in den Regionen und in Netzwerken geschaffen. Deswegen haben wir ein bundesweites, einzigartiges Qualitätsnetzwerk mit über 60 Regionalkreisen und nun fünf Geschäftsstellen etabliert. Die neue Niederlassung für die Region Rhein-Ruhr bildet hierbei einen weiteren wichtigen Knotenpunkt“, erläutert Claudia Welker.

Akzeptanz ist größte Herausforderung im Qualitätsmanagement
Um Qualitätsbewusstsein zu fördern und damit den Kundenanforderungen gerecht werden zu können, müssen Unternehmen auch über ein gelebtes (Qualitäts-)Managementsystem verfügen. Aus Sicht der befragten Qualitätsmanagement-Community liegen die größten Herausforderungen dabei darin, Akzeptanz im Unternehmen zu schaffen (71 Prozent) sowie die Wirksamkeit des Qualitätsmanagements im Unternehmen zu erhöhen (61 Prozent). Über die Hälfte (58 Prozent) gibt zudem an, dass es immer schwieriger werde, den steigenden Kundenanforderungen gerecht zu werden. Weitere Hürden sehen die Befragten in der digitalen Transformation (48 Prozent) sowie darin, dass andere Aspekte im Unternehmen in den Vordergrund rücken (35 Prozent).

„Die Ergebnisse beider Umfragen zeigen, dass über die Bedeutung von Qualität zwar Einigkeit besteht, dies bedeutet aber offensichtlich nicht automatisch, dass innerhalb der Unternehmen das hierfür zuständige Qualitätsmanagement die erforderliche Akzeptanz erfährt“, resümiert Claudia Welker. „Hier sollten insbesondere Management und Führungskräfte hellhörig werden und Qualität als wichtigen Faktor für den Unternehmenserfolg entsprechend priorisieren.“

 

Ihre Ansprechpartner

Unternehmenskommunikation DGQ
Hinrich Stoldt
August-Schanz-Str. 21A
60433 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 95424-170
E-Mail: hinrich.stoldt@dgq.de
DGQ-Pressestelle, c/o Klenk & Hoursch
Hanna Schadt
Uhlandstraße 2
60314 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 719168-122
E-Mail: hanna.schadt@klenkhoursch.de

 

Weltqualitätstag 2018: Was verbinden die Deutschen mit Qualität?

  • DGQ-Umfrage zeigt: Langlebigkeit und Zuverlässigkeit von Produkten gehören für die Deutschen zu den wichtigsten Qualitätskriterien
  • Verbraucher vertrauen nur bedingt auf Siegel und Zertifizierungen für Qualität
  • Weltqualitätstag erinnert seit 1989 an die Relevanz von (Produkt-)Qualität

Frankfurt am Main, 8. November 2018 – Qualität ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Daran soll auch der heutige Weltqualitätstag erinnern. Wie schon im letzten Jahr hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) diesen Tag zum Anlass genommen, deutsche Verbraucher nach ihrem individuellen Verständnis von Qualität zu befragen. Dabei zeigt sich, dass die Langlebigkeit von Produkten für die Mehrheit der Befragten weiterhin ein ausschlaggebendes Qualitätskriterium (79 Prozent) ist. Im Vergleich zum Vorjahr ist ihre Bedeutung sogar um 19 Prozentpunkte gestiegen. Den gleichen Stellenwert nimmt in der aktuellen Umfrage, die in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Innofact im Oktober 2018 durchgeführt wurde, die Zuverlässigkeit von Produkten ein (79 Prozent). Befragt wurden insgesamt rund 1.000 Personen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren.

Produktnutzen wichtiger als Markenname, Design, Siegel oder Herkunft

Neben einer langen und zuverlässigen Nutzbarkeit bestimmen für die Studienteilnehmer zudem Sicherheit (60 Prozent) und Funktionalität (51 Prozent) die Qualität eines Produktes. Ein gutes Preisleistungsverhältnis ist für rund 37 Prozent ein Indiz. Die Nachhaltigkeit beziehen 36 Prozent in ihre Qualitätsbewertung mit ein. Weniger relevant sind für die deutschen Verbraucher dagegen Prüfsiegel und Zertifizierungen (32 Prozent) sowie die Marke „Made in Germany“ (29 Prozent). Auch die weiteren Ergebnisse zeigen, dass der Produktnutzen die Bedeutung von äußerlichen Merkmalen als Qualitätsaspekt übersteigt: So ist für viele Befragte der Markenname eher unwichtig (20 Prozent) und auch ein (edles) Design spielt weiterhin kaum eine Rolle (12 Prozent). Während die Bedeutung des persönlichen (Kunden-)Service (19 Prozent) im Jahresvergleich um 7 Prozentpunkte zugenommen hat, bilden Zusatzfunktionen eines Produktes mit nur 4 Prozent das Schlusslicht der Qualitätskriterien.

Prüfsiegel und Herkunftslabel „Made in Germany“ gelten nicht als Qualitätsgaranten

Die Zahlen verdeutlichen, dass Unternehmen bei deutschen Verbrauchern nicht allein mit Prüfsiegeln oder der Marke „Made in Germany“ punkten können, wenn es um Qualität geht. Andere Studien zeigen dagegen regelmäßig, dass das deutsche Herkunftslabel im Ausland wesentlich positiver besetzt ist. „Offensichtlich besteht an dieser Stelle eine Diskrepanz zwischen nationaler und internationaler Wahrnehmung von ‚Made in Germany‘“, erklärt Claudia Welker, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ. „Der für die deutsche Wirtschaft so wichtige Markenwert erhält sich nicht von selbst. Dafür ist eine gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft, Politik und Bildungseinrichtungen notwendig. Sie alle müssen an einem Strang ziehen, Impulse setzen und gemeinsame Initiativen anstoßen, um die Marke ‚Made in Germany‘ wieder mit Wert für die Verbraucher in Deutschland aufzuladen und international wettbewerbsfähig zu halten.“

Verbraucherkompetenz stärken

Es gilt mehr denn je, Konsumenten dazu zu befähigen, gute von schlechter Qualität zu unterscheiden. Genau daran soll der Weltqualitätstag erinnern. Dieser findet seit 1989 jährlich, an jedem zweiten Donnerstag im November, statt. Er wurde gemeinsam von der European Organization for Quality (EOQ), der American Society for Quality (ASQ) und der Union of Japanese Scientists and Engineers (JUSE) ins Leben gerufen. Ziel des Weltqualitätstags ist es, weltweit das Bewusstsein für die Relevanz von (Produkt-)Qualität zu schaffen und zu schärfen.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung und erteilt im Markt anerkannte Personenzertifikate. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, „Qualität Made in Germany“ als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

 

 

Ihre Ansprechpartner

Unternehmenskommunikation DGQ
Hinrich Stoldt
August-Schanz-Str. 21A
60433 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 95424-170
E-Mail: hinrich.stoldt@dgq.de

 

DGQ-Pressestelle, c/o Klenk & Hoursch

Karin Junggeburth
Uhlandstraße 2
60314 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 719168-150
E-Mail: karin.junggeburth@klenkhoursch.de

“Made in China” – Qualität aus dem Reich der Mitte?

  • Studie der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) zur Positionierung von “Made in China” in Deutschland: Nur elf Prozent der deutschen Verbraucher lehnen Waren aus China komplett ab
  • Trotz des zum Teil noch negativen Images: Deutsche kaufen “Made in China” vor allem in den Bereichen Elektronik, Bekleidung & Schuhe und Küchengeräte

Das “Made in…” von Produkten ist ein wichtiges Kaufkriterium für Verbraucher in Deutschland. Nur elf Prozent der Deutschen achten beim Einkauf nicht auf Herkunftsbezeichnungen. Dennoch ist ein eher umstrittenes Image, wie beispielsweise das von “Made in China”, nicht zwangsläufig ein Ausschlusskriterium. Nur rund jeder Zehnte lehnt Waren aus dem Reich der Mitte komplett ab, wenngleich die Mehrheit der Deutschen “Made in China” negative Eigenschaften zuschreibt. Das zeigen aktuelle Ergebnisse einer repräsentativen Verbraucherstudie der DGQ in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Innofact. Im September 2017 wurden rund 1.010 Personen in Deutschland zwischen 18 und 69 Jahren zu ihrer Einstellung gegenüber “Made in China” befragt.

Beliebter als ihr Ruf: Deutsche Konsumenten greifen zu Produkten aus China

DGQ-Verbraucherumfrage zur Akzeptanz von „Made in Germany“ in Deutschland / „Nutzung für redaktionelle Zwecke kostenfrei“

“Made in China” landet häufig in den Einkaufstaschen der Deutschen. Besonders beliebt sind bei den Verbrauchern Elektronik-Produkte. Rund jeder Zweite hat bereits Smartphones, Computer oder Kameras chinesischer Hersteller gekauft, 70 Prozent stehen dem Kauf positiv gegenüber. Bekleidung und Schuhe aus Fernost kommen bei den befragten Verbrauchern ebenso gut an. 40 Prozent haben schon Textilien aus China erworben, für mehr als 60 Prozent kommt der Erwerb in Frage. Auch in deutschen Küchen könnten bald vermehrt Geräte chinesischer Herstellung einziehen. Zwar haben bisher nur 23 Prozent der Befragten bereits in China produzierte Küchengeräte gekauft, mehr als die Hälfte gibt jedoch an, eine solche Anschaffung in Erwägung zu ziehen.

In den Bereichen Kinderspielzeug, Möbel & Einrichtung sowie Automobile zeigen sich die Befragten verhaltener. Hier haben bisher nur wenige Produkte aus China bezogen. Aber das könnte sich in Zukunft ändern: Für je 45 Prozent kommt der Kauf von Kinderspielzeug oder Möbel- & Einrichtungsprodukten “Made in China” in Frage. 39 Prozent ziehen sogar den Kauf eines in China hergestellten Autos in Betracht.

Insgesamt haben 63 Prozent der Befragten schon einmal ein Produkt mit chinesischer Herkunftsbezeichnung gekauft. Auffällig dabei im Detail: Gerade die jüngere Generation steht dem “China-Label” offen gegenüber. In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen sind bereits 82 Prozent “Made in China”-Konsumenten.

Weiter negatives Image: Geringes Vertrauen in “Made in China”

Die Mehrheit der Deutschen erwirbt Produkte aus China. Dennoch bestätigen nur vier Prozent der Befragten, dass das Label für sie kein negatives Image hat. Nach Meinung der Befragten sind die Hauptgründe für den umstrittenen Ruf der Marke der Nachbau von Produkten (60 Prozent), die mangelnde Qualität der Ware (57 Prozent) sowie fehlende Prüfsiegel (50 Prozent). Auch schlechte Arbeitsbedingungen (41 Prozent), niedrige Löhne (28 Prozent), allgemein geringes Vertrauen (16 Prozent) sowie Unklarheit über die geplante Weiterentwicklung von “Made in China” (11 Prozent) benennen die Befragten als kritische Imagefaktoren.

Auf Wachstumskurs: Besser gemeinsam, statt gegeneinander

“Die ‘Made in China 2025’-Strategie formuliert es deutlich: Das Siegel soll nicht mehr für billige Massenware, sondern für Innovation und Effizienz auf Qualitätsniveau stehen”, kommentiert Christoph Pienkoß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ. “Der beachtliche Kundenstamm von ‘Made in China’-Produkten in Deutschland zeigt, dass der Plan aufgehen kann. Für den Erfolg deutsch-chinesischer Wirtschaftsbeziehungen ist es daher umso wichtiger, den Austausch der Handelspartner aktiv zu fördern. Zukunftsweisend wird ein gemeinsamer, verlässlicher Rahmen für Qualität und Nachhaltigkeit sein”, fügt Pienkoß hinzu.

Vor diesem Hintergrund hat die DGQ in Kooperation mit der Shanghai Association for Quality (SAQ) das Sino-German Quality Forum ins Leben gerufen. Es findet erstmalig am 23. November 2017 in Stuttgart statt. Entscheider und Qualitätsverantwortliche aus beiden Ländern erhalten die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und das eigene Netzwerk zu erweitern.

Interessenten können sich online zum Sino-German Quality Forum anmelden

Über die Studie

Für die repräsentative Verbraucherstudie hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG rund 1.010 Personen zwischen 18 und 69 Jahren zu den Produktkennzeichnungen “Made in China” und “Made in Germany” befragt. Die unabhängige Online-Erhebung fand im September 2017 statt.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) unterstützt Unternehmen dabei, mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu bestehen. Als zentrale, deutsche Qualitätsgesellschaft ist die DGQ erster Ansprechpartner für Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Das einzigartige Netzwerk der DGQ vereint über 6.000 Qualitätsexperten in mehr als 4.000 Unternehmen aller Größen und Branchen. Berufseinsteiger, Fachexperten und Manager nutzen den direkten Erfahrungsaustausch in deutschlandweit über 70 Regional- und Fachkreisen. Das DGQ-Netzwerk bietet die vielseitigste und umfassendste Plattform zum Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Trends rund um qualitätsrelevante Themen. Die DGQ engagiert sich in nationalen und internationalen Initiativen, Partnerschaften, Gremien zur Gestaltung zentraler Normen sowie Innovations- und Forschungsprojekten. Mit rund 300 Trainern und 1.000 praxisbezogenen Trainings stellt die DGQ ihren Mitgliedern und Kunden ein breites Weiterbildungsangebot zur Verfügung. Sie trägt wirkungsvoll dazu bei, “Qualität Made in Germany” als Erfolgsprinzip in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern. Dabei sichert die DGQ bestehendes Know-how. In einer Welt der Transformation entwickelt sie zudem neue Qualitätsansätze für die Zukunft.

Ihre Ansprechpartner

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGQ
Hinrich Stoldt
August-Schanz-Str. 21A
60433 Frankfurt am Main
Telefon: 069 95424-170
E-Mail: hinrich.stoldt@dgq.de

DGQ-Pressestelle, c/o Klenk & Hoursch
Karin Junggeburth
Uhlandstraße 2
60314 Frankfurt am Main
Telefon: 069 719168-150
E-Mail: karin.junggeburth@klenkhoursch.de

Die Spielregeln beachten

Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) e.V. zu möglichen Auswirkungen der aktuellen Volkswagen-Krise auf „Made in Germany“

Kaum ein anderes Thema hat so nachhaltig zum Aufstieg der deutschen Wirtschaft beigetragen wie die Strahlkraft von „Made in Germany“. Die Welt beneidet Deutschland um das Gütesiegel für Autos, Maschinen, Messer, Schrauben, Sicherheit deutscher Fluglinien – alles Zeichen für Qualitätsarbeit, die nicht zuletzt auf deutscher Ingenieurkunst beruht und Vertrauen in Produkte und Dienstleistungen schafft. Beste Technik statt mieser Tricks.

Mit der eingestandenen Manipulation der Abgaswerte durch VW droht jetzt weltweit die Gefahr, dass nicht nur das Image eines deutschen Weltunternehmens stark angeschlagen wird. Auch generelle Unternehmensversprechen wie Kundenorientierung und Umwelt, Recht auf Gesundheit der Menschen sowie Qualität „Made in Germany“ können enormen Schaden nehmen. Verhängnisvoll wäre es, wenn auch der qualitätsbewusste und kundenorientierte, oft inhabergeführte deutsche Mittelstand mit in den Sog dieses Imageverlustes geraten würde. Was am aktuellen Fall Volkswagen erschreckend deutlich wird, ist die Diskrepanz zwischen den Beteuerungen von Qualität und Kundenorientierung und einer realen Kultur und Praxis, die beides völlig konterkarieren.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) fordert rasche Aufklärung von allen Beteiligten. Dies auch, damit das „Made in Germany“ keinen Totalschaden erleidet. Zwar hängt die Strahlkraft des Gütesiegels nicht ausschließlich von einem einzigen Unternehmen ab, aber wenn ein Stein ins Wasser fällt, zieht er viele Kreise nach sich. VW ist nicht der erste deutsche Konzern, der in eine solche Krise geraten ist. Andere haben vorgemacht, wie ein Ausweg aussehen kann: Auch wenn der Prozess schmerzhaft und langwierig ist, am Ende kann das Vertrauen zurückgewonnen werden. Aber der damit verbundene Wandel muss grundlegend sein.

Das Beispiel zeigt, dass das Umgehen von Qualitätsanforderungen wirtschaftlich nicht nachhaltig ist. Die Lehre: Der Beitrag eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems zum Unternehmenserfolg ist sehr hoch. Wichtiger Erfolgsfaktor ist neben erfüllten Kunden-wünschen, qualifizierten Mitarbeitern und verbesserten Managementsystemen vor allem eine proaktive sowie motivierende Haltung des Managements. Qualitätsmanagement stärkt Unternehmen und Organisationen. Das gilt für den nationalen Wettbewerb, die wachsende Globalisierung, die steigenden Kundenforderungen und die zunehmenden Käuferansprüche an Produkte und Verhalten. Mit dem Einhalten der damit verbundenen Spielregeln hätte sich das Unternehmen diese Krise ersparen können.

Udo Hansen, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) e.V.

Über die DGQ
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 6.500 persönlichen und Firmenmitgliedern, darunter etwa ABB, Daimler, Lufthansa, Siemens und 3M, sowie 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

 

DGQ-Präsident Varwig auf der China Quality Conference

Seit mehr als zehn Jahren belegt Deutschland mit seinem Exportvolumen regelmäßig einen der ersten drei Plätze in der Welt. Das Schweizer World Economic Forum zählt Deutschland in seinen „Global Competitiveness Reports“ “ von 2007/ 08 bis 2013/ 14 zu den weltweit wettbewerbsfähigsten Ländern. Qualität „made in Germany“ genießt allerorts einen exzellenten Ruf.

Das hat sich auch in China herumgesprochen. Auch dort steht das deutsche Gütesiegel für Zuverlässigkeit, Langlebigkeit, Sicherheit und einen hohen technischen Standard. Die Volksrepublik strebt Ähnliches an. Als einen der ersten Schritte in diese Richtung hat die chinesische Regierung Vertreter global agierender Unternehmen sowie internationaler Qualitätsorganisationen zur ersten „China Quality Conference“ eingeladen, darunter Dr. Jürgen Varwig, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ). Die Tagung fand am 15. September 2014 in der „Großen Halle des Volkes“ in Peking statt.

Gruppenbild der Teilnehmer an der China Quality Conference mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang ( 1. Reihe Mitte) und DGQ-Präsident Dr. Jürgen Varwig (4.v.l.).

Gruppenbild der Teilnehmer an der China Quality Conference mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang ( 1. Reihe Mitte) und DGQ-Präsident Dr. Jürgen Varwig (4.v.l.).

„Wir sind für die Liberalisierung des Handels. Deshalb fühlt sich China einer Öffnungspolitik auf allen Ebenen verpflichtet“, sagte Premier Li Keqiang in seiner Eröffnungsrede vor 400 geladenen Gästen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, wolle man das Siegel „Made in China“ künftig mit den gleichen Attributen füllen wie „Made in Germany“.

„Bei einem Vergleich der internationalen Handelsbilanzen fällt auf, dass von den sogenannten Global Playern nur China und Deutschland über die Jahre hin positiv abschneiden. Wenn wir unsere hohen Standards aufrechterhalten wollen, müssen wir Qualität als übergeordnetes strategisches Leitprinzip in den Unternehmen und Organisationen mit neuem Leben füllen“, erwiderte der DGQ-Präsident in seiner Rede.

Varwig zitierte aus den „Sieben Leitthesen für Qualität“, die die DGQ 2012 durch Befragungen von rund 100 Führungskräften aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik herauskristallisiert hatte. Danach seien Unternehmen und Organisationen mit dem Leitprinzip Qualität langfristig erfolgreicher, auch in Zeiten des Umbruchs. Qualität vereine die deutsche Wirtschaft, müsse aber künftig auch für Dienstleistungen, Wissensproduktion und Lösungskompetenz stehen. „Eine gewinnbringende Qualitätskultur kann nur entstehen, wenn Qualität als strategisches Querschnittsthema etabliert und von der jeweiligen Führungsebene vorgelebt wird“, sagte Varwig.

Darüber hinaus schaffe Qualität nachhaltiges Wachstum und trage zu mehr Lebensqualität bei. Aber Qualität brauche auch Politik und Bildung: „Bildung, Forschung und Wirtschaft müssen sich in Deutschland zu einem effektiveren und effizienteren Gesamtsystem weiterentwickeln“, so der DGQ-Präsident. Dann werde es wieder öfter gelingen, die in Deutschland herangereiften Ideen in Innovationen mit deutschem Qualitätsniveau umzusetzen.

ISO 9001 wird erwachsen: Mehr Freiheit – aber auch mehr Verantwortung

Weniger detaillierte Einzelforderungen, mehr Spielraum für angemessenen Umgang – diese Tendenz lässt sich schon bei oberflächlicher Betrachtung des für die Öffentlichkeit zur Stellungnahme bereitgestellten Normentwurfs zur ISO 9001 registrieren. Der Beauftrage der obersten Leitung, das QM-Handbuch, die statistischen Methoden, die sechs dokumentierten Verfahren werden bspw. laut DIS 9001:2014 nicht mehr explizit gefordert. Daraus leichteres Spiel für extrinsisch motivierten Umgang mit der künftigen Norm abzuleiten ist allerdings fehl am Platze. Wer bisher die Normenforderungen angemessen umgesetzt hat, wird beim Studium des Entwurfs sicher nicht erschüttert. Wo allerdings bisher rein formal ein QM-System nachgewiesen wurde, könnte es eng werden: Dem Wesen nach ist der vorliegende Entwurf sehr viel konsequenter als die derzeit gültige ISO 9001:2008.

Das Ergebnis der Revision kann nur am Vorhaben selbst gemessen werden. Für eine eingehende Bewertung sollte man sich vorab die Ziele der Revision anschauen:

  • Berücksichtigung von Änderungen in Qualitätsmanagementverfahren und Technologien seit der letzten großen Revision (2000)
  • Das Erarbeiten  einer Norm, die den Anwendern in den  nächsten zehn Jahre einen geeigneten Rahmen für ihr Qualitätsmanagementsystem  und dessen Zertifizierung bietet
  • Verbesserung der Wertschöpfung der Organisation und ihrer Leistung für den Kunden
  • Integration der Risikobeherrschung in das System
  • Verbesserung der Anwendbarkeit und Vereinfachung der Sprache
  • Die Dokumentationsforderungen als Hauptaufreger der Kritiker  sollte weniger Gewicht erhalten

Eine umfangreiche webbasierte Anwenderbefragung hatte eine zunehmende Vielfalt bei den Anwendern der ISO 9001, neue Qualitätskonzepte und Ideen für die Aufnahme in die ISO 9001, eine bisher oft zu formale Interpretation der ISO 9001:2008 sowie Bedarf nach unterstützenden Hinweisen und Leitfäden ergeben.

Durch alle Bereiche zieht sich als roter Faden der in der Einleitung beschriebene Leitgedanke: „Die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems sollte eine strategische Entscheidung einer Organisation sein. Ein stabiles Qualitätsmanagementsystem kann einer Organisation dabei helfen, ihre Gesamtleistung zu verbessern, …” (DIS 0.1). Dieser Anspruch wird vom Entwurf mit Leben gefüllt. Das wird besonders deutlich, wenn über den Tellerrand der bei der Zertifizierung angesprochenen Kapitel hinaus die gedanklichen Leitplanken vor und nach zertifizierbarem Text beachtet werden. Einleitung, Anmerkungen und Anhänge sind ausdrücklich als Anleitung zum Verständnis da – und sollten genutzt werden.

Die Diskussion zur Revision in den Betrieben lohnt den Aufwand. Der reife Teil der QMunity wird nicht fragen „Was wird der Zertifizierungsauditor wollen?“, sondern: „Was ist der Stellenwert des QM-Systems beim Erreichen der Unternehmensziele, welchen Beitrag können wir Qualitätsmanager leisten?“ Das wird besonders deutlich im Kapitel ‚Prozesse‘ des Normentwurfs. Seit der letzten großen Revision 2000 ist von ISO 9001 Prozessmanagement gefordert. Die „Elemente – Qualitäter“ waren jedoch vielerorts  weiter für Dokumentation, interne Audits und Konformitätsbewertung zuständig. Abteilungsleiter wurden in „Prozessverantwortliche“ umbenannt. Aber: viele Unternehmen blieben weitgehend vertikal ausgerichtet. Prozessorientierung wurde in der Praxis weitestgehend behauptet, tatsächlich aber in Abteilungen gearbeitet. Mancherorts bildete sich gar neben dem formalen QM eine tatsächliche Prozesssteuerung (etwa durch die Produktionsleitung, die QS, Lean-Manager) als Parallelwelt heraus (oder war es umgekehrt?). Dabei muss  die Frage des QMs lauten: „Wie unterstützt mein Angebot die oberste Leitung? Ist es aus der Strategie abgeleitet? Unterstützt es die wirtschaftlichen Ziele? Fasst es Ressourcen und bildet ein Setting reifer Prozesse? Regelt es den „Normalfall“ oder wirkt es in Richtung „Befähigung zur Agilität“, um den Wandel zu meistern?“ Die neue Norm wird es den Qualitätsmanagern leichter machen, die formalen Aspekte des QM-Systems mit diesen Anforderungen der Lebenswirklichkeit besser zu verknüpfen. Die Einleitung des Entwurfs betont neben der Wirksamkeit ausdrücklich die Effizienz, die Berücksichtigung der Prozesse aus Sicht der Wertschöpfung, das Erreichen wirksamer Prozessleistung, die Verbesserung der Prozesse als Ziel. (DIS 0.3)

Ihre Stellungnahmen zum Normentwurf können Sie bis September 2014 unter www.Entwuerfe.DIN.de abgeben.

Autor:
Kai-Uwe Behrends
Leiter DGQ Landesgeschäftsstelle Nord

 

DGQ-Qualitätstag 2014: Planung des Community Treffs schreitet voran

Am 19. November findet der erste Qualitätstag in Frankfurt statt. Das Netzwerktreffen bietet DGQ-Mitgliedern und Interessierten die Gelegenheit zum fachlichen Austausch rund um das Thema Qualität. Aktuell läuft die Planung des Community-Treffs auf Hochtouren. Der offizielle Blog zur Veranstaltung informiert regelmäßig über den neuesten Stand.

Einer der Workshops, die auf dem Qualitätstag stattfinden, gibt Einblick in das Forschungsprojekt InnoGesi. Im Rahmen dessen hat sich die DGQ damit befasst, welche Fähigkeiten Organisationen aufweisen müssen, um im Notfall richtig zu handeln und an Misserfolgen zu wachsen. Einem ähnlichen Thema widmet sich ein zweiter Workshop, in dem Armin Töpfer, Leiter der Forschungsgruppe Marktorientierte Unternehmensführung der Fakultät Wirtschaftswissenschaften an der TU Dresden, über Notfall- und Krisenmanagement berichtet. Beim Qualitätstag erfahren die Teilnehmer, welche Einflussgrößen zu potenziellen Qualitätsdefiziten führen und wie hoch das jeweilige Risiko ist. Darüber hinaus erhalten sie Antworten auf die Fragen „Welche Schadensfolgen kann das Qualitätsdefizit für das gesamte Unternehmen haben?“ und „Wie können Schadensfolgen präventiv vermieden oder reaktiv eingedämmt werden?“. Alexander Schloske vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA ist Experte für die Themen QFD, FMEA und funktionale Sicherheit und leitet einen weiteren Workshop. Darin wird er sowohl Fragen zur Entwicklung dieser bewährten Methoden als auch zu neuen Ansätzen und deren Zusammenhang mit Risikoanalysen beantworten. Darüber hinaus hat Schloske ein Denkmodell für eine Prüfstrategie zur Null-Fehler-Produktion entwickelt, über das er berichtet. Der gemeinsame Fachkreis der DGQ und der Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) “Qualität und Projekte” fördert ein integriertes Zusammenspiel von Qualitätsmanagement und Projektmanagement. Am 19. November stellen aktive Mitglieder des Fachkreises ein Workshop-Konzept vorstellen, dass es Qualitäts- und Projektmanagern erleichtern soll, erfolgreich zusammenzuarbeiten. Die Teilnehmer des Qualitätstages sind dazu aufgefordert, die Arbeit des Fachkreises im Rahmen eines World-Café zu kommentieren. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung wird das Qualitätsleitbild für Deutschland sein, das die DGQ gemeinsam mit Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung entwickelt hat – und im Rahmen des Qualitätstags erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert.

Weitere Informationen zum Qualitätstag und allen Workshops erhalten Interessenten online unter www.qualitaetstag.de oder bei Katrin Kaerkes, DGQ-Projektmanagerin für den Bereich Events und Formate (E-Mail: kat@dgq.de, 069 954 24-251).

ASB Bildungsgruppe bei „Top 100“ erfolgreich/ Ehrung beim Deutschen Mittelstands-Summit

Preisverleihung

„Top 100“-Mentor Ranga Yogeshwar mit dem ASB-Vorstandsvorsitzenden Dieter Herrmann (l.) und Geschäftsführer Professor Dr. Jürgen Abendschein

Im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits sind die erfolgreichsten Ideenschmieden mit der Auszeichnung „Top 100“ am 27. Juni 2014 in Essen geehrt worden. Eine der Top-Innovatoren ist die Beratungseinheit der ASB Bildungsgruppe Heidelberg. ASB e.V. ist Kooperationspartner der DGQ Weiterbildung GmbH bei der Neuentwicklung eines berufsbegleitenden Master-Studienganges sowie bei der Erschließung des russischen Weiterbildungsmarktes für Produkte der DGQ. Die ASB-Beratungseinheit und die DGQ haben bereits bei einigen Projekten erfolgreich zusammengearbeitet, insbesondere mit Geschäftsführer Professor Dr. Jürgen Abendschein, der DGQ-Mitglied ist und sich im Leitungsteam des Fachkreises „Q-Berufe“ engagiert.

Die ASB Bildungsgruppe ist einer der renommiertesten Anbieter von berufsbegleitenden Weiterbildungen in Deutschland. Zum stetig wachsenden Portfolio der Organisation gehören Seminare, Konferenzen und Lehrgänge, aber auch Beratungsangebote wie etwa auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements. In Kooperationsarbeit mit Hochschulen entwickelt ASB zudem innovative Studiengänge, die berufsbegleitend absolviert werden können.

Im Bildungssektor sind Innovationen nötig, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Das gilt für klassische Seminare, E-Learning-Angebote genauso wie für maßgeschneiderte Kundenakademien und begleitende Studiengänge. Beteiligt sind dabei Partner wie Kunden, der Beirat, Fachbeiräte und Hochschulinstitute. Abendschein ist ein Förderer dieser Netzwerke: „Unsere Mitarbeiter erhalten dadurch mehr Raum für interdisziplinäres Denken und können mit dieser Erfahrung Ideen weiterentwickeln“, so der Geschäftsführer.

Inspirieren lässt er sich durch seine nebenberufliche Tätigkeit als Honorarprofessor am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Bildungsmanagement der Wissenschaftlichen Hochschule Lahr sowie als wissenschaftlicher Direktor des An-Instituts für angewandte Qualitätswissenschaft an der Hochschule Ludwigshafen i.G.. Darüber hinaus unterstützt er Forschungsvorhaben der Deutschen Gesellschaft für Qualität.

Für Abendschein ist der Erfolg bei „Top 100“ etwas Besonderes: „Die Auszeichnung mit dem ´Top 100’-Siegel sehen wir als Lohn für unsere gemeinsamen Anstrengungen im Unternehmen. Aber innovativ zu sein, heißt auch, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen. Deshalb feiern wir heute – und tüfteln morgen wieder an neuen Ideen.“ Dem Sprung in die „Top 100“ ging ein anspruchsvolles Auswahlverfahren voraus. Der Innovationsforscher Professor Dr. Nikolaus Franke und sein Team vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien haben die Bewerbungen von 247 Unternehmen geprüft. 148 von ihnen erhielten in drei Größenklassen die Auszeichnung als Top-Innovator. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen das Innovationsmanagement und der Innovationserfolg.

Die Themenpalette der ASB Bildungsgruppe reicht von betrieblicher Altersversorgung über Führung, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung bis hin zu Assistenz und Sekretariat sowie Business Development. Weit über 400.000 Teilnehmer jeglicher Hierarchieebenen haben bislang die Angebote der Gruppe genutzt. „Höchste Beratungskompetenz“ liefert die ASB Bildungsgruppe nach eigenen Angaben auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements: So erforscht das der ASB-Gruppe angegliederte Institut für Qualitätsmanagement unter der Leitung Abendscheins neue und etablierte Aspekte des Qualitätsmanagements und berät Unternehmen und Organisationen bei der Umsetzung qualitätsorientierter Ansätze und Projekte.

Die ASB wurde 1948 als Arbeitsgemeinschaft für soziale Betriebsgestaltung und wirtschaftliche Betriebsführung (ASB) gegründet.

„Made in Germany“ ist mehr als nur eine Herkunftsbezeichnung

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) stellt die Folgen der geplanten EU-Reglementierung in einer 5-Punkte-Übersicht zusammen

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität warnt: Das Gütesiegel „Made in Germany“ muss unangetastet bleiben. Es gilt als das drittwertvollste Ländersiegel der Welt. Die Marktforscher von Global Market Insite hatten seinen Wert auf 3836 Milliarden Euro beziffert. Das spiegelt sich in der Haltung der Verbraucher zum Siegel wider: Rund 70 Prozent der Deutschen vertrauen auf das Label, da es für hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards steht. Das ergab eine repräsentative Umfrage der DGQ.

Diese Premiumposition deutscher Unternehmen ist in Gefahr: Die aktuellen Bemühungen der EU-Kommission, die Kennzeichnungsregeln für die Herkunft eines Produktes zu ändern, können einen immensen Schaden für die deutsche Wirtschaft bedeuten. Konkret heißt dies:

  • „Made in Germany“ ist keine reine Herkunftsbezeichnung. Mit dem Gütesiegel verbinden Verbraucher und Geschäftskunden nachhaltig gute Qualität, Sicherheit und einen hohen technischen Standard. Der reine Fokus auf den Herstellungsort würde Kauf-Faktoren, die bisher mit Produkten „Made in Germany“ verbunden wurden, relativieren – die Verbraucher verlieren das Vertrauen in Made in Germany.
  • Viele Produkte wie Kleidung, Automobile oder Elektronik-Artikel werden heute in unterschiedlichen Ländern produziert. Eine Herkunftskennzeichnung, die sich an Zollvorschriften orientiert, greift zu kurz. Hieraus kann sich der Verbraucher keine Schlüsse in Bezug auf Sicherheits- oder Qualitätsmerkmale beziehungsweise auf die Produktverantwortung ziehen. Eine Herkunftsangabe ist dann speziell für den Verbraucher nichtssagend.
  • Eine Reglementierung von Herkunftskennzeichnungen würde zu erheblich mehr Bürokratie führen. Denn bei Produktionsstandorten im Ausland oder Kooperationen mit externen Zulieferern wäre die Klärung, welches Land als Ursprungsort zu definieren ist, sehr aufwendig. Das kostet Zeit und Geld, was gerade der Mittelstand zu spüren bekommen wird. Die möglichen Folgen: Unternehmen müssen die Belastungen an anderer Stelle ausgleichen und Kosten sparen – indem Preise erhöht, an der Qualität oder im schlimmsten Fall beim Personal gespart wird.
  • Das geplante EU-Herkunftsreglement könnte dazu führen, dass sich Handelspartner außerhalb der EU diskriminiert fühlen und ihre eigenen Importbedingungen zu Ungunsten deutscher Exporteure ändern. Dies erschwert es europäischen Produkten, auf den Markt von Drittstaaten zu gelangen.
  • „Made in Germany“ gilt im in- und ausländischen Markt grundsätzlich als Qualitätssiegel. Gerade für Mittelständler, die in Drittstaaten nicht so bekannt sind, wird die EU-Reglementierung schaden. Denn: Made in Germany ist ein Verkaufsargument und bietet Orientierung zugunsten Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Dies könnte Umsatzeinbußen und wirtschaftlichen Schäden für deutsche Unternehmen zur Folge haben.

DGQ-Position: Qualität „Made in Germany“ hat in globalen Märkten und Produktionszusammenhängen vor allem dann eine Zukunft, wenn Unternehmen und Politik sich auf wesentliche strategische Fragen konzentrieren. Die Frage nach dem Herkunftsland mit dem wertschöpfungsmäßig größten Produktionsanteil, der dann aus zolltechnischer Sicht maßgebend für die Bezeichnung „Made in Germany“ wäre, ist aus Sicht der DGQ von untergeordneter Bedeutung. Stattdessen geht es darum, die spezifisch deutsche Qualitätskultur hinter „Made in Germany“ erfolgreich in die weltweiten Produktionsketten deutscher Unternehmen zu übertragen. „Um den Wert des Labels auch in Zukunft zu erhalten, müssen wir uns mit strategischen Fragen beschäftigen. Als Faustregel gilt, dass neben der Endproduktion eines Herstellprozesses auch die Verantwortung für ein Produkt oder eine Dienstleistung in Deutschland liegt. Zur Produktverantwortung zählen neben der Konzeption und der Produktfreigabe für den Markt vor allem die Entwicklung und das Design, welche die Qualität eines Produktes im Sinne von Verbrauchertauglichkeit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit beeinflussen“, sagt DGQ-Präsident Dr. Jürgen Varwig. „Entscheidend für die Bezeichnung ‚Made in Germany‘ ist auch der geographische Ursprungsort der Herstellung der Produkte, nicht aber der Sitz des Unternehmens. Auf Basis dieser Kriterien nimmt der Hersteller die entsprechende Kennzeichnung eigenverantwortlich vor.“

Das sollte nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Qualität auch so bleiben. 2012 hat die DGQ die Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“ ins Leben gerufen. Mit der Initiative wurden die Weichen für einen konstruktiven Diskurs rund um die Entwicklung von Qualität als wichtiger Grundlage unseres Lebensstandards gestellt. Die Kernfrage: „Was muss passieren, damit Qualität „Made in Germany“ auch in 20 Jahren noch zentrales Differenzierungsmerkmal und entscheidendes Erfolgsprinzip der deutschen Wirtschaft am Weltmarkt ist?“ Insgesamt haben sich bislang mehr als 70 Unternehmen beteiligt – darunter erfolgreiche Mittelständler wie Hansgrohe, Arthur D. Little oder die Henkell Sektkellerei und große Konzerne wie Volkswagen, Daimler oder die Telekom. Weitere Informationen zur Teilnahme an der Initiative unter www.qualitaetsleitbild.de.

DGQ: „Made in Germany“ muss unangetastet bleiben Das Label ist Grundlage für den Export deutscher Schlüsselindustrien

Die Pläne der EU-Kommission die Kennzeichnungsregeln für die Herkunft eines Produktes zu ändern, können nach Ansicht von Jürgen Varwig einen immensen Schaden für die deutsche Wirtschaft bedeuten. „Als Faustregel gilt, dass neben der Endproduktion eines Herstellprozesses auch die Verantwortung für ein Produkt oder eine Dienstleistung in Deutschland liegt. Auf diese Weise können im Fall der Fälle gefährliche Produkte im Sinn des Verbraucherschutzes weitaus zielgerichteter rückverfolgt werden“, sagt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), Frankfurt am Main. Zur Produktverantwortung zählt Varwig neben der Konzeption vor allem die Entwicklung und das Design, welche die Qualität eines Produktes im Sinne von Verbrauchertauglichkeit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit beeinflussen. Entscheidend für die Bezeichnung „Made in Germany“ ist auch der geographische Ursprungsort der Herstellung der Produkte, nicht aber der Sitz des Unternehmens. „Das Label ´Made in Germany` muss unangetastet bleiben“, sagt Varwig und zitiert einen Gerichtsentscheid des OLG Stuttgarts von 1995, der besagt, dass Verbraucher verbotenerweise irregeführt werden, wenn trotz des Labels `Made in Germany` wesentliche, für ein Produkt eigenschaftsbestimmende Prozessschritte nicht in Deutschland erbracht wurden.

 

Darüber hinaus wird das Label „Made in Germany“ im in- und ausländischen Markt grundsätzlich als Qualitätssiegel für in Deutschland gefertigte Produkte angesehen. Denn der Kunde verbindet damit nachhaltig gute Qualität und einen hohen technischen Standard, insbesondere in den Branchen Automotive, Elektro, Maschinen- und Anlagenbau. Was eine eventuelle Umsetzung der EU-Pläne bezüglich eines ´Made in Germany` betrifft, ist DGQ-Präsident Varwig optimistisch: „Ich gehe davon aus, dass der EU-Vorstoß in absehbarer Zeit nicht umgesetzt wird, weil die deutschen Politiker in Brüssel sehr genau wissen, dass sich dessen Umsetzung vor allem nachteilig auf den Export unserer Schlüsselindustrien auswirken kann. Das gilt es, zu verhindern“.

 

Qualität „Made in Germany“ wird nach Auffassung der DGQ auch in 20 Jahren noch ein Erfolgsfaktor für die deutsche Wirtschaft sein, aber mit einer anderen Ausrichtung als heute. Die deutsche Wirtschaft werde erheblich profitieren, wenn es gelingt, „unser Qualitätsverständnis zu erweitern und unsere traditionellen Tugenden mit denen des 21. Jahrhunderts zu verbinden: Geschwindigkeit, Vernetzung, Kommunikationsfähigkeit und interkulturelle Kompetenz“, so Varwig weiter. Auf diese Weise werde die Grundlage dafür geschaffen, dass die wesentlichen Teile der Wertschöpfung im Land bleiben, aus denen dann wettbewerbsfähige Innovationen auf deutschem Qualitätsniveau entstehen: ein zukunfts- und wettbewerbsfähiges „Made in Germany“.

 

Auf der Website www.qualitaetsleitbild.de lädt die DGQ Gesellschaft, Unternehmen und Politik dazu ein, über die Perspektiven von Qualität als Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft im internationalen Wettbewerb zu diskutieren. Die Initiative Qualitätsleitbild für Deutschland wird vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln wissenschaftlich begleitet und soll Ende 2014 in einem Qualitätsleitbild für Deutschland münden.

DGQ: „Made in Germany“ muss unangetastet bleiben

Das Label ist Grundlage für den Export deutscher Schlüsselindustrien

Frankfurt am Main, 8. August 2013 – Die Pläne der EU-Kommission die Kennzeichnungsregeln für die Herkunft eines Produktes zu ändern, können nach Ansicht von Jürgen Varwig einen immensen Schaden für die deutsche Wirtschaft bedeuten. „Als Faustregel gilt, dass neben der Endproduktion eines Herstellprozesses auch die Verantwortung für ein Produkt oder eine Dienstleistung in Deutschland liegt. Auf diese Weise können im Fall der Fälle gefährliche Produkte im Sinn des Verbraucherschutzes weitaus zielgerichteter rückverfolgt werden“, sagt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), Frankfurt am Main. Zur Produktverantwortung zählt Varwig neben der Konzeption vor allem die Entwicklung und das Design, welche die Qualität eines Produktes im Sinne von Verbrauchertauglichkeit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit beeinflussen. Entscheidend für die Bezeichnung „Made in Germany“ ist auch der geographische Ursprungsort der Herstellung der Produkte, nicht aber der Sitz des Unternehmens. „Das Label ´Made in Germany` muss unangetastet bleiben“, sagt Varwig und zitiert einen Gerichtsentscheid des OLG Stuttgarts von 1995, der besagt, dass Verbraucher verbotenerweise irregeführt werden, wenn trotz des Labels `Made in Germany` wesentliche, für ein Produkt eigenschaftsbestimmende Prozessschritte nicht in Deutschland erbracht wurden.

Darüber hinaus wird das Label „Made in Germany“ im in- und ausländischen Markt grundsätzlich als Qualitätssiegel für in Deutschland gefertigte Produkte angesehen. Denn der Kunde verbindet damit nachhaltig gute Qualität und einen hohen technischen Standard, insbesondere in den Branchen Automotive, Elektro, Maschinen- und Anlagenbau. Was eine eventuelle Umsetzung der EU-Pläne bezüglich eines ´Made in Germany` betrifft, ist DGQ-Präsident Varwig optimistisch: „Ich gehe davon aus, dass der EU-Vorstoß in absehbarer Zeit nicht umgesetzt wird, weil die deutschen Politiker in Brüssel sehr genau wissen, dass sich dessen Umsetzung vor allem nachteilig auf den Export unserer Schlüsselindustrien auswirken kann. Das gilt es, zu verhindern“.

Qualität „Made in Germany“ wird nach Auffassung der DGQ auch in 20 Jahren noch ein Erfolgsfaktor für die deutsche Wirtschaft sein, aber mit einer anderen Ausrichtung als heute. Die deutsche Wirtschaft werde erheblich profitieren, wenn es gelingt, „unser Qualitätsverständnis zu erweitern und unsere traditionellen Tugenden mit denen des 21. Jahrhunderts zu verbinden: Geschwindigkeit, Vernetzung, Kommunikationsfähigkeit und interkulturelle Kompetenz“, so Varwig weiter. Auf diese Weise werde die Grundlage dafür geschaffen, dass die wesentlichen Teile der Wertschöpfung im Land bleiben, aus denen dann wettbewerbsfähige Innovationen auf deutschem Qualitätsniveau entstehen: ein zukunfts- und wettbewerbsfähiges „Made in Germany“.

Auf der Website www.qualitaetsleitbild.de lädt die DGQ Gesellschaft, Unternehmen und Politik dazu ein, über die Perspektiven von Qualität als Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft im internationalen Wettbewerb zu diskutieren. Die Initiative Qualitätsleitbild für Deutschland wird vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln wissenschaftlich begleitet und soll Ende 2014 in einem Qualitätsleitbild für Deutschland münden.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

Die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes sichern

Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“ geht in die nächste Runde

 

Was muss passieren, damit Qualität auch in 20 Jahren noch zentrales Differenzierungsmerkmal und entscheidendes Erfolgsprinzip der deutschen Wirtschaft am Weltmarkt ist? Mit dieser zentralen Frage hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) Anfang letzten Jahres die Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“ ins Leben gerufen. Sie verfolgt damit das Ziel, einen breiten Diskurs über die Bedeutung von Qualität in Verbindung mit der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands anzustoßen. Im Rahmen der ersten Projektphase hat die DGQ gemeinsam mit zahlreichen Führungspersönlichkeiten der deutschen Wirtschaft sieben Leitthesen für Qualität entwickelt und sie anlässlich ihres 60jährigen Jubiläums im Juni 2012 präsentiert. Auf Basis dieser sieben Thesen moderiert die DGQ jetzt die Entwicklung eines Qualitätsleitbilds für Deutschland, das im November 2014 vorgestellt werden soll.

 

Für die zweite Phase des Projektes hat die DGQ das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) beauftragt, die Entwicklung des Leitbildes wissenschaftlich zu begleiten. Im Rahmen dieser Arbeiten stehen diverse Analyseschritte und Befragungen auf dem Programm. So führt beispielsweise rheingold, Deutschlands führendes Institut für qualitative Marktforschung, zur Arrondierung des Qualitätsbegriffs gezielte Tiefeninterviews mit ausgewählten Impulsgebern zum Thema Qualität durch. Die Ergebnisse dieser Interviews bilden die Basis für das weitere Projekt und fließen auch in breitangelegte Befragungen durch das IW Köln ein. Die Aufgabenstellung bei den Befragungen lautet, einen Konsens zu finden, der die volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Bedeutung von Qualität abbildet und Vorschläge zur Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes zu machen.

 

Neben den wissenschaftlichen Aktivitäten ist es das erklärte DGQ-Ziel, der Initiative auch mit nationalen und regionalen Veranstaltungen eine Plattform zu bieten. Auf der diesjährigen Hannover Messe hatte die DGQ daher eine Podiumsdiskussion mit hochrangigen Vertretern von Daimler, Bosch, Harting und Mitgliedern des DGQ-Vorstands initiiert, die unter dem Titel „Quality Made in Germany – 21st century success factor or handicap?“ die Zukunftsfähigkeit von „Made in Germany“ diskutierten. Zusätzlich veranstaltet sie mit führenden DGQ-Mitgliedsunternehmen und Unterstützern der Initiative eine Reihe von Regionalforen unter dem Motto: „Qualität – Zukunft für Deutschland“. Darin steht jeweils ein Schwerpunktthema aus den Leitthesen im Fokus. Auch in den DGQ-Regionalkreisen und in relevanten Gremien des Vereins finden Veranstaltungen und Workshops zum Qualitätsleitbild statt.

 

Flankiert wird das Projekt Qualitätsleitbild von einer konzertierten Medienarbeit, Aktivitäten auf der politischen Bühne und einem Austausch auf der virtuellen Plattform www.qualitaetsleitbild.de. „Damit die Initiative ihr Potenzial entfalten kann, ist die DGQ auf breites Engagement in der Qualitäts-Community angewiesen“, sagt Dr. Wolfgang Kaerkes, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der DGQ. Interessenten seien darum eingeladen, die Initiative in ihre Netzwerke zu tragen, Feedback zu geben und mit der DGQ zu diskutieren. Über alle Ergebnisse, die im Laufe des Projektes entstehen, informiert die DGQ im Detail über ihre Medien.

Debatte auf der Hannover Messe: Deutsche Qualitätskultur zum Exportschlager machen

Entscheider von Bosch, Daimler, Harting, Hasso-Plattner-Institut und ProxiVision diskutierten mit Gastgeber DGQ die Zukunft von Qualität „Made in Germany“

Hannover/ Frankfurt am Main, 10. April 2013 – Qualität „Made in Germany“ wird auch in 20 Jahren noch ein Erfolgsfaktor für die deutsche Wirtschaft sein, aber mit einer anderen Ausrichtung als heute. Zu diesem Ergebnis kamen Vertreter von Robert Bosch, Daimler, Harting, dem Hasso-Plattner-Institut und ProxiVision während einer Debatte über die Zukunftsfähigkeit von „Made in Germany“ am Montag auf der Hannover Messe. Danach hat deutsche Qualität in globalen Märkten und Produktionszusammenhängen vor allem dann eine Zukunft, wenn sich Unternehmen und Politik auf wesentliche strategische Fragen konzentrieren. Wie groß der Anteil an Produktion in Deutschland sein muss, um ein Produkt als „Made in Germany“ verkaufen zu können, war aus Sicht der Diskutanten von untergeordneter Bedeutung. Stattdessen gehe es darum, die spezifisch deutsche Qualitätskultur hinter „Made in Germany“ erfolgreich in die weltweiten Produktionsketten deutscher Unternehmen zu übertragen. Die Schlagworte der diesjährigen Hannover Messe, „Produktion 4.0“ und „Integrated Industry“ geben dabei die Richtung vor.

Mit der Diskussion in Hannover hat die DGQ die nächste Stufe ihrer Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“ eingeleitet. Deren Ziel ist es, den Diskurs über Qualität anzuregen und die Ergebnisse bis 2014 in einem Qualitätsleitbild zu verdichten. Vor rund 160 Zuschauern traf unter Moderation von Maria Sheahan, Senior Editor Reuters News, eine Expertenrunde zusammen, die die entscheidenden Faktoren herausarbeitete, mit denen Qualität „Made in Germany“ in immer komplexeren, global vernetzen High-Tech Umfeldern künftig punkten kann.

So betonte Professor Dr. Eike Böhm, Leiter Qualitätsmanagement Mercedes-Benz Cars der Daimler AG, dass ein globales Unternehmen wie Mercedes-Benz eher auf ein „Quality Made by Mercedes“ baue – mit einem einheitlichen Qualitätsstandard in allen Fertigungsstätten – und weniger auf ein „Made in Germany“. Allerdings seien Unternehmen und Marke eingebettet in einen historischen, kulturellen Kontext in Deutschland und vom Geist des „Made in Germany“ geprägt. Diese Prägung sei auch künftig essenziell für das Unternehmen. Zudem sei es angesichts immer umfassenderer Qualitätsanforderungen der Kunden weltweit erfolgskritisch, Qualität ganzheitlich zu betrachten – nach Kriterien wie Konzept, Look & Feel, Haltbarkeit sowie Sales & Service – und die Anpassungsfähigkeit an persönliche und regional unterschiedliche Kundenbedürfnisse zu erhöhen.

Ulrich Schrickel, Leiter Qualitätsmanagement der Robert Bosch GmbH, glaubt an die Zukunftsfähigkeit von „Made in Germany“ im Sinne eines „Engineered in Germany“. Es sei wichtig, Kernprozesse wie die Entwicklung im Land zu halten. Die größte Herausforderung angesichts des internationalen Wettbewerbsdrucks liege darin, die Experimentierfreudigkeit und das Innovationstempo der Deutschen zu erhöhen. Qualitätsmanagement-Systeme und -Prozesse müssten grundlegend verändert werden, damit Deutschland in Sachen Innovationstempo und time-to-market mithalten könne. Dabei sei wichtig, das Thema Qualität als Managementpriorität im Unternehmen zu verankern.

Dr. Frank Brode, Vorstand Qualität & Neue Technologien der Harting Technologiegruppe meinte, Deutschland müsse intensiver daran arbeiten, Standards zu setzen und zu definieren. Innovation in der Integrated Industry brauche mehr Intelligenz im Entwicklungs- und Produktionsprozess. Unternehmen müssten sich von Produktentwicklern hin zu Systemanbietern für intelligente Lösungen entwickeln.

Professor Dr. Rolf-Jürgen Ahlers, geschäftsführender Gesellschafter der ProxiVision GmbH, glaubt an einen Paradigmenwechsel in Sachen Qualität. So würden Sicherheitsaspekte in den Vordergrund rücken und die vom Kunden tatsächlich wahrgenommene Qualität eine entscheidendere Rolle spielen. Qualität „Made in Germany“ werde sich weiterhin behaupten, aber das Manufacturing werde auswandern. Es sei wichtig, von der Entwicklung bis zur Produktion hochgradig interdisziplinär und kollaborativ zu arbeiten.

Prof. Ulrich Weinberg, Leiter der School of Design Thinking am Hasso-Plattner-Institut, illustrierte, welches Potenzial Deutschland hat, wenn mehr interdisziplinäre Ansätze und vernetztes Denken bei der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen zum Tragen kommen. Er plädierte für ein fundamentales Umdenken beim Herangehen an Innovations- und Entwicklungsprozesse. Bildung, Forschung und Wirtschaft müssten früher und effektiver zusammengeführt werden. Zudem gelte es, das deutsche Bildungssystem zu erneuern und in Aus- und Fortbildungskonzepte zu investieren, die das vernetzte Denken fördern.

Für DGQ-Präsident Dr. Jürgen Varwig bekommt Qualitätsmanagement in der „Integrated Industry“ die Bedeutung von „Integrated Quality Management“. „Es steuert immer komplexere Prozesse und hat angesichts der rasanten unternehmensübergreifenden Vernetzung der Wertschöpfungsketten eine größere strategische Bedeutung.“ ‚Made in Germany‘ müsse künftig vor allem dafür stehen, dass in global tätigen Unternehmen und Produktionszusammenhängen die Gesamtverantwortung für die Wertschöpfungs- und Produktionsketten von deutschem Qualitätsdenken geprägt ist. Das erfordere den Transfer von Know-how und Standards sowie die Ausbildung von Fachkräften in weniger entwickelten Ländern und Regionen. „Die deutsche Wirtschaft wird erheblich profitieren, wenn es gelingt, unser Qualitätsverständnis zu erweitern und unsere traditionellen Tugenden mit denen des 21. Jahrhunderts zu verbinden: Geschwindigkeit, Vernetzung, Kommunikationsfähigkeit und interkulturelle Kompetenz“, so Varwig weiter. So werde die Grundlage dafür geschaffen, dass die wesentlichen Teile der Wertschöpfung im Land bleiben, aus denen dann wettbewerbsfähige Innovationen auf deutschem Qualitätsniveau entstehen: ein zukunfts- und wettbewerbsfähiges „Made in Germany“.

Auf der Website www.qualitaetsleitbild.de lädt die DGQ Gesellschaft, Unternehmen und Politik dazu ein, über die Perspektiven von Qualität als Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft im internationalen Wettbewerb zu diskutieren. Die Initiative Qualitätsleitbild für Deutschland wird vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln wissenschaftlich begleitet und wurde 2012 als „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

Erfolgsgarant oder Auslaufmodell? Diskurs um „Made in Germany“ geht weiter

Auf der Hannover Messe 2013 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) das Panel: „Qualität ‚Made in Germany‘: Erfolgsfaktor des 21. Jahrhunderts oder Handicap?“ Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren gemeinsam den Status des Labels und hinterfragen: Wie deutsche Unternehmen auch noch in Zukunft mit Qualität „Made in Germany“ wettbewerbsfähig bleiben. Es diskutieren:

  • Prof. Dr. Rolf-Jürgen Ahlers, geschäftsführender Gesellschafter der ASG Luftfahrttechnik und der ProxiVision GmbH
  • Prof. Dr. Eike Böhm, Leiter Qualitätsmanagement Mercedes-Benz Cars der Daimler AG
  • Dr. Frank Brode, Vorstand Qualität & Neue Technologien der HARTING Technologiegruppe
  • Ulrich Schrickel, Leiter Qualitätsmanagement der Robert Bosch GmbH
  • Prof. Ulrich Weinberg, Leiter School of Design Thinking am Hasso-Plattner-Institut

Die Moderation übernimmt Maria Sheahan, Senior Editor bei Reuters News.

Unternehmen sind herzlich eingeladen, die Debatte live zu verfolgen und sich Impulse für ihr eigenes Qualitätsmanagement zu holen.

Wann: Montag, 8. April 2013, 11.00 – 12.30 Uhr
Wo: Hannover Messe, Halle 13, Global Business & Markets, Business Forum 1

DGQ-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Kaerkes bringt das Thema auf den Punkt: „Die deutsche Wirtschaft ist mit ‚Made in Germany‘ erwachsen geworden – und vor allem stark. Gerade im Ausland ist das Label gefragt, also ein echter Umsatzfaktor. Aber: Bleibt das so? Der internationale Wettbewerb schläft nicht und setzt genauso auf Qualität.“ Das DGQ-Panel auf der führenden internationalen Industriemesse stellt einen großen Meilenstein im Rahmen der Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“ dar. „Unser Ziel ist es, Qualität ‚Made in Germany‘ weiterzudenken und Unternehmen einen konkreten Mehrwert zu bieten“, sagt DGQ-Präsident Dr. Jürgen Varwig. „Dazu gehört beispielsweise zu diskutieren, wie Qualitätsstandards in der internationalen Wertschöpfung effizient eingehalten werden können. Oder welche Relevanz Faktoren wie Digitalisierung oder Nachhaltigkeit spielen.“

Die Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“ treibt einen konstruktiven Diskurs rund um die Entwicklung von Qualität als wichtiger Grundlage unseres Lebensstandards an. Der Prozess wird wissenschaftlich begleitet. Global Business & Markets – die Plattform der Hannover Messe zum gezielten Networking im internationalen Kontext – dient als Forum, um den Diskurs zu Qualität „Made in Germany“ um eine internationale Perspektive zu ergänzen. Mittlerweile unterstützen mehr als 70 Unternehmen die Initiative. Um das Thema künftig noch näher an die Unternehmen heranzutragen, wird es 2013 Regionalforen geben. Die Ziele: hinter die Kulissen von führenden Unternehmen schauen, deren Best-Practice-Beispiele diskutieren und das Unterstützer-Netzwerk ausweiten.

Zur Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“
Mit der Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“ will die DGQ die Weichen für einen konstruktiven Diskurs rund um die Entwicklung von Qualität als wichtiger Grundlage unseres Lebensstandards stellen. Die Kernfrage: „Was muss passieren, damit Qualität auch in 20 Jahren noch zentrales Differenzierungsmerkmal und entscheidendes Erfolgsprinzip der deutschen Wirtschaft am Weltmarkt ist?“ Insgesamt haben sich bislang mehr als 70 Unternehmen beteiligt – darunter erfolgreiche Mittelständler wie Hansgrohe, Arthur D. Little oder die Henkell Sektkellerei und große Konzerne wie Volkswagen, Daimler oder die Telekom. 2012 wurde die Initiative als „Land im Ort der Ideen“ von der Bundesregierung ausgezeichnet. Bis 2014 soll ein Leitbild für Qualität in Deutschland entstehen.

DGQ-Umfrage zum Weltqualitätstag:
Qualität ist Strategiethema in deutschen Unternehmen

Initiative will „Made in Germany“ zukunftsfähig machen / Unterstützer willkommen

Frankfurt am Main, 7. November 2012 – Qualität ist in deutschen Firmen ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie. Davon sind rund 90 Prozent der deutschen Qualitätsmanager überzeugt. Etwa 80 Prozent von ihnen werden unmittelbar in übergeordnete strategische Prozesse eingebunden, sodass insgesamt 86 Prozent der Befragten die Bedeutung ihres Fachgebietes im Unternehmen als hoch bewerten. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Telefonbefragung unter 400 deutschen Qualitätsmanagern, die das Institut Markt & Konzept anlässlich des Weltqualitätstags am 8. November im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) durchgeführt hat.

DGQ-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Kaerkes freut sich über dieses Ergebnis: „Qualität ist für viele Unternehmen eine wichtige Säule des Erfolgs. Wir Deutschen haben in Sachen Qualität weltweit einen Spitzenruf. Um aber künftig wettbewerbsfähig zu bleiben, dürfen wir uns nicht auf diesem Erfolg ausruhen. Es kommt darauf an, Qualität weiterzudenken und in das Thema zu investieren. Qualität ist und bleibt harte Arbeit – jeden Tag aufs Neue.“

Qualität ist ein Zukunftsthema von nationaler Bedeutung. Denn DGQ-Schätzungen zufolge bringt der Faktor Qualität den deutschen Unternehmen allein im Exportgeschäft ein Plus in dreistelliger Milliardenhöhe. Deswegen will die DGQ das Erfolgsmodell „Made in Germany“ mit der Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“ zukunftsfähig machen. Siebzig namhafte Unternehmen und Organisationen unterstützen bereits die Initiative, die einen breiten Diskurs anstoßen will. Bis 2014 soll ein Leitbild für Qualität in Deutschland entstehen. Unter www.qualitaetsleitbild.de stehen Beiträge der Unterstützer sowie sieben Leitthesen zur Diskussion bereit. Die DGQ lädt dort zu weiteren Beiträgen, zur Kommentierung und konstruktiven Diskussion ein.

Über die Studie

Für die repräsentative Studie hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Markt & Konzept 400 Qualitätsverantwortliche befragt. Die unabhängige computergestützte Telefonbefragung fand im August 2012 statt.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umweltund Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.

Deutsche Verbraucher vertrauen auf „Made in Germany“

DGQ-Studie zeigt: „Made in Germany“ genießt weltweit hohen Stellenwert und beeinflusst Kaufentscheidungen / Preis nicht Kaufkriterium Nr. 1

Frankfurt am Main, 11. Oktober 2012 – Was denken Verbraucher über das 125 Jahre alte Gütesiegel „Made in Germany“? Rund 70 Prozent der Deutschen sind sich einig: Sie vertrauen auf das Label, da es für hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards steht. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle bevölkerungsrepräsentative Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG. Der hohe Stellenwert von „Made in Germany“ beeinflusst dabei auch die Kaufentscheidungen: So bevorzugt die Mehrheit der Befragten (58 Prozent) bewusst Waren und Dienstleistungen „Made in Germany“. Interessant dabei: Der Preis ist nicht das wichtigste Kaufkriterium. Lediglich 26 Prozent geben an, dass der Preis eine größere Rolle spielt als das Herstellungsland. Entsprechend zahlt die Mehrheit (54 Prozent) gerne auch mal mehr für ein Produkt „Made in Germany“. „Die ‚Geiz ist geil‘-Mentalität hat sich erfreulicherweise beim Großteil der deutschen Verbraucher nicht durchgesetzt“, sagt DGQ-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Kaerkes. „Kunden verlangen nach Qualität. Das müssen Unternehmen ernst nehmen“.

Weltmarke „Made in Germany“

Das Gütesiegel genießt weltweit ein hohes Ansehen. Diese Aussage bestätigen rund 80 Prozent der Befragten. Auffällig dabei: Rund 70 Prozent sind sogar der Ansicht, dass „Made in Germany“ im Ausland noch positiver wahrgenommen wird als in Deutschland selbst. Gerade mal 8 Prozent glauben nicht an die hohe Bedeutung des Labels im Ausland.

Skeptische Prognosen für Zukunft von „Made in Germany“

Mehr als die Hälfte der Deutschen (66 Prozent) glaubt, dass das Ansehen des Gütesiegels auch in Zukunft hoch sein wird – allerdings ist ein Negativ-Trend abzulesen: Während noch im Jahr 2009 (DGQ Excellence Barometer 2009) knapp 40 Prozent angaben, dass der Stellenwert von „Made in Germany“ steigt, teilen aktuell nur noch etwa 30 Prozent diese Einschätzung. Ein Drittel ist sogar der Meinung, dass der Stellenwert des Labels gesunken ist. Kaerkes: „Die Strahlkraft von ‚Made in Germany‘ als Garant für höchste Qualitätsstandards wird auch über Deutschlands Grenzen hinweg deutlich wahrgenommen. Wichtig ist jedoch, dass wir uns nicht darauf ausruhen, sondern das Label und das dahinterstehende Konzept weiterdenken! Genau deshalb haben wir die die Initiative ‚Qualitätsleitbild für Deutschland‘ gestartet, für die wir noch weitere Unterstützer suchen.“

Ziel der Initiative ist es, den wirtschaftlichen und politischen Diskurs zu Qualität als zentralem Erfolgsprinzip und wichtiger Grundlage unseres Lebensstandards neu anzustoßen. Bislang unterstützen knapp 70 deutsche Unternehmen die Initiative – darunter erfolgreiche Mittelständler, DAX-30-Unternehmen sowie Politiker und Verbände. Sieben Leitthesen für Qualität hat die Initiative bereits hervorgebracht – 2014 mündet der wissenschaftlich begleitete Prozess in einem Leitbild für Qualität in Deutschland. Weitere Informationen unter www.qualitaetsleitbild.de.

Über die Studie

Für die repräsentative Studie hat die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG rund 1.000 Personen zwischen 18 und 69 Jahren befragt. Die Stichprobe entspricht nach Alter, Geschlecht und Region der repräsentativen Verteilung der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im September 2012 statt.

Über die DGQ

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement. Die DGQ Best Practice GmbH unterstützt Unternehmen, die ihre Leistungs- und Innovationsfähigkeit durch Benchmarking und Knowledge Services verbessern wollen.

Sieben Leitthesen für die Zukunft von Qualität „Made in Germany“ DGQ-Initiative als „Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet

Frankfurt am Main/ Wiesbaden, 15. Juni 2012 – „Wenn wir nicht ins internationale Mittelmaß abdriften wollen, müssen wir Qualität als übergeordnetes strategisches Leitprinzip in Unternehmen und Organisationen mit neuem Leben füllen.“ Das sagte gestern Abend der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ,) Dr. Jürgen Varwig, anlässlich ihres sechzigsten Jubiläums in Wiesbaden. Dort präsentierte die DGQ sieben Leitthesen für Qualität in Deutschland, die die Visionen und Vorschläge von rund 60 führenden Köpfen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zur Zukunft von Qualität als Erfolgsfaktor und Differenzierungsmerkmal der deutschen Wirtschaft bündeln.

Die DGQ-Initiative wird wissenschaftlich begleitet und soll 2014 in ein Qualitätsleitbild für Deutschland münden, das einen Konsens über die gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Bedeutung von Qualität abbildet und konkrete Vorschläge zur Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts macht. „Die Leitthesen sollen dabei den Diskurs mit Substanz anreichern, konkrete Ideen vorbringen und unterschiedliche Überzeugungen transparent machen“, so Varwig. Unter www.qualitaetsleitbild.de stehen alle Statements und Leitthesen im Volltext zur Verfügung. Ab sofort lädt die DGQ zur Kommentierung und konstruktiven Diskussion ein.

Die sieben Leitthesen für Qualität in Deutschland:

1. Qualität trägt – auch in Zeiten des Umbruchs: Unternehmen und Organisationen, die Qualität als Leitprinzip verankern, sind langfristig erfolgreicher.

2. Qualitätsorientierung eint die deutsche Wirtschaft: Der Schlüssel zum langfristigen Erfolg durch Qualität besteht in einer Mischung aus traditionellen Tugenden und denen des 21. Jahrhunderts: Geschwindigkeit, Vernetzung, Kommunikationsfähigkeit und interkulturelle Kompetenz.

3. Qualität Made in Germany – die Weltmarke weiterdenken: Neben der industriellen Produktqualität muss Qualität „Made in Germany“ künftig auch für Dienstleistungen, Wissensproduktion und Lösungskompetenz stehen. Und vor allem dafür, dass in global tätigen Unternehmen und Produktions-zusammenhängen die Gesamtverantwortung für die Wertschöpfungs- und Produktionsketten von deutschem Qualitätsdenken geprägt ist.

4. Qualität hat Geschwister bekommen: Die deutsche Wirtschaft wird erheblich profitieren, wenn es gelingt, unser Qualitätsverständnis zu erweitern. Noch sind wir zu sehr Industriegesellschaft.

5. Qualität ist strategisches Managementthema: Qualität muss als strategisches Querschnittsthema etabliert und implementiert, gesteuert und von der Führungsebene vorgelebt werden. Nur dann kann eine gewinnbringende Qualitätskultur entstehen.

6. Qualität schafft nachhaltiges Wachstum und Lebensqualität: Qualitätsorientierung, die sich an Nachhaltigkeitszielen ausrichtet, macht die Welt lebenswerter. Sie ist ein Konzept, das für nachhaltige Renditen sorgt –ökonomisch, ökologisch und sozial.

7. Qualität braucht Politik und Bildung: Bildung, Forschung und Wirtschaft sollten sich in Deutschland zu einem effektiveren und effizienteren Gesamtsystem weiterentwickeln. Dann wird es wieder öfter gelingen, die in Deutschland herangereiften Ideen in Innovationen mit deutschem Qualitätsniveau umzusetzen.

Für das Innovationspotenzial des Leitbildprojekts zeichneten Ariane Derks, Geschäftsführerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“, und Daniel Hostas, Deutsche Bank, die DGQ gestern in Wiesbaden als „Ausgewählter Ort 2012“ aus. „Die zahlreichen Beiträge aus den Vorstandsetagen von Unternehmen wie Daimler AG, Telekom AG, Bitburger oder SCHOTT AG zeigen die Relevanz, die Qualität für die deutsche Wirtschaft hat“, sagte Varwig weiter. „Ihr volles Innovationspotenzial wird die Initiative vor allem dann entfalten, wenn wir es schaffen, einen breiten Diskurs über die Zukunft von Qualität zu entwickeln.“

Weitere Informationen zur Initiative unter: www.qualitaetsleitbild.de.

Kontakt für Informationen:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Rolf Henning
August-Schanz-Str. 21A, 60433 Frankfurt am Main
T +49 (0)69-954 24-170, F +49 (0)69-954 24-296
rh@dgq.de, https://www.dgq.de

DGQ-Pressestelle, c/o Klenk & Hoursch
Susanne Müller
Walther-von-Cronberg-Platz 2
60594 Frankfurt am Main
Telefon: 069 719168-27
E-Mail: susanne.mueller@klenkhoursch.de

Über die DGQ

Verstehen. Verbessern. Verantworten. Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit rund 7000 Mitgliedern und 64 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement. Die DGQ Best Practice GmbH unterstützt Unternehmen, die ihre Leistungs- und Innovationsfähigkeit durch Benchmarking und Knowledge Services verbessern wollen.

DGQ startet Frischzellenkur für „Made in Germany“ Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“ wird Ort im Land der Ideen

Frankfurt am Main, 1. März 2012 – Die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) wird sechzig. Aus diesem Anlass startet der Verein jetzt die Initiative „Qualitätsleitbild für Deutschland“. Im Rahmen der Initiative werden führende Köpfe aus Wirtschaft und Politik nach ihren Visionen und Vorschlägen für die Zukunft von Qualität Made in Germany gefragt. Die Essenz dieser Befragung wird zu einem Positionspapier verdichtet und im Juni als Grundlage für einen öffentlichen Diskurs veröffentlicht. Für ihr Innovationspotenzial wurde die DGQ-Initiative im Februar 2012 als „Ausgewählter Ort 2012“ ausgewählt. Damit gehört sie zu den Preisträgern der gemeinsamen Initiative von Wirtschaft und Bundesregierung „Deutschland – Land der Ideen“.

Angesichts zunehmend globaler Wertschöpfungsketten und multinationaler Unternehmensstrukturen stellt die Initiative die Frage, ob das Label „Made in Germany“ verwässert oder ob Qualität auch in 20 Jahren noch entscheidendes Differenzierungsmerkmal und Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft am Weltmarkt sein kann. Mit der Veröffentlichung des Positionspapiers im Juni soll der wirtschaftliche und politische Diskurs zu diesen Fragen neu angestoßen werden.

„Wir wollen unser Jubiläumjahr nutzen, um gemeinsam mit unseren Mitgliedern und führenden Köpfen aus Wirtschaft und Politik ein klares Signal in Richtung Zukunft zu setzen“, sagt DGQ-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Kaerkes. „Im operativen Qualitätsmanagement ist Deutschland weit vorn. Es geht nun darum, die Bedeutung von Qualität als strategischem Erfolgsfaktor und wichtiger Grundlage unseres Lebensstandardsauf auf allen Ebenen von Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern.“

Dieser Diskurs soll wissenschaftlich begleitet werden und 2013 in ein Qualitätsleitbild für Deutschland münden. „Ein solches Leitbild kann nie ein abgeschlossenes Gebilde sein“, so Kaerkes. „Es ist unser Anspruch, die Diskussion um die Zukunftsfähigkeit des Konzepts Qualität Made in Germany mit Substanz anzureichern, konkrete Ideen vorzubringen und unterschiedliche Überzeugungen transparent zu machen. Wir wollen Orientierung geben, wie die zugrundeliegenden Erfolgsprinzipien von Made in Germany in künftige globale Produktions- und Wertschöpfungszusammenhänge übertragen werden können.“

Über die DGQ

Verstehen. Verbessern. Verantworten. Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit rund 7000 Mitgliedern und 64 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement. Die DGQ Best Practice GmbH unterstützt Unternehmen, die ihre Leistungs- und Innovationsfähigkeit durch Benchmarking und Knowledge Services verbessern wollen.

Deutsche Gesellschaft für Qualität: Das Label „Made in Germany“ muss unangetastet bleiben

Frankfurt am Main, 16. Januar 2012 – Die Pläne der EU-Kommission, nur noch solche Produkte mit dem Label „Made in Germany“ zu kennzeichnen, die zu mindestens 45 Prozent aus deutschen Wertstoffen bestehen, können nach Ansicht von Jürgen Varwig einen immensen Schaden für die deutsche Wirtschaft bedeuten. „Als Faustregel gilt, dass neben der Endproduktion eines Herstellprozesses auch die Verantwortung für ein Produkt oder eine Dienstleistung in Deutschland liegt. Die Produktverantwortung und -haftung ist wichtiger als die Definition eines Prozentsatzes“, sagt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), Frankfurt am Main. Zur Produktverantwortung zählt Varwig neben der Konzeption vor allem die Entwicklung und das Design, welche die Qualität eines Produktes im Sinne von Verbrauchertauglichkeit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit beeinflussen. Entscheidend für die Bezeichnung „Made in Germany“ ist auch der geographische Ursprungsort der Herstellung der Produkte, nicht aber der Sitz des Unternehmens. Auf Basis dieser Kriterien nimmt der Hersteller die entsprechende Kennzeichnung eigenverantwortlich vor. „Das Label ´Made in Germany` muss unangetastet bleiben“, sagt Varwig und zitiert einen Gerichtsentscheid des OLG Stuttgarts von 1995, der besagt, dass Verbraucher verbotenerweise irregeführt werden, wenn trotz des Labels `Made in Germany` wesentliche, für ein Produkt eigenschaftsbestimmende Prozessschritte nicht in Deutschland erbracht wurden.

Darüber hinaus wird das Label ´Made in Germany` im in- und ausländischen Markt grundsätzlich als Qualitätssiegel für in Deutschland gefertigte Produkte angesehen. Denn der Kunde verbindet damit nachhaltig gute Qualität und einen hohen technischen Standard, insbesondere in den Branchen Automotive, Elektro-, Maschinen- und Anlagenbau. Was eine eventuelle Umsetzung der EU-Pläne bezüglich eines ´Made in Germany` betrifft, ist DGQ-Präsident Varwig optimistisch: „Ich gehe davon aus, dass der EU-Vorstoß in absehbarer Zeit nicht umgesetzt wird, weil die deutschen Politiker in Brüssel sehr genau wissen, dass sich dessen Umsetzung vor allem nachteilig auf den Export unserer Schlüsselindustrien auswirken kann. Das gilt es, zu verhindern“.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und 62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement. Die DGQ Best Practice GmbH unterstützt Unternehmen, die ihre Leistungs- und Innovationsfähigkeit durch Benchmarking und Knowledge Services verbessern wollen.