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1. Oktober 2012

DGQ-Weiterbildungs-Barometer 2012:
Je größer der Betrieb, desto weniger Budget

Frankfurt am Main, 1. Oktober 2012 – In 98 Prozent der Unternehmen gehören Fortbildungen zum Pflichtprogramm. Die Investition in die Weiterbildung der Mitarbeiter unterscheidet sich allerdings sehr nach Unternehmensgröße. Während kleinere Betriebe durchschnittlich 518 Euro pro Mitarbeiter und Jahr investieren, ist es bei großen Unternehmen gerade mal noch rund die Hälfte (259 Euro). Das zeigt das aktuelle Weiterbildungs-Barometer 2012 der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ), eine repräsentative Studie zur Relevanz von Weiterbildung, Qualitätsmanagement und Personenzertifizierung in Deutschlands Unternehmen.

Danach schwankt das bereitgestellte jährliche Gesamtbudget für Mitarbeiterschulungen nach Branche und Unternehmensgröße erheblich. Im Durchschnitt liegt es bei rund 180.000 Euro für den Betrieb und bei knapp 400 Euro pro Mitarbeiter. „Auffällig ist, dass mit zunehmender Betriebsgröße das Budget pro Mitarbeiter sinkt“, sagt Claudia Welker, Geschäftsführerin der DGQ Weiterbildung. Während Angestellten kleinerer Unternehmen zwischen 150 und 249 Mitarbeitern im Durchschnitt 518 Euro für Weiterbildungsangebote zur Verfügung stehen, sind es in großen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern im Schnitt nur noch 259 Euro. Am meisten investieren Finanz- und Versicherungsdienstleister in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Sie nehmen mit einem durchschnittlichen Gesamtbudget von rund 310.000 Euro die Spitzenposition ein. Es folgen die öffentliche Verwaltung mit etwa 245.000 Euro sowie die IT-/ Kommunikationsbranche mit knapp 230.000 Euro. Schlusslicht ist das Gesundheits- und Sozialwesen mit einem vergleichsweise geringen Schulungsbudget von jährlich rund 120.000 Euro. Interessenten finden weitere Informationen und eine Zusammenfassung des Weiterbildungs-Barometers 2012 unter https://www.dgq.de/hrstudie.

Eckdaten zum DGQ-Weiterbildungs-Barometer 2012

Im Rahmen der repräsentativen Studie – initiiert von der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) und durchgeführt durch die forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analyse mbH – wurden zwischen dem 18. Juni und dem 13. Juli 2012 500 Personalverantwortliche telefonisch befragt (CATI). Dabei wurde die Stichprobe nach drei Unternehmensgrößen (je zu einem Drittel Unternehmen mit 150-249 festangestellten Mitarbeitern, 250-499 Mitarbeitern, 500 und mehr Mitarbeitern) und nach neun Branchen geschichtet (Branchen: Verarbeitendes Gewerbe I = Nahrungsmittel, Textilien, Papier, Möbel u.a.; Verarbeitendes Gewerbe II = Öl, Glas, Metall, el. Erzeugnisse u.a.; Verarbeitendes Gewerbe III = Maschinen- und Fahrzeugbau; Handel; Logistik (Verkehr und Lagerei); IT und Kommunikation; Finanz- und Versicherungsdienstleistungen; Öffentliche Verwaltung; Gesundheits-und Sozialwesen).

Über die DGQ

Verstehen. Verbessern. Verantworten. Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit rund 7000 Mitgliedern und 64 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement. Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme, Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement.