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20. Mai 2014

Bericht vom Erfahrungsaustausch für Studierende am 12. Mai an der FH Lübeck: „Was macht eigentlich ein/e Qualitätsmanager/in?“

Diese Frage stellen sich Absolventen, die Stellenangebote sichten oder für die Berufswahl entscheidende Weichen im Studium stellen. Das Berufsbild Qualitätsmanager/in ist für viele unscharf. Nicht nur die individuellen Assoziationen sind vielschichtig. Auch die Stellung in den Betrieben und die Ausschreibungen am Stellenmarkt (und daher auch die Rückmedlungen von den Akteuren des Arbeitsmarktes) divergieren massiv.

Die Studierenden der FH Lübeck haben die Möglichkeit im Rahmen des Studiums das Zertifikat ‚DGQ Quality Systems Manager (junior)‘ zu erwerben (davon haben in 15 Jahren bisher ca. 200 Studierende Gebrauch gemacht). Im Rahmen des BLH-Modells werden an 14 Hochschulen bundesweit mit den Abschlusszeugnissen die begehrten „DGQ-Scheine“ vergeben, sofern fachlich in Umfang und Tiefe die Zertifizierungsbedingungen im Studium eingehalten werden. In Lübeck steht Frau Prof. Jutta Liebelt dafür ein. „Unsere ‚Lübecker Mehrwertstudenten‘ haben es damit am Arbeitsmarkt noch leichter“ so das DGQ-Vorstandsmitglied. Frau Liebelt leitet das Labor für Qualitätsmanagement an der FH. Die Hochschullehrer des BLH-Modells stellen den Kontakt zur DGQ, zu den Hauptamtlichen wie den ehrenamtlichen Mitarbeitern in den Regionalkreisen her und sorgen so für eine Vernetzung der Studierenden in der Qualitäts-Community. Auf diesem Wege wurde die Veranstaltung geplant, mit der das Berufsbild einen höheren Grad an Klarheit für die Studierenden gewinnen sollte.

Claudia Hinrichs von der DGQ-Geschäftsstelle in Hamburg betreut im Team von DGQ-Regional die Zielgruppe. Zusammen mit Yvonne David, studentische Tutorin des QSMJ (DGQ)-Scheins an der FH, wurde ein Programm zusammengestellt, das keine Fragen offen lassen sollte: Von Ihren Erfahrungen berichteten Klaus Dieter Hampe, Rundfunk- und Fernsehtechniker, Kundendienstleiter (1979-85), Abteilungsleiter QS und Prüflaborleiter Großversand Hamburg (1985-95), Fachauditor seit 1996, Unternehmensberater und Zertifizierungsauditor (KMU, v.a. Medizintechnik), stellv. Leiter Regionalkreis Hamburg der DGQ, Mitglied diverser Normen- und Prüfausschüsse. Als bewährter Ansprechpartner der Qualitätscommunity in der Region überblickt er seit langen Jahren die vielfältigen Aufgabengebiete, Anforderungen diverser Unternehmen und Entwicklungswege vieler Kollegen. Frau Maureen Dresler, Master Industrial Engineering FH Kiel 2014, Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen FH Wedel 2012, Praktika und Abschlussarbeiten im Flurförderzeugbau und im Bereich Schiffselektronik, jobbte bei einer Zertifizierungsgesellschaft – und berichtet über Ihre aktuellen Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt.

Neben Fragen zum Tätigkeitsfeld, zum Jobprofil, zu Ausbildungsanteilen und Kompetenzfeldern, zu Spezialisierung oder Generalisierung gab es verschiedenste Fragen zum Matching bei der Personalbeschafung, zur Lohnfindung, zu Job-Perspektiven überhaupt. „Auch wenn man nicht auf den Cent genau sagen kann, wie viel die inhaber eines DGQ-Zertifikats mehr verdienen – die plausible Annahme, dass nachgewiesene Kompetenz in einer gefragten Querschnittsqualifikation die Job- und Gehaltsaussichten verbessert wird von der Praxis bestätigt.“ So Kai-Uwe Behrends, Leiter Landesgeschäftsstelle Nord der DGQ seit 2005, DQS-Auditleiter, EFQM-Assessor, FH-Dozent und Ansprechpartner der Weiterbildungsabsolventen und Mitglieder für das gesamte Spektrum der Qualität in Norddeutschland, der die Veranstaltung einleitete und moderierte.

Gern stellt die Landesgeschäftsstelle Nord das Konzept für die Veranstaltung und Vortragsfolien DGQlern zur Verfügung, wenn diese an ihren Hochschulstandorten auch mit Studierenden ins Gespräch kommen wollen.
Kontakt:
Deutsche Gesellschaft für Qualität  Landesgeschäftsstelle Nord – Osterbekstraße 90B – 22083 Hamburg
Tel.: +49 (0)40-85 33 78 60 – E-Mail ch@dgq.de